Spey vs. Unterhand

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snoekbaars

Guest
Moin!! |wavey:

Also, ich bin ja nun auch inzwischen in den unermeßlich großen Genuß der letzten beiden Mortensen-Videos gekommen.:k

So ... nun habe ich relativ euphorisiert aber doch aufmerksam zugeschaut wie der Meister seine Underhand-Casts spielerisch-gelassen zelebriert.

Andere Koryphäen im Zweihandwurf propagieren den Spey oder Double Spey als einzig glücklich machende Zweihandwurfvariante bei Wind und/oder minimalem Rückraum.

Wenn ich mich recht erinnere gibt es den Speycast schon seit sehr vielen Jahren, wenn nicht schon seit Jahrhunderten.

Nun war doch so vor 10-15 Jahren so ein für die Fliegenwerferszene damals relativ großer Wirbel, als überall von Göran Andersen der sog. Underhandcast propagiert wurde. Ein neuer Wurfstil hieß es.

Nun jetzt mal ganz ehrlich von meiner Seite aus ... ich kann so gar nicht wirklich viele, bis überhaupt keine signifikanten Unterschiede, jetzt mal von individuellen Ausprägungen mal abgesehen, fest stellen.
#c

Da kann ich mich doch aber nur täuschen, oder?
Gibt es hier einen MasterCaster, der mich mal nachhaltig über meine offensichtliche Ignoranz aufklärt?
Denn ... sonst würde doch nicht ein und das Gleiche nicht zwei (oder drei) verschiedene Namen haben?
|uhoh:

Bis später
Ralph
P.S.: Ach ja ... was ich auch noch ungefähr in die selbe Tonne treten würde wäre der sog. SwitchCast.

Bis später
Ralph :m
 
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meyerlein

Guest
AW: Spey vs. Unterhand

Moin Ralph,

ich bin zwar in keinster Weise ein Master-Caster, will mich aber trotzdem mal versuchen.

Underhandcast : Die Schnur befindet sich (mit einigen Ausnahmen in der Streck.Phase) unter der Rutenspitze !
Die genannten Würfe

Switch-Cast: schnell angestreckter Rollwurf
Spey-Cast: Swich-Cast mit Richtungsänderung

sind also alles "Underhand-Cast`s".

Für mich war die Neuerung bei Anderson, die didaktischen Ausführungen zu der Symbiose aus "Rutenbewegung" und "Körperbewegung". Neu erfunden hat er das Werfen allerdings nicht.

Gruß Christian
 
AW: Spey vs. Unterhand

Hm.... grübel...interessante Ausführungen..
aber wenn ich mal meine unmaßgebliche Meinung dazu abgeben darf, würde ich sagen, die sogenannten Castpäpste, sind oft selbsternannte Wurfgötter, die sich ja als Cast- Instruktoren oder Buchautoren in diesem Metier von den Übrigen absetzen müssen.
Die können natürlich alle gut werfen aber alle Wurftechniken stammen aus der Jahrhunderte alten englischen Schule. egal ob die Rute flacher mehr seitlich oder höher oder wie auch immer geführt wird.
Wichtig und richtig ist es aber das man den Speycast ( single reicht meist ) unbedingt können sollte.
Grad beim fischen auf Lachs kommt man oft in die Situation den Speycast anwenden zu müssen, weil man die " GUTEN " Plätze mit Überkopfwurf aus Platzgründen nicht befischen kann.
Ich erinnere mich schmerzlich an meine ersten Versuche an der Björa :c
( die schwierig zu befischen ist ) ..wo ich von 5 Pools mangels Wurftechnik nur an zwei Pools fischen konnte.
( Das kommt davon wenn man mit Shoting Head anfängt #q )
Aber egal wie, die Fliege muss irgendwie ins Wasser und wer dann einen Lachs fängt hat alles richtig gemacht :) #6
Ich empfehle das hochwissenschaftliche Gequatsche von einigen " Päpsten" zu ignorieren und sich die Wurftechniken vor Ort von einem der es kann zeigen zu lassen.
Damit hat man mehr Spaß ..und vor allem mehr Möglicheiten auch mal was zu fangen.

Gruß & TL Dieter #h
 
S

snoekbaars

Guest
AW: Spey vs. Unterhand

Moin!!|wavey:

Also ... ich hatte zwischendurch mal noch ein wenig gegoogelt und ein Interview mit Mortensen auf einer Spey-Page gefunden, worin er selbst indirekt zu der Frage stellung nimmt.

Der Unterhandwurf unterscheidet sich von allem vorherigen durch seine Variabilität. Und er wird vorzugsweise mit an die Bedingungen angepassten und von Werfer zu Werfer unterschiedlich langen SCHUSSKÖPFEN angewendet (beim Switchen oder SpeyCasten hat man tendenziell eher immer die gleiche Leine für eine bestimmte Rute).
Und das, obwohl es ganz viel weniger auf die besonders große Wurfweite ankommt als viel mehr auf die Kontrolle der Fliege.


Soweit leuchtet mir das immerhin mal ein.

Bis später
Ralph
P.S.: Danke übrigens für Eure konstruktiven Beiträge!!! #6
 

torstenhtr

Active Member
AW: Spey vs. Unterhand

Hallo Ralph,

Du liegst mit deiner Ignoranz schon ganz richtig. Meiner Meinung nach ist dieser Name ein reines Marketing Instrument, es gibt keine Unterschiede zum Spey Cast. Das Verwenden von Schussköpfen ändert überhaupt nichts am Wurf selbst. Gut man könnte behaupten das der Unterschied in der dominanten Verwendung der unteren Hand liegt, aber wo wurde definiert das man beim Spey Cast ausschliesslich die obere Hand benutzen soll.
Alle diese Würfe sind nichts weiter als dynamische Rollwürfe.

Mortensen hat in seinem Video behauptet, das der Spey Cast die Wasseroberfläche stärker beunruhigt, so ein Unsinn.


Ich persöhnlich fand das (1.) Video hatte einen sehr schlechten Lerninhalt, der Wurf selbst kam zu kurz, die Hälfte des Videos besteht aus irgendwelchen Lachsszenen. Nicht zu vergleichen mit Wurfvideos von 3M, Mel Krieger oder Lefty Kreh. Vielleicht ist das 2. Video besser ..

Bis dann..
Torsten
 
AW: Spey vs. Unterhand

Hallo Ralph,
es stimmt mit den unterschiedlich langen Schußköpfen, das liegt aber am jeweiligen Wurfstil, dazu kommt noch das beim Unterhandwurf elendig lange Vorfächer von bis zu 6 metern benutzt werden, worin ich auch nicht unbedigt einen Vorteil sehen kann. #d
Ich fahre ja seit Jahren nach Norge zum Lachsfischen dort kommt dann mehr oder weniger immer die gleiche internationale Truppe zusammen, unter anderem auch ein Schwede, der zunächst ausschließlich mit dem Uhw. arbeitete. Nach zwei Jahren war er wieder beim traditionellen Spey gelandet, weil er keinen Vorteil in dem Uhwurf sah, die Vorfachtüddelei und das Einkürzen von teueren Schnüren satt hatte, und immer schlechter fing als wir anderen:q ( was aber nichts mit dem Uhwerfen zu tun hatte )
Aber wie sooft und speziell im Flifibereich kann man ja wochenlang über Materialien und Techniken philosophieren...da kann mal einer Recht haben ...muss es aber nicht unbedingt....#6

In diesem Sinne Gruß & TL Dieter
 

gofishing

Fliegenwerfer
AW: Spey vs. Unterhand

Moin Ralph,

Schade das Du von Deinem Posting was gelöscht hast.
Ich muß zu meiner Schande gestehen, ich fühlte mich angesprochen. Asche auf mein Haupt.

Ich habe mein geschreibsel vor Fertigstellung gelöscht, weil ich einen "Master-Caster" hier am lesen "gesehen" habe.
Naiv wie ich nun mal manchmal bin, dachte ich der ist zwar privat hier angemeldet (und hält sich an die Regeln),
aber als Kursleiter schreibt der hier schnell mal was zu.
Eine gutes posting kann ja auch guten "Nebeneffekt";) haben.
Ich mit dem Eyk um Block, hab mir extra Zeit gelassen obwohl ich schon auf das posting gespannt war.

Kaum wieder zuhause, wat sehe ich da, Pustekuchen, abgemeldet, wech.|wavey:
Schade das sich manche selbst solche Empfehlung schreiben.#c
Und ärgerlich das ich vorzeitig gelöscht habe.
Ich mache das jetz noch mal in Kurzfassung.

Underhandcast und Switchcast ist nach meinem Empfinden das gleiche. Also wenn für die Schnur nach hinten noch ein wenig Platz ist.
Speycast, wenn nach hinten eigentlich kein Platz ist und die Schnur seitlich abgelegt wird, kennst den "form a D-Loop" Satz ja aus den kleinen aber durchaus brauchbaren miniclips.
Und wenn Du bei dem schönen Wetter eine Ausflug nach Kiel gemacht hättest, wären wenigstens 2 Boardies dort gewesen.;)
Der Mortensen ist genauso natürlich und sympatisch wie er im Video "rüberkommt", sprich null Starallüren nix mit Nase hoch.
Werfen auf der Wiese macht ja schon nicht jeder und Wurfdemos am Teich der mit Blättern voll war schon gar nicht. Wie selbstverständlich hangelt der sich übers Geländer obwohl er dahinter nur 30 cm "Laufsteg";) hatte.
Kein Anzeichen von Genervtheit, eben ein natürlichgebliebener Vollprofi. Mir hat das live zuschauen Spaß gemacht.

schönes Restwochenende

Ralph
 
AW: Spey vs. Unterhand

Mal was ketzerisches dazu...( aber bitte nicht Ernst nehmen ;) )
wär ganz interessant zu erfahren mit welchem Wurf ...bei gleichen Verhältnissen... mehr gefangen wird..... :) :)
 
R

Rausreißer

Guest
AW: Spey vs. Unterhand

Ralph gofishing.
Ich kann mir nicht verkneifen hier zu verkünden das Wind ein physikalisches Problem ist.
Nur das Drumherum ist Mental aufgehängt.
Sorry, aber ich hoffe Du akzeptierst meinen Einwand.
Die Hamburger Wurftage waren im übrigen sehr nett.
Stingray (Thomas) muss sich ja nun nicht wirklich Asche aufs Haupt streuen…
Aber das ist ja ein anderer Thread.;)

Vielleicht zeigt Björn noch ein paar Bilder in dem Thread.

Beste Grüße,
Gernot#h
 

gofishing

Fliegenwerfer
AW: Spey vs. Unterhand

Moin Gernot,

das Problem ist er ja geschickt umgangen.
Hat ja nur mit dem Wind geworfen.:m

Ich glaube den sollten wir mal zum Küstenfischen einladen.|wavey:

Ist doch klasse das Thomas besser werfen kann als er es hier schreibt. Ich hoffe Ihr habt ihm damit ein wenig seine Mutivation erhöht. Wie gesagt dranbleiben ist alles.#6

Gruß

Ralph
 
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