Lieber Floma,
das war aber die Ausgangsfrage. Ich weise also die Kritik die der Link ausdrückt zurück. Ich verstehe die Frage so, aufwandslos und rasch leckere frische Fische für eine feine Mahlzeit zu beschaffen. Dazu braucht man nun mal eine Menge Grundeln.
Dabei stehen für mich der anglerische Reiz und
das Naturerlebnis, die sonst meine Eigentlichen Motive sind und die ich oft genug in meinem Berichten schildere, eher im Hintergrund. Bei einem Massenfischlein, das im Sekundentakt beisst, und bei dem ich einen konkreten Verwertungszweck, möglichst frisch, im Sinn habe finde ich daher die Diskussion und die Ausgangsfrage nicht falsch.
Im Gegenteil bin ich beeindruckt, das sich hier auch Leute Gedanken darüber machen, wie dieser Zweck und diese Verwertungsangelei auch mit mit Waidgerechtigkeit bzw. Respekt vor der Kreatur vereinbar ist. Hier ordne ich auch Deinen Beitrag ein. Das war auch schon einmal anders.
Vielleicht gibt es eine anglerisch reizvolle, interessante Methode, dem Millionenheer der kleinen Gierschlünde nachzustellen, und sicher auch Möglichkeiten, jede gefangene Grundel mit der hegerischen und waidmännischen Sorgfalt zu behandeln, als wäre sie ein Lachsküken, eine kleine Aesche oder ein Störbrütling.*
Aber, mit Verlaub, Freundlichkeit und Respekt für Deinen Einwand, lieber
Floma, hier geht es darum, für die Küche einer in vielen Gewässern immer noch dominanten, invasiven Spezies, wohlgemerkt, für Die vielerorts Entnahmepflicht herrscht nachzustellen. Und wenn für ne Regenbogenforelle, einen Satzi oder auch für nen Aal ein Exemplar für den Teller reicht, dann ists bei den kleinen Grundeln anders. Und daher ists legitim darüber zu sprechen, wie man am besten, schnellsten und mit möglichst wenig Stress für alle Beteiligten an einen leckeren Grundelteller kommt.
Ich sehe darin keinen Fehler.
Herzlich,
Minimax
*warum wird da eigentlich unterschieden? Kleine Kreaturen der Schöpfung, Wirbeltiere sinds doch alle?