SKJERVØY FISKECAMP

ralle

Leichtangler
Teammitglied
Ich habe mich jetzt "überrumpeln" lassen, mit dorthin zu fliegen zum Angeln.
Termin 08/2019

Ich bin Leichtangler :) und mein Mitfahrer redet was von mind. 50 lbs. Ruten und 400 gr. Bergmannpilker.

Ich habe Angst ---- oder kann mir die jemand nehmen?
 
Ich fahre im Mai nach Skjervoy (zum 1. Mal!).
War aber schon einige Male an anderen Stellen in Nordnorwegen.
Und die Erfahrungen, die ich dort gemacht habe, will ich auf Skjervoy übertragen !
Will heißen, ich nehme eine 20lbs und eine 30lbs Rute mit entsprechenden Multirollen mit.
Okay, einen 400g Pilker kann man mitnehmen !
Ansonsten welche von 100 bis 200g .
Wichtiger erscheinen mir große Gummiköder ( Royber, Cutbait, Rios u.ä.) !
In Gewichten von 150 bis 500g !
Und für Heilbutt Naturködermontagen , wie Giant Deadbait , Köhlerkugel u.ä. !

Also das ganz leichte Angeln findet in Nordnorge in der Regel nicht statt !
Kann man sicherlich machen, würde aber behaupten, damit fängste jede Menge Kleinkram !
 

Lumina

Member
Hallo Skjervoyangler,
ich selbst war mehrmals im Mai/Juni in Skjervoy und habe keine 400gr. Pilker oder 50lbs-Rute gebraucht. Ihr müsst Euch natürlich über die Angelmethoden (Köder und Tiefe) einig sein. Wir haben gezielt auf Steinbeisser geangelt (Tiefe zwischen10 und 50m) mit Steinbeissermontagen mit max. 450gr. bei starker Drift (10lbs Rute hat locker gereicht). Heibutt und Dorsch haben wir damit ebenfalls gezielt beangelt, da hatten wir Gummifische als Köder bis 350gr. (eventuell 20-30lbs Rute) in Tiefen von 35-80m. Wer aber offshore angeln möchte (ist aber eigentlich nicht nötig) sollte schon zur Sicherheit 300-450gr. Pilker mit den entsprechenden Ruten bei haben. Auch bei Rotbarschanlgeln (haben wir aber nicht getan) brauch man keine 50lbs-Rute.
 

ralle

Leichtangler
Teammitglied
Na - das hört sich doch schon alles besser an. Damit kann ich leben :) und da habe ich auch Ruten/Rollenseitig einiges vorhanden.
 

ralle

Leichtangler
Teammitglied
So nun alles in trockenen Tüchern !!

Flüge sind gebucht - Unterkunft mit Boot ist klar
24,5ft Merry Fisher Marlin 755 Kabinenboot mit 150PS Außenborder



Scandinavian Airlines Operated by Lh Lufthansa
SK 3622 / 06AUG Frankfurt FRA - Oslo Gardermoen L / Confirmed

Scandinavian Airlines

SK 4546 / 06AUG Oslo Gardermoen - Alta L / Confirmed

Scandinavian Airlines

SK 4545 / 13AUG Alta - Oslo Gardermoen L / Confirmed

Scandinavian Airlines Operated by Lh Lufthansa
SK 3229 / 13AUG Oslo Gardermoen - Frankfurt FRA L / Confirmed
 

Lumina

Member
hallo Ralle,
noch ein paar Hinweise zur Anlage aus eigener Erfahrung.
Es funktioniert dort kein TV und die Angestellten vor Ort hatten keine Ahnung vom Ablauf der 20kg Ausfuhrregel. Sie wussten lediglich das es was Neues gab. Zum Glück haben wir die Vordrucke ausgefüllt und mussten sie unterweisen. Sie wurden überhaupt nicht vom Betreiber eingewiesen (mein persönlicher Eindruck-er/sie läßt seine/ihne Mitarbeiter im Regen stehen), nimm Dir also einfach die Vordrucke mit. Die beiden Angestellten vor Ort sind hilfsbereit und nett, aber..... Drucke Dir auch sicherheitshalber alles was an Bestellungen und Vereinbarungen getroffen wurde aus. Wir hatten auch ein neues Fisher Marlin bestellt und gebucht und sollten dann eine alte Arvor bekommen. Letzte Woche haben sie bei mir angefragt, ob ich die Anzahlung nicht bezahlt habe (wurde im Dez. 17 überwiesen, wir waren im Mai /Juni da und jetzt die Frage?:thumbsdown).
Petri Heil
P.S. teile uns/mir bitte hinterher Deine Eindrücke mit, ich möchte eigentlich in den nächsten Jahren nochmal hinfahren
 

ralle

Leichtangler
Teammitglied
Danke für deine Hinweise - das mit den Vordrucken werde ich machen.
TV - habe ich schon rausgelesen das es da nicht geht. Werde ich glaube überstehen :) - wahrscheinlich.
 

Debilofant

Well-Known Member
Moin Ralle,

ich war ja anno 2004 zu meiner Nordnorwegen-Premiere in Skjervoy und will daher auch noch ein paar Gedanken beisteuern.

Grundsätzlich haben Chamberlein und Lumina schon richtige Hinweise gegeben, sprich konsequent leicht macht keinen Sinn und 50 Ibs als Standard sind andererseits overdressed. Was ich aber zu bedenken geben möchte, sind die neuen Boote.

Ich weiß zwar nicht, wann die Bootsflotte (womöglich sogar mehrfach) umgerüstet wurde bzw. ob Lumina bereits mit den meines Wissens erst seit 1-2 Jahren angebotenen Merry-Fisher-Modellen unterwegs war. Bei uns waren es damals jedenfalls statt eines 24,5 ft langen Kabinenbootes mit inzwischen 150 PS oder gar 200 PS noch 18 ft lange Fjordfangst 570 Aluboote mit 30 PS, von denen wir zu zweit bzw. maximal zu dritt gefischt haben. Im Vergleich zum Fjordfangst bzw. selbst zu den inzwischen wohl generell am weitesten verbreiteten Kvaerno-Booten oder Kaasboll-Booten ist ein Merry Fisher eine halbe Yacht bzw., und darauf will ich dann u.a. hinaus, eine halbe Schrankwand...

https://www.jeanneau.com/en-gb/articles/1210-merry-fisher-marlin-destination-arctic-norway

Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein deutlich größeres Kabinenboot unter normalen Wetterbedingungen wegen der größeren Angriffsfläche für den Wind mit spürbar mehr Drift-Speed über den Teich segelt als ein kleines Aluboot. Mal die gleiche Anzahl von Anglern unterstellt, würde das bedeuten, dass man als einzelner Angler tendenziell etwas schwerer (als von den offenen Alubooten gewohnt) fischen muss.

Hinzu kommt, so zumindest die von mit selbst vage wahrgenommene allgemeine Tendenz und auch dem Hören-Sagen nach vielfach vernommene Entwicklung, dass die Angelbedingungen in Nordnorwegen sich im Vergleich zur damals von uns vorgefundenen Situation etwas verändert/verschoben haben dürften. Was damals 2004 noch lief, nämlich insbesondere große Dorsche bereits ab regelmäßig 30/40 Meter unter/inmitten von Smaseiwolken zu beangeln, teilweise gar nicht so weit weg vom Heimathafen, sucht man nach solchen Konstellationen inzwischen immer öfter vergeblich bzw. wird man ggf., was aber immer von den konkreten Bedingungen vor Ort (Wetter, Wassertemperatur, Futteraufkommen, etc. abhängt), öfter mal bis zu 2-3 Etagen tiefer probieren müssen, also große Dorsche ggf. erst ab 90m, 120m oder gar noch ein wenig tiefer erwischen (können). Das muss nicht so sein, war jedoch in den letzten Jahren durchaus von der Tendenz her öfter mal der Fall. Das massive Aufrüsten der Bootsflotte interpretiere ich ebenfalls dahingehend, dass anders als noch vor 15 Jahren immer weitere Wege zum Fisch gefahren werden (müssen). Mit den Fjordfangst sind wir damals bei stabilem Schönwetter auf die Plateaus bis max. ca. Höhe des nördlichen Ausgangs des Lauksundes gefahren, wobei man mit den neuen Merry Fisher inzwischen wohl locker auch die Plateaus am Fjordausgang bzw. die ersten Offshore-Plateaus erreicht.

Von daher:

100-200g Ködergewicht erscheint mir als Standard deutlich zu "lütt" (allenfalls bzw. am ehesten vielleicht noch bei Bootsbelegung mit 3 oder mehr Anglern). Eine solide 30 Ibs-Ausrüstung sollte es als Basis bzw. Hauptrute für großen Dorsch/Heilbutt schon sein und als Standardgewicht würde ich, sofern kein Ententeich herrschen sollte, aus den vorstehend erläuterten Gründen eher für +/- 300g plädieren. Stabiles Vorfach von 1,00 mm und hochwertigste Kleinteile bitte nicht vergessen.

Für Heilbutt in Anbetracht der Reisezeit als grobe Orientierung: Offshore ist (zumindest Ende August) m.E. kein Muss, bzw. im Vergleich zu den Standardempfehlungen zur Lokalisierung von der Tendenz her: Ab (Ende) August lohnt auch (bzw. besser als sonst) ein Versuch im Bereich des Fjordinneren, dann aber zumeist etwas tiefer als im Offshorebereich. Meine Entjungferung in Sachen Heilbutt hatte ich damals am 26.08.2004 auf ca. 80-90 Meter. Was aber konkret vor Ort zur Reisezeit tatsächlich Phase ist, muss man leider immer wieder aufs Neue selbst herausfinden.

Tschau Debilofant
 

Lumina

Member
ich nochmal,
ja wir hatten eines der neuen Janneau-Boote (hab ich ja geschrieben). Die Boote wurden Anfang 2018 angeschafft. Ich war aber nicht so ganz begeistert. Der Liegeplatz unseres Bootes war auf der Landseite des Steges, normaler Weise kommt man damit klar, aber bei extremer Ebbe und Wind geht es gar nicht. Das könnte man verbessern (vielleicht ist`s ja schon geändert). Das eine höhere Windanfälligkeit auf Grund der größeren Fläche vorhanden ist, habe ich nicht empfunden (subjetiver Eindruck). Die Boote sind ja auch schwerer. Die eigentlichen Nachteile sind, das die zusätzliche Größe (gegenüber der Arvor) zum Meisten, für die Kajüte verwendet wurde (Toilette) und der Platz für die Angler nicht größer ist als auf der Arvor. Des Weiteren ist der AB ein Benziner, das kostet und Ihr müßt mit dem Boot selbst im Ort tanken (unbedingt Gummihandschuhe mitnehmen). Da die Avor-Boote leider schlecht gepflegt waren, nahmen wir die Jeanneau, sonst ist die Avor das bessere Boot (subjetiver Eindruck). Da wir gezielt auf Steinbeisser geangelt haben, möchte ich zu der Köderwahl nicht viel sagen. Es gibt aber in unmittelbarer Nähe der Hafeneinfahrt mehrere Plateaus (mit 50-90m) wo wir ohne Probleme mit 250-350gr. Dorsche gefangen haben.
Gruß Lumina
 

ralle

Leichtangler
Teammitglied
Ich Danke Euch - da habe ich schonmal ne Orientierung. Werde mich mal nach ner 30lbs. Reiserute umschauen - die ich habe, fällt ja wegen der Teilung /Transport raus.
Bin ja am 16.02. in Berlin - da finde ich ev. was.
 
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