Basti- Fantasti
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So, Angelfreunde und Fischliebhaber, letztes Jahr hab ich euch von unserer Reise nach Otteröya berichtet. Da nun unser Sandkistenfreund beschlossen hatte in Selnes ein Haus zu kaufen, beschlossen wir dieses Mal dort ein kleinen Angelurlaub zu verbringen. Ja ja, jedes Jahr der gleiche Wahnsinn: schauen das alle Urlaub haben, Heinrich sein Heu im Griff hat usw., eben die Planung. Ich musste schon gleich bei der Buchung der Fähre Hirtshalts- Larvik eine Überraschung erleben. 140 Euro hin und zurück! Man man, so konnte es weitergehen und das tat es auch... (Dazu später mehr).
Wie ein Wink des Himmels hat Bennys Nachbar doch tatsächlich ein Angelcamp, also schnell den Michael Achtzehn angerufen und für den 18.06.2010 gebucht. Die Anlage sah im Netz wirklich nett aus. Als Proviantmeister und Koch meiner "Atzen" Heinrich, Schweden-Manu und Lütten hab ich am 17.6 noch schnell unseren Edeka-Markt in Hohnstorf aufgesucht (einfach geil da einzukaufen) und die Zutaten für Dorschlasagne, Seelachs-Curry mit Bananen und Äpfeln (scharf), Chilli con Carne mit gebeiztem Dorsch- und Seelachsfilets zu besorgen. Natürlich wurden auch noch für unvorhersehbare Dinge Kürbisnudeln, Safran und andere feine Dinge in Körbchen gelegt.
So, Tag der Abfahrt...
Man, ich wollte wirklich auf Schrammis Geburtstag am Abend zuvor nur ein Bierchen trinken aber Manu war schon aus Schweden angereist und lustig war es auch ohne Ende......Und jetzt? Ja, da hab ich die Quittung, einen Schädel wie ein Wasserbüffel!
Die Reise in meinem Raumwunder (Skoda Oktavia) wurde bis Hirtshals wirklich zur Tortur.
Die Überfahrt war bis auf die Bilderbuch-Norwegerin, die uns gegenüber saß nicht spektakulär. In Larvik angekommen, haben wir uns dann auf 12 Stunden Autofahrt Richtung Namsos gemacht. Ja ja, Norwegen im Dunkeln ist so aufregend wie Farbe beim trocknen zuzuschauen- Sch**** Langweilig! Langweilig? Was ist das für ein Piepen? Skodawagen, mach jetzt keinen Mist! „Nee“, sagt Heinrich „das ist der Frostwarner.“ Ach du Sch****- Mitte Juni 1,5 °C und Schneeregen. Zum Glück ging das Schauspiel nur 20 Minuten.
Es ist kurz nach 4 Uhr morgens als wir ankommen. Jetzt schnell ins Bett und schlafen….haben wir uns gedacht!
Benny (Sandkistenfreund und stolzer Hausbesitzer) sah das anders! Begrüßungsumtrunk! Ja, soviel dazu. Ich bin nicht mehr ins Bett, da ich ja noch einen Spezialauftrag zu erledigen hatte. Benny hat alles in Norwegen, was man sich nur wünscht: große Fische, tolles Haus am Fjord, tolle Frau, aber eins… eins fehlt: richtige Hausmacherwurst!
Da Wurstmachen noch so ein Hobby von mir ist, hab ich meinen ganzen Kram mitgenommen um ein Schwein in Wurst zu machen. Tja, so standen wir dann auch schon im Stall wo, wir nannten sie zärtlich (Kochsprache kommt von zart, *hi hi* der musste sein) Pauline wartete. Lange Rede- kurzer Sinn (ich weiß ihr wollt vom angeln hören..) peng puff: Mettwurst, Leberwurst usw..
Ja, also inspizierten wir dann am Sonntagabend erst mal unser Haus und das Boot. Man muss sagen, einfach tip top! Riesen Haus mit traumhafter Ausstattung und Aussicht auf den Namsenfjord. Am Montag ging es dann richtig los. Wir fuhren ca.15 min. zur ersten Angelstelle. Bei 20-25 Meter gingen schöne Dorsche und Schellfische an den Haken.
Ja und das Sprüche klopfen vom letzten Mal hatte Schweden-Manu nicht verlernt. Erste Angelstelle, zweiter Fisch: Seelachs von 2 Kg. Manu: „Ja Männers, das sieht doch ganz nach Platzhirsch aus oder wat?!“ Was für ein Gelächter! Heinrich hat dann auch gleich an der zweiten Stelle die Latte höher auf 5,5 kg gesetzt. Wir angelten in einem echt irrealen Stück Fjord mit einer Bucht die fast wie ein Baggerloch aussah. Aber das Aussehen ist egal, es gab reichlich Dorsch, Pollack, Köhler und und und.
Genau gegenüber ist Sandboden von 60 m auf 20 m, wo Michael (unser Vermieter) schon erfolgreich auf Heilbutt geangelt hat. Wir hatten auf die Platten nicht wirklich geangelt, deswegen ist unser Fangergebnis auch gegen Null (Na na, wer wird da jetzt denken die Schuljungs hatten nur kein Glück?!) Aber wir haben es wirklich nicht richtig probiert.
Dienstag ging es genauso weiter wie am Montag.
Mittwoch wieder herrliches Wetter. Also wollten wir dann mal raus aufs Meer. Obwohl, und glaubt mir, man das dort nicht wirklich braucht. Im Fjord ist so viel Fisch und das in super Größen, dass man sich den Weg auch wirklich sparen kann. Wir haben auf einem 14 m Plateau natürlich viele tolle Fische gefangen, die aber hatten wir auch in der Größe im Fjord.
Am Donnerstag kam dann nachts so um 1 Uhr rum die Sternstunde. Das Echolot spielte verrückt, wo 60 m sein sollten, waren es nur noch 3 m! Fisch satt in herrlichen Größen, so dass wir nach 40 min. das Angeln einstellten. Wir hatten einfach keine Lust mehr. Wahrscheinlich würden wir sonst wohl heute noch da driften und Fische pumpen.
Freitag haben wir uns entschieden das Angeln für diesen Urlaub zu beenden. Es war Sonnenwendfeier angesagt, selbst das haben die Achtzehn‘s perfekt organisiert.
Statt Bratwurst hab ich einen Topf voll Chilli con Sej gekocht, der reißenden Absatz fand.
Bitte, liebe Angler, hier noch eine wichtige Reiseinformation!!!
Keinen Koschk und Obstler zusammen an einem Abend trinken. Man sieht wirklich drei Tage doppelt. (Hey, Moment mal… doppelt? Das ist ja gar nicht so schlecht, vielleicht sehen die Fische ja dann auch doppelt so groß aus?!)
Ne nee, lasst das bloß sein.
Eigentlich wollten wir ja bis Samstag 19 Uhr bleiben, hatten uns aber überlegt, dass die Heimreise mit einer Übernachtung unterwegs bestimmt noch entspannter werden könnte. Also fuhren wir schon morgens um 9 Uhr los, um dann bei Oslo oder Larvik noch eine Übernachtung zu bekommen. Ja, Idee: toll- Zufall: totaler Scheiß!
Nach etwa 1,5 Stunden Fahrt hatten wir eine Radsportgruppe mitten in der Wallapampa mit ca. 10 Teilnehmern vor uns… „Nanu,“ sag ich noch „was machen denn die verrückten hier auf dem Berg? Fix an denen vorbei.“
Das war‘s Kameraden. Was nun folgte, war eine Katastrophe! Radrennen quer durch Norge! Ich hätt kotzen können! Bis Oslo war alles voll Radfahrer, teilweise die Autobahn gesperrt! Ich bin bis heute mein Trauma von behaarten Männerwaden nicht los!
Achso, falls einer von euch dabei war: Ihr hättet mir nicht den Finger zeigen müssen, es war der schwedische Reisebusfahrer der hinter mir die Hupe des Öfteren betätigte!
Ja was soll ich sagen? Gegen 23.30 Uhr(!!!!!) sind wir in Larvik angekommen, nix Übernachtung und Entspannung: nur 5 Stunden zu viert im Auto schlafen…
Tja liebe Leute, da mir bis heute keine besonderen Vorkommnisse von auf der Fähre bekannt geworden sind, schließe ich hiermit die Beweislage vom 18.06- 26.06.2010 ab.
Vielen Dank meine „Atzen“ für die tollen Tage, Familie Achtzehn für die tolle Betreuung, Benny und Anja, weil sie einfach die Besten sind und natürlich auch an Pauline. Du warst ein gutes Schwein…
1.Platzwunder, 2.-3. Benny's Terasse:
4. Benny's Haus, 5. Schweden- Manu mit Fisch:
Wie ein Wink des Himmels hat Bennys Nachbar doch tatsächlich ein Angelcamp, also schnell den Michael Achtzehn angerufen und für den 18.06.2010 gebucht. Die Anlage sah im Netz wirklich nett aus. Als Proviantmeister und Koch meiner "Atzen" Heinrich, Schweden-Manu und Lütten hab ich am 17.6 noch schnell unseren Edeka-Markt in Hohnstorf aufgesucht (einfach geil da einzukaufen) und die Zutaten für Dorschlasagne, Seelachs-Curry mit Bananen und Äpfeln (scharf), Chilli con Carne mit gebeiztem Dorsch- und Seelachsfilets zu besorgen. Natürlich wurden auch noch für unvorhersehbare Dinge Kürbisnudeln, Safran und andere feine Dinge in Körbchen gelegt.
So, Tag der Abfahrt...
Man, ich wollte wirklich auf Schrammis Geburtstag am Abend zuvor nur ein Bierchen trinken aber Manu war schon aus Schweden angereist und lustig war es auch ohne Ende......Und jetzt? Ja, da hab ich die Quittung, einen Schädel wie ein Wasserbüffel!
Die Reise in meinem Raumwunder (Skoda Oktavia) wurde bis Hirtshals wirklich zur Tortur.
Die Überfahrt war bis auf die Bilderbuch-Norwegerin, die uns gegenüber saß nicht spektakulär. In Larvik angekommen, haben wir uns dann auf 12 Stunden Autofahrt Richtung Namsos gemacht. Ja ja, Norwegen im Dunkeln ist so aufregend wie Farbe beim trocknen zuzuschauen- Sch**** Langweilig! Langweilig? Was ist das für ein Piepen? Skodawagen, mach jetzt keinen Mist! „Nee“, sagt Heinrich „das ist der Frostwarner.“ Ach du Sch****- Mitte Juni 1,5 °C und Schneeregen. Zum Glück ging das Schauspiel nur 20 Minuten.
Es ist kurz nach 4 Uhr morgens als wir ankommen. Jetzt schnell ins Bett und schlafen….haben wir uns gedacht!
Benny (Sandkistenfreund und stolzer Hausbesitzer) sah das anders! Begrüßungsumtrunk! Ja, soviel dazu. Ich bin nicht mehr ins Bett, da ich ja noch einen Spezialauftrag zu erledigen hatte. Benny hat alles in Norwegen, was man sich nur wünscht: große Fische, tolles Haus am Fjord, tolle Frau, aber eins… eins fehlt: richtige Hausmacherwurst!
Da Wurstmachen noch so ein Hobby von mir ist, hab ich meinen ganzen Kram mitgenommen um ein Schwein in Wurst zu machen. Tja, so standen wir dann auch schon im Stall wo, wir nannten sie zärtlich (Kochsprache kommt von zart, *hi hi* der musste sein) Pauline wartete. Lange Rede- kurzer Sinn (ich weiß ihr wollt vom angeln hören..) peng puff: Mettwurst, Leberwurst usw..
Ja, also inspizierten wir dann am Sonntagabend erst mal unser Haus und das Boot. Man muss sagen, einfach tip top! Riesen Haus mit traumhafter Ausstattung und Aussicht auf den Namsenfjord. Am Montag ging es dann richtig los. Wir fuhren ca.15 min. zur ersten Angelstelle. Bei 20-25 Meter gingen schöne Dorsche und Schellfische an den Haken.
Ja und das Sprüche klopfen vom letzten Mal hatte Schweden-Manu nicht verlernt. Erste Angelstelle, zweiter Fisch: Seelachs von 2 Kg. Manu: „Ja Männers, das sieht doch ganz nach Platzhirsch aus oder wat?!“ Was für ein Gelächter! Heinrich hat dann auch gleich an der zweiten Stelle die Latte höher auf 5,5 kg gesetzt. Wir angelten in einem echt irrealen Stück Fjord mit einer Bucht die fast wie ein Baggerloch aussah. Aber das Aussehen ist egal, es gab reichlich Dorsch, Pollack, Köhler und und und.
Genau gegenüber ist Sandboden von 60 m auf 20 m, wo Michael (unser Vermieter) schon erfolgreich auf Heilbutt geangelt hat. Wir hatten auf die Platten nicht wirklich geangelt, deswegen ist unser Fangergebnis auch gegen Null (Na na, wer wird da jetzt denken die Schuljungs hatten nur kein Glück?!) Aber wir haben es wirklich nicht richtig probiert.
Dienstag ging es genauso weiter wie am Montag.
Mittwoch wieder herrliches Wetter. Also wollten wir dann mal raus aufs Meer. Obwohl, und glaubt mir, man das dort nicht wirklich braucht. Im Fjord ist so viel Fisch und das in super Größen, dass man sich den Weg auch wirklich sparen kann. Wir haben auf einem 14 m Plateau natürlich viele tolle Fische gefangen, die aber hatten wir auch in der Größe im Fjord.
Am Donnerstag kam dann nachts so um 1 Uhr rum die Sternstunde. Das Echolot spielte verrückt, wo 60 m sein sollten, waren es nur noch 3 m! Fisch satt in herrlichen Größen, so dass wir nach 40 min. das Angeln einstellten. Wir hatten einfach keine Lust mehr. Wahrscheinlich würden wir sonst wohl heute noch da driften und Fische pumpen.
Freitag haben wir uns entschieden das Angeln für diesen Urlaub zu beenden. Es war Sonnenwendfeier angesagt, selbst das haben die Achtzehn‘s perfekt organisiert.
Statt Bratwurst hab ich einen Topf voll Chilli con Sej gekocht, der reißenden Absatz fand.
Bitte, liebe Angler, hier noch eine wichtige Reiseinformation!!!
Keinen Koschk und Obstler zusammen an einem Abend trinken. Man sieht wirklich drei Tage doppelt. (Hey, Moment mal… doppelt? Das ist ja gar nicht so schlecht, vielleicht sehen die Fische ja dann auch doppelt so groß aus?!)
Ne nee, lasst das bloß sein.
Eigentlich wollten wir ja bis Samstag 19 Uhr bleiben, hatten uns aber überlegt, dass die Heimreise mit einer Übernachtung unterwegs bestimmt noch entspannter werden könnte. Also fuhren wir schon morgens um 9 Uhr los, um dann bei Oslo oder Larvik noch eine Übernachtung zu bekommen. Ja, Idee: toll- Zufall: totaler Scheiß!
Nach etwa 1,5 Stunden Fahrt hatten wir eine Radsportgruppe mitten in der Wallapampa mit ca. 10 Teilnehmern vor uns… „Nanu,“ sag ich noch „was machen denn die verrückten hier auf dem Berg? Fix an denen vorbei.“
Das war‘s Kameraden. Was nun folgte, war eine Katastrophe! Radrennen quer durch Norge! Ich hätt kotzen können! Bis Oslo war alles voll Radfahrer, teilweise die Autobahn gesperrt! Ich bin bis heute mein Trauma von behaarten Männerwaden nicht los!
Achso, falls einer von euch dabei war: Ihr hättet mir nicht den Finger zeigen müssen, es war der schwedische Reisebusfahrer der hinter mir die Hupe des Öfteren betätigte!
Ja was soll ich sagen? Gegen 23.30 Uhr(!!!!!) sind wir in Larvik angekommen, nix Übernachtung und Entspannung: nur 5 Stunden zu viert im Auto schlafen…
Tja liebe Leute, da mir bis heute keine besonderen Vorkommnisse von auf der Fähre bekannt geworden sind, schließe ich hiermit die Beweislage vom 18.06- 26.06.2010 ab.
Vielen Dank meine „Atzen“ für die tollen Tage, Familie Achtzehn für die tolle Betreuung, Benny und Anja, weil sie einfach die Besten sind und natürlich auch an Pauline. Du warst ein gutes Schwein…
1.Platzwunder, 2.-3. Benny's Terasse:
4. Benny's Haus, 5. Schweden- Manu mit Fisch: