Schleppen ohne Echolot ???

Platti

Nordlicht
Hi Brady,das geht prima ohne Echo, dabei kommen sogar die Stärken des Schleppangelns voll zur Geltung. Du fischst ja große Bereiche ab und hast also die besten Chancen, die Jungens auch zu finden. Ich hab´das einige Jahre an einem großen Baggersee gemacht und hatte nach einer Lehrzeit gute Erfolge. Am besten ist nach meiner Erfahrung das Schleppen mit toten Köfi´s. Die bietest du an einer Laufschwimmermontage an, wobei der Schwimmer nur unten über ein v-förmig geknicktes Kunststoffröhrchen befestigt ist, so dass die eingestellte Tiefe beim Schleppen erhalten bleibt. Dann stellst du, wenn du mit zwei Ruten schleppst, z.B. die eine Rute auf 2m, die nächste auf 3,50 m ein und schleppst ne Runde. Hast du keinen Biß, gehst du tiefer usw., bis du die Hechte gefunden hast. Gute Köder: z.B. Rotaugen um die 150, 200Gramm. Und Laaaaaaaaaaaangsam schleppen
bandit.gif
Wenn du genaueres wissen willst, mail mal.GrußPlatti
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...und immer eine Handbreit Plattfisch unterm Kiel.[1 Mal bearbeitet. Als letztes von Platti am 09-12-2001 um 13:19.]
 

Tiffy

Bootsangler
Hallo Brady,kennst du das Gewässer ?? Du solltest schon wissen wie die Bodenstruktur deines Gewässers aussieht. Falls nötig musst du halt loten. Ansonsten ist die Hängergefahr beim Schleppen ziemlich hoch. Du kannst deine Köder ruhig mit ca. 1,5 - 2 Meter Sicherheitsabstand zum Boden schleppen da der Hecht ja von unten seine Beute angreift. Bei Untiefen wird´s natürlich gefährlich für deine Köder. Es kommen meistens recht farbenfrohe Wobbler von 20-30 cm länge zum Einsatz. Die werden wiederum ca. 20 bis 30 Meter hinter dem Boot geschleppt. Aber auch große Gummifische werden immer wieder erfolgreich eingesetzt. Für das Hechteschleppen benötigt man eine Hauptschnur mit wenig Dehnung und vorm Köder ein kurzes 30-50cm langes Stahlvorfach. Das ist nötig damit der Haken beim Biss in das relativ harte Hechtmaul eindringen kann. Aber auch das Naturköderschleppen wie Platti es beschrieben hat, ist sehr aussichtsreich.So als Daumenregel : Im Frühjahr und den Sommer über findet man Hechte meist in Ufernähe und flacheren Gewässerabschnitten. Im Herbst wenn das Wasser im Uferbereich abkühlt ziehen sie sich meistens in Tiefen von ca. 2-8 Metern zurück. Im Winter verschwinden sie dann in die tieferen und auch wärmeren Abschnitte eines Gewässers. Kommt aber viel drauf an wo man schleppt und wie die örtlichen Bedingungen sind.Im Sommer sollte man beim Schleppen ruhig mal bis auf ca 6 Kn beschleunigen, ist kein Garant für einen Biss hat aber schon oft den nötigen Anreiz für einen guten Hechtbiss gebracht. Ansonsten rudere ich immer sehr ruhig und 6Kn schaffe ich nur mit Motor.

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wünsch euch immer was zu Thun!

Gruß Tiffy
 

til

Spinnfischer C&R
Was das Verbot vom Echolot angeht: oft ist es nur als Hilfsmittel zum Angeln verboten, nicht generell. Dann bietet es sich an, ohne Angelzeugs an Bord aber mit Echolot eine Runde zu drehen um die Beschaffenheit des Gewässergrundes einigermassen kennenzulernen und auch um abzuchecken, in welcher Tiefe sich das Gros der Fische aufzuhalten scheint. Und dann weg mit dem Echo und her mit dem Angelzeugs!

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Catch & Release:
Mehr Fisch für Alle und natürliche Bestände.
Spinnfischen auf Raubfische
 
Moin Freunde!
Ich schleppe ja nur in der Ostsee aber da bin ich doch schon sehr froh das ich ein Lot besitze und auh benutzen darf. Ich schleppe Hauptsächlich im Frühjahr und Herst auf Dorsch und Meerforelle immer an der Kante lang. Da ist es schon gut wenn man den Grund im Auge hat denn sonst würde das Downriggerblei auf Grund laufen und das kann verhängnisvolle Hänger zur Folge haben.

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www.Meeresangler-Schwerin.de
 

Tiffy

Bootsangler
Oder Downrigger die mit samt Ruten und Rollen in der Ostsee versenkt wurden. Hat´s alles schon gegeben.

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wünsch euch immer was zu Thun!

Gruß Tiffy
 

Brady

Member
Hi
Wie ist das eigentlich, kann man auch ohne Echolot(ist bei uns noch verboten) mit einen Ruderboot auf einem Kiessee schleppen? Gibt es da trotzdem Fangaussichten? Wie groß sollte der Köder für Hecht sein und in welcher Tiefe, und wie weit hinter dem Boot soolte er laufen?

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Gruß und Glück Auf Brady
 

Thomas9904

Well-Known Member
Das Echolot ist ja nur ein Hilfsmittel um uns faulen Anglern das Leben einfacher zu machen.
Man kann ja auch mit einem Lotblei die Tiefe, damit auch Berge und Rinnen ermitteln, und das ist ja die Hauptsache: Mögliche Standplätze ermitteln.
Ist also kein Problem ohne Echolot zu schleppen, nur aufwendiger und mühsamer.
Da aber in meinen Augen für jeden Angler GEwässerkenntnis dazugehört, sollte man sein GEwässer sowieso ausloten - mit Echolot wo erlaubt, ansonsten eben mit Lotblei.
Die besseren Fänge - nicht nur beim Schleppen - werden es einem danken.

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MfG
 

Nordlicht

Fehmarn-Angler
ich find man sollte es auch vom gewässer und von der personenzahl an bord abhängigmachen denn....wenn ich an einer kante mit grossen steinen schleppe ist die gefahr ohne echolot zu gross das man sein geschirr verliert, da sollte dann lieber einer an den ruten und einer am ruder sitzen was beim schleppen doch eh meist vom vorteil ist oder ??

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Gruss von der Insel
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Tiffy

Bootsangler
So ist das Nordlicht.Bei windstillem Wetter kann man auch mal alleine schleppen. Wenn aber der Wind immer wieder das Boot vom Kurs abbringt dann geh ich lieber Pilken.

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wünsch euch immer was zu Thun!

Gruß Tiffy
 
S

siegerlaender

Guest
Hi Brady!
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In meiner Zeit als Süßwasserangler hatte ich ein Boot bei uns am Biggesee liegen. Ich bin da sehr oft nach der Arbeit schleppen gewesen. Ich habe ausschlielich geschleppt, sonst nix. Der Biggesee ist ungefähr 8 km lang, bis zu 200 m breit und bis 60m tief. Natürlich hatte ich auch ein Echolot im Boot (Laurance X60) habe es aber später nicht mehr angemacht. Meine meisten und besten Fänge habe ich abends, mitten auf dem See gemacht. Es waren einige Hechte über 20 Pfund dabei, es kann also kein Zufall sein. Auch meine größten Zander, bis 98 cm, habe ich beim abendlichen Schleppen mitten am Wasser erwischt.Dies hat fogenden Grund:
Abends wenn sich das Wasser beruhigt hat, kommen die Maränenschwärme nach oben und in ihrem Gefolge sind natürlich die Räuber.Da ich also fast nur mitten am See gerudert bin, war auch kein Lot von Nöten.Die Schleppköder können, auch für Zander, nicht groß genug sein. Große Nils Masten, Rappalas etc zwischen 20 und 30 cm sind genau richtíg. Lauftiefe, max 2 m.Achso, hab damals immer genau Buch geführt. 8 Schleppstunden auf einen Fisch,einmal die Bigge rauf und runter, daß gibt Muckies
biglaugh.gif
Alles oben beschriebene bezieht sich auf die Sommermonate Juni - September.
Frühjahr besser in Ufernähe, Herbst und Winter ca. 10m Wassertiefe mit tieflaufenden Wobblern (Manns)Viel Spaß beim Schleppen!
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Der Norweger im Siegerland!
Lang lebe Mette-Marit!
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Gruß
Volker
 

Brady

Member
Danke für die Tipp´s.
Wenn´s mal ein büssel wärmer ist werd ich´s noch mal ausprobieren. Im Moment wird mir nämlich wahrscheinlich der Hintern im Boot festfrieren.

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Gruß und Glück Auf Brady
 
Hi Brady!
Ich schleppe nur ohne Echolot (verboten)
und muß sagen es geht sehr gut.
Die einfachste Methode ohne Echolot zu schleppen ist das schleppen entlang der Krautkanten. Zwar wird man hier nicht unbedingt dicke Hechte fangen aber kleinere Hechte und schöne Barsche sind doch auch was.
Sollte es in deinem Gewässer wie bei uns eine durch Bijen gekennzeichnete Fahrinne geben, so ist eine gute Methode auf alle größeren Raubfische die Kanten der Fahrinne zu beangeln.
Im Zwiefelsfall immer da Schleppen wo in letzter Zeit gu Friedfisch geafngen wurde.
Den wo Futter ist ist auch der Raubfisch nicht weit.

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Petri Heil!!
Der Fischer1982
 

transom

Member
Hi Brady
Meiner meinung nach geht Schleppen ohne Echolot wenn man im Ober- oder Mittelwasser fischt, geht man aber tiefer in den Grundbereich wo die chancen einen guten Fisch zu fangen größer werden wirst du feststellen das Du dein Downriggergewicht
über denn Boden schleift und das scheucht Dir alle fische in großem umkreis vom Köder, diesen Fehler habe Ich über lange zeit auch gemacht habe es erst gemerkt als Ich ein Passivsonar benutzt habe, dazu kommt auch noch das Dir der Köder öffter mal hängen bleibt das kann Dir je nach größe und Geschwindkeit des Bootes die Rute oder mindestens Schnur und Köder kosten aus diesem Grund ist ein Echolot sehr wichtig.
Wenn du im Echolot ein Hindernis erkennst
kannst Du mit dem Downrigger reagieren diesen hebst und der Boden oder hindernisstrucktur anpasst.
ps es muss nicht ds teuerste Echolot sein ein blligeres tut es auch.Gruß TRANSOMGru
 

Platti

Nordlicht
Hi Brady,hab´noch mal in meinen alten Fangbüchern geblättert. Wenn du auf Hecht schleppst und fischst tief, kannst du dich dusselig schleppen, das wird nix. Probiers doch einfach mal aus, indem du eine Rute über Grund und die zweite in variierenden Tiefen eher flach schleppst. Ich denke, dann wirst du bald sehen, was ich meine. Es ist einfach Quatsch, dass grosse Hechte unbedingt tief stehen. Das sind so die Überbleibsel dieser Kaltwasser-Theorie, die in den 80ern vor allem durch die amerikanische Angelliteratur geisterte. GrußPlatti

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...und immer ´ne Handbreit Plattfisch unterm Kiel.
 

transom

Member
hi meiner Erfahrung nach werden 80% aller Fische im unteren viertel der Wassertiefe gefangen, wenn es sich ums Freiwasser handelt. Es sei denn im Uferbereich wo die Wassertiefe eher gering ist und z.b. Hechte genügend Deckung finden aus denen Sie ihre Beute angreifen können.Gruss TRANSOM
 

til

Spinnfischer C&R
Hi transom,
Im unteren Viertel der Wassertiefe im Freiwasser? Das trifft doch bestimmt nicht auf alle Gewässer(-Tiefen) zu. Jedenfalls sobald eine Sprungschicht vorhanden ist (in der Regel in 10m +/- 3m) brauchst Du nicht darunter Fischen zu wollen. Ich denke hier beispielsweise an eine Bucht im Lago di Lugano, wo ich im Sommer war: Grossteil der Echos in 6-11 Meter bei Tiefen 10-30 Meter, weiter draussen (Tiefe bis 60Meter) kaum noch Fisch auf dem ´Lot. Auch im Bielersee, wo die "Freiwassertiefe" 30m beträgt, schleppt man in 5-15 Meter, also keinesfalls im unteren Viertel. Obwohl es dort vielleicht ein Versuch wert wäre: keine Sprungschicht, weil der See stark durchströmt wird und die Felchen stehen bis zu 20 m tief (Grosse Hechte müsste man ja unter den Felchen erwarten).


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Spinnfischen auf Raubfische
 
Hi Til!
Es gibt aber auch tiefe Gewässer, in denen es nie zu einer Sprungschicht kommen kann.
Dies ist z.B. in Stauseen der Fall, in denen es durch den ständigen zu und Abfluss zu einer durchegehenden Wasserumwälzung kommt, egal, wie tief der Stausee ist.

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Petri Heil!!
Der Fischer1982[1 Mal bearbeitet. Als letztes von Der_Fischer1982 am 05-01-2002 um 16:40.]
 

til

Spinnfischer C&R
Hi Fischer,
ja klar, sag ich ja:
quote:
Obwohl es dort vielleicht ein Versuch wert wäre: keine Sprungschicht, weil der See stark durchströmt wird

Hätte nie gedacht, dass ich mich mal selbst zitieren würde
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