Schlammschlacht in Thüringen - ein seltsamer "Offener Brief"...

Thomas9904

Well-Known Member
Vorabveröffentlichung Magazin, Ausgabe August

Schlammschlacht in Thüringen - ein seltsamer "Offener Brief"....

Ich bekam am 11.07. 2011 um 11Uhr42 eine Mail von einem Herrn K.D. Müller aus Thüringen.

Auszüge daraus:
Hallo, Thomas Finkbeiner -

mir gehörte eines von den 24 Augenpaare, von denen hier die Rede ist und ich will Ihnen zuerst unsere Genugtuung mitteilen, dass unser geplatztes Gespräch in Schwickershausen nur aufgeschoben und nicht aufgehoben sein wird....
....
Nunmehr bitte ich Sie mit der Veröffentlichung der beiden angehängten Texte meine Mitwirkung zu unterstützen..

Ohne Briefkopf, ohne genauen Namen (nur mit den Abkürzungen) und als Anhang ein Worddokument das zwei "Offene Briefe" bzw. Statements enthielt.

Er stellte sich als Verantwortlicher für "Öffentlichkeitsarbeit" vor.

Als ich mir diese Dokumente durchlas, war mir die Brisanz sofort klar.

Daher ersuchte ich Herrn Müller darum, mir zuerst einmal mitzuteilen, in welchem Verband er die Öffentlichkeitsarbeit mache.

Und auch, ob diese Dokumente vom Präsidenten des VANT, Herrn Karol, inhaltlich auch so gesehen werden und ob dieser der Veröffentlichung so zugestimmt hatte.

Denn in der Mail wurde mir noch ausdrücklich ein Gruß von Herrn Karol durch Herrn Müller ausgerichtet. so dass ich davon ausgehen muss, dass Herr Karol zumindest den Inhalt der Dokumente kannte und diesem so nicht widersprochen hat.

Jetzt gerade (12.07.2011, 9Uhr24) kam eine Mail (Auszug daraus mit der Autorisierung des Schreibens durch VANT/Präsident Karol):
Hallo, Herr Finkelstein - zur weiteren Aufklärung:

Wie Sie ja bereits wissen, haben VANT und die Angelvereine der IG Großbrembach GbR eine Kooperationsvereinbarung getroffen. Das erweiterte Präsidium des Verbandes und die Leitung der IG haben mich gebeten, die Öffentlichkeitsarbeit der Kooperationsgemeinschaft zu übernehmen. Der Ihnen zugesandte Text wird von Beiden autorisiert.

Nachfolgend also die beiden Dokumente, darauf folgend unsere Stellungnahme dazu mit den ganzen Fragen, die sich aus dieser also vom VANT/Präsident Karol ausrücklich autorisierten Veröffentlichung ergeben.

Probleme mit der Navigation

24 unruhige Augenpaare schauten am Samstag abwechselnd auf die Uhr, zur Tür oder zum Fenster hinaus. Er kam nicht. Nur ein Klingelzeichen. Hier Finkbeiner. Der Administrator unseres „anglerboards“ meldete sich mit Namen. Nehme doch an, dass es sein passgetreuer ist. Nicht wie üblich im Board - „Mattimax“ statt Müller. Bin zwar prinzipiell für ein Verhüllungsverbot nicht nur bei Islamisten. Geschenkt – mancher traut sich ja sonst mit seiner Meinung überhaupt nicht auf die Straße.

Thomas Finkbeiner kann offenbar schlecht lügen, was ihn sympathisch macht. Sein Partner in Oberfranken habe Schwickershausen an der Grenze zu Bayern ohne unsere Anfahrtsskizze nicht finden können. Vielleicht stimmt´s. In der abgelegenen Rhön sind zur Mittagszeit kaum Leute auf der Straße, die man fragen kann. Und auch moderne Navigationstechnik macht es nicht leichter in allen Lebenslagen den richtigen Kurs zu finden.

Schade, wir wollten uns doch austauschen über die „DAV: Schlammschlacht in Thüringen“. Da vertritt Th. F. eine eigene Meinung wie ich übrigens auch. Zunächst aber hätte ich mich geoutet als Fan des „anglerboards“. Ging nun leider nicht. Deshalb schreibe ich jetzt meinen ersten „Wandzeitungsartikel“ seit der Wende. Mal sehen, ob der wenigstens kommt.

(Siehe „Offener Brief: Kooperationsgemeinschaft VANT / IG Großbrembach“)

Klarstellung der Redaktion:
Wir wurden vom Präsidenten des VANT, Herrn Karol, zu einem Treffen eingeladen.

Es wurde der Termin ausgemacht, und wir fragten per Mail nach einer Adresse fürs Navi, um zum Ort kommen zu können. Es wurde die Zusendung einer Anfahrtsskizze zugesagt.

Ebenso schrieb ich, dass ich den Termin zuerst mit meinem Kollegen Franz abklären müsse und auf jeden Fall danach den Termin bestätigen würde.

Es wurde bis dahin von Herrn Karol also lediglich eine Ortsangabe gemacht (Schwickenhausen). Und dass das Treffen da an einem Verbandsgewässer stattfinden würde.

Nach Abklärung des Termines mit Franz schickte ich Herrn Karol eine Mail, dass der Termin klar gehen würde und bat nochmal um eine genaue Adresse des Treffens.

Nach Tagen kam dann eine Mail von Herrn Karol zurück, in welcher der Termin bestätigt wurde. Sowie wiederum die Zusendung einer Anfahrtsskizze angekündigt.

Diese bekamen wir bis zum Tage des Treffens nicht zugeschickt, so dass wir dann selbstverständlich das Treffen nicht wahrnehmen konnten.

Nachdem ich das so im Forum veröffentlicht hatte, kam ein paar Minuten später ein Anruf von Herrn Karol, wo wir bleiben würden.

Ich sagte ihm, dass er uns ja nicht mitgeteilt hatte, wo das Treffen genau stattfinden solle.

Daraufhin meinte er, es sei keine Entschuldigung, wenn man wegen einer fehlenden Anfahrtsskizze nicht kommen würde und wir ja schliesslich hätten anrufen können.

Ja, er hat recht, es ist keine Entschuldigung und sollte es auch nie sein, da wir uns für nichts entschuldigen müssen.
Wir haben IMMER JEDE Mail von Herrn Karol umgehend beantwortet.
Sollte er tatsächlich also eine genaue Adresse/Skizze geschickt haben (im Telefonat behauptete er sowohl, dass er keine Skizze geschickt habe und es keine Entschuldigung für unser fernbleiben wäre. Wie auch, dass er eine Skizze geschickt habe und die "eben nicht angekommen wäre"), hätte er spätestens dann, als er nicht umgehend eine Antwort von uns erhielt, sich bei uns melden müssen.

Nochmal, zur Klarstellung:
Wir wurden eingeladen, nicht wir haben um das Gespräch gebeten.
Wir waren bereit zu diesem Treffen und die 250 km Anfahrt auf uns zu nehmen dafür.
Also hatte Herr Karol hier eine klare Bring- und nicht wir eine Holschuld.

Alleine dieses arrogante Selbstverständnis seitens Herrn Karol, welches auch in dem obigen Schreiben klar zum Ausdruck kommt, zeigt uns wieder einmal mehr als deutlich, dass nicht nur der komplette VDSF, sondern leider auch ein Landesverband des DAV (VANT) jede Bodenhaftung verloren haben und sich hier wie da die Funktionäre als Nabel der anglerischen Welt sehen.

Und sich jeder nach diesem Selbstverständnis - auch abseits normaler Umgangsformen bei Einladungen - wohl gefälligst nach den Wünschen und Vorstellungen der Funktionäre zu richten habe.

Nachdem eh ein Treffen mit den Präsidenten von TLAV und Afvot ansteht, desen Termin wir noch ausmachen müssen, schlug ich vor, dass Herr Karol einfach zu diesem Treffen dann ebenfalls kommen solle.

Ein solches gemeinsames Treffen wurde seitens Herrn Karol kategorisch abgelehnt.

Verständlich wird dies vielleicht, wenn man untenstehendes Dokument, offiziell abgesegnet von Herrn Karol, durchliest und dann unseren Kommentar und unsere Fragen daz:

Offener Brief: Kooperationsgemeinschaft VANT /IG Großbrembach

Da sind keine „idelogischen Gräben“!

Zunächst möchten wir uns für die Veröffentlichung unseres Flugblatts bedanken („Verloren gegangene Dreieinigkeit“). Thomas Finkbeiner hat es Schmähschrift genannt. Na, da haben wir im anglerboard schon Schlimmeres gelesen (EXHORTIST, Juni 2011: Honecker schickt Mohnert aus der Hölle eine Grußbotschaft). Wer das verkraftet, dem muss unsere Flugschrift wie ein Kirchenpsalm erscheinen. Nein, wir mögen ein offenes, ehrliches Wort. Guckt mal rein – liest sich locker!

Vor allem: Wir wollen kein Sprücheklopfen! Verzeiht den kleinen Verwechsler unter der Zwischenzeile „Touristenschein – Rückfall in die Barbarei“. Nicht die Brandenburger sind da gemeint sondern die Mecklenburger. Sie erlauben das Fangen und Töten von Fischen jedem Hergelaufenen. Für 28 Tage im Jahr und ein kleines Salär. Kein Wunder wenn so das Angeln zum Gaudi verkommt.Aber angemerkt werden muss - die Brandenburger sind die noch schlimmeren Barbaren. Sie dulden ein sog. Friedfischangeln ganz ohne behördliche Angellizens während des ganzen Jahres! Vollblutangler müssen sich dann wohl gefallen lassen, dass man mit Fingern auf sie zeigt, wie blöd sie doch sind, dass sie ihr Geld in einen Lehrgang investieren und Prüfungsängste auf sich nehmen. Angelvereine jedenfalls können so kaum auf Stärkung hoffen. Sie sind nur noch als Gastkartenausgeber interessant.

Der erste Satz unserer Website („angelfischerschule.de“) lautet:„Angler sind Naturschützer – deshalb freuen wir uns über jeden, der sein Herz dafür entdeckt.“ In der Kooperations-gemeinschaft VANT/IG Großbrembach herrscht deshalb einhellig die Meinung, dass der „Touristenschein“ an den Vereinsgewässern keine Anerkennung finden darf. Thomas Finkbeiner will darin eine ideologische Abweichung von den Leitlinien des DAV entdecken. Der TLAV wiederum schwächt – um die Stimmung wissend - seine Unterstützung für den von ihm selbst forcierten Vierteljahresschein mit Ratschlägen an die Vereine ab. Sie könnten ja von Ihrem „Hausrecht“ Gebrauch machen, die Großzügigkeit des Gesetzgebers einzuschränken. Dem noch zum VDSF gehörenden Landesverband liegt an den Neuregelungen ja nur, um das teuer erworbene Fischereirecht für die Saalekaskade durch mehr „Angelouristen“ finanzieren zu können. Zur Verhandlungsblockade führt das Thema im derzeit so einsilbigen Vereinigungsdialog der Verbände gewißlich nicht. Die vom „Angelindianer“ Aua im Fernsehen geforderte Angelfreiheit für Jedermann wird von keinem der Verbände unterstützt.

Da erlangt wohl mehr das Verhalten des Einzelnen Gewicht. Mit der „Rolle der Persönlich-keit“ ist auch die DDR nicht klargekommen. Weshalb behaupten Verbandspräsidenten wider besserem Wissen die IG Großbrembach GbR sei ein Gewerbeunternehmen, wo es doch schlechthin eine Pächtergemeinschaft mit anerkannter Gemeinnützigkeit ist. Vier selbständige Angelvereine organisieren die gemeinsame Bewirtschaftung von mehr als 20 Gewässern.
Über 1500 Mitglieder und ungezählte wirkliche Gastangler profitieren davon. Nicht ein einziger Funktionär verdient einen Pfennig daran. Was also soll das Geschrei?!

Wir müssen im Umgang mit der Demokratie noch viel lernen und vor allem bereit dazu sein.

K. D. Müller

Zuerst einmal zur IG Großbrembach:
Natürlich ist eine GbR zuerst einmal ein Zusammenschluss um gemeinsam Geschäfte zu tätigen.

Auch wenn das hier als "gemeinnützig" bezeichnet wird, ist das wohl nichts anderes als ein "Zweckbetrieb im Sinne der Abgabenordnung Thüringens".

Ob und warum das zuständige Finanzamt das so genehmigt hat (da damit auch steuerliche Aspekte verbunden sind), werden wir recherchieren und nachfragen.

Denn die genannte Abgabenordnung ist da klar:
Ein solcher Zweckbetrieb kann genehmigt werden, wenn die Aufgaben dieses Zweckbetriebes dazu notwendig sind, um die Arbeit von Vereinen im sportlichen oder kulturellen Bereich sicherzustellen.
Ohne dass es bei eigentlich geschäftlichen, nicht vom eigentlichen Vereinszweck getragenen Tätigkeiten wie z. B. gastronomischer Bewirtschaftung bei Veranstaltungen etc., dann zu steuerlichen Problemen/Schlechterstellungen für die Vereine kommen kann.

Voraussetzung ist laut Abgabenordnung aber auch, dass niemand anderes diese Tätigkeit so vornehmen kann.

Die Arbeit einer solchen Zweckgesellschaft zum pachten und bewirtschaften von Angelgewässern kann aber jederzeit von ganz normalen Angelvereinen und Verbänden wahrgenommen werden, dazu braucht es keine GbR - auch nicht als Zweckbetrieb.

Das dürfte auch ein ziemlicher Einzelfall in Deutschland sein, und weder VDSF noch DAV dürften an solchen Konstrukten, welche letztlich die Arbeit der Vereine überflüssig machen oder unterminieren würden, ein Interesse haben.

Schon gar nicht dann, wenn im Gesellschaftsvertrag steht, dass bei Austritt eines Vereines aus der GbR die Pachtverträge/Gewässer bei der GbR bleiben, statt bei den austretenden Vereinen.

Von den ehemals 6 Vereinen, welche warum auch immer diese GbR gegründet haben (was natürlich zum einen Gründungskosten verursacht, zum anderen auch Betriebskosten (erhalten Geschäftsführer ein Gehalt?), wir werden da noch recherchieren...), sind immerhin wohl schon 2 ausgetreten (worden?), obwohl sie wohl daduch ihre Pachtgewässer verloren haben.

Fragen zu dem Konstrukt IG Großbrembach GbR
> Warum wurde die GbR gegründet?
> Ob und wie kam das zuständige Finanzamt dazu, das zu genehmigen, obwohl die "Arbeit" dieser GbR zigtausendfach nachweislich in ganz Deutschland von Vereinen/Verbänden gut getan wird?
> Was kann diese GbR besser oder preiswerter als ein Angelverein oder Verband?
> Warum wurde nicht statt dessen einfach z. B.ein gemeinsamer Verein gegründet oder das einem Verband übertragen, sondern dieser Weg über eine GbR gewählt?
> Wer profitiert am Ende davon?
> Warum geht Herr Karol mit dem VANT eine Kooperation mit einer solchen GbR ein, welche den Status von Vereinen und Verbänden (e.V.) schwächt?
> Wieso trägt der VANT bwz. dessen Funktionäre das mit?

Die Frage ist und bleibt:
Warum musste zusätzlich eine GbR mit Vertrag, Geschäftsführern, Gründungs- und wohl auch laufenden Kosten gegründet werden für etwas, was seit Jahren Vereine und Verbände (auch die Vereine der IG) sehr gut als eigentlichen Zweck eines Angelvereines/verbandes machen und aus den Mitgliedsbeiträgen finanzieren:
Pachten, kaufen und bewirtschaften von Angelgewässern für die Angler?

Fragen und Anmerkungen zum VANT an Hand des obigen Schreibens
Da Herr Karol augenscheinlich den Inhalt des Schreibens autorisiert hat, hier einige bemerkenswerte Punkte und Fragen unsererseits dazu:

Nicht die Brandenburger sind da gemeint sondern die Mecklenburger. Sie erlauben das Fangen und Töten von Fischen jedem Hergelaufenen. Für 28 Tage im Jahr und ein kleines Salär. Kein Wunder wenn so das Angeln zum Gaudi verkommt.Aber angemerkt werden muss - die Brandenburger sind die noch schlimmeren Barbaren. Sie dulden ein sog. Friedfischangeln ganz ohne behördliche Angellizens während des ganzen Jahres!
Wie auch beim VDSF gibt sich hier der VANT als alleiniger "Vetreter" des wahren Angelns und fordert strikt weiterhin die gesetzliche Zwangsprüfung - über die Arroganz von Verbänden und Funktionären haben wir da ja schon mehrfach geschrieben.

Ob das angesichts der Kooperation mit der IG Großbrembach GbR mit der Fischerschule zusammen hängen mag?

Dass es auch da beim VANT und der IG Großbrembach - wie auch vom VDSF-Landesverband in Schleswig Holstein zugegeben - schlicht um Kohle geht, kann man da leicht vermuten.

Denn anders kann man das wohl kaum sehen, wenn Bürger mit Interesse am Angeln von vornherein pauschal als "Hergelaufene" und "Gaudiangler" verunglimpft werden und ihnen eine gesetzliche Zwangsprüfung gegen den Willen des Gesetzgebers seitens eines "Angler"verbandes sowie einer GbR, welche zusammen eine Angelschule betreiben, verordnet werden soll.

Dem noch zum VDSF gehörenden Landesverband liegt an den Neuregelungen ja nur, um das teuer erworbene Fischereirecht für die Saalekaskade durch mehr „Angelouristen“ finanzieren zu können.
Fakt:
"Teuer" wurde das ja erst, nachdem der VANT in einen Bieterwettbewerb um die Pacht der Saalekaskade einstieg.
Obwohl das Angebot (welches auch vom Afvot wahrgenommen wurde) seitens des TLAV klar stand, dass ALLE Angler ALLER Verbände gleiche Konditionen zum Angeln an der Saalekaskade bekommen würden, wenn man sich nicht gegenseitig überbieten würde.

Die vom „Angelindianer“ Aua im Fernsehen geforderte Angelfreiheit für Jedermann wird von keinem der Verbände unterstützt.
Man kann das immer für sich passend interpretieren, wenn es wie dem VANT und der IG Großbrembach augenscheinlich ums Geldverdienen mit einer Angelschule geht.

Aber es geht ja auch Auwa Thiemann nicht um Anarchie am Wasser, wenn das auch so von VANT und IG Großbrembach GbR interpretiert wird.
Sondern um einen möglichst bundeseiheitlichen, gesetzlich einfachen und unbürokratischen Zugang aller interessierter Bürger zum Angeln, wie fast überall europa- und weltweit - so haben wir das jedenfalls verstanden.

Wir werden daher sowohl beim DAV-Bund wie auch bei den DAV-Landesverbänden nachfragen, wie sie sich zum Verhalten und den Aussagen von Herrn Karol, dem VANT; Herrn Müller sowie der IG Großbrembach GbR stellen.

Ob auch sie die normalen Bürger mit Interesse am Angeln unter den pauschalen Generalverdacht des "Hergelaufenen" und "Gaudianglers" stellen und deswegen eine strikte gesetzliche Zwangsprüfung wollen.

Oder ob die bisherige vom DAV und seinen Landesverbänden (bis auf den VANT) vertretene Linie noch Gültigkeit hat:
Ein unkomplizierter und unbürokatischer gesetzlicher Zugang zum Angeln für alle daran interessierten Bürger.
Wir werden berichten.

Bestehen bleibt ebenfalls unser Gesprächsangebot auch an den VANT.
Allerdings auf Grund der bisherigen Erfahrungen nur, wenn wir das Gespräch aufzeichnen können, um ALLE im Gespräch gemachte Aussagen dann auch eindeutig beweisbar zu haben.


Thomas Finkbeiner

Noch ein ganz persönlicher Kommentar
Kaum war der Text gestern veröffentlicht, bekam ich PN`s und Mails in Massen, ebenso Anrufe.

Bis nach 24 Uhr hing ich gestern am Telefon.

Es wurde gratuliert, gepöbelt, geschimpft und gewarnt.

Meistens gewarnt.

Vor fast jedem, der in irgendeinem Verband oder Verein in Thüringen irgend etwas zu sagen hat...

TLAV, AFVOT, VANT, IG GbR.....

Präsidenten, Expräsidenten, Geschäftsführer, Vizes, Lehrgangsleiter - es scheint in Thüringen in keinem Verband laut diesen Anrufen und Mails auch nur einen tragbaren Funktionär zu geben.

Ich bekam wieder eine Unmenge Dokumente, welche alle möglichen Schlechtigkeiten und Hinterhältigkeiten ALLER Verbände und Funktionäre untereinander darlegen sollen (und das meist auch tun..)..

Viele der Anrufer waren selber in Vereinen in Thüringen oder im einen oder anderen Verband tätig - oder sind das noch.

Ja, da scheint es doch so, als ob gezielt versucht werden soll, uns da zu beeinflussen oder instrumentalisieren - leider nicht FÜR Angler, sondern immer nur gegen den jeweils anderen Verband..

Scheinbar haben aber all diese Leute nicht den Arsch in der Hose, selber hier zu schreiben oder gar in ihren Verbänden und Vereinen selber den Mund aufzumachen und die Verhältnisse zu ändern.

Manche auch aus nachvollziehbar respektablen Gründen. Denn da wird zwischen Verbänden, Vereinen und Leuten hin- und hergeklagt in Thüringen, dass es jeden PETAner nur freuen - und jeden Angler nur grausen kann.

Uns hier in der Redaktion interessiert aber keinesfalls das Thüringeninterne Schmierentheater von Verbänden, Vereinen und Funktionären um Geld und Macht..

Ja, wir kennen grob die Geschichte, warum die Verbände so zersplittert sind und verfeindet.
In mindestens 3 Varianten (je nachdem, ob der Informant dem TLAV, AFVOT oder VANT angehörte)..

ABER:
Ist uns eigentlich wurscht.
Die Angler bekommen nunmal die Funktionäre in Vereinen und Verbänden, die sie wählen und gewähren lassen - oder die sie auf Grund dessen dann auch verdient haben..

Solange so etwas landesintern bleibt und nur die Angler vor Ort betroffen sind und zu leiden haben, sind das zwar eigentlich auch nicht hinnehmbare Dinge.

Aber für uns als bundesweites Medium für alle Angler nur dann von übergeordneten Interesse, wenn unsere angelpolitischen Grundsätze und Leitlinien berührt werden.
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=201367

Und dann erst veröffentlichen wir auch dazu - Bzw. dann, wie in dem Fall hier auch, wenn Verbände oder Vereine uns Material zum veröffentlichen schicken - wie den offenen Brief hier.

Und das dann eine Einstellung zu Anglern und dem Angeln verrät, die unseren oben genannten Grundsätzen komplett zuwiderläuft..

An alle, die uns gewarnt haben:
Ja, auch wir denken, dass man KEINEM Verband oder Funktionär in Thüringen wirklich trauen kann.

Ja, wir wissen, dass es da nur ums Geld und Macht geht und ALLE Verbände immer wieder versuchen, den anderen Vereine Gewässer und Vereine auszuspannen oder abzuwerben, um mehr Beiträge und eine größere Beteiligung an den Geldern der Fischereiabgabe des Landes zu bekommen.

Ja, wir wissen, dass Personen, welche sich da in den Augen der jeweiligen Funktionäre/Verbände nicht wohlfeil verhalten, sowohl vor Gericht gezerrt werden, bei Arbeitgebern angeschwärzt, aus Vereinen geworfen werden sollen, Stasivorwürfe erhoben werden und, und, und,........


ABER:
Das sind zum einen Thüringeninterene Probleme, Streitereien und Schlammschlachen - und sorry liebe Thüringer!!
Die müsst ihr selber lösen, indem ihr eure Funktionäre zum Teufel jagt und neue, in euren Augen seriösere, wählt.

Und:
Fast die gleichen Probleme gibt es in ähnlicher Form auch in fast allen anderen Bundesländern - ihr steht da nicht alleine mit..

Für uns ist dabei aber folgendes maßgebend:
TLAV und AFVOT stehen grundsätzlich angelpolitisch (auch mit den jetzt handelnden Personen, unabhängig von den thüringeninternen Schlammschlachten) für ein möglichst wenig restriktives Angeln und versuchen dies auch politisch durchzusetzen.

Während der VANT dafür steht, Angler immer weiter zu reglementieren. Und am Angeln interessierte Menschen pauschal, wie im hier veröffentlichen Brief deutlich zu lesen, als "Hergelaufene" und "Gaudiangler" verunglimpft.

Und das kollidiert dann mit unserem angelpolitischen Selbstverständnis in der Redaktion.

Für uns sind Angler und am Angeln interessierte Menschen zuerst einmal ein Gewinn für Deutschland.

Für die Gewässer, Natur- und Artenschutz, Gesellschaft und Ökonomie..

Zuerst eine Chance, dann erst - wenn überhaupt - eine Gefahr..

Und je mehr Angler es gibt, desto mehr Angler werden in Vereinen und Verbänden sein. Die damit nicht nur mehr Geld hätten - sondern auch eine gewichtigere Stimme in der Politik.

Wir werden uns immer wehren gegen Verbände, Vereine und Funktionäre, welche Angler oder am Angeln interessierte Menschen so pauschal zuerst als Gefahr darstellen und damit auch fehlgeleiteten Tieschützern oder PETAnern erst die Munition geben, die diese dann gegen die Angler einsetzen können, wollen - und das ja nachweislich auch tun.

Uns ist es eigentlich wurscht, dass scheinbar in ganz Thüringen weder Angler, Vereine noch Verbände willens oder in der Lage sind, auf Schlammschlachten zu verzichten und sich zu einem vernünftigen Verband zusammen zu schliessen.

Uns ist es aber nicht wurscht, wenn dann in öffentlichen Briefen und Dokumenten wegen dieser unerträglichen Schlammschlachten Angler pauschal verunglimpft werden - und dagegen werden wir immer anschreiben und uns dagegen wehren..


DIE ANTWORT VOM DAV-BUND
Soeben kam eine Antwort des DAV-Präsidenten Günter Markstein auf unsere Mailanfrage mit der Erlaubnis zum veröffentlichen:
Sehr geehrter Herr Finkbeiner,

Ihr E-Mail-Schreiben von 18. Juli 2011 haben wir erhalten und auch die unter dem im Schreiben angegebenen Weblink abrufbaren Informationen in Ihrem Internetforum zur Kenntnis genommen. Der Deutsche Anglerverband e.V. distanziert sich klar von den Diffamierungen in dem von Ihnen zitierten "Offenen Brief: Kooperationsbereitschaft VANT/IG Großbrembach - Da sind keine 'idelogischen Gräben'", die nicht der Politik des DAV entsprechen.

Selbstverständlich stehen wir in regem Kontakt zu unseren Mitgliedsverbänden in Thüringen. Dabei sind auch wir bemüht, im Rahmen unserer Möglichkeiten zur Lösung des bekannten Konflikts in diesem Bundesland beizutragen. Herr Reinhard Karol, Präsident unseres Mitgliedsverbandes für Angeln und Naturschutz Thüringen e.V. (VANT), hat uns versichert, dass die durch Sie zitierten Darstellungen des Herrn K. D. Müller nicht von ihm autorisiert wurden.

Ich habe Herrn Karol gebeten, die Vertreter der Mitgliedsvereine im VANT schnellstmöglich zu einer Beratung einzuladen und unter Moderation zu den ihm bekannten Vorwürfen klare Standpunkte des VANT im Einklang mit den Statuten des DAV zur Veröffentlichung zu erarbeiten, um weiteren etwaigen Missverständnissen vorzubeugen.

Mit freundlichen Grüßen
Günter Markstein


Günter Markstein
Präsident des Deutschen Anglerverbandes e.V.
President of the German Anglers Asscociation

Zuerst einmal:
Ich bin froh über diese eindeutige und klare Ausage vom DAV-Bund/Günter Markstein!

Interessant, dass sich da Herr Karol jetzt aber auf einmal distaniziert von Leuten, mit denen er bisher wohl in guter Kooperation gemeinsam daran gearbeitet hat, Erleichterungen beim gesetzlichen Zugang zum Angeln zu verhindern..

Und im Gegensatz zu dem, was Herr Müller - als Absender des offenen Briefes - mehrfach auf unsere Nachfrage behauptet hat, nun abstreitet, dass dieser auch vom VANT autorisiert gewesen wäre.

Einer der beiden Herren - entweder Herr Karol oder Herr Müller - lügt hier also augenscheinlich.

Wie glaubwürdig das alles ist, muss angesichts der Veröffentlichungen auf den Seiten des VANT sowie der Ehrenmitgliedschaft von Tilo Kummer im VANT; die im Grundsatz und auch teilweise ähnlichem Wortlaut diese Diffamierungen als Argument für eine gesetzliche Zwangsprüfung bringen, jeder für sich selber entscheiden.

Zitat dazu von Herrn Karol, aus "Freies Wort" vom 06.06.2008, so bis jetzt immer noch auf den Seiten des VANT zu finden:
Der Thüringer Landtag beschliesst Änderungen, die Angel-Freiheit für alle versprechen, aber nicht garantieren können.
Von Redaktionsmitglied Jens Voigt

"Wenn das hier passiert", knurrt Rainer Karol und knallt die Papiere auf den Couchtisch, "dann könnte man auch jeden Dödel mit "`ner geladenen Flinte auf die Jagd lassen".
Und kündigt schonmal "Kampf und Widerstand bis zum Äußersten" an.

Und man wird dann sehen,wie sich Herr Karol bzw. der VANT bei den vom DAV-Bund angeregten Beratungen positionieren wird - sofern dieses Treffen dann auch tatsächlich stattfinden wird..

Auch im Hinblick darauf, dass praktisch alle anderen DAV-Landesverbände und der DAV-Bund für einen möglichst unkomplizierten gesetzlichen Zugang zum Angeln kämpfen, da diese Angler zuerst mal für etwas Gutes und nicht für eine Gefahr halten wie der VANT.

Man wird sehen, was dabei rauskommt....

Wir werden wie immer berichten.
Thomas Finkbeiner

PS:
Siehe dazu auch:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=219953
 

locotus

Bewahrer der Sitte
AW: Schlammschlacht in Thüringen - ein seltsamer "Offener Brief"...

Mahlzeit,

die hier von beiden Seiten vorgetragenen Gründe zum nichtzustandekommen des Treffen, lassen mich nur den Kopf schütteln. Wenn alle dieses Treffen wollten, was ja wohl so war, ob nun VANT das AB eingeladen hat oder nicht, sei mal dahingestellt, sollten doch alle zusehen, dass man sich auch triftt. Sich hinterher hinzustellen und zu sagen, wir hatten keine Anfahrtsskizze, ist in der heutigen Zeit und den gegebenen Möglichkeiten, Inet, Handy, Navi, Autoatlas, in meinen Augen nicht nachvollziehbar und irgendwelche Schuldzuweisungen (Bringschuld) einfach über. Das die andere Seite, dieses Problem mit ihrem Schreiben versucht ins lächerliche zu ziehen, spricht aber auch nicht für Professionalität im Umgang miteinander.

In meinen Augen ist hiermit schon soviel Porzellan zerschlagen worden, dass jede Seite wohl sehr argwöhnisch in einen nächsten Versuch zum Treffen gehen wird.

Das zweite Schreiben lässt mich dann erneut den Kopf schütteln, über die Ansichten der Herren aus Thüringen. Die Herren dürften alle schon etwas älter sein und ich vermute auch zum größten Teil aus Thüringen stammen. Da stellt sich mir dann die Frage, wie haben sie denn mit dem Angeln angefangen? Haben sie früher eine Prüfung machen müssen oder sind sie nicht vielmehr zum Angelverein in der Nähe genangen, haben sich einen Ausweis ausstellen lassen und das wars.

Jeden Touristen oder einfach nur Interessierten als Hergelaufenen zu bezeichnen, die das Angeln dann als Gaudi sehen, zeugt von wenig Respekt genauso wie die Aussage, dass Angler Naturschützer sind und jeder Interessierte willkommen ist, aber der Tourischein keine Anerkennung finden darf. Ja gehts noch? Touristen können also keine Naturschützer sein? Ein typisch deutsches Negativdenken, das Glas ist immer halb leer. #d

Man kann nicht anders, als den Eindruck zu gewinnen, das man versucht an seinen Posten zu klammern und alles was diesen und den vermeintlich besonderen Stand der Angler in Gefahr bringt, einfach blockt.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Schlammschlacht in Thüringen - ein seltsamer "Offener Brief"...

Sich hinterher hinzustellen und zu sagen, wir hatten keine Anfahrtsskizze, ist in der heutigen Zeit und den gegebenen Möglichkeiten, Inet, Handy, Navi, Autoatlas, in meinen Augen nicht nachvollziehbar und irgendwelche Schuldzuweisungen (Bringschuld) einfach über.
Die Anfahrtsskizze war ja das, was uns zugesagt wurde - und nie kam..

Gefragt (und auch nie erhalten) hatten wir aber nach einer Adresse fürs Navi..

Wir hatten nur den Ort, keinen Treffpunkt/Adresse.

Und da habe ich schlicht mit meiner Zeit wirklich Besseres anzufangen, als da mal loszufahren und zu gucken, ob man diese Herren dann irgendwie irgendwo finden kann....

Und JA!
Wir bieten JEDEM Verband und JEDEM Funktionär sowohl hier Veröffentlichungsmöglichkeiten wie auch ein Treffen/Gespräch.

Und NEIN!
Wir rennen dafür keinem einzigen dieser Herren mehr hinterher!

In meinen Augen ist hiermit schon soviel Porzellan zerschlagen worden, dass jede Seite wohl sehr argwöhnisch in einen nächsten Versuch zum Treffen gehen wird.
Wir in der Redaktion sind inzwischen wirklich argwöhnisch gegenüber JEDEM Verband und JEDEM Funktionär..

Jahrzehntelange schlechte Erfahrung, die auch heute noch aktuell fast täglich leider immer wieder bestätigt wird.

Leider nicht nur, wie bisher, im VDSF, sondern auch zunehmend im DAV.............
 

ToxicToolz

... ... ... ... ... ...
AW: Schlammschlacht in Thüringen - ein seltsamer "Offener Brief"...

Ich seh das wie User Locotus, das AB hätte sich keinen Zacken aus der Krone gebrochen wenn se einen oder zwei Tage vorher nochmal ne Mail ect. rausgehauen hätten das die Anfahrtsskizze noch immer nicht eingegangen ist.

Aber gut... sei es drum .....


Gruß Toxe
 

Sten Hagelvoll

Konserviererin
AW: Schlammschlacht in Thüringen - ein seltsamer "Offener Brief"...

Mal abgesehen davon, daß es schon etwas peinlich für den "Verantwortlichen für Öffentlichkeitsarbeit" ist, wenn die Orthographie mit der angestrebten Rhetorik nicht Schritt halten kann, aber was soll dieses unsachliche Geschwurbel über "Verhüllungsverbote; Exhortist|kopfkratHonecker; DDR; Mohnert; Rückfall in die Barbarei; Hallo Herr Finkelstein; Angelindianer Aua" usw...das kann man ja wohl schlecht für voll nehmen.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Schlammschlacht in Thüringen - ein seltsamer "Offener Brief"...

Ich hab ja daher nicht umsonst mehrfach nachgefragt, ob das wirklich so autorisiert wurde von VANT und IG Großbrembach.

Antwort ist ja bekannt:
Das erweiterte Präsidium des Verbandes und die Leitung der IG haben mich gebeten, die Öffentlichkeitsarbeit der Kooperationsgemeinschaft zu übernehmen. Der Ihnen zugesandte Text wird von Beiden autorisiert.
 

Hardyfan

Member
AW: Schlammschlacht in Thüringen - ein seltsamer "Offener Brief"...

Natürlich ist eine GbR IMMER eine gewerbliche Firma.http://

Nein, ist sie nicht.
Eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (§ 705 ff. BGB) ist ein Zusammenschluss von natürlichen oder juristischen Personen.
Die GbR ist insbesondere keine juristische Person.

"Durch den Gesellschaftsvertrag verpflichten sich die Gesellschafter gegenseitig, die Erreichung eines gemeinsamen Zwecks in der durch den Vertrag bestimmten Weise zu fördern, insbesondere die vereinbarten Beiträge zu leisten".

Der Gesellschaftsvertrag unterliegt - bis auf einige Ausnahmen, z.B. Einbringen von Grundstücken - keiner Form, kann also auch mündlich abgeschlossen werden.

Zwar sind Zweck einer GbR häufig gewerbliche Tätigkeiten, aber eine simple Lotto-Tippgemeinschaft ist auch nichts anderes als eine GbR.
Eine GbR ist z.B. auch die häufige "Heizöl-Einkaufsgemeinschaft" von Nachbarn.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Schlammschlacht in Thüringen - ein seltsamer "Offener Brief"...

Danke für die Präzisierung.

Gewerblich ist insofern falsch, da auch Angehörige freier Berufe natürlich eine GbR gründen können (also "gewerblich" dann nicht juristisch (da freie Berufe, nicht gewerbliche), sondern im Wortsinne: geschäftlich).

Siehe auch z. B.:
http://www.mittelstanddirekt.de/c195/m194/um244/d205/mdirekt_druckvorschau.html
auszugsweises Zitat schrieb:
Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) eignet sich gut zur unkomplizierten Zusammenarbeit. Allerdings haftet jeder Beteiligte mit seinem persönlichen Vermögen. Ob freie Berufe, Arbeits- und Praxisgemeinschaften oder Kleingewerbetreibende: Die GbR ist ideal für alle, die unkompliziert geschäftlich zusammenarbeiten wollen. Eine GbR kann auch bei einer einzelnen Angelegenheit gegründet werden, zum Beispiel bei Arbeitsgemeinschaften für Bauprojekte oder bei Mitfahrgemeinschaften.

Ich habe das natürlich sofort entsprechend geändert - Danke nochmal.

Ich werde das nochmal genau abchecken und dann auch gegebenfalls abändern, sollte es sich nicht um eine gewerbliche (im Wortsinne: geschäftlich) GbR handeln (wobei ich immer noch davon ausgehe, dass auch eine solch genannte Tippgemeinschaft, die als GbR firmieren würde, als gewerblich /geschäftlich anzusehen wäre. Es besteht ja sowohl eine Gewinnerzielungsabsicht wie auch fortgesetztes Handeln. Alleine zum decken der Kosten der GbR muss ja schon ein Überschuss erzielt werden bzw. Mindererlöse anteilig ausgeglichen, bei voller persönlicher Haftung aller Beteiligten)..

Für mich war bis dato daher eine Firmierung unter GbR immer tatsächlich gleichbedeutend mit gewerblich (im Wortsinne: geschäftlich, nicht juristisch als Unterscheidung zum z. B. von freien Berufen), vor allem auch dann, wenn dazu wie in diesem Falle hier ein Vertrag mit Geschäftsführern existiert..

Bei Überschreitung einer Umsatz/Gewinngrenze muss dann eine GbR in eine z. B. OHG umgewandelt werden.

Und warum braucht es zur Erreichung von Pacht und Bewirtschaftung von Gewässern - Zweck der IG?? - eines solchen Konstruktes statt des allseits in ganz Deutschland bewährten e.V.?

Und ändert ja nichts an der Vertragsgestaltung mit Übertragung der Pachtverhältnisse/verträge auf die IG sowie Verlust derselben bei Austritt eines Gesellschafter (Vereines) - warum auch immer das so gemacht wurde und vor allem warum das von Vereinsvorsitzenden so unterschrieben wurde.

Soweit ich weiss (unbestätigt), fand dazu auch keine Mitgliederversammlung in den Vereinen statt, ob das so in Ordnung gewesen wäre mit dem Vertrag und keine Abstimmung darüber..

Wir bleiben da natürlich dran.

Eine Veröffentlichung des entsprechenden Vertrages ja auch kein Problem, kann ja die IG jederzeit machen..
 
AW: Schlammschlacht in Thüringen - ein seltsamer "Offener Brief"...

1 min braucht man, um rauszufinden wo das Vereinsgewässer liegt. auf der homepage steht sogar ne wegbeschreibung. zusätzlich stehen überall telefonnummern, so dass man das auch so rausgefunden hätte.

aber hauptsache erstmal motzen #d so ernst kann es mit dem treffen ja nicht gewesen sein.
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
AW: Schlammschlacht in Thüringen - ein seltsamer "Offener Brief"...

@Flunder-Fred

Im Allgemeinen kenn ich das so, dass der Einladende einen Treffpunkt angibt und nicht etwa:"Wir treffen uns in Berlin an der Spree . . ."

Zitat von Thomas9904:
"Es wurde bis dahin von Herrn Karol also lediglich eine Ortsangabe gemacht (Schwickenhausen). Und dass das Treffen da an einem Verbandsgewässer stattfinden würde."


Gibt es da nur eines?(Entschuldige meine Ortsunkenntnis.)|kopfkrat
 
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ivo

Member
AW: Schlammschlacht in Thüringen - ein seltsamer "Offener Brief"...

Ist schon sehr lustig. Und so was soll Öffentlichkeitsarbeit sein.

Im übrigen unterstellt man landläufig in Deutschland einer GbR einen wirtschaftlichen Hintergrund.
 

Jose

Active Member
AW: Schlammschlacht in Thüringen - ein seltsamer "Offener Brief"...

Wenn so ein Unsinn bereits im ersten Satz deines Beitrages steht, habe ich mir das Weiterlesen gleich mal erspart. Du solltest dich mal vorher belesen, was eine GbR ist und welche Tätigkeiten als gewerblich eingeordnet werden. Natürlich können sich mehrere gemeinnützliche Vereine zu einer GbR zusammenschließen - so wie im Falle der IG Großbrembach GbR geschehen ...

Wann hört bloß dein unsinniger Privatkrieg auf Kosten der Angler auf?

bei deiner einstellung frage ich mich, warum du überhaupt angefangen hast zu lesen.
 

Der-Graf

Bonner vun Hätze
AW: Schlammschlacht in Thüringen - ein seltsamer "Offener Brief"...

Ich will mich jetzt nicht auf die eine oder andere Seite schlagen, denn dafür muss ich mich zunächst einmal in das Thema einlesen. Allerdings sei von mir als Jura-Student angemerkt, dass es für sie Sachlage und entsprechend richtige Interpretation vollkommen irrelevant ist, was man "landläufig" unter einer GbR versteht. Hier zählt einzig und allein die juristische Bedeutung und die ist - wie bereits mehrfach gesagt wurde - NICHT automatisch gewerblich.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Schlammschlacht in Thüringen - ein seltsamer "Offener Brief"...

NICHT automatisch gewerblich.
Anerkannt: http://www.anglerboard.de/board/showpost.php?p=3388573&postcount=8

Wir stehen zu unseren Fehlern (respektive ich zu meinen) und ich entschuldige mich daher ausdrücklich hiermit persönlich für den unpräzisen Text und habe das natürlich auch entsprechend geändert im Text.

Die Frage ist und bleibt:
Warum musste zusätzlich eine GbR mit Vertrag, Geschäftsführern, Gründungs- und wohl auch laufenden Kosten gegründet werden für etwas, was seit Jahren Vereine und Verbände (auch die Vereine der IG) sehr gut als eigentlichen Zweck eines Angelvereines/verbandes machen und aus den Mitgliedsbeiträgen finanzieren:
Pachten, kaufen und bewirtschaften von Angelgewässern für die Angler?
 
AW: Schlammschlacht in Thüringen - ein seltsamer "Offener Brief"...

bei deiner einstellung frage ich mich, warum du überhaupt angefangen hast zu lesen.


Um dieses an jemand weiter zu tragen.

(Insider: Der Kampf von der Antifraktion muss flächendeckend und auch vom DAV bekämpft werden,wir können nicht dulden das eine kleine Internetgemeinde die Oberhand gewinnt und unsere Jahrelange Arbeit zerstört)

Ps: Gibt zur zeit viele Maulwürfe auf beiden Seiten,die Welt ist nicht so groß wie manche denken,und auch "Decknamen" nützen da nix.

lg
 
Zuletzt bearbeitet:

Blauzahn

Muldenfischer
AW: Schlammschlacht in Thüringen - ein seltsamer "Offener Brief"...

Ps: Gibt zur zeit viele Maulwürfe auf beiden Seiten,die Welt ist nicht so groß wie manche denken,und auch "Decknamen" nützen da nix.

lg

Meine Oma pflegte bei solchen Gelegenheiten immer anzumerken:

"Der Lauscher an der Wand
hört sei eigne Schand"


In diesem Sinne,
weitermachen #h
 

ivo

Member
AW: Schlammschlacht in Thüringen - ein seltsamer "Offener Brief"...

Ich machs mal einfach, hab keine Lust mehr als Tierquäler tituliert zu werden:


Fritze, geh murmeln, kannste nichts falsch machen. Nur verschone die Menschheit mit deinen Auslassungen.
 
AW: Schlammschlacht in Thüringen - ein seltsamer "Offener Brief"...

Ja sorry hätte schreiben sollen an 3 .te weiter zu tragen.

Ich wiederhohle mich ungern,aber wer als Angler das Wort Tierqual in Mund nimmt,sollte sich fragen warum er überhaupt Haken auswirft.

Das einzige was dadurch entsteht ist das Tierschützern mehr Karten zugespielt werden.

Aber das ist so ne Deutsche Krankheit,ich weiß.

Waidgerechtigkeit Naturschutz...für jemand der im Wald wohnt,sein halbes leben Jagd Angelt Viehzucht ...etc. betreibt,der kann über gewisse Aussagen dazu nur lächeln,und das tue ich mittlerweile.


Ps: Und da ich noch nen paar Monate in einem VDSF Amt stehe,weiß ich glaubig wie gerade überall geschrien wird,und das die bösen Zungen reichlich kreisen,und das AB oft genug erwähnt wird.


lg
 

Gunnar.

Angelnde Gewässerpest
AW: Schlammschlacht in Thüringen - ein seltsamer "Offener Brief"...

Ach lass ihn doch.
Sein( Fritze) Geschreibsel entlock mir jedesmal ein fettes grinsen.Schon allein sein Verständnis für Mehr und Minderheit is nen Brüller wert.
Mal sehen was als nächstes kommt.........
 
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Thomas9904

Well-Known Member
AW: Schlammschlacht in Thüringen - ein seltsamer "Offener Brief"...

Offtopic an:
Fritze und sein Lieblings-Offtopic-Thema:
Der Tierschutz...

Und das sehen also alle anderen Angler (bis auf uns wenige verbohrte) genauso wie Fritze..

Nun ja, ein Zitat von Günter Markstein, Präsident DAV-Bund dazu, das ich passend finde:
http://www.anglerpraxis.de/ausgaben-archiv/juni2010/meldung-dav-angeln-ist-ein-jedermannsrecht.html
Angeln ist ein uraltes Naturgut. Rund drei Millionen Angler in Deutschland verbringen mehr oder weniger ihre Freizeit am Gewässer. Sie fangen nachhaltig Fische aus Passion, hegen deren Bestand sowie deren Lebensraum – sind also Natur- und Tierschützer. Trotzdem erleben wir in unserem Land heftige und unsachliche Angriffe von grünen Fundamentalisten und fanatischen Tierschützern. Während in Skandinavien und anderswo Angeln ein „Jedermannsrecht“ ist, sind wir bei uns den unterschiedlichsten Reglementierungen ausgesetzt

Und von den guten Erfahrungen der Behörde in Brandenburg mit prüfungsfreiem Friedfischangeln OHNE signifikante Zunahme an Verstössen gegen Fischereicht oder Tierschutz beim durchgeführten Monitoring haben wir ja auch schon berichtet - und dass nachfolgend wesentlich mehr Angler die Prüfung machten, als vorher mit einem restriktiven Gesetz.

Und damit seis wieder gut mit OffTopic und bitte zurück zum Thema.

Alle (inkl. mir)
Danke.
Zukünftiges Tierschutzofftzopic im Thread hier werde ich ab jetzt schlicht löschen..
Offtopic aus
 
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