Thomas9904
Well-Known Member
Vorabveröffentlichung Magazin, Ausgabe August
Ich bekam am 11.07. 2011 um 11Uhr42 eine Mail von einem Herrn K.D. Müller aus Thüringen.
Auszüge daraus:
Ohne Briefkopf, ohne genauen Namen (nur mit den Abkürzungen) und als Anhang ein Worddokument das zwei "Offene Briefe" bzw. Statements enthielt.
Er stellte sich als Verantwortlicher für "Öffentlichkeitsarbeit" vor.
Als ich mir diese Dokumente durchlas, war mir die Brisanz sofort klar.
Daher ersuchte ich Herrn Müller darum, mir zuerst einmal mitzuteilen, in welchem Verband er die Öffentlichkeitsarbeit mache.
Und auch, ob diese Dokumente vom Präsidenten des VANT, Herrn Karol, inhaltlich auch so gesehen werden und ob dieser der Veröffentlichung so zugestimmt hatte.
Denn in der Mail wurde mir noch ausdrücklich ein Gruß von Herrn Karol durch Herrn Müller ausgerichtet. so dass ich davon ausgehen muss, dass Herr Karol zumindest den Inhalt der Dokumente kannte und diesem so nicht widersprochen hat.
Jetzt gerade (12.07.2011, 9Uhr24) kam eine Mail (Auszug daraus mit der Autorisierung des Schreibens durch VANT/Präsident Karol):
Nachfolgend also die beiden Dokumente, darauf folgend unsere Stellungnahme dazu mit den ganzen Fragen, die sich aus dieser also vom VANT/Präsident Karol ausrücklich autorisierten Veröffentlichung ergeben.
Klarstellung der Redaktion:
Wir wurden vom Präsidenten des VANT, Herrn Karol, zu einem Treffen eingeladen.
Es wurde der Termin ausgemacht, und wir fragten per Mail nach einer Adresse fürs Navi, um zum Ort kommen zu können. Es wurde die Zusendung einer Anfahrtsskizze zugesagt.
Ebenso schrieb ich, dass ich den Termin zuerst mit meinem Kollegen Franz abklären müsse und auf jeden Fall danach den Termin bestätigen würde.
Es wurde bis dahin von Herrn Karol also lediglich eine Ortsangabe gemacht (Schwickenhausen). Und dass das Treffen da an einem Verbandsgewässer stattfinden würde.
Nach Abklärung des Termines mit Franz schickte ich Herrn Karol eine Mail, dass der Termin klar gehen würde und bat nochmal um eine genaue Adresse des Treffens.
Nach Tagen kam dann eine Mail von Herrn Karol zurück, in welcher der Termin bestätigt wurde. Sowie wiederum die Zusendung einer Anfahrtsskizze angekündigt.
Diese bekamen wir bis zum Tage des Treffens nicht zugeschickt, so dass wir dann selbstverständlich das Treffen nicht wahrnehmen konnten.
Nachdem ich das so im Forum veröffentlicht hatte, kam ein paar Minuten später ein Anruf von Herrn Karol, wo wir bleiben würden.
Ich sagte ihm, dass er uns ja nicht mitgeteilt hatte, wo das Treffen genau stattfinden solle.
Daraufhin meinte er, es sei keine Entschuldigung, wenn man wegen einer fehlenden Anfahrtsskizze nicht kommen würde und wir ja schliesslich hätten anrufen können.
Ja, er hat recht, es ist keine Entschuldigung und sollte es auch nie sein, da wir uns für nichts entschuldigen müssen.
Wir haben IMMER JEDE Mail von Herrn Karol umgehend beantwortet.
Sollte er tatsächlich also eine genaue Adresse/Skizze geschickt haben (im Telefonat behauptete er sowohl, dass er keine Skizze geschickt habe und es keine Entschuldigung für unser fernbleiben wäre. Wie auch, dass er eine Skizze geschickt habe und die "eben nicht angekommen wäre"), hätte er spätestens dann, als er nicht umgehend eine Antwort von uns erhielt, sich bei uns melden müssen.
Nochmal, zur Klarstellung:
Wir wurden eingeladen, nicht wir haben um das Gespräch gebeten.
Wir waren bereit zu diesem Treffen und die 250 km Anfahrt auf uns zu nehmen dafür.
Also hatte Herr Karol hier eine klare Bring- und nicht wir eine Holschuld.
Alleine dieses arrogante Selbstverständnis seitens Herrn Karol, welches auch in dem obigen Schreiben klar zum Ausdruck kommt, zeigt uns wieder einmal mehr als deutlich, dass nicht nur der komplette VDSF, sondern leider auch ein Landesverband des DAV (VANT) jede Bodenhaftung verloren haben und sich hier wie da die Funktionäre als Nabel der anglerischen Welt sehen.
Und sich jeder nach diesem Selbstverständnis - auch abseits normaler Umgangsformen bei Einladungen - wohl gefälligst nach den Wünschen und Vorstellungen der Funktionäre zu richten habe.
Nachdem eh ein Treffen mit den Präsidenten von TLAV und Afvot ansteht, desen Termin wir noch ausmachen müssen, schlug ich vor, dass Herr Karol einfach zu diesem Treffen dann ebenfalls kommen solle.
Ein solches gemeinsames Treffen wurde seitens Herrn Karol kategorisch abgelehnt.
Verständlich wird dies vielleicht, wenn man untenstehendes Dokument, offiziell abgesegnet von Herrn Karol, durchliest und dann unseren Kommentar und unsere Fragen daz:
Zuerst einmal zur IG Großbrembach:
Natürlich ist eine GbR zuerst einmal ein Zusammenschluss um gemeinsam Geschäfte zu tätigen.
Auch wenn das hier als "gemeinnützig" bezeichnet wird, ist das wohl nichts anderes als ein "Zweckbetrieb im Sinne der Abgabenordnung Thüringens".
Ob und warum das zuständige Finanzamt das so genehmigt hat (da damit auch steuerliche Aspekte verbunden sind), werden wir recherchieren und nachfragen.
Denn die genannte Abgabenordnung ist da klar:
Ein solcher Zweckbetrieb kann genehmigt werden, wenn die Aufgaben dieses Zweckbetriebes dazu notwendig sind, um die Arbeit von Vereinen im sportlichen oder kulturellen Bereich sicherzustellen.
Ohne dass es bei eigentlich geschäftlichen, nicht vom eigentlichen Vereinszweck getragenen Tätigkeiten wie z. B. gastronomischer Bewirtschaftung bei Veranstaltungen etc., dann zu steuerlichen Problemen/Schlechterstellungen für die Vereine kommen kann.
Voraussetzung ist laut Abgabenordnung aber auch, dass niemand anderes diese Tätigkeit so vornehmen kann.
Die Arbeit einer solchen Zweckgesellschaft zum pachten und bewirtschaften von Angelgewässern kann aber jederzeit von ganz normalen Angelvereinen und Verbänden wahrgenommen werden, dazu braucht es keine GbR - auch nicht als Zweckbetrieb.
Das dürfte auch ein ziemlicher Einzelfall in Deutschland sein, und weder VDSF noch DAV dürften an solchen Konstrukten, welche letztlich die Arbeit der Vereine überflüssig machen oder unterminieren würden, ein Interesse haben.
Schon gar nicht dann, wenn im Gesellschaftsvertrag steht, dass bei Austritt eines Vereines aus der GbR die Pachtverträge/Gewässer bei der GbR bleiben, statt bei den austretenden Vereinen.
Von den ehemals 6 Vereinen, welche warum auch immer diese GbR gegründet haben (was natürlich zum einen Gründungskosten verursacht, zum anderen auch Betriebskosten (erhalten Geschäftsführer ein Gehalt?), wir werden da noch recherchieren...), sind immerhin wohl schon 2 ausgetreten (worden?), obwohl sie wohl daduch ihre Pachtgewässer verloren haben.
Fragen zu dem Konstrukt IG Großbrembach GbR
> Warum wurde die GbR gegründet?
> Ob und wie kam das zuständige Finanzamt dazu, das zu genehmigen, obwohl die "Arbeit" dieser GbR zigtausendfach nachweislich in ganz Deutschland von Vereinen/Verbänden gut getan wird?
> Was kann diese GbR besser oder preiswerter als ein Angelverein oder Verband?
> Warum wurde nicht statt dessen einfach z. B.ein gemeinsamer Verein gegründet oder das einem Verband übertragen, sondern dieser Weg über eine GbR gewählt?
> Wer profitiert am Ende davon?
> Warum geht Herr Karol mit dem VANT eine Kooperation mit einer solchen GbR ein, welche den Status von Vereinen und Verbänden (e.V.) schwächt?
> Wieso trägt der VANT bwz. dessen Funktionäre das mit?
Die Frage ist und bleibt:
Warum musste zusätzlich eine GbR mit Vertrag, Geschäftsführern, Gründungs- und wohl auch laufenden Kosten gegründet werden für etwas, was seit Jahren Vereine und Verbände (auch die Vereine der IG) sehr gut als eigentlichen Zweck eines Angelvereines/verbandes machen und aus den Mitgliedsbeiträgen finanzieren:
Pachten, kaufen und bewirtschaften von Angelgewässern für die Angler?
Fragen und Anmerkungen zum VANT an Hand des obigen Schreibens
Da Herr Karol augenscheinlich den Inhalt des Schreibens autorisiert hat, hier einige bemerkenswerte Punkte und Fragen unsererseits dazu:
Ob das angesichts der Kooperation mit der IG Großbrembach GbR mit der Fischerschule zusammen hängen mag?
Dass es auch da beim VANT und der IG Großbrembach - wie auch vom VDSF-Landesverband in Schleswig Holstein zugegeben - schlicht um Kohle geht, kann man da leicht vermuten.
Denn anders kann man das wohl kaum sehen, wenn Bürger mit Interesse am Angeln von vornherein pauschal als "Hergelaufene" und "Gaudiangler" verunglimpft werden und ihnen eine gesetzliche Zwangsprüfung gegen den Willen des Gesetzgebers seitens eines "Angler"verbandes sowie einer GbR, welche zusammen eine Angelschule betreiben, verordnet werden soll.
"Teuer" wurde das ja erst, nachdem der VANT in einen Bieterwettbewerb um die Pacht der Saalekaskade einstieg.
Obwohl das Angebot (welches auch vom Afvot wahrgenommen wurde) seitens des TLAV klar stand, dass ALLE Angler ALLER Verbände gleiche Konditionen zum Angeln an der Saalekaskade bekommen würden, wenn man sich nicht gegenseitig überbieten würde.
Aber es geht ja auch Auwa Thiemann nicht um Anarchie am Wasser, wenn das auch so von VANT und IG Großbrembach GbR interpretiert wird.
Sondern um einen möglichst bundeseiheitlichen, gesetzlich einfachen und unbürokratischen Zugang aller interessierter Bürger zum Angeln, wie fast überall europa- und weltweit - so haben wir das jedenfalls verstanden.
Wir werden daher sowohl beim DAV-Bund wie auch bei den DAV-Landesverbänden nachfragen, wie sie sich zum Verhalten und den Aussagen von Herrn Karol, dem VANT; Herrn Müller sowie der IG Großbrembach GbR stellen.
Ob auch sie die normalen Bürger mit Interesse am Angeln unter den pauschalen Generalverdacht des "Hergelaufenen" und "Gaudianglers" stellen und deswegen eine strikte gesetzliche Zwangsprüfung wollen.
Oder ob die bisherige vom DAV und seinen Landesverbänden (bis auf den VANT) vertretene Linie noch Gültigkeit hat:
Ein unkomplizierter und unbürokatischer gesetzlicher Zugang zum Angeln für alle daran interessierten Bürger.
Wir werden berichten.
Bestehen bleibt ebenfalls unser Gesprächsangebot auch an den VANT.
Allerdings auf Grund der bisherigen Erfahrungen nur, wenn wir das Gespräch aufzeichnen können, um ALLE im Gespräch gemachte Aussagen dann auch eindeutig beweisbar zu haben.
Thomas Finkbeiner
Noch ein ganz persönlicher Kommentar
Kaum war der Text gestern veröffentlicht, bekam ich PN`s und Mails in Massen, ebenso Anrufe.
Bis nach 24 Uhr hing ich gestern am Telefon.
Es wurde gratuliert, gepöbelt, geschimpft und gewarnt.
Meistens gewarnt.
Vor fast jedem, der in irgendeinem Verband oder Verein in Thüringen irgend etwas zu sagen hat...
TLAV, AFVOT, VANT, IG GbR.....
Präsidenten, Expräsidenten, Geschäftsführer, Vizes, Lehrgangsleiter - es scheint in Thüringen in keinem Verband laut diesen Anrufen und Mails auch nur einen tragbaren Funktionär zu geben.
Ich bekam wieder eine Unmenge Dokumente, welche alle möglichen Schlechtigkeiten und Hinterhältigkeiten ALLER Verbände und Funktionäre untereinander darlegen sollen (und das meist auch tun..)..
Viele der Anrufer waren selber in Vereinen in Thüringen oder im einen oder anderen Verband tätig - oder sind das noch.
Ja, da scheint es doch so, als ob gezielt versucht werden soll, uns da zu beeinflussen oder instrumentalisieren - leider nicht FÜR Angler, sondern immer nur gegen den jeweils anderen Verband..
Scheinbar haben aber all diese Leute nicht den Arsch in der Hose, selber hier zu schreiben oder gar in ihren Verbänden und Vereinen selber den Mund aufzumachen und die Verhältnisse zu ändern.
Manche auch aus nachvollziehbar respektablen Gründen. Denn da wird zwischen Verbänden, Vereinen und Leuten hin- und hergeklagt in Thüringen, dass es jeden PETAner nur freuen - und jeden Angler nur grausen kann.
Uns hier in der Redaktion interessiert aber keinesfalls das Thüringeninterne Schmierentheater von Verbänden, Vereinen und Funktionären um Geld und Macht..
Ja, wir kennen grob die Geschichte, warum die Verbände so zersplittert sind und verfeindet.
In mindestens 3 Varianten (je nachdem, ob der Informant dem TLAV, AFVOT oder VANT angehörte)..
ABER:
Ist uns eigentlich wurscht.
Die Angler bekommen nunmal die Funktionäre in Vereinen und Verbänden, die sie wählen und gewähren lassen - oder die sie auf Grund dessen dann auch verdient haben..
Solange so etwas landesintern bleibt und nur die Angler vor Ort betroffen sind und zu leiden haben, sind das zwar eigentlich auch nicht hinnehmbare Dinge.
Aber für uns als bundesweites Medium für alle Angler nur dann von übergeordneten Interesse, wenn unsere angelpolitischen Grundsätze und Leitlinien berührt werden.
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=201367
Und dann erst veröffentlichen wir auch dazu - Bzw. dann, wie in dem Fall hier auch, wenn Verbände oder Vereine uns Material zum veröffentlichen schicken - wie den offenen Brief hier.
Und das dann eine Einstellung zu Anglern und dem Angeln verrät, die unseren oben genannten Grundsätzen komplett zuwiderläuft..
An alle, die uns gewarnt haben:
Ja, auch wir denken, dass man KEINEM Verband oder Funktionär in Thüringen wirklich trauen kann.
Ja, wir wissen, dass es da nur ums Geld und Macht geht und ALLE Verbände immer wieder versuchen, den anderen Vereine Gewässer und Vereine auszuspannen oder abzuwerben, um mehr Beiträge und eine größere Beteiligung an den Geldern der Fischereiabgabe des Landes zu bekommen.
Ja, wir wissen, dass Personen, welche sich da in den Augen der jeweiligen Funktionäre/Verbände nicht wohlfeil verhalten, sowohl vor Gericht gezerrt werden, bei Arbeitgebern angeschwärzt, aus Vereinen geworfen werden sollen, Stasivorwürfe erhoben werden und, und, und,........
ABER:
Das sind zum einen Thüringeninterene Probleme, Streitereien und Schlammschlachen - und sorry liebe Thüringer!!
Die müsst ihr selber lösen, indem ihr eure Funktionäre zum Teufel jagt und neue, in euren Augen seriösere, wählt.
Und:
Fast die gleichen Probleme gibt es in ähnlicher Form auch in fast allen anderen Bundesländern - ihr steht da nicht alleine mit..
Für uns ist dabei aber folgendes maßgebend:
TLAV und AFVOT stehen grundsätzlich angelpolitisch (auch mit den jetzt handelnden Personen, unabhängig von den thüringeninternen Schlammschlachten) für ein möglichst wenig restriktives Angeln und versuchen dies auch politisch durchzusetzen.
Während der VANT dafür steht, Angler immer weiter zu reglementieren. Und am Angeln interessierte Menschen pauschal, wie im hier veröffentlichen Brief deutlich zu lesen, als "Hergelaufene" und "Gaudiangler" verunglimpft.
Und das kollidiert dann mit unserem angelpolitischen Selbstverständnis in der Redaktion.
Für uns sind Angler und am Angeln interessierte Menschen zuerst einmal ein Gewinn für Deutschland.
Für die Gewässer, Natur- und Artenschutz, Gesellschaft und Ökonomie..
Zuerst eine Chance, dann erst - wenn überhaupt - eine Gefahr..
Und je mehr Angler es gibt, desto mehr Angler werden in Vereinen und Verbänden sein. Die damit nicht nur mehr Geld hätten - sondern auch eine gewichtigere Stimme in der Politik.
Wir werden uns immer wehren gegen Verbände, Vereine und Funktionäre, welche Angler oder am Angeln interessierte Menschen so pauschal zuerst als Gefahr darstellen und damit auch fehlgeleiteten Tieschützern oder PETAnern erst die Munition geben, die diese dann gegen die Angler einsetzen können, wollen - und das ja nachweislich auch tun.
Uns ist es eigentlich wurscht, dass scheinbar in ganz Thüringen weder Angler, Vereine noch Verbände willens oder in der Lage sind, auf Schlammschlachten zu verzichten und sich zu einem vernünftigen Verband zusammen zu schliessen.
Uns ist es aber nicht wurscht, wenn dann in öffentlichen Briefen und Dokumenten wegen dieser unerträglichen Schlammschlachten Angler pauschal verunglimpft werden - und dagegen werden wir immer anschreiben und uns dagegen wehren..
DIE ANTWORT VOM DAV-BUND
Soeben kam eine Antwort des DAV-Präsidenten Günter Markstein auf unsere Mailanfrage mit der Erlaubnis zum veröffentlichen:
Zuerst einmal:
Ich bin froh über diese eindeutige und klare Ausage vom DAV-Bund/Günter Markstein!
Interessant, dass sich da Herr Karol jetzt aber auf einmal distaniziert von Leuten, mit denen er bisher wohl in guter Kooperation gemeinsam daran gearbeitet hat, Erleichterungen beim gesetzlichen Zugang zum Angeln zu verhindern..
Und im Gegensatz zu dem, was Herr Müller - als Absender des offenen Briefes - mehrfach auf unsere Nachfrage behauptet hat, nun abstreitet, dass dieser auch vom VANT autorisiert gewesen wäre.
Einer der beiden Herren - entweder Herr Karol oder Herr Müller - lügt hier also augenscheinlich.
Wie glaubwürdig das alles ist, muss angesichts der Veröffentlichungen auf den Seiten des VANT sowie der Ehrenmitgliedschaft von Tilo Kummer im VANT; die im Grundsatz und auch teilweise ähnlichem Wortlaut diese Diffamierungen als Argument für eine gesetzliche Zwangsprüfung bringen, jeder für sich selber entscheiden.
Zitat dazu von Herrn Karol, aus "Freies Wort" vom 06.06.2008, so bis jetzt immer noch auf den Seiten des VANT zu finden:
Und man wird dann sehen,wie sich Herr Karol bzw. der VANT bei den vom DAV-Bund angeregten Beratungen positionieren wird - sofern dieses Treffen dann auch tatsächlich stattfinden wird..
Auch im Hinblick darauf, dass praktisch alle anderen DAV-Landesverbände und der DAV-Bund für einen möglichst unkomplizierten gesetzlichen Zugang zum Angeln kämpfen, da diese Angler zuerst mal für etwas Gutes und nicht für eine Gefahr halten wie der VANT.
Man wird sehen, was dabei rauskommt....
Wir werden wie immer berichten.
Thomas Finkbeiner
PS:
Siehe dazu auch:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=219953
Schlammschlacht in Thüringen - ein seltsamer "Offener Brief"....
Ich bekam am 11.07. 2011 um 11Uhr42 eine Mail von einem Herrn K.D. Müller aus Thüringen.
Auszüge daraus:
Hallo, Thomas Finkbeiner -
mir gehörte eines von den 24 Augenpaare, von denen hier die Rede ist und ich will Ihnen zuerst unsere Genugtuung mitteilen, dass unser geplatztes Gespräch in Schwickershausen nur aufgeschoben und nicht aufgehoben sein wird....
....
Nunmehr bitte ich Sie mit der Veröffentlichung der beiden angehängten Texte meine Mitwirkung zu unterstützen..
Ohne Briefkopf, ohne genauen Namen (nur mit den Abkürzungen) und als Anhang ein Worddokument das zwei "Offene Briefe" bzw. Statements enthielt.
Er stellte sich als Verantwortlicher für "Öffentlichkeitsarbeit" vor.
Als ich mir diese Dokumente durchlas, war mir die Brisanz sofort klar.
Daher ersuchte ich Herrn Müller darum, mir zuerst einmal mitzuteilen, in welchem Verband er die Öffentlichkeitsarbeit mache.
Und auch, ob diese Dokumente vom Präsidenten des VANT, Herrn Karol, inhaltlich auch so gesehen werden und ob dieser der Veröffentlichung so zugestimmt hatte.
Denn in der Mail wurde mir noch ausdrücklich ein Gruß von Herrn Karol durch Herrn Müller ausgerichtet. so dass ich davon ausgehen muss, dass Herr Karol zumindest den Inhalt der Dokumente kannte und diesem so nicht widersprochen hat.
Jetzt gerade (12.07.2011, 9Uhr24) kam eine Mail (Auszug daraus mit der Autorisierung des Schreibens durch VANT/Präsident Karol):
Hallo, Herr Finkelstein - zur weiteren Aufklärung:
Wie Sie ja bereits wissen, haben VANT und die Angelvereine der IG Großbrembach GbR eine Kooperationsvereinbarung getroffen. Das erweiterte Präsidium des Verbandes und die Leitung der IG haben mich gebeten, die Öffentlichkeitsarbeit der Kooperationsgemeinschaft zu übernehmen. Der Ihnen zugesandte Text wird von Beiden autorisiert.
Nachfolgend also die beiden Dokumente, darauf folgend unsere Stellungnahme dazu mit den ganzen Fragen, die sich aus dieser also vom VANT/Präsident Karol ausrücklich autorisierten Veröffentlichung ergeben.
Probleme mit der Navigation
24 unruhige Augenpaare schauten am Samstag abwechselnd auf die Uhr, zur Tür oder zum Fenster hinaus. Er kam nicht. Nur ein Klingelzeichen. Hier Finkbeiner. Der Administrator unseres „anglerboards“ meldete sich mit Namen. Nehme doch an, dass es sein passgetreuer ist. Nicht wie üblich im Board - „Mattimax“ statt Müller. Bin zwar prinzipiell für ein Verhüllungsverbot nicht nur bei Islamisten. Geschenkt – mancher traut sich ja sonst mit seiner Meinung überhaupt nicht auf die Straße.
Thomas Finkbeiner kann offenbar schlecht lügen, was ihn sympathisch macht. Sein Partner in Oberfranken habe Schwickershausen an der Grenze zu Bayern ohne unsere Anfahrtsskizze nicht finden können. Vielleicht stimmt´s. In der abgelegenen Rhön sind zur Mittagszeit kaum Leute auf der Straße, die man fragen kann. Und auch moderne Navigationstechnik macht es nicht leichter in allen Lebenslagen den richtigen Kurs zu finden.
Schade, wir wollten uns doch austauschen über die „DAV: Schlammschlacht in Thüringen“. Da vertritt Th. F. eine eigene Meinung wie ich übrigens auch. Zunächst aber hätte ich mich geoutet als Fan des „anglerboards“. Ging nun leider nicht. Deshalb schreibe ich jetzt meinen ersten „Wandzeitungsartikel“ seit der Wende. Mal sehen, ob der wenigstens kommt.
(Siehe „Offener Brief: Kooperationsgemeinschaft VANT / IG Großbrembach“)
Klarstellung der Redaktion:
Wir wurden vom Präsidenten des VANT, Herrn Karol, zu einem Treffen eingeladen.
Es wurde der Termin ausgemacht, und wir fragten per Mail nach einer Adresse fürs Navi, um zum Ort kommen zu können. Es wurde die Zusendung einer Anfahrtsskizze zugesagt.
Ebenso schrieb ich, dass ich den Termin zuerst mit meinem Kollegen Franz abklären müsse und auf jeden Fall danach den Termin bestätigen würde.
Es wurde bis dahin von Herrn Karol also lediglich eine Ortsangabe gemacht (Schwickenhausen). Und dass das Treffen da an einem Verbandsgewässer stattfinden würde.
Nach Abklärung des Termines mit Franz schickte ich Herrn Karol eine Mail, dass der Termin klar gehen würde und bat nochmal um eine genaue Adresse des Treffens.
Nach Tagen kam dann eine Mail von Herrn Karol zurück, in welcher der Termin bestätigt wurde. Sowie wiederum die Zusendung einer Anfahrtsskizze angekündigt.
Diese bekamen wir bis zum Tage des Treffens nicht zugeschickt, so dass wir dann selbstverständlich das Treffen nicht wahrnehmen konnten.
Nachdem ich das so im Forum veröffentlicht hatte, kam ein paar Minuten später ein Anruf von Herrn Karol, wo wir bleiben würden.
Ich sagte ihm, dass er uns ja nicht mitgeteilt hatte, wo das Treffen genau stattfinden solle.
Daraufhin meinte er, es sei keine Entschuldigung, wenn man wegen einer fehlenden Anfahrtsskizze nicht kommen würde und wir ja schliesslich hätten anrufen können.
Ja, er hat recht, es ist keine Entschuldigung und sollte es auch nie sein, da wir uns für nichts entschuldigen müssen.
Wir haben IMMER JEDE Mail von Herrn Karol umgehend beantwortet.
Sollte er tatsächlich also eine genaue Adresse/Skizze geschickt haben (im Telefonat behauptete er sowohl, dass er keine Skizze geschickt habe und es keine Entschuldigung für unser fernbleiben wäre. Wie auch, dass er eine Skizze geschickt habe und die "eben nicht angekommen wäre"), hätte er spätestens dann, als er nicht umgehend eine Antwort von uns erhielt, sich bei uns melden müssen.
Nochmal, zur Klarstellung:
Wir wurden eingeladen, nicht wir haben um das Gespräch gebeten.
Wir waren bereit zu diesem Treffen und die 250 km Anfahrt auf uns zu nehmen dafür.
Also hatte Herr Karol hier eine klare Bring- und nicht wir eine Holschuld.
Alleine dieses arrogante Selbstverständnis seitens Herrn Karol, welches auch in dem obigen Schreiben klar zum Ausdruck kommt, zeigt uns wieder einmal mehr als deutlich, dass nicht nur der komplette VDSF, sondern leider auch ein Landesverband des DAV (VANT) jede Bodenhaftung verloren haben und sich hier wie da die Funktionäre als Nabel der anglerischen Welt sehen.
Und sich jeder nach diesem Selbstverständnis - auch abseits normaler Umgangsformen bei Einladungen - wohl gefälligst nach den Wünschen und Vorstellungen der Funktionäre zu richten habe.
Nachdem eh ein Treffen mit den Präsidenten von TLAV und Afvot ansteht, desen Termin wir noch ausmachen müssen, schlug ich vor, dass Herr Karol einfach zu diesem Treffen dann ebenfalls kommen solle.
Ein solches gemeinsames Treffen wurde seitens Herrn Karol kategorisch abgelehnt.
Verständlich wird dies vielleicht, wenn man untenstehendes Dokument, offiziell abgesegnet von Herrn Karol, durchliest und dann unseren Kommentar und unsere Fragen daz:
Offener Brief: Kooperationsgemeinschaft VANT /IG Großbrembach
Da sind keine „idelogischen Gräben“!
Zunächst möchten wir uns für die Veröffentlichung unseres Flugblatts bedanken („Verloren gegangene Dreieinigkeit“). Thomas Finkbeiner hat es Schmähschrift genannt. Na, da haben wir im anglerboard schon Schlimmeres gelesen (EXHORTIST, Juni 2011: Honecker schickt Mohnert aus der Hölle eine Grußbotschaft). Wer das verkraftet, dem muss unsere Flugschrift wie ein Kirchenpsalm erscheinen. Nein, wir mögen ein offenes, ehrliches Wort. Guckt mal rein – liest sich locker!
Vor allem: Wir wollen kein Sprücheklopfen! Verzeiht den kleinen Verwechsler unter der Zwischenzeile „Touristenschein – Rückfall in die Barbarei“. Nicht die Brandenburger sind da gemeint sondern die Mecklenburger. Sie erlauben das Fangen und Töten von Fischen jedem Hergelaufenen. Für 28 Tage im Jahr und ein kleines Salär. Kein Wunder wenn so das Angeln zum Gaudi verkommt.Aber angemerkt werden muss - die Brandenburger sind die noch schlimmeren Barbaren. Sie dulden ein sog. Friedfischangeln ganz ohne behördliche Angellizens während des ganzen Jahres! Vollblutangler müssen sich dann wohl gefallen lassen, dass man mit Fingern auf sie zeigt, wie blöd sie doch sind, dass sie ihr Geld in einen Lehrgang investieren und Prüfungsängste auf sich nehmen. Angelvereine jedenfalls können so kaum auf Stärkung hoffen. Sie sind nur noch als Gastkartenausgeber interessant.
Der erste Satz unserer Website („angelfischerschule.de“) lautet:„Angler sind Naturschützer – deshalb freuen wir uns über jeden, der sein Herz dafür entdeckt.“ In der Kooperations-gemeinschaft VANT/IG Großbrembach herrscht deshalb einhellig die Meinung, dass der „Touristenschein“ an den Vereinsgewässern keine Anerkennung finden darf. Thomas Finkbeiner will darin eine ideologische Abweichung von den Leitlinien des DAV entdecken. Der TLAV wiederum schwächt – um die Stimmung wissend - seine Unterstützung für den von ihm selbst forcierten Vierteljahresschein mit Ratschlägen an die Vereine ab. Sie könnten ja von Ihrem „Hausrecht“ Gebrauch machen, die Großzügigkeit des Gesetzgebers einzuschränken. Dem noch zum VDSF gehörenden Landesverband liegt an den Neuregelungen ja nur, um das teuer erworbene Fischereirecht für die Saalekaskade durch mehr „Angelouristen“ finanzieren zu können. Zur Verhandlungsblockade führt das Thema im derzeit so einsilbigen Vereinigungsdialog der Verbände gewißlich nicht. Die vom „Angelindianer“ Aua im Fernsehen geforderte Angelfreiheit für Jedermann wird von keinem der Verbände unterstützt.
Da erlangt wohl mehr das Verhalten des Einzelnen Gewicht. Mit der „Rolle der Persönlich-keit“ ist auch die DDR nicht klargekommen. Weshalb behaupten Verbandspräsidenten wider besserem Wissen die IG Großbrembach GbR sei ein Gewerbeunternehmen, wo es doch schlechthin eine Pächtergemeinschaft mit anerkannter Gemeinnützigkeit ist. Vier selbständige Angelvereine organisieren die gemeinsame Bewirtschaftung von mehr als 20 Gewässern.
Über 1500 Mitglieder und ungezählte wirkliche Gastangler profitieren davon. Nicht ein einziger Funktionär verdient einen Pfennig daran. Was also soll das Geschrei?!
Wir müssen im Umgang mit der Demokratie noch viel lernen und vor allem bereit dazu sein.
K. D. Müller
Zuerst einmal zur IG Großbrembach:
Natürlich ist eine GbR zuerst einmal ein Zusammenschluss um gemeinsam Geschäfte zu tätigen.
Auch wenn das hier als "gemeinnützig" bezeichnet wird, ist das wohl nichts anderes als ein "Zweckbetrieb im Sinne der Abgabenordnung Thüringens".
Ob und warum das zuständige Finanzamt das so genehmigt hat (da damit auch steuerliche Aspekte verbunden sind), werden wir recherchieren und nachfragen.
Denn die genannte Abgabenordnung ist da klar:
Ein solcher Zweckbetrieb kann genehmigt werden, wenn die Aufgaben dieses Zweckbetriebes dazu notwendig sind, um die Arbeit von Vereinen im sportlichen oder kulturellen Bereich sicherzustellen.
Ohne dass es bei eigentlich geschäftlichen, nicht vom eigentlichen Vereinszweck getragenen Tätigkeiten wie z. B. gastronomischer Bewirtschaftung bei Veranstaltungen etc., dann zu steuerlichen Problemen/Schlechterstellungen für die Vereine kommen kann.
Voraussetzung ist laut Abgabenordnung aber auch, dass niemand anderes diese Tätigkeit so vornehmen kann.
Die Arbeit einer solchen Zweckgesellschaft zum pachten und bewirtschaften von Angelgewässern kann aber jederzeit von ganz normalen Angelvereinen und Verbänden wahrgenommen werden, dazu braucht es keine GbR - auch nicht als Zweckbetrieb.
Das dürfte auch ein ziemlicher Einzelfall in Deutschland sein, und weder VDSF noch DAV dürften an solchen Konstrukten, welche letztlich die Arbeit der Vereine überflüssig machen oder unterminieren würden, ein Interesse haben.
Schon gar nicht dann, wenn im Gesellschaftsvertrag steht, dass bei Austritt eines Vereines aus der GbR die Pachtverträge/Gewässer bei der GbR bleiben, statt bei den austretenden Vereinen.
Von den ehemals 6 Vereinen, welche warum auch immer diese GbR gegründet haben (was natürlich zum einen Gründungskosten verursacht, zum anderen auch Betriebskosten (erhalten Geschäftsführer ein Gehalt?), wir werden da noch recherchieren...), sind immerhin wohl schon 2 ausgetreten (worden?), obwohl sie wohl daduch ihre Pachtgewässer verloren haben.
Fragen zu dem Konstrukt IG Großbrembach GbR
> Warum wurde die GbR gegründet?
> Ob und wie kam das zuständige Finanzamt dazu, das zu genehmigen, obwohl die "Arbeit" dieser GbR zigtausendfach nachweislich in ganz Deutschland von Vereinen/Verbänden gut getan wird?
> Was kann diese GbR besser oder preiswerter als ein Angelverein oder Verband?
> Warum wurde nicht statt dessen einfach z. B.ein gemeinsamer Verein gegründet oder das einem Verband übertragen, sondern dieser Weg über eine GbR gewählt?
> Wer profitiert am Ende davon?
> Warum geht Herr Karol mit dem VANT eine Kooperation mit einer solchen GbR ein, welche den Status von Vereinen und Verbänden (e.V.) schwächt?
> Wieso trägt der VANT bwz. dessen Funktionäre das mit?
Die Frage ist und bleibt:
Warum musste zusätzlich eine GbR mit Vertrag, Geschäftsführern, Gründungs- und wohl auch laufenden Kosten gegründet werden für etwas, was seit Jahren Vereine und Verbände (auch die Vereine der IG) sehr gut als eigentlichen Zweck eines Angelvereines/verbandes machen und aus den Mitgliedsbeiträgen finanzieren:
Pachten, kaufen und bewirtschaften von Angelgewässern für die Angler?
Fragen und Anmerkungen zum VANT an Hand des obigen Schreibens
Da Herr Karol augenscheinlich den Inhalt des Schreibens autorisiert hat, hier einige bemerkenswerte Punkte und Fragen unsererseits dazu:
Wie auch beim VDSF gibt sich hier der VANT als alleiniger "Vetreter" des wahren Angelns und fordert strikt weiterhin die gesetzliche Zwangsprüfung - über die Arroganz von Verbänden und Funktionären haben wir da ja schon mehrfach geschrieben.Nicht die Brandenburger sind da gemeint sondern die Mecklenburger. Sie erlauben das Fangen und Töten von Fischen jedem Hergelaufenen. Für 28 Tage im Jahr und ein kleines Salär. Kein Wunder wenn so das Angeln zum Gaudi verkommt.Aber angemerkt werden muss - die Brandenburger sind die noch schlimmeren Barbaren. Sie dulden ein sog. Friedfischangeln ganz ohne behördliche Angellizens während des ganzen Jahres!
Ob das angesichts der Kooperation mit der IG Großbrembach GbR mit der Fischerschule zusammen hängen mag?
Dass es auch da beim VANT und der IG Großbrembach - wie auch vom VDSF-Landesverband in Schleswig Holstein zugegeben - schlicht um Kohle geht, kann man da leicht vermuten.
Denn anders kann man das wohl kaum sehen, wenn Bürger mit Interesse am Angeln von vornherein pauschal als "Hergelaufene" und "Gaudiangler" verunglimpft werden und ihnen eine gesetzliche Zwangsprüfung gegen den Willen des Gesetzgebers seitens eines "Angler"verbandes sowie einer GbR, welche zusammen eine Angelschule betreiben, verordnet werden soll.
Fakt:Dem noch zum VDSF gehörenden Landesverband liegt an den Neuregelungen ja nur, um das teuer erworbene Fischereirecht für die Saalekaskade durch mehr „Angelouristen“ finanzieren zu können.
"Teuer" wurde das ja erst, nachdem der VANT in einen Bieterwettbewerb um die Pacht der Saalekaskade einstieg.
Obwohl das Angebot (welches auch vom Afvot wahrgenommen wurde) seitens des TLAV klar stand, dass ALLE Angler ALLER Verbände gleiche Konditionen zum Angeln an der Saalekaskade bekommen würden, wenn man sich nicht gegenseitig überbieten würde.
Man kann das immer für sich passend interpretieren, wenn es wie dem VANT und der IG Großbrembach augenscheinlich ums Geldverdienen mit einer Angelschule geht.Die vom „Angelindianer“ Aua im Fernsehen geforderte Angelfreiheit für Jedermann wird von keinem der Verbände unterstützt.
Aber es geht ja auch Auwa Thiemann nicht um Anarchie am Wasser, wenn das auch so von VANT und IG Großbrembach GbR interpretiert wird.
Sondern um einen möglichst bundeseiheitlichen, gesetzlich einfachen und unbürokratischen Zugang aller interessierter Bürger zum Angeln, wie fast überall europa- und weltweit - so haben wir das jedenfalls verstanden.
Wir werden daher sowohl beim DAV-Bund wie auch bei den DAV-Landesverbänden nachfragen, wie sie sich zum Verhalten und den Aussagen von Herrn Karol, dem VANT; Herrn Müller sowie der IG Großbrembach GbR stellen.
Ob auch sie die normalen Bürger mit Interesse am Angeln unter den pauschalen Generalverdacht des "Hergelaufenen" und "Gaudianglers" stellen und deswegen eine strikte gesetzliche Zwangsprüfung wollen.
Oder ob die bisherige vom DAV und seinen Landesverbänden (bis auf den VANT) vertretene Linie noch Gültigkeit hat:
Ein unkomplizierter und unbürokatischer gesetzlicher Zugang zum Angeln für alle daran interessierten Bürger.
Wir werden berichten.
Bestehen bleibt ebenfalls unser Gesprächsangebot auch an den VANT.
Allerdings auf Grund der bisherigen Erfahrungen nur, wenn wir das Gespräch aufzeichnen können, um ALLE im Gespräch gemachte Aussagen dann auch eindeutig beweisbar zu haben.
Thomas Finkbeiner
Noch ein ganz persönlicher Kommentar
Kaum war der Text gestern veröffentlicht, bekam ich PN`s und Mails in Massen, ebenso Anrufe.
Bis nach 24 Uhr hing ich gestern am Telefon.
Es wurde gratuliert, gepöbelt, geschimpft und gewarnt.
Meistens gewarnt.
Vor fast jedem, der in irgendeinem Verband oder Verein in Thüringen irgend etwas zu sagen hat...
TLAV, AFVOT, VANT, IG GbR.....
Präsidenten, Expräsidenten, Geschäftsführer, Vizes, Lehrgangsleiter - es scheint in Thüringen in keinem Verband laut diesen Anrufen und Mails auch nur einen tragbaren Funktionär zu geben.
Ich bekam wieder eine Unmenge Dokumente, welche alle möglichen Schlechtigkeiten und Hinterhältigkeiten ALLER Verbände und Funktionäre untereinander darlegen sollen (und das meist auch tun..)..
Viele der Anrufer waren selber in Vereinen in Thüringen oder im einen oder anderen Verband tätig - oder sind das noch.
Ja, da scheint es doch so, als ob gezielt versucht werden soll, uns da zu beeinflussen oder instrumentalisieren - leider nicht FÜR Angler, sondern immer nur gegen den jeweils anderen Verband..
Scheinbar haben aber all diese Leute nicht den Arsch in der Hose, selber hier zu schreiben oder gar in ihren Verbänden und Vereinen selber den Mund aufzumachen und die Verhältnisse zu ändern.
Manche auch aus nachvollziehbar respektablen Gründen. Denn da wird zwischen Verbänden, Vereinen und Leuten hin- und hergeklagt in Thüringen, dass es jeden PETAner nur freuen - und jeden Angler nur grausen kann.
Uns hier in der Redaktion interessiert aber keinesfalls das Thüringeninterne Schmierentheater von Verbänden, Vereinen und Funktionären um Geld und Macht..
Ja, wir kennen grob die Geschichte, warum die Verbände so zersplittert sind und verfeindet.
In mindestens 3 Varianten (je nachdem, ob der Informant dem TLAV, AFVOT oder VANT angehörte)..
ABER:
Ist uns eigentlich wurscht.
Die Angler bekommen nunmal die Funktionäre in Vereinen und Verbänden, die sie wählen und gewähren lassen - oder die sie auf Grund dessen dann auch verdient haben..
Solange so etwas landesintern bleibt und nur die Angler vor Ort betroffen sind und zu leiden haben, sind das zwar eigentlich auch nicht hinnehmbare Dinge.
Aber für uns als bundesweites Medium für alle Angler nur dann von übergeordneten Interesse, wenn unsere angelpolitischen Grundsätze und Leitlinien berührt werden.
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=201367
Und dann erst veröffentlichen wir auch dazu - Bzw. dann, wie in dem Fall hier auch, wenn Verbände oder Vereine uns Material zum veröffentlichen schicken - wie den offenen Brief hier.
Und das dann eine Einstellung zu Anglern und dem Angeln verrät, die unseren oben genannten Grundsätzen komplett zuwiderläuft..
An alle, die uns gewarnt haben:
Ja, auch wir denken, dass man KEINEM Verband oder Funktionär in Thüringen wirklich trauen kann.
Ja, wir wissen, dass es da nur ums Geld und Macht geht und ALLE Verbände immer wieder versuchen, den anderen Vereine Gewässer und Vereine auszuspannen oder abzuwerben, um mehr Beiträge und eine größere Beteiligung an den Geldern der Fischereiabgabe des Landes zu bekommen.
Ja, wir wissen, dass Personen, welche sich da in den Augen der jeweiligen Funktionäre/Verbände nicht wohlfeil verhalten, sowohl vor Gericht gezerrt werden, bei Arbeitgebern angeschwärzt, aus Vereinen geworfen werden sollen, Stasivorwürfe erhoben werden und, und, und,........
ABER:
Das sind zum einen Thüringeninterene Probleme, Streitereien und Schlammschlachen - und sorry liebe Thüringer!!
Die müsst ihr selber lösen, indem ihr eure Funktionäre zum Teufel jagt und neue, in euren Augen seriösere, wählt.
Und:
Fast die gleichen Probleme gibt es in ähnlicher Form auch in fast allen anderen Bundesländern - ihr steht da nicht alleine mit..
Für uns ist dabei aber folgendes maßgebend:
TLAV und AFVOT stehen grundsätzlich angelpolitisch (auch mit den jetzt handelnden Personen, unabhängig von den thüringeninternen Schlammschlachten) für ein möglichst wenig restriktives Angeln und versuchen dies auch politisch durchzusetzen.
Während der VANT dafür steht, Angler immer weiter zu reglementieren. Und am Angeln interessierte Menschen pauschal, wie im hier veröffentlichen Brief deutlich zu lesen, als "Hergelaufene" und "Gaudiangler" verunglimpft.
Und das kollidiert dann mit unserem angelpolitischen Selbstverständnis in der Redaktion.
Für uns sind Angler und am Angeln interessierte Menschen zuerst einmal ein Gewinn für Deutschland.
Für die Gewässer, Natur- und Artenschutz, Gesellschaft und Ökonomie..
Zuerst eine Chance, dann erst - wenn überhaupt - eine Gefahr..
Und je mehr Angler es gibt, desto mehr Angler werden in Vereinen und Verbänden sein. Die damit nicht nur mehr Geld hätten - sondern auch eine gewichtigere Stimme in der Politik.
Wir werden uns immer wehren gegen Verbände, Vereine und Funktionäre, welche Angler oder am Angeln interessierte Menschen so pauschal zuerst als Gefahr darstellen und damit auch fehlgeleiteten Tieschützern oder PETAnern erst die Munition geben, die diese dann gegen die Angler einsetzen können, wollen - und das ja nachweislich auch tun.
Uns ist es eigentlich wurscht, dass scheinbar in ganz Thüringen weder Angler, Vereine noch Verbände willens oder in der Lage sind, auf Schlammschlachten zu verzichten und sich zu einem vernünftigen Verband zusammen zu schliessen.
Uns ist es aber nicht wurscht, wenn dann in öffentlichen Briefen und Dokumenten wegen dieser unerträglichen Schlammschlachten Angler pauschal verunglimpft werden - und dagegen werden wir immer anschreiben und uns dagegen wehren..
DIE ANTWORT VOM DAV-BUND
Soeben kam eine Antwort des DAV-Präsidenten Günter Markstein auf unsere Mailanfrage mit der Erlaubnis zum veröffentlichen:
Sehr geehrter Herr Finkbeiner,
Ihr E-Mail-Schreiben von 18. Juli 2011 haben wir erhalten und auch die unter dem im Schreiben angegebenen Weblink abrufbaren Informationen in Ihrem Internetforum zur Kenntnis genommen. Der Deutsche Anglerverband e.V. distanziert sich klar von den Diffamierungen in dem von Ihnen zitierten "Offenen Brief: Kooperationsbereitschaft VANT/IG Großbrembach - Da sind keine 'idelogischen Gräben'", die nicht der Politik des DAV entsprechen.
Selbstverständlich stehen wir in regem Kontakt zu unseren Mitgliedsverbänden in Thüringen. Dabei sind auch wir bemüht, im Rahmen unserer Möglichkeiten zur Lösung des bekannten Konflikts in diesem Bundesland beizutragen. Herr Reinhard Karol, Präsident unseres Mitgliedsverbandes für Angeln und Naturschutz Thüringen e.V. (VANT), hat uns versichert, dass die durch Sie zitierten Darstellungen des Herrn K. D. Müller nicht von ihm autorisiert wurden.
Ich habe Herrn Karol gebeten, die Vertreter der Mitgliedsvereine im VANT schnellstmöglich zu einer Beratung einzuladen und unter Moderation zu den ihm bekannten Vorwürfen klare Standpunkte des VANT im Einklang mit den Statuten des DAV zur Veröffentlichung zu erarbeiten, um weiteren etwaigen Missverständnissen vorzubeugen.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Markstein
Günter Markstein
Präsident des Deutschen Anglerverbandes e.V.
President of the German Anglers Asscociation
Zuerst einmal:
Ich bin froh über diese eindeutige und klare Ausage vom DAV-Bund/Günter Markstein!
Interessant, dass sich da Herr Karol jetzt aber auf einmal distaniziert von Leuten, mit denen er bisher wohl in guter Kooperation gemeinsam daran gearbeitet hat, Erleichterungen beim gesetzlichen Zugang zum Angeln zu verhindern..
Und im Gegensatz zu dem, was Herr Müller - als Absender des offenen Briefes - mehrfach auf unsere Nachfrage behauptet hat, nun abstreitet, dass dieser auch vom VANT autorisiert gewesen wäre.
Einer der beiden Herren - entweder Herr Karol oder Herr Müller - lügt hier also augenscheinlich.
Wie glaubwürdig das alles ist, muss angesichts der Veröffentlichungen auf den Seiten des VANT sowie der Ehrenmitgliedschaft von Tilo Kummer im VANT; die im Grundsatz und auch teilweise ähnlichem Wortlaut diese Diffamierungen als Argument für eine gesetzliche Zwangsprüfung bringen, jeder für sich selber entscheiden.
Zitat dazu von Herrn Karol, aus "Freies Wort" vom 06.06.2008, so bis jetzt immer noch auf den Seiten des VANT zu finden:
Der Thüringer Landtag beschliesst Änderungen, die Angel-Freiheit für alle versprechen, aber nicht garantieren können.
Von Redaktionsmitglied Jens Voigt
"Wenn das hier passiert", knurrt Rainer Karol und knallt die Papiere auf den Couchtisch, "dann könnte man auch jeden Dödel mit "`ner geladenen Flinte auf die Jagd lassen".
Und kündigt schonmal "Kampf und Widerstand bis zum Äußersten" an.
Und man wird dann sehen,wie sich Herr Karol bzw. der VANT bei den vom DAV-Bund angeregten Beratungen positionieren wird - sofern dieses Treffen dann auch tatsächlich stattfinden wird..
Auch im Hinblick darauf, dass praktisch alle anderen DAV-Landesverbände und der DAV-Bund für einen möglichst unkomplizierten gesetzlichen Zugang zum Angeln kämpfen, da diese Angler zuerst mal für etwas Gutes und nicht für eine Gefahr halten wie der VANT.
Man wird sehen, was dabei rauskommt....
Wir werden wie immer berichten.
Thomas Finkbeiner
PS:
Siehe dazu auch:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=219953