Sauerstoffloch in der Elbe größer als gedacht

Der Elbe geht die Luft aus - und das auf einem Abschnitt von ungefähr 30 Kilometern Länge.

Elbe Sauerstoff

Der Elbe geht die Luft aus (Beispielbild @pixabay)

Das Sauerstoffloch in der Elbe, bei dem die Werte unter einen kritischen Wert für viele Lebewesen sinken, ist größer als bisher angenommen. Die Grenze liegt bei vier Milligramm pro Liter - darunter wird es kritisch. Bei unter zwei Milligramm Sauerstoff herrschen tödliche Bedingungen. Und diese Werte werden seit Wochen an der Station Blankenese gemessen. Aber leider nicht nur da. Die vor kurzem veröffentlichten Zahlen der Flussgebietsgemeinschaft Elbe zeigen ähnlich dramatische Werte auf der gesamten Strecke zwischen Elbbrücken und der Lühe-Mündung. Experten sagen, dass es so schlimm seit 20 Jahren nicht mehr war. Besonders die Dauer der Sauerstoffmangel-Situation sei katastrophal.

Generationensterben​

Die Experten sind der Meinung, dass durch diese Sauerstoffarmut ganze Generationen von Elbe-Lebewesen verenden. Dies habe dann auch Auswirkungen auf weitere Arten, die auf den Stint als Nahrung angewiesen sind. Die letzte Elbvertiefung habe die Situation für das ohnehin schon extrem geschädigte Ökosystem noch weiter verschlechtert. Die Arbeiten sollten nach Auffassung der Experten sofort ausgesetzt werden.




Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/hamb...slang-angenommen-,wasserqualitaetelbe100.html
 
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