Saison Wechsel

KrFritz

New Member
Hallo ihr lieben Petrijünger,

normalerweise bin ich nur auf Raubfische, aktiv mit der Spinnrute unterwegs. Nun hat sich aber die letzten Jahre der eine oder andere Ansitz auf Aal ergeben und auch das Stippfischen auf kleine Köfis hat für mich inzwischen seinen eigen Reiz, das Zucken der Pose, das Abtauchen das ist ja Spannung pur :)

Nun frage ich mich, wenn es mir im Winter zu kalt, zu rutschig und generell zu ungemütlich zum Spinnfischen wird - Schonzeit ist ja auch noch - wie fülle ich diese "Bastelsaison" mit Fisch?

Grundnah, mit trägen Bissen rechnen, ist soweit klar aber, was kann ich bei kurzen Ansitzen überhaupt fangen, also ohne Anfüttern über Tage, einfach mit dem gemütlichem warmen Winteranzug und 2-4 Stunden angeln, kann ich da Erfolg haben? Was sollte ich anders machen als im Sommer? z.B. bei der Feederkorbmontage?

Wie sehr bin ich Tageslichtabhängig, lohnt es sich auch nach Sonnenuntergang noch auszuharren?

Ich freue mich über jeden Rat, Hinweis, Tipp- der spezifisch für die kältere Jahreszeit und die kurzen Tage ist.

Ich habe die Elbe, deren ruhigeren Seitenarme; Bille Dove - und Süderelbe und auch zwei kleinere Seen zur Auswahl.
 

feederbrassen

immer wieder neu
AW: Saison Wechsel

Was sollte ich anders machen als im Sommer? z.B. bei der Feederkorbmontage?

Wie sehr bin ich Tageslichtabhängig, lohnt es sich auch nach Sonnenuntergang noch auszuharren?

Deine Feedermontage kannst du lassen wie sie ist.
Ich weiß nicht mit welcher Hakengröße du anfängst aber vielleicht kleiner als sonst.
Ansonsten solltest du sehr gute Gewässerkenntnisse besitzen #6,denn nur dann kannst du dauerhaft erfolgreich fischen.

Ob man eher Tag über fischt oder nicht ist vom Gewässer abhängig und von der Außentemperatur.

Bei nur leichtem Frost lohnt es sich auch in oder über Nacht zu bleiben.
Wenn es aber richtig kalt ist,das die Gewässer kurz davor sind eine Eisdecke zu bilden, bevorzuge ich die Mittagsstunden,mit den nötigen Gewässerkenntnissen geht da immer etwas.

Allerdings meide ich dann Fließwasser ,es sei den es gibt eine Kraftwerkseinleitung .:q
Ansonsten bevorzuge ich lieber Seen.
 

Eff

Member
AW: Saison Wechsel

Wichtug ist, dass du weißt wo die Fische im Winter stehen. Normalerweise ziehen die Kollegen sich in tiefere Zonen zurück, da es im Flachwasser Bereich kälter ist, je nach Außentemperatur.
Montagen kannst du grundsätzlich so lassen, ggf. kleinere Haken nutzen, wenn du zaghafte Anfasser oder Fehlbisse hast. Auf jeden Fall nicht zu grob Fischen, Posen gut austarieren.
Vorher über Tage nicht anfüttern ist erst mal kein ausschlusskriterium. Wenn du am Angeltag selber anfütterst, dann nur WENIG. Sonst machst du die Fische schneller satt, als dir lieb ist. Die Zusammenstellung des Futters ist Geschmacksache, ich nehme in kalter Jahreszeit keine süßen Duftstoffe, sondern lieber herbe Sachen. Bewährt haben sich zB. hohe Fischmehl Anteile.
Als Fressstimulant füge ich auch immer ein bisschen Salz im Winter hinzu.
Während ich im Sommer zB meistens Brotflocken bzw. eigene Teigmischungen als Hakenköder verwende, nutze ich im Winter fast ausschließlich Würmer und Maden. Auch hier wieder Geschmacksache.
 

KrFritz

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AW: Saison Wechsel

Ok, dann kann ich es mir ja am Wasser gemütlich machen und etwas fangen :)
kleinere Haken, ist neu für mich. Ich hätte vom Gefühl her eher größer angeködert. Damit die trägen Fische sich für lohnende Ködergrößen begeistern. Wer hätte gedacht, dass die sich für eine Made begeistern?
Danke für die Tips, schauen wir mal welche Fragen isch noch ergeben, oder welche Hinweise noch umgesetzt werden müssen. Danke euch!
 

Eff

Member
AW: Saison Wechsel

Ok, dann kann ich es mir ja am Wasser gemütlich machen und etwas fangen :)
kleinere Haken, ist neu für mich. Ich hätte vom Gefühl her eher größer angeködert. Damit die trägen Fische sich für lohnende Ködergrößen begeistern. Wer hätte gedacht, dass die sich für eine Made begeistern?
Danke für die Tips, schauen wir mal welche Fragen isch noch ergeben, oder welche Hinweise noch umgesetzt werden müssen. Danke euch!

Die Nahrungsaufnahme bei den Friedfischen ist im Winter stark rückläufig, der Stoffwechsel wird herunter gefahren. Deshalb wirken zu große Futtermengen gegenteilig zum positiven Fangerfolg.
Damit einher gehen kleinere Hakenköder, was dir als eingefleischter Raubfischangler dann wahrscheinlich paradox vorkommt. Die Raubfische müssen zur Nahrungsaufnahme aber auch mehr Energie aufwenden als Friedfische, weshalb der Hecht dann zB gerne direkt zum dicken Happen greift, als sich mit kleinen Beutefischen abzugeben, die ihm in der kalten Jahreszeit kein guter Energielieferant sind.
Meine Äußerungen fußen allerdings nur auf eigener persönlicher Erfahrung, mag sein, dass es andere vielleicht nicht so sehen.
 
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