Rettet die Bienen - Was ist eure Meinung als Angler

fishhawk

Well-Known Member
Und will die ÖDP ihren Vorschlag durchbringen, muss sie versuchen Punkte rauszunehmen

Die ÖDP kann keine Punkte mehr rausnehmen, wie soll das denn gehen???

Wir stimmen hier ab, ob der Gesetzesvorschlag so wie er ist dem Landtag zur Entscheidung vorgelegt wird.

Das ist keine unverbindliche Absichtserklärung sondern ein konkreter Gesetzesvorschlag, an dem man nicht nachträglich noch nach Gutdünken herumspielen kann.
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
Wo gibt es hier konkrete Hinweise auf Betretungsverbote?
"
Interessant ist im Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des
Bayerischen Naturschutzgesetzes zugunsten der Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern die geforderte Änderung Punkt 7. Art. 19 :

„Art. 19 Biotopverbund, Biotopvernetzung, Arten- und Biotopschutzprogramm“

Gestern dazu den ÖDP-Mandatsträger gefragt (nicht schwer die Initiatoren derzeit anzutreffen):
"Sicherlich ist es im Sinne eines Biotops, dass die Naturnutzung dort einschränkt ist somit auch Angeln."

Gestern dazu einen CSU-Mandatsträger (Regierung) gefragt:
"Dann werden wir die die Volksseele beglücken und den von Söder zur Akte gelegten Plan von Seehofer zum 3. Nationalpark Bayerns wieder herausholen. Einfache Übung ohne großer Kraftaufwand."

Zur Aufklärung: Die letzte Fassung beinhaltet den NP entlang der Isar im Norden von München und bedeutet Angelverbot für mehrere große Vereine dort."
 

Meefo 46

Well-Known Member
Moin .

Diese ganze Problematik besteht ja schon seit Jahren ich verstehe nicht warum da so Spät erst Reagiert wird.

Über Jahre wurde den Imkern nicht zugehört und auch bei den Pestiziden gab es vor kurzem wieder grosses Geschrei als Glyphosat verboten werden sollte .

Wo waren den da die Naturschützer.

Dies Ist kein Problem das sich durch eine zu schnell oder zu kurz gedachte Action beheben lässt,also vorsicht bei schnell Schüssen diese können für uns Angler auch nach

hinten losgehen.
 
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Guest
So ist es. Die Welt schreit nach Verboten und ideologischer Populismus wird veröffentlicht. Aber Lösungen von der Politik? Fehlanzeige!
 

Forelle74

Well-Known Member
Kann sein, dass ich hier falsch lag. Ich dachte bisher, dass Streichungen einzelner Passagen möglich sind (beispielsweise rechtlich bedenkliche Forderungen).
Fakt wäre
Wird der Antrag so angenommen wäre das fix.
Man kann zwar schon davon ausgehen das die aktuelle Schwarz/Orange Regierung das so nicht aktzeptiert.
Aber wer weis das schon so genau.

Ich bin völlig Neutral.
Und was den Naturschutz Gedanken betrifft auch in etwa auf deiner Linie.
Angler tun einiges für den Naturschutz .
Aber mann muss sich das genau anschauen.
Auch alles hinterfragen.
Da gehts um weit mehr.
Toni hat das schon gut erläutert.
Dann kanns schnell gegen uns gehen.
 

Laichzeit

Well-Known Member
Gestern dazu den ÖDP-Mandatsträger gefragt (nicht schwer die Initiatoren derzeit anzutreffen):
"Sicherlich ist es im Sinne eines Biotops, dass die Naturnutzung dort einschränkt ist somit auch Angeln."

Gestern dazu einen CSU-Mandatsträger (Regierung) gefragt:
"Dann werden wir die die Volksseele beglücken und den von Söder zur Akte gelegten Plan von Seehofer zum 3. Nationalpark Bayerns wieder herausholen. Einfache Übung ohne großer Kraftaufwand."

Ein Nationalpark und ein Gewässerrandstreifen sind rechtlich zwei völlig verschiedene Paar Schuhe mit unterschiedlichen Möglichkeiten, in Eigentum und Nutzungsrechte einzugreifen. Dass das ein Mandatsträger so von sich gibt, spricht Bände. Der Gesetzesentwurf kommt mir nicht besonders gut durchdacht vor und ist in einigen Teilen arm an Substanz. Der Gewässerrandstreifen verkommt dabei zu einem Einzeiler.
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
Eigentlich wollen wir ja alle, dass etwas gegen das Insektensterben getan wird,
gäbe es da nicht dieses Klientel, welches jede Gelegenheit nutzt, eben auch daraus einen Fallstrick für uns Angler zu drehen.
 

Toni_1962

freidenkend
Das Problem sind nicht die Gewässerrandstreifen, sondern die Verpflichtung zu zusammenhängenden Biotopen, letzteres wird durch den 3. NP gelöst. Der Politiker hat lösungsorientiert und wohl nicht unvorbereitet geantwortet.
 

Naturliebhaber

Well-Known Member
Das Problem sind nicht die Gewässerrandstreifen, sondern die Verpflichtung zu zusammenhängenden Biotopen, letzteres wird durch den 3. NP gelöst. Der Politiker hat lösungsorientiert und wohl nicht unvorbereitet geantwortet.

Dass der 3. Nationalpark über kurz oder lang kommt, ist doch klar. In der bayerischen Bevölkerung gab's damals laut repräsentativer Umfrage 64% Zustimmung, bei CSU-Wählern sogar 67%. Da ist also kein Gegenwind zu erwarten und die "üblichen Verdächtigen" wollen ihn eh durchdrücken. Dass der Nationalpark für die Betroffenen überhaupt nicht attraktiv ist, versteht sich von selbst und daher hat kein Politiker wirklich Bock, diese Diskussion wieder anzufangen. Das wird noch ganz großes Kino.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Aber mann muss sich das genau anschauen.
Auch alles hinterfragen.

So sieht es wohl aus.

Gewässerrandstreifen frei von Landwirtschaft klingt erstmal harmlos.

Wenn das aber in der Praxis heißt, dass auf 5m Breite nichts mehr geschnitten werden darf und alles frei zuwuchern kann, würde das an an vielen Gewässern die Befischbarkeit sehr drastisch verringern.

Ist aber weiterhin keine Aufforderung pro oder contra Volksbegehren. Soll jeder selber entscheiden.

Ich werde weder den Geisteszustand von Befürwortern noch den von Gegnern anzweifeln, wenn deren Entscheidung aufgrund von Argumenten statt Emotionen gefällt wurden.
 

torstenhtr

Active Member
@Naturliebhaber
Initiative ja nichts mit Angeln zu tun hätte (Seh ich völlig anders; Stichwort Futtergrundlage für Fische)

Ich habe mit die Initative angeschaut. Hat nichts mit Angeln und Anglern zu tun, allgemeinpolitisches Thema, das laut Boardregeln hier nicht zulässig ist.
Gut - Futtergrundlage Fische - aber das ist eher Gewässerschutz. Meines Erachtens hat die Initiative noch nicht einmal mit Bienenschutz zu tun, sondern unter dem Deckmäntelchen verkauft man hier ideologische Ziele der Ökofreaks. Es werden nicht einmal Studien aufgezeigt, die beweisen, dass derartige Maßnahmen überhaupt eine signifikant positive Auswirkung auf das Insektenvorkommen haben.

Die Wissenschaft ist sich beim Thema Insektensterben absolut uneinig, meines Erachtens stochert man im Dunkeln.
Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Insektensterben#Ursachen, Zitat:

"[..] Die von Hallmann u. a. 2017 veröffentlichte Langzeitstudie – die ein Insektensterben von 76 % in Schutzgebieten innerhalb Deutschlands
im Zeitraum 1989 bis 2016 schätzt – konnte keine klaren Ursachen identifizieren. Die Rückgänge seien, zumindest anhand der zur Verfügung
stehenden Daten, nicht allein mit Lebensraumzerstörung, Klimawandel oder Landnutzungsänderungen
– und damit auch der Verarmung der Agrarlandschaften – zu erklären. [..]"
 

Naturliebhaber

Well-Known Member
Ich habe mit die Initative angeschaut. Hat nichts mit Angeln und Anglern zu tun, allgemeinpolitisches Thema, das laut Boardregeln hier nicht zulässig ist.
Gut - Futtergrundlage Fische - aber das ist eher Gewässerschutz.

Und Gewässerschutz ist nicht Angeln, oder wie?

Die Wissenschaft ist sich beim Thema Insektensterben absolut uneinig, meines Erachtens stochert man im Dunkeln.

So drastisch würde ich es nicht formulieren, aber richtig ist, dass es wohl nicht 1 Ursache gibt, sondern ein Paket von Ursachen.
Artikel wie dieser hier bringen trotzdem ein wesentliches Problem auf den Punkt: https://www.geo.de/magazine/geo-mag...wiese-pestizide-und-das-ende-unserer-insekten
 

fishhawk

Well-Known Member
Und Gewässerschutz ist nicht Angeln, oder wie?

So ist es, Gewässerschutz ist nicht Angeln.

Gewässerschutz kann sich positiv für Angeln und Angler auswirken, ist aber nicht zwangsläufig so.

Allerdings ging es ja um Frage, ob Angelvereine/Verbände ihre Mitglieder dazu aufrufen sollen, das Volksbegehren zu unterstützen, das hat dann m.E. schon direkt mit Anglern was zu tun.

Dass sich bei Wikipedia ggf. auch Autoren verewigen können, die Monsanto näher stehen als der ÖDP dürfte ja auch bekannt sein.

Dass Insektizide sich aber nicht unbedingt positiv auf Insektenbestände auswirken, dürfte aber ziemlich wahrscheinlich sein.
 

Naturliebhaber

Well-Known Member
So ist es, Gewässerschutz ist nicht Angeln.

Da zitiere ich mal aus der Satzung meines Angelvereins:
"Zu den Aufgaben des Vereins gehören insbesondere: ... Abwehr und Bekämpfung schädlicher Einflüsse und Einwirkungen auf den Fischbestand sowie den Bestand der Gewässer ..."

Schau mal in die Satzung deines Vereins. Ich bin mir sicher, du findest da ähnliche Passagen. ;)
 

torstenhtr

Active Member
Und wer bekämpft die schädlichen Einflüsse und Einwirkungen auf Angler und das Angeln? :)

Die Satzungen der Vereine sind das Problem, wegen Gemeinnützigkeit kann Angeln nicht vordergründig vertreten werden. Wenn man zudem noch anerkannte Naturschutzvereinigung ist, wird es noch schwieriger.

fishhawk:
Dass Insektizide sich aber nicht unbedingt positiv auf Insektenbestände auswirken, dürfte aber ziemlich wahrscheinlich sein.

In dem Gesetzvorschlag wird generell von "Pestiziden" gesprochen, wobei entsprechende Auswirkungen nicht für alle Mittel nachweisbar sein dürften.

Dass sich bei Wikipedia ggf. auch Autoren verewigen können, die Monsanto näher stehen als der ÖDP dürfte ja auch bekannt sein.

Das würde ich ganz stark bezweifeln! Hast du Belege dafür?
Ich hatte bei Wikipedia den Eindruck, dass eher Schützer die entsprechenden Artikel prägen, u.a. zum Thema Kormoran etc.

So weit ich die Artikel verfolgt habe, gibt es einen Rückgang auch in Schutzgebieten, wo keine "Pestizide" eingesetzt werden.

Aktuell spekuliert die Wissenschaft u.a. über "Lichtverschmutzung", siehe auch:
https://www.laborpraxis.vogel.de/ur...lichtverschmutzung-als-missing-link-a-726457/
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
@Naturliebhaber


Ich habe mit die Initative angeschaut. Hat nichts mit Angeln und Anglern zu tun, allgemeinpolitisches Thema, das laut Boardregeln hier nicht zulässig ist.
Gut - Futtergrundlage Fische - aber das ist eher Gewässerschutz. Meines Erachtens hat die Initiative noch nicht einmal mit Bienenschutz zu tun, sondern unter dem Deckmäntelchen verkauft man hier ideologische Ziele der Ökofreaks. Es werden nicht einmal Studien aufgezeigt, die beweisen, dass derartige Maßnahmen überhaupt eine signifikant positive Auswirkung auf das Insektenvorkommen haben.

Du bist heute in meinem Nachtgebet Torsten, danke für Deinen Beitrag! Das baut mich auf- es gibt Leute, die es durchschauen und nicht alles gutheißen und glauben, was man so im Netz liest.

Und dann gibt es noch die Leute, die den kompetenten Grünen glauben! Sind ja auch nur Fachkräfte...

 

ollidi

Krebssammler
Teammitglied
So Leute... Ich habe das mal hierher geschubst, nachdem ich mir das mal alles durchgelesen habe.
Hier gibt es auch schon einen Thread über Insektensterben und Insekten-Fische-Vögel. Weiter habe ich nicht gesucht.

Daher ist es als Thema hier besser aufgehoben und Ihr könnt schneller in den anderen Threads quersuchen, falls benötigt.
 

Naturliebhaber

Well-Known Member
Hab gerade folgende Mail von Mittelfränkischen Bezirksverband erhalten:

Sehr geehrte Damen und Herren,

bitte informieren Sie Ihre Mitglieder über dieses Volksbegehren Artenvielfalt, in dem es nicht nur um Insekten (Biene), sondern auch um Gewässerrandstreifen und somit für die Fischerei von besonderem Interesse ist.

Der Fischereiverband Mittelfranken unterstützt dieses Volksbegehren in vollem Umfang und würde sich eine Beteiligung Ihrer Vereine und Mitglieder freuen. Bis zum 13. Februar 2019 liegen in allen Gemeinden (Rathäusern) Unterschriftslisten aus.

Beiliegend dürfen wir Ihnen die Email des Landesfischereiverbandes Bayern und einen Zeitungsartikel vom heutigen Tag aus der Nürnberg Zeitung weiterleiten.

Mit freundlichen Grüßen

**********************

Fischereiverband Mittelfranken e.V.
 
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