(Reisezeit: 22.08. - 06.09.2010)
Zwei traumhafte Wochen (Reisezeit: 22.08. - 06.09.2010) am großen Sognefjord waren schnell vorbei - hier ein kleiner Reisebericht von einem nicht nur Angelurlaub:
Für die Anreise wählten wir (Frau, Tochter und ich) diesmal die Fähre Hirtshals - Bergen. Wie bereits im Board von anderen berichtet, konnten wir unsere Kabine (F - Klasse) erst nach ca. 1 1/2 stündiger Wartezeit beziehen. Ich kann diese Kabinenklasse empfehlen, da sie verhältnismäßig ruhig liegt. Das Schiff MS Bergensfjord ist kein Kreuzfahrtschiff - übertriebene Erwartungen darf man nicht haben. Durchschnittliche Sauberkeit und Fast - Food, verbunden mit dem Charme eines Truppentransporters. |supergri
Von Bergen aus schafft man es in 2 Stunden bequem bis zum Sognefjord. Der Fuglsetfjorden liegt an der Südseite des Sognefjords und ist von Bergen umschlossen. Das sorgt für wenig Wind und auch weniger Regen.
In Soreide wurden wir herzlich von Trygve, unserem Vermieter begrüßt. Er wohnt im unteren Teil des Hauses und vermietet das Obergeschoss im Sommer. Dieses ist komplett und großzügig engerichtet. Trygve ist für einen Norweger ungewöhnlich aufgeschlossen und versorgte uns mit einer Menge Tipps, was man alles unternehmen kann.
Um es vorwegzunehmen - wer viel unternehmen will und z.B. auf die Flambahn bzw. auf einen Besuch des Gletschermuseums Wert legt, sollte seine Unterkunft auf der Nordseite des Sognefjords (z.B. Balestrand) wählen... oder längere Autofahrten in Kauf nehmen. Es besteht eine gute Fährverbindung über Oppedal - Larvik. Trygve gibt euch auch Tipps zu kleinern Fähren ab Ortnevik und reserviert euch telefonisch einen Platz für das Auto (gehen nur 6 Autos drauf)
Jetzt zum wirklich Wichtigen:
Ab August ist der Fuglsetfjord voll Heringen- und Makrelenschwärmen, welche insbesondere am Morgen und am Abend durchzogen. Die besten Angelzeiten waren bis 08:00 Uhr (für mich zu früh :q:q) und 20:00 - 21:30 Uhr. Zwei ganztägige Angeltouren haben nicht mehr Fische gebracht, wie je eine Stunde am Abend.
Durch das reiche natürliche Nahrungsangebot brachten (zumindest mir) Kunstköder, außer auf Makrelen, wenig.
Ich selbst habe in Tiefen von 50 - 100 Meter mit Makrelenstücken auf Grund geangelt. Einfache Montage: Castingboom, 60 cm Vorfach, 300g Grundblei an einer 20er Monofil eingehängt. Der Untergrund ist zum Teil felsig, so dass man mit Verlusten rechnen muss. Das Blei kann so einfacher abreißen, wenn es mal hängt. Makrelen bissen sehr gut auf Vorfächer silber oder die Kombination rot - silber.
Die besten Fische waren dabei ein 105er Leng, ein 95er Seelachs mit 7 kg und ein 90er Schellfisch. Weiterhin gingen eine Reihe gute 80er Lengs an den Haken. Wer wollte, konnte seine Kisten jedoch innerhalb kurzer Zeit mit Makrelenfilets füllen.
Wählt man den Köder zu klein, hat man dauernd kleinere Leng
oder Rotbarsche hochzuleiern. Eine Pest waren die Kraken, welche sich insbesondere im Bereich 40 - 50 Meter dauernd auf die Makrelenstücke stürzten. Von denen hatte ich mindestens 1 Dutzend, welche aber wieder schwimmen durften (kann man die essen - hat jemand ein Rezept?;+)
Die Dorsche, welche ich haken konnten, waren leider alle zu klein. Richtig große Seelachse waren regelmäßig bei der Jagd zu beobachten. Diese hielten sich leider an die Heringsschwärme und wanderten mit diesen. Der Große auf dem Foto hatte 4 Heringe von ca. 10 cm bereits intus....
Ein weiteres Highlight war eine Wanderung im benachbarten Ortnevik, welche Steinpilze und Pfifferlinge satt brachte.
Wir sind auf die Berge gestiegen oder haben Bergen besucht. Wir sahen Lachsanglern an der Gaula zu, wo man seine Angelkarte per SMS ordern kann und sind schöne Gebirgsstraßen gefahren.....
Die Rückreise begann mit einem Schreck: Die Fähre lag in Bergen nicht am Kai. Fjordline hielt es natürlich nicht für nötig, jemanden hinzustellen, welcher die Leute informiert. Als hin zum in der Nähe liegenden Büro, wo wir erfuhren, dass das Schiff mit Schaden in Hirtshals liegt. Die Alternative war umbuchen auf die Schnellfähre nach Christiansand. Also nochmal 6 Stunden Fahrt, eine Hotelübernachtung (gut: Hotel Thor) und auf die Schnellfähre. Im Ergebnis 3 Stunden später zu Hause als geplant.
Da wir jedoch einen super Urlaub mit Superwetter in der zweiten Woche (Sonne und 25 Grad und mehr)
hatten, haben wir es letztendlich mit Humor genommen.
Dies zum Einstieg - wer wer wissen möchte, einfach fragen oder eine PN!
Zwei traumhafte Wochen (Reisezeit: 22.08. - 06.09.2010) am großen Sognefjord waren schnell vorbei - hier ein kleiner Reisebericht von einem nicht nur Angelurlaub:
Für die Anreise wählten wir (Frau, Tochter und ich) diesmal die Fähre Hirtshals - Bergen. Wie bereits im Board von anderen berichtet, konnten wir unsere Kabine (F - Klasse) erst nach ca. 1 1/2 stündiger Wartezeit beziehen. Ich kann diese Kabinenklasse empfehlen, da sie verhältnismäßig ruhig liegt. Das Schiff MS Bergensfjord ist kein Kreuzfahrtschiff - übertriebene Erwartungen darf man nicht haben. Durchschnittliche Sauberkeit und Fast - Food, verbunden mit dem Charme eines Truppentransporters. |supergri
Von Bergen aus schafft man es in 2 Stunden bequem bis zum Sognefjord. Der Fuglsetfjorden liegt an der Südseite des Sognefjords und ist von Bergen umschlossen. Das sorgt für wenig Wind und auch weniger Regen.
In Soreide wurden wir herzlich von Trygve, unserem Vermieter begrüßt. Er wohnt im unteren Teil des Hauses und vermietet das Obergeschoss im Sommer. Dieses ist komplett und großzügig engerichtet. Trygve ist für einen Norweger ungewöhnlich aufgeschlossen und versorgte uns mit einer Menge Tipps, was man alles unternehmen kann.
Um es vorwegzunehmen - wer viel unternehmen will und z.B. auf die Flambahn bzw. auf einen Besuch des Gletschermuseums Wert legt, sollte seine Unterkunft auf der Nordseite des Sognefjords (z.B. Balestrand) wählen... oder längere Autofahrten in Kauf nehmen. Es besteht eine gute Fährverbindung über Oppedal - Larvik. Trygve gibt euch auch Tipps zu kleinern Fähren ab Ortnevik und reserviert euch telefonisch einen Platz für das Auto (gehen nur 6 Autos drauf)
Jetzt zum wirklich Wichtigen:
Ab August ist der Fuglsetfjord voll Heringen- und Makrelenschwärmen, welche insbesondere am Morgen und am Abend durchzogen. Die besten Angelzeiten waren bis 08:00 Uhr (für mich zu früh :q:q) und 20:00 - 21:30 Uhr. Zwei ganztägige Angeltouren haben nicht mehr Fische gebracht, wie je eine Stunde am Abend.
Durch das reiche natürliche Nahrungsangebot brachten (zumindest mir) Kunstköder, außer auf Makrelen, wenig.
Ich selbst habe in Tiefen von 50 - 100 Meter mit Makrelenstücken auf Grund geangelt. Einfache Montage: Castingboom, 60 cm Vorfach, 300g Grundblei an einer 20er Monofil eingehängt. Der Untergrund ist zum Teil felsig, so dass man mit Verlusten rechnen muss. Das Blei kann so einfacher abreißen, wenn es mal hängt. Makrelen bissen sehr gut auf Vorfächer silber oder die Kombination rot - silber.
Die besten Fische waren dabei ein 105er Leng, ein 95er Seelachs mit 7 kg und ein 90er Schellfisch. Weiterhin gingen eine Reihe gute 80er Lengs an den Haken. Wer wollte, konnte seine Kisten jedoch innerhalb kurzer Zeit mit Makrelenfilets füllen.
Wählt man den Köder zu klein, hat man dauernd kleinere Leng
oder Rotbarsche hochzuleiern. Eine Pest waren die Kraken, welche sich insbesondere im Bereich 40 - 50 Meter dauernd auf die Makrelenstücke stürzten. Von denen hatte ich mindestens 1 Dutzend, welche aber wieder schwimmen durften (kann man die essen - hat jemand ein Rezept?;+)
Die Dorsche, welche ich haken konnten, waren leider alle zu klein. Richtig große Seelachse waren regelmäßig bei der Jagd zu beobachten. Diese hielten sich leider an die Heringsschwärme und wanderten mit diesen. Der Große auf dem Foto hatte 4 Heringe von ca. 10 cm bereits intus....
Ein weiteres Highlight war eine Wanderung im benachbarten Ortnevik, welche Steinpilze und Pfifferlinge satt brachte.
Wir sind auf die Berge gestiegen oder haben Bergen besucht. Wir sahen Lachsanglern an der Gaula zu, wo man seine Angelkarte per SMS ordern kann und sind schöne Gebirgsstraßen gefahren.....
Die Rückreise begann mit einem Schreck: Die Fähre lag in Bergen nicht am Kai. Fjordline hielt es natürlich nicht für nötig, jemanden hinzustellen, welcher die Leute informiert. Als hin zum in der Nähe liegenden Büro, wo wir erfuhren, dass das Schiff mit Schaden in Hirtshals liegt. Die Alternative war umbuchen auf die Schnellfähre nach Christiansand. Also nochmal 6 Stunden Fahrt, eine Hotelübernachtung (gut: Hotel Thor) und auf die Schnellfähre. Im Ergebnis 3 Stunden später zu Hause als geplant.
Da wir jedoch einen super Urlaub mit Superwetter in der zweiten Woche (Sonne und 25 Grad und mehr)
hatten, haben wir es letztendlich mit Humor genommen.
Dies zum Einstieg - wer wer wissen möchte, einfach fragen oder eine PN!