Reisebericht Vatne vom 23.06.05 bis 10.07.05 Teil 1

Gespenst

Member
1.Tag Anreise

Wir sind von Cottbus um 5.00 Uhr gestartet um die Fähre Rostock - Gedser um 9.00 Uhr zu erreichen. Anschließend ging es quer durch Dänemark zur Öresundbrücke. Nach dem passieren der Öresundbrücke ging es die E6 Richtung Uddavalla. Ab hier sind wir diesmal eine neue Route gefahren. Diesmal ging es in Schweden über die 172 bis nach Smolmark. Anschließend weiter auf der 177, um auf die Fernverkehrsstrasse 6 zu kommen. Das Ziel war eigentlich, endlich mal ein Elch in Natura zu sehen, da es hier kilometerlang durch Wälder ging. Das ist aber leider wieder einmal missglückt. Gegen 21.00 Uhr war die Grenze zum heiligen Land überschritten. Gleich hinter dem Grenzübergang lag ein Campingplatz wo wir unser Zelt aufgebaut haben. Nach einem gemütlichen Grillabend ging es schlafen.



2.Tag Anreise

Nach einem ordentlichem Frühstück ging es weiter in Richtung Elverum. Die Strasse führt parallel neben dem Fluss Glåma.



Nach einer kurzen Stadtbesichtung ging es weiter hoch nach über die Fernverkehrstrasse 3 bis nach Alvdal. Über die 29 fuhren wir dann weiter nach Dombas. In der Nähe von Andalsnes wurde dann das nächste Quartier gesucht.

Das Wetter war leider nicht zum Zelten geeignet, so dass wir uns entschlossen eine Hütte zu mieten. Die Wahl eine Hütte zu nehmen, war genau richtig, denn das Wetter wurde am Abend richtig stürmisch und regnerisch.



3.Tag Anreise

gegen 09.00 Uhr haben wir die Hütte verlassen. Wir haben uns einen gemütlichen Rastplatz gesucht, um ein ausgiebiges Frühstück an einem reißenden Fluss zu uns zu nehmen.



Danach ging es zum ersten Shopping um die Verpflegung für die Ferienwohnung zu komplettieren. Gegen 15.00 Uhr waren an unserem Feriendomizil angelangt. Da der Vermieter noch nicht anwesend war bzw. wir zu Zeitig dort waren, wurde zunächst der See und die nähere Umgebung inspiziert. Inzwischen war der Vermieter eingetroffen und das Ferienhaus konnte von uns in Besitz genommen werden. Zusätzlich haben wir noch ein Boot für den See gemietet, was sich noch als sehr vorteilhaft erweisen sollte. Jetzt waren wir im Anglerparadies angekommen.. Ein See direkt vor der Nase. Dieser See hatte einen Flußeinlauf und –auslauf. Und in 600m Entfernung den Vatnefjord, wo ebenfalls ein 17 Fuss-Boot mit 15 PS Motor darauf wartete, zum Meeresangeln eingesetzt zu werden. Anglerherz was willst Du mehr.
Haus

Das Haus gehört einem Jagd- und Fischereiverein. Das Haus war hervorragend eingerichtet und lies keine Wünsch offen.



Besonders hat uns die Bar gefallen, da so alle Getränke schön kühl gehalten werden konnten.



Nähere Infos zum Haus kann bei Interesse unter unten genannter Internetadresse eingeholt werden. Das Haus ist auch für Familien mit Kindern geeignet. Wenn man runter zum See geht, befindet sich dort ein kleiner Sandstrand welcher auch zum Baden einlädt. Abends kann dort natürlich bis zum abwinken dem Aal nachgestellt werden.

Internetadresse: www.gurihytta.com


Boot

Das Boot war 17 Fuß groß und hatte einen 15 PS Motor der Marke Johnsen. Probleme hatten wir mit dem Boot und Motor keine. Da die Tankstelle sich gleich um die Ecke befand, war das tanken auch kein größeres Problem. Für 4 Angler ist das Boot ausreichend. Es kann aber bei Bedarf auch ein weiters Boot dazugemietet werden.



Das Ruderboot für den See war etwas kleiner. Mit 3 Personen konnte man aber bequem damit fahren.




Angeln auf dem See und am Fluss

Angeln mit dem Boot

Der See ist lang gezogen mit einer Insel. Hauptsächlich sind wir an den Uferkanten und um die Insel gerudert.
Am zweiten Tag übergab uns der Vermieter ein Brett mit einer Haspel, welche sich im Norwegischen OTAR nannte. Helge unser Vermieter sagte, wir sollten es damit einmal probieren.



Die OTAR bestand aus einem Schwimmbrett und auf einer Haspel aufgewickelten Hauptschnur. An dieser Hauptschnur waren 8 Wirbel mit Seitenarmen angebracht. An den Seitenarmen waren zweischenklige Haken mit schwarzen Fliegenimitaten angebunden.
Das Schwimmbrett wurde im Wasser ausgesetzt und von der Haspel wurde entsprechend Hauptschnur abgelassen. Wenn man jetzt losruderte bildeten das Boot und die Hauptschnur ein rechten Winkel. Sollte die Richtung des Schwimmbrettes geändert werden bzw. auf die andere Seite des Bootes gebracht werden, so geschah dies durch einen kurzen Ruck mit der Haspel. Biss ein Fisch, wird die Hauptleine eingeholt und nach abhaken des Fisches wieder gespannt.

Wenn wir nur zu zweit auf dem Fluss waren, wurde die Haspel unters Bein geklemmt damit beide Hände frei waren für das Schleppen eines Spinners. Hier hat sich als erfolgreich einer von Meppes mit Silberlöffel welcher quer schwarz gestreift war. So wurde die größte Forelle des Urlaubes überlistet .



Alle anderen Blinker, Spinner, Gummifisch haben sich als nicht fängig erwiesen.

Der erfolgreichste Tag war der, wo wir im strömendem Regen schleppen waren. Nach ca. 2h hartem Ruderns lagen 6 Forellen auf den Planken



Schleppen der Otar: War die erfolgreichste Methode den Forellen nachzustellen.

Schleppen eines Spinner: recht erfolgreich. Damit die größten Forellen gefangen.

Schleppen mit Sbirolino und Lachsfliege: nichts gefangen

Angeln vom Ufer

Am 01.07 war Nachtangeln angesagt. Bei einem kleinen Lagerfeuer am Strand und ein paar Dosen Bier verging die Zeit wie im Flug. Ausbeute waren 3 Aale und ein interessantes Gespräch mit norwegischen Jugendlichen, welche in der Nähe am frühen Morgen baden gegangen sind. Um 5.00 Uhr wollten die Aale und meine Augen dann auch nicht mehr. Jedenfalls kann ich jetzt bestätigen, es wird absolut nicht dunkel!

Am 04.07. sind wir abends an das gegenüberliegende Ufer gerudert, um einen zünftigen Angel und Grillabend zu verbringen. Vom Ufer habe ich leider nichts gefangen. Aber Frau und Sohn sind mit dem Boot losgezogen und haben ein paar Forellen an Land gezogen. Diese wurden dann mit Zitronenpfeffer gewürzt in Alufolie gewickelt und in die Glut gelegt. Besser kann eine Vatneforelle nicht schmecken.



mit Pose und Maden: Ging an manchen Tagen recht gut. Wahrscheinlich ist zufällig ein Forellenschwarm vorbeigekommen.

mit Pose und Lachseiern: nichts gefangen

mit Forellenteig: nichts gefangen

mit Sbirolino und Madenbündel: 1 Forelle

mit Spinner vom Ufer: nichts gefangen

mit Pose und Tauwurm: mehrere Aale gefangen. Aber keine sehr Grossen.

Angeln im Meer

Ausflug mit Helge, Monika und Anna Elise

Am 01.07 lud uns Helge zu einem Angeltourn mit seinem Boot auf dem Grytefjord ein. Diese Einladung haben wir natürlich sehr gerne angenommen. Schnell waren die Sachen gepackt und ab ging es hinter Helges Auto hinterher. Beim Einladen wunderten wir uns schon, was Helge mit diesen riesigen Eimern wollte. Wir sind dann mitten auf den Fjord zu einer Untiefe gefahren und haben uns dann zu einer Insel mit einem Leuchtturm treiben lassen. Merkwürdigerweise war dort die Tiefen nur zwischen 10 und 40m. Aber der Fisch stand dort gestapelt. Es ging Schlag auf Schlag. Den ersten größeren Dorsch landete Anna Maria. Danach holte Florian den größten Dorsch der Reise mit 83 cm an Board. Meine Wenigkeit konnte noch einen größeren Dorsch und einen Leng von ca. 75 cm landen. Jedenfalls nach 4 Stunden war ein großer Eimer randvoll mit Fisch. Da soviel Angelei auch ordentlich Hunger macht, hat Helge gleich zwei Dorsche für uns zubereitet. Frischer und leckerer geht es glaube ich nicht mehr. Leider hatten wir unsere Kamera vergessen, so das keine Bilder gemacht werden konnten. Wir hatten aber zwei ausgezeichnete Zeichnerinnen dabei, welche unser tun in den beiden nachfolgenden Bildern recht gut dargestellt haben.





Ein unvergesslicher Tag ging zu Ende, wofür wir Helge auf diesem Weg noch mal ganz herzlich danken möchten.



Florian mit größten Dorsch




einziger Leng des Urlaubes
 

elchbaby

Der Pilkerplanscher
AW: Reisebericht Vatne vom 23.06.05 bis 10.07.05 Teil 1

schöner Bericht #6 und tolle Bilder #6 ..... hab grad Teil 2 entdeckt und muß gleich weiterlesen #h
 

Lotte

auf den wolf gekommen!!!
AW: Reisebericht Vatne vom 23.06.05 bis 10.07.05 Teil 1

moin-moin,

elchbaby schrieb:
schöner Bericht #6 und tolle Bilder #6 .....

toller bericht!!! |kopfkrat aber von welchen bildern schreibst du???? ich sehe keine!!!
 

Pirat

Member
AW: Reisebericht Vatne vom 23.06.05 bis 10.07.05 Teil 1

Schöner Bericht. Fahre selbst seit 11 Jahren nach Trandal ( sehr kleiner Ort in der Nähe von Alesund) und bin jedesmal wieder begeistert von der Natur und natürlich von dem Fangergebniss. Da herrscht die absolute Ruhe und man könnte praktisch vom Wohnzimmerfenster aus angeln.
Norway for ever!!!
 
Oben