Regen zwischen Stefling und Donau

NaabMäx

Well-Known Member
Dann spinnen wir mal weiter. Wie war der mittlere Pegelstand des Regens im jetzigen Staubereich vor der Begradigung. Auch da waren schon die Häuser in Zeitlarn usw.
Kämme da eine Absenkung um 1m und Schwellstufen oder eine Schleife dem Ursprungszustand nicht näher?
 
nein, es gab bereits vor der Verlegung des Regen im Zuge des Autobahnbaues ein Wehr bei Pielmühle.
Die damaligen Stauhöhen sind mir allerdings nicht bekannt.
Es wäre ja eigentlich Aufgabe des Wasserwirtschaftsamtes Regensburg gewesen, den Antrag der Bayer. Landeskraftwerke absolut neutral zu prüfen. Und die Herren Beamtes des WWA behaupten, dies auch getan zu haben. Und wie ich früher schon geschrieben habe, bei den Voranfragen privater Kraftwerksbetreiber waren sie ganz neutral strikt dagegen und beim halbstaatlichen Antragsteller Landeskraftwerke waren sie ganz neutral dafür :roflmaosmile01:07_Cool
 
Jetzt wird es wirklich spannend !
Am 31. 07- stellt der Abwasserzweckverband Regenstauf das von ÖKON erarbeitete gewässerökologische Gutachten vor.
Es geht dabei im wesentlichen um die Frage, ob durch die (Mischwasser-) Einleitungen des Abwasserzweckverbandes, die ja zwischen Hirschling bis Zeitlarn mehrfach stattfinden, die Gewässerqualität beeinträchtigt wird.
Ich bin selbst sehr gespannt. Tatsache ist, dass die Kanalisation vor ca. 40 Jahren gebaut wurde. Sie entsorgt große _Teile von Maxhütte, und den gesamten Bereich der Gemeinden Regenstauf, Zeitlarn und Wenzenbach. Wenn ich sehe, was die letzten 40 Jahre hier ind diesen Kommunen an Bautätigkeit erfolgt ist, müsste man gleich hinterfragen, ob die Kanalisation als solche noch ausreichend ist.
Was die Kanalisation nicht " derpackt " wird in den Regen, Diesenbach und Wenzenbach "abgeschlagen".
Das sind derzeit überschlägig 1,2 Millionen Kubikmeter pro Jahr !
 

dawurzelsepp

2. Ükelchampion
Ich gehe mal davon aus das es hier um das Kanalnetz der Kläranlage Regensburg geht oder?
 

dawurzelsepp

2. Ükelchampion
In der Naab sind letzte Woche die Eintagsfliegen geflogen, dementsprechend schlecht sind die Friedfischefänge.
Heute hatte ich einen Biss auf KöFi ließ aber wider aus.
Nächste Woche gehts sicher wider besser.

Am Regen denke ich mal wirds auch bald mit den Eintagsfliegen los gehen oder sie sind schon durch...könnte natürlich auch sein.
 

dawurzelsepp

2. Ükelchampion
Die Räuber fressen trotzdem zumindest in der Naab.
 
Das ökologische Gutachten, dass die Einleitungen des Abwasserzweckverbandes Regenstauf (AZV ) untersucht hat liegt vor.
Ich lese in der MZ vom 05.08. 2019 unter anderem folgendes: Die Analyse der zugeführten Mischwasser wies teils deutlich erhöhte Belastungen gegenüber den Fliessgewässern auf. Künftig steigende Belastungen könnten durch die Summierung mit den vorhanden Belastungen den Fluss kritische Werte bringen !
Und heute, 10.08.2019. steht in der MZ über die Gemeinderatsitzung Zeitlarn die Aussage des AZV - Vorsitzenden Fritz Dechant: Es gebe auch Hoffnung bei der Einleitung des Oberflächenwassers in den Regen einen Schritt weiterzukommen. 'Ein Umweltgutachten habe bereits die Unbedenklichkeit bescheinigt.
Ja was jetzt ???
 

NaabMäx

Well-Known Member
Und ….. Gutachten?
Wasserqualität 2 gilt für bestimmte Werte die einmal festgelegt wurden und von dehnen man ausgeht, das sie das "GANZE" Problem sind.
Wo kommt der Fischschwund her? Beim 1.Anglerclub kanns definitiv nicht an Überfischung liegen?
Früher wurde am Regen und Naab Netzfischerei betrieben. Da wurden vermutlich pro Woche schon mehr Fisch entnommen als aktuell durch die Angler und nix gesetzt.
Was ist also die Ursache?

Der MZ Bericht liest sich als sei man mit der Situation wie der Regen ist, zufrieden, und meine er verträgt noch ein Stück Belastung mehr.

Man könnte mal Fragen, ob die Häuptlinge von Maxhütte, Ponholz, Regenstauf usw. wissen, was die Wasserrahmenrichtlinie den aussagt.
Es darf keine Verschlechterung statt finden und ein Wert von 2 ist anzustreben. Also müssen alle weiteren Einleitungen (Industriegebiete, usw.) geprüft und im Falle gereinigt werden.
Erfüllt z.B. der Diesenbach die Werte der Wasserrahemenrichtlinie nicht und liegt über den Wert 2 so ist zu Handel, weil sonst die des Regens über eine Teilstrecke herabgesetzt wird.

Nur so ist es logisch. Alles andere ist eine Wortglauberei.

Man muss jedoch vorsichtig sein. Wenn es um Arbeitsplätze, Existenzen geht, weil Unternehmen, Kommunen, Einzelpersonen nicht auf einmal so viel Geld aufbringen können, so sollte ein Stufenplan erarbeitet werden, bzw. EU Fördergelder das deckeln. Das sollte jedem sein Auskommen ermöglicht.

Aber trotzdem gefällt mir der Ansatz, das Kommune und Angelverein miteinander ein Herangehen abgestimmt haben.
Bin gespannt was rauskommt.
 
Zwei Informationen:
Ja, der Anglerbund pachtet den Regen bei Ramspau nicht mehr.
Als Pachtnachfolger steht der Fischereiverein Teublitz bereit.
Und was versucht wird nicht laut werden zu lassen:
Regen und Naab werden kommenden Jahres mit Gewässergüteklasse drei eingestuft.
Warum wohl ist die Gewässergüte schlechter geworden ?
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Leider alles sehr schlechte Neuigkeiten. :(

Heisst eben auch, eigentlich sind die Fische nicht mehr essbar. Wie aus dem Regen 2019 leider ausprobierterweise feststellen muessen.
 

Seele

Böhser Siluro
Teammitglied
Vermute wenn man das Wallerangeln im Winter am Regen intensiv betreiben würde, hätte man sicherlich die Chance auf den ein oder anderen Fisch. Die Standplätze sind relativ eindeutig, denn in den flachen und schnellen Bereichen halten sie sich vermutlich wenig auf.
 

NaabMäx

Well-Known Member
Hallo Frauen-Nerfling,
ich angle nur selten am Regen. Bin bei der Naab zuhause und angle auch dort.
Hab heuer im Dez. welche gefangen. Aber die Saison ist eh schon vorbei.

Was anderes:
Heuer ist die "Nase" Fisch des Jahres. Weist du ob aus diesem Grund Nasen-Besatzmaßnahmen im Regen getätigt wurden?

mfg
NM
 
Nun ist es so gut wie amtlich:
Die Gewässergüte des Regen wird von 2 auf 3 herabgestuft °
Nach Aussagen des Wasserwirtschaftsamtes ist die Landwirtschaft schuld.
Na ja: Wenn sie gesagt hätten mitschuldig, wäre das wohl der Wahrheit näher gekommen !
Interesssant wird die Geschichte nun allemal.
Bisher bestand ja nach der EU-WRRL ein Verschlechterungsverbot.
Hätten die Wasserwirtschaftsämter dies konsequent angewandt, wäre es ja nicht zur Verschlechterung gekommen.
Nun bei Gewässergüte 3 gilt das Verbesserungsgebot.
Die Ämter müssen alles tun, um den Regen wieder in die Gewässergüte 2 zu bekommen !!!!!!!!!!!!!
Da bin ich mal gespannt, was sie da tun.
Wahrscheinlich Nebelkerzen zünden !
 
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