Guten Morgen und Petri zu den Fängen.
Ich bin seit letzter Woche Donnerstag im Winterurlaub, und hatte gleich "großes" vor. So ging es mit dem Boot auf einen 9 Meter tiefen See mit wenig Struktur, einer Durchschnittstiefe von 4 Metern und nur einem einzigen Loch von etwa 250 qm mit 9 Metern Wassertiefe. Ab einer Tiefe von 6 Metern standen die Kleinfische gestapelt in diesem Loch, allerdings war dies ein Schneidertag , an denen die Räuber unmotiviert blieben.
Am Samstag dann ein Neuer Tag neues Glück, der Plan Dead-Bait vom Land. Gesagt getan ein paar Sardinen eingepackt, diese bekommt man ganz und tiefgefroren bei Kaufland, dazu ein paar eingefrorene Rotaugen und los. Am See angekommen ging eine Rute bestückt mit Rotauge und eine mit Sardine an die erste Kante dieses Gewässers. Es dauerte nur etwa fünf Minuten als der Bissanzeiger der Sardinenmontage kurz aufpiepte. Zum sogenannten "Run" kam es allerdings nicht ,denn er piepte zweimal auf und Ruhe, nach etwa 10 Minuten danach, kontrollierte ich dann die Montage, es waren klar Hechtzahnabdrücke zu sehen, allerdings nicht in der Nähe der Drillinge. Das ganze Spiel ging etwa dreimal auf dieser Seite, bis ich die Montagen umtauschte ,auf dem Rotauge passierte nichts, Sardine auf der anderen Seite genau dasselbe Spiel, 5 Minuten drin piep...........piep Stille. So blieb ich an diesem See Schneider , aber nicht für diesen Tag. Es gab doch noch den Steg, also erfolgte ein sogenannter Spotwechsel und etwa eine 20 Minütige Autofahrt. Hier angekommen ging der erste Wurf natürlich mit einem Carolina Rig und dem Grazy Flapper raus und "First Cast" brachte den Barsch der mich diesen Tag entschneiderte.
So das war der Samstag der mit einer kleinen Weinachtsfeier unter Freunden endete. Am nächsten Morgen ,ich war rechtzeitig wach ohne einen Kater gefrühstückt zu haben , allerdings noch nicht fahrtüchtig , schloss ich mich mit einem Angelbuddy kurz der mich dann mitnahm. Am bekannten Steg angekommen waren die Bedingungen nicht gut "auflandiger" Wind (Windzugewandte Seite) im Winter meistens nicht optimal , hier verweilten wir etwa 2 Stunden ohne Biss, aber ich hatte noch eine Idee. Hier ist ein Gewässersystem das von der Havel durchflossen wird und als einziger Fluss Richtung Inland statt Meer fließt und am Ende in die Elbe mündet, diese Gegebenheit gibt uns die Möglichkeit an den Seen zu wechseln und hier ist es so das du zwei unterschiedliche Seen in einem Dorf beangeln kannst.
Da ich Erfahrungsgemäß weiß das es im Hafen bei den richtigen Bedingungen immer mal wieder schöne Barsche gibt, war das die letzte Idee. Das Wasser ist dort etwa 2 m tief und im Sommer befinden sich dort Krautbänke, da wir am diesen Tag 9 Grad Außentemperatur hatten und dort etwas windgeschützt waren, probierten wir es aus, Twitchbait hieß die Devise und so montierte ich mir einen kleinen Gunki Mothra 60 SP der bisher schon Barsch, Hecht und Zander gefangen hat. Ich sagte zum Angelbuddy 10 Minuten reichen ,wenn sie da sind und tatsächlich beim ersten Wurf folgten zwei schöne 30iger Barsche dem Twitchbait bis an die Oberfläche, schnappten aber nicht zu, der Angelbuddy fiel fast vom Glauben ab, da er dies nicht für möglich hielt, diese zwei Barsche folgten immer wieder und selbst in den Pausen schnappten sie nicht zu , sobald der Köder aus dem Wasser war suchten sie ihn an der Oberfläche nun warf ich ihn dort hin und machte einfach gar nichts und rums schnappte einer von beiden zu. Jetzt war die Motivation beim Angelbuddy wieder da und er ging zum Auto um seine Angelsachen zu holen. In dieser Zeit konnte ich auch den zweiten Perch verhaften , allerdings gab es danach keinen Kontakt mehr.
Fazit: Versucht es im Winter auch ruhig mal etwas flacher gerade größere Barsche stehen im Winter nicht immer tief.
Euch weiterhin viel Gesundheit vielleicht ein paar tolle Stunden am Wasser bei frischer Luft und noch die letzte Vorweinachtswoche.
Bis dahin Grüße von der Seenplatte.