Profis oder Amateure? Die Crux mit unseren Verbänden

S

Sharpo

Guest
AW: Profis oder Amateure? Die Crux mit unseren Verbänden

Ich bin der selben Meinung wie Naturliebhaber.

Töten von Tieren hat keine grosse Lobby in diesem Land.

Zwar wollen alle ihr Steak auf den Tisch haben, aber die Kuh darf nicht geschlachtet werden.
Sicherlich wissen sehr viele wo das Fleisch herkommt, aber man will sich mit dem Töten nicht auseinandersetzen.

Für viele kommt der Strom aus der Steckdose, und so ist das mit dem Fleisch auch.

Hier ist uns etwas anerzogen worden, was uns die Grundlage zum Überleben nimmt.

Nämlich Sammeln, Jagen und Töten.
 

Deep Down

Well-Known Member
AW: Profis oder Amateure? Die Crux mit unseren Verbänden

Eine Präsidentin für einen "Naturschutzverband" zu wählen, die öffentlich für Gentechnik wirbt, für Agrarindustrie etc., da brauche ich nicht mal ansatzweise dran denken, gegenüber richtigen Natzurschutzverbänden oder gar Politik, Medien oder Gesellschaft auch nur nen Krückstock auf den Boden zu bringen, geschweige denn einen Fuß..


Schuld sind am Desaster der Angler VDSF/DAFV und DAV!!!

Und die hat mangels anglerischer Erfahrung überhaupt keine Ahnung in welchem Konstrukt aus Rechten und gesellschaftlichen Bedingungen sich die Angelfischerei überhaupt bewegt!

Deren Wahl ist der nächste schwere taktisch-strategische Fehler mit nicht absehbaren Folgen! Eine Einarbeitung bei bisher lebenslanger Abstinenz zur Angelfischerei können wir uns nicht leisten und ist daher auch nicht zielführend. Hier muss frische unverbrauchte und mit der Materie bereits vertraute Power ran!
Die Zeit einer überalterten Führungsriege ist längst abgelaufen!

Die "Pirsch" legt den Finger in die eitrige Wunde und zeigt auf, wo das System krankt und wohin die Reise in Anbetracht einer solch strukturierten und aufgestellten Gegnerschaft führen muss!
 

Naturliebhaber

Well-Known Member
AW: Profis oder Amateure? Die Crux mit unseren Verbänden

PS:
Und wenns so wäre, wie Du schreibst, wären gute Verbände und Funktionäre NOCH VIEL WICHTIGER!!!!

Da gebe ich dir völlig Recht.

Nur ein Beispiel:
Mein Verein musste voriges Jahr ca. 3000 € Anwaltskosten ausgeben, da die örtliche Polizeiinspektion Anglern des Vereins die Zufahrt zu unseren Vereinsgewässern über einen nur für Land- und Forstwirtschaft zugelassenen Feldweg bei Strafandrohung verweigert hat.

Da hätte ich doch eher den Verband in der Pflicht gesehen, um hier die Polizei mal generell einzunorden. :(

So hat's unser Geld gekostet und bei Langeweile treiben die Freunde und Helfer dieses Jahr das gleiche Spielchen mit einem anderen Verein.
 

Franz_16

Mitglied
AW: Profis oder Amateure? Die Crux mit unseren Verbänden

Ich habe als Student mal für die Pirsch geschrieben.

Dass dort so ein Artikel auftaucht, alle Achtung und großen Respekt!
 

Ralle 24

User
AW: Profis oder Amateure? Die Crux mit unseren Verbänden

ABER:
Ich behaupte mal, dass in Deutschland weder Angler noch Jäger auch nur den Funken einer Chance haben, sich gegen Natur- und Tierschützer zu positionieren. Das ist ein gesellschaftliches Thema.

Völlig falscher Ansatz.

Nicht gegen den Naturschutz, sondern mit dem Naturschutz.

Und zwar auf Augenhöhe.

Schau Dir das Papier der Niedersachsen an. Genauso und nicht anders funktioniert das.

Wir Angler tun in vielen Bereichen verdammt viel in Sachen Naturschutz, dass muss in den Vordergrund.

Und wir Angler tun in vielen Bereichen verdammt viel gegen den Naturschutz. Das muss in den eigenen Reihen bekämpft werden.

Gegen den Naturschutz kommen wir niemals an, sollten wir auch gar nicht wollen.
Aber nur mit vorauseilendem Gehorsam oder schwofeligen Lippenbekenntnissen können wir auch nicht mit dem Naturschutz.

Deine Feststellungen hinsichtlich der Gesellschaft teile ich so pauschal nicht. Dem meisten Menschen sind wir schlicht egal, beim Rest hält sich für und wider die Waage.
 

Deep Down

Well-Known Member
AW: Profis oder Amateure? Die Crux mit unseren Verbänden

Versucht mal den Begriff NGO mit VDSF/DAV oder DAFV in Einklang zu bringen!

Und lest mal deren Ziele in den Satzungen nach! Genau solche Einflussnahmen in der Gesellschaft und Politik soll eigentlich erfolgen. Nur klappte das bisher offenbar nicht so wie gedacht!
Wenn interessiert ein Stand auf der grünen Woche oder das gegenseitige Austauschen belangloser Grußworte in den Reihen der Funktionäre!

Hat irgendwo schon mal jemand in den allgemeinen Printmedien eine positive Darstellung der Angelfischerei gelesen?

Und genau da fehlt die Einflussnahme einer Lobby mit entsprechender Meinungsbildung!

Ja, als Angler kommt man sich weiterhin vor wie der letzte Assi und wird oft auch so behandelt, wenn man sein Hobby benennt!

@Ralle
Volle Zustimmung! Es muss "professionell" herausgehoben werden, was die Anglerschaft eigentlich alles für den Naturschutz leistet und wir Niedersachsen fangen uns an entsprechend selbstbewusst zu positionieren!
 
Zuletzt bearbeitet:

Naturliebhaber

Well-Known Member
AW: Profis oder Amateure? Die Crux mit unseren Verbänden

Völlig falscher Ansatz.

Nicht gegen den Naturschutz, sondern mit dem Naturschutz.

Im Prinzip ja (bin bei den Naturschützern selbst sehr engagiert), funktioniert aber nicht, wenn Tierschutzfanatiker dazukommen. Und da ist die Tendenz besorgniserregend.

Schau Dir das Papier der Niedersachsen an. Genauso und nicht anders funktioniert das.

Ja, sehr guter Ansatz.

Deine Feststellungen hinsichtlich der Gesellschaft teile ich so pauschal nicht. Dem meisten Menschen sind wir schlicht egal, beim Rest hält sich für und wider die Waage.

Die Gesellschaft wird von einer Minderheit ausgesteuert, weil die Mehrheit uninteressiert ist. Deshalb ist es völlig Wurscht, dass Angler (und auch Jäger) der Mehrheit egal sind. Hilft uns nicht wirklich weiter.
 

Berk

Member
AW: Profis oder Amateure? Die Crux mit unseren Verbänden

Es steht außer Frage, dass von Verbänden, die vom Geld ihrer Mitglieder leben, professionelle Arbeit eingefordert werden muss. Und da haben Angler- und Jagdverbände viel Potential nach oben.

ABER:
Ich behaupte mal, dass in Deutschland weder Angler noch Jäger auch nur den Funken einer Chance haben, sich gegen Natur- und Tierschützer zu positionieren. Das ist ein gesellschaftliches Thema.

Ich habe keine Lust, mich über die Surrealität und immer weiter abdriftende Realitätsverdrängung insbesondere der Stadtbevölkerung zu Natur, Nahrung etc. auszulassen. Fakt ist aber, dass ein signifikanter Prozentsatz in der Bevölkerung so tickt und Angler wie Jäger für diese Leute Primitivlinge aus dem vergangenen Jahrhundert sind.

Wenn ich nach einem Workshop mit Kunden oder Mitarbeitern abends ein Essen organisiere, ist die erste Frage beim Anruf im Restaurant seit einigen Jahren zuerst die nach dem vegetarischen Angebot. Sonst habe ich ein Problem mit knapp der Hälfte meiner Gäste.

Wenn ich nach einem erfolgreichen Angeltag meine Fänge aus dem Auto hole, schaut mich die Nachbarschaft (durchweg Akademiker) an wie ein Alien. Da kommen dann immer Fragen wie "Hast Du die selbst totgemacht?"
Und wenn ich mit meinem Sohn losziehe und einer seiner Kumpels mit will, gab es bisher immer Verbote. Di Eltern kamen dann zu mir und erklärten, es ginge ihnen darum, dass die Kinder nicht etwas sehen, wie ein Tier getötet wird. |bigeyes

Und das ist genau die Klientel, die von der Politik umworben wird. Da hilft es auch nix, wenn Jagdverbände finanzkräftige Mitglieder haben.

...aber genau hier liegt in meiner Sicht das Problem: unsere Bevölkerung tickt nun mal (neuerdings?) so.

Wir Angler machen aber weiter wie schon vor 50 Jahren: alles töten, Angeln nur zum Nahrungserwerb! Das verstehen anscheinend deine Nachbaren genauso wenig wie meine!

Anstatt sich also evtl neu zu positionieren und auf Hege, Artenschutz an Gewässern oder weiss was ich was zu gehen oder selektiv Fische zu entnehmen, schlachten wir nur noch konsequenter (oder fordern das Schlachten von schwarzen Vögeln).
Und das versteht nunmal kein Aussenstehnder mehr, da in unserem Land keiner verhungert!

Die Aussagen, dass das einzig wahre Ziel des Angelns der Nahrungserwerb ist, kann uns bei solchen "Gegnern" teuer zu stehen kommen!

Aber das sehen unsere "Verbandsprofis" bestimmt ganz anders...
 

Deep Down

Well-Known Member
AW: Profis oder Amateure? Die Crux mit unseren Verbänden

Die Aussagen, dass das einzig wahre Ziel des Angelns der Nahrungserwerb ist, kann uns bei solchen "Gegnern" teuer zu stehen kommen!

Aber das sehen unsere "Verbandsprofis" bestimmt ganz anders...

In was für eine Sackgasse die uns damit geführt haben, unglaublich!
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Profis oder Amateure? Die Crux mit unseren Verbänden

Aber das sehen unsere "Verbandsprofis" bestimmt ganz anders...
Also bei unseren "Vertretern" (man erinnere sich: Ein Staubsaugervertreter vertritt keine Staubsauger - Er verkauft sie....) in einem Satz - oder so wie Du sogar in EINEM Wort - die Worte Verband und Profi unterzubringen, halte ich für eine sprachliche Meisterleistung!!

Bei mir kräuselt sich da bei dieser Amateurveranstaltung alles von den Zehennägeln bis zum spärlicher werdenden Haupthaar................
 
S

Sharpo

Guest
AW: Profis oder Amateure? Die Crux mit unseren Verbänden

Sehe ich anders. Das Argument Nahrungserwerb ist derzeit nach dem Gesetz unsere einzige Rechtsgrundlage. (Wobei die nirgends geschrieben steht)

"Leider" darf man in unserem Land kein Wirbeltier Schaden oder Leid zufügen.
Meiner Meinung nach stecken wir da nach dem Gesetz richtig in der ********.

Ein Angelhaken dem Fisch durch die Lippe zu jagen ist nun mal Schaden zufügen.
 

smithie

Well-Known Member
AW: Profis oder Amateure? Die Crux mit unseren Verbänden

Bei mir kräuselt sich da alles von den Zehennägeln bis zum spärlicher werdenden Haupthaar................
Alpezin - verlängert die Wachstumsphasen der Haarwurzeln! :)

Bleibt nur noch die Frage offen: wie bring ich's meinem Verband bei / wie bring ich meinen Verband dazu sich zu ändern?
Edit: also strukturell, nicht beim Shampoo
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Profis oder Amateure? Die Crux mit unseren Verbänden

Das Argument Nahrungserwerb ist derzeit nach dem Gesetz unsere einzige Rechtsgrundlage. (Wobei die nirgends geschrieben steht)

Das ist falsch - das ist bis jetzt der einzig juristisch anerkannte Grund (nicht aber Rechtsgrundlage!!), weil die Verbände (zur Erinnerung: Vertreter - Staubsauger...) versäumt haben, weitere Gründe anzuführen und für diese zu kämpfen!

Die auch bei andern Gruppen (wo es dann nicht nur um niederst entwickelte Wirbeltiere wie Fische geht, sondern auch und gerade um warmblütige Säuger und Vögel..) gelten (von den ökologischen, sozialen, ökonomischen, traditionellen und kulturellen Aspekten und Leistungen der Angler ist da vieles auch rechtlich denkbar. )..

Zudem schränkt das der dafür zuständige §17 ausdrücklich noch ein mit den Zusätzen "länger anhaltend" und "wiederholt", nur dann wird das überhaupt erst auch bei Fischen tierschutzrelevant..

Der immer wieder in diesem Zusammenhang falsch zitierte §1 ist nur die Präambel sozusagen, im §17(2) wird das ausgeführt und dargelegt und nur nach dem kann angezeigt werden..

Aber darum gehts hier auch nicht.

Lest nochmal den Artikel am Anfang hier!

Seht die Parallelen zu VDSF/DAVF und DAV und überlegt euch, warum ihr diesen Trümmertruppen für ihr Versagen auch noch gutes Geld hinterher schmeisst...

Was sollte ohne diese Tierschützergilde DAFV mit ihrer Gentechnik- und Agrarlobbypolitikerin als Präsidentin wirklich schlimmer werden für Angler??

Ich hab mehr Angst vor dem, was uns als Anglern diese Verbände VDSF/DAFV und DAV antun, als die Gesellschaft, Politik oder richtige Naturschutzverbände.......
 
Zuletzt bearbeitet:

Berk

Member
AW: Profis oder Amateure? Die Crux mit unseren Verbänden

Sehe ich anders. Das Argument Nahrungserwerb ist derzeit nach dem Gesetz unsere einzige Rechtsgrundlage. (Wobei die nirgends geschrieben steht)

"Leider" darf man in unserem Land kein Wirbeltier Schaden oder Leid zufügen.
Meiner Meinung nach stecken wir da nach dem Gesetz richtig in der ********.

Ein Angelhaken dem Fisch durch die Lippe zu jagen ist nun mal Schaden zufügen.

Stimmt, stimme ich dir voll zu!
Nur bisher ist auch kein ernsthafter Versuch unternommen worden, das zu ändern.
Im Zuge des Artenschutzes unter Wasser will man die Reduzierung der Kormorane und weniger Wasserkraft. Im nächsten Atemzug sagen wir aber dann, dass wir eh alles, was wir fangen töten.

Somit dichtet man uns Anglern einfach auch noch Futterneid auf den Kormoran an. Zudem wollen wir ja auch nicht mal grüne Energie, weil wir uns sonst mehr im Supermarkt kaufen müssen.
Wir machen es den Gegnern schon sehr einfach mit diesem dilenttantischen Auftreten unserer oberen!
 
S

Sharpo

Guest
AW: Profis oder Amateure? Die Crux mit unseren Verbänden

Das ist falsch - das ist bis jetzt der einzig juristisch anerkannte Grund (nicht aber Rechtsgrundlage!!), weil die Verbände (zur Erinnerung: Vertreter - Staubsauger...) versäumt haben, weitere Gründe anzuführen und für diese zu kämpfen!

Die auch bei andern Gruppen (wo es dann nicht nur um niederst entwickelte Wirbeltiere wie Fische geht, sondern auch und gerade um warmblütige Säuger und Vögel..) gelten (von den ökologischen, sozialen, ökonomischen, traditionellen und kulturellen Aspekten und Leistungen der Angler ist da vieles auch rechtlich denkbar. )..

Zudem schränkt das der dafür zuständige §17 ausdrücklich noch ein mit den Zusätzen "länger anhaltend" und "wiederholt", nur dann wird das überhaupt erst auch bei Fischen tierschutzrelevant..

Der immer wieder in diesem Zusammenhang falsch zitierte §1 ist nur die Präambel sozusagen, im §17(2) wird das ausgeführt und dargelegt und nur nach dem kann angezeigt werden..

Aber darum gehts hier auch nicht.

Lest nochmal den Artikel am Anfang hier!

Seht die Parallelen zu VDSF/DAVF und DAV und überlegt euch, warum ihr diesen Trümmertruppen für ihr Versagen auch noch gutes Geld hinterher schmeisst...

Was sollte ohne diese Tierschützergilde DAFV mit ihrer Gentechnik- und Agrarlobbypolitikerin als Präsidentin wirklich schlimmer werden für Angler??

Ich hab mehr Angst vor dem, was uns als Anglern diese Verbände VDSF/DAFV und DAV antun, als die Gesellschaft, Politik oder richtige Naturschutzverbände.......

Dann halt der Juristische. Ändert aber im Grunde nichts an meiner Aussage.

Wir reden uns derzeit mit dem Argument "Nahrungserwerb" aus der Haftung heraus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Lui Nairolf

Fundamentaler Ironist
AW: Profis oder Amateure? Die Crux mit unseren Verbänden

Toller Artikel. Allein dass sich die Jagd-Fachpresse mal kritisch zeigt und Sinn, Zweck und Erfolgsaussichten des Jagdverbandes hinterfragt, ist schon ein Ereignis, das ich mir bei den renommierten Anglerzeitschriften so gar nicht vorstellen kann.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Profis oder Amateure? Die Crux mit unseren Verbänden

Das Tierschutzgesetz hätte einfach ergänzt oder umformuliert werden müssen.
NEIN!

Weil es das Angeln nicht betreffen würde, würden die Verbandskasper einmal richtig argumentieren statt nur die Kohle der Angler "verspesen"......

Siehe dazu Dr. Thoma Meinelt (Schmerz bei Fischen), der zukünftig da wohl nix mehr zu sagen hat, bei seiner Chefin Frau Dr...

Siehe dazu auch die verschiedenen rechtswissenschtlichen Ausführen von Jendrusch als praktikable Grundlage - auch diese vom DAV mal in Auftrag gegebenen Dinge werden nach der Fusion Geschichte sein, wenn die Mehrheit des VDSF dann regiert.

Alleine die Verteilung im Präsidium (8 mal VDSF und 5 mal DAV), sowie die klaren Ansagen im Protokoll der HV vom VDSF 2012:
Die Äußerungen von Stoof (Protokoll HV November Berlin) und die Bestätigung Mohnerts zu den Mehrheitsverhältinissen im gemeinsamen Verband.
Wo Mohnert ja nicht den Fakt bestritt, sondern nur nicht wollte, dass man das im Vorfeld so "betont"...
auszugsweises Zitat aus VDSF-HV-Protokoll 2012 schrieb:
Herr Stoof erklärte, dass der VDSF im künftigen Verband 75% der Mitglieder stellen wird.

Seiner Meinung nach heißt das, dass der ehemalige VDSF im neuen Verband eine Stimmenmehrheit haben wird, aus der heraus agiert werden könnte.

Aufgrund dieser Konstellation brauche man keine Bedenken zu haben, eigene Positionen durchzusetzen.

Vorbehalte gegen die Fusion seien für ihn deshalb nicht haltbar und nachvollziehbar.

Dazu die klare schriftliche Äußerungen der Gentechnik/Agrarlobbypräsidentin, Angeln nur Ernährung, Fische sind Mitgeschöpfe, Angeln nicht aus Spaß etc....

Der DAV hatte mal einen anderen, anglerfreundlichen Weg eingeschlagen.

Dass er jetzt angesichts der Mehrheitsverhältnisse und angesichts dessen, dass nichts von seinen einstmals guten Zielen vorher festgeschrieben wurde, trotzdem dem VDSF/DAFV beitreten will, dass zeigt eben leider, was die Mehrheit der organbisierten Angler will.

Was ich per se nicht schlimm finden würde - schlimm ist nur, dass auch die 4,5 Millionen normaler, nicht organisierter Angler und am Angeln interessierter Menschen unter diesem Verbandsschwachsinn leiden müssen..


Und wie Verbände ticken, wurde ja im Eingagsposting schön dargestellt.
 

Blauzahn

Muldenfischer
AW: Profis oder Amateure? Die Crux mit unseren Verbänden

Das Argument Nahrungserwerb ist derzeit nach dem Gesetz unsere einzige Rechtsgrundlage. (Wobei die nirgends geschrieben steht)


Anscheinend hast du nicht(s) verstanden....

Der DAV hatte mal einen anderen, anglerfreundlichen Weg eingeschlagen.

Was die Landesverbände auch ohne den Namen DAV fortführen werden.
Zumal sogar anerkannte Naturschutzverbände darunter sind, welche schon heute autarg sind und sich nicht auf den bloßen Fischfang reduzieren.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Profis oder Amateure? Die Crux mit unseren Verbänden

Was die Landesverbände auch ohne den Namen DAV fortführen werden.
Zumal sogar anerkannte Naturschutzverbände darunter sind, welche schon heute autarg sind und sich nicht auf den bloßen Fischfang reduzieren.
§ 4, Absatz 2 der von ALLEN DAV-Funktionären abgestimmten Satzung besagt klar, dass die DAFV-Landesverbände (ALSO AUCH KLAR DIE BISHERIGEN DAV-LV!!) zu tun haben, was der BV vorgibt.

Dazu nochmals die Mehrheitverhältnisse (Verteilung im Präsidium (8 mal VDSF und 5 mal DAV) und Aussagen im DAFV, da das einige scheinbar nicht verstehen (wollen, können, dürfen):
Die Äußerungen von Stoof (Protokoll HV November Berlin) und die Bestätigung Mohnerts zu den Mehrheitsverhältinissen im gemeinsamen Verband.
Wo Mohnert ja nicht den Fakt bestritt, sondern nur nicht wollte, dass man das im Vorfeld so "betont"...
auszugsweises Zitat aus VDSF-HV-Protokoll 2012 schrieb:
Herr Stoof erklärte, dass der VDSF im künftigen Verband 75% der Mitglieder stellen wird.

Seiner Meinung nach heißt das, dass der ehemalige VDSF im neuen Verband eine Stimmenmehrheit haben wird, aus der heraus agiert werden könnte.

Aufgrund dieser Konstellation brauche man keine Bedenken zu haben, eigene Positionen durchzusetzen.

Vorbehalte gegen die Fusion seien für ihn deshalb nicht haltbar und nachvollziehbar.

Dazu die klare schriftliche Äußerungen der Gentechnik/Agrarlobbypräsidentin, Angeln nur Ernährung, Fische sind Mitgeschöpfe, Angeln nicht aus Spaß etc....


DAS IST DER AUCH VON ALLEN DAV-DELEGIERTEN GEWOLLTE WEG!

Sie haben dem ALLEM zugestimmt, ohne anderes - TROTZ VERSPRECHEN!! - festschreiben zu lassen.

Lies nochmal den Eingangsartikel:
ES GIBT KEINEN GRUND, einem Verbandsfunktikonär, ob aus VDSF/DAFV oder vom DAV irgend etwas zu glauben, was nicht eindeutig und unverrückbar festgeschrieben ist!!!

KEINEN EINZIGEN GRUND!!!
 
S

Sharpo

Guest
AW: Profis oder Amateure? Die Crux mit unseren Verbänden

Anscheinend hast du nicht(s) verstanden....



Was die Landesverbände auch ohne den Namen DAV fortführen werden.
Zumal sogar anerkannte Naturschutzverbände darunter sind, welche schon heute autarg sind und sich nicht auf den bloßen Fischfang reduzieren.

tztztz

Ich habe da ganz viel verstanden.
Aber wenn man vor dem Richter argumentiert man würde aus Spass Angeln gehen. (Und nicht aus Spass und aus xyz und aus blabla..)
Dann wird man wohl derzeit ein Problem haben.

Das der Nahrungserwerb nicht unser anliegen ist, brauchst Du mir jetzt nicht erzählen.
Wenn ich Fisch essen will geh ich in den Lebensmittelladen und kaufe welchen.

Aber Nahrungserwerb ist derzeit die einzige juristische Legetimation für das Angeln.
Auch wenn es mir nicht gefällt und ich persönlich anderer Meinung bin.
Ich kann nun mal den derzeitigen juristischen Stand der Dinge nicht ändern.
Ich gehe aus Spass an der Sache angeln.

Und wahrscheinlich genau diese juristische Definition ermöglicht es uns heute noch zu angeln.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben