Thomas9904
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Pressemeldung
Seenotretter bringen führerlosen Angelkutter zurück in den Hafen
Einen ungewöhnlichen, mit großem Aufwand verbundenen Einsatz absolvierte die Besatzung des in Sassnitz auf Rügen stationierten Seenotkreuzers WILHELM KAISEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Samstag-Nachmittag, dem 10. Mai 2008. Sie bargen den schwer erkrankten Kapitän des Angelkutters "Baltic I" und versorgten ihn mit Unterstützung eines per Helikopter eingeflogenen Notarztes im Bordhospital. Der in einem kritischen Zustand befindliche Patient wurde im Hafen von Sassnitz zur weiteren Versorgung im Krankenhaus Bergen an den Rettungshubschrauber "Christoph 47" übergeben.
Der 23 Meter lange Angelkutter "Baltic I" (Heimathafen Eckernförde), auf Fangreise mit 14 Sportfischern an Bord nahe dem Seegebiet Adlergrund (rund 20 Seemeilen nordöstlich von Sassnitz) , meldete um 13.00 Uhr an "Bremen Rescue Radio", der Seenotfunkstelle der DGzRS, dass der Kapitän schwer erkrankt ist und dringend medizinische Hilfe benötigt. Die Lage sei sehr ernst. Zudem befand sich niemand auf dem Fischereifahrzeug, der die Führung des Schiffes übernehmen konnte.
Sofort lief die WILHELM KAISEN aus ihrem Heimathafen Sassnitz zum Einsatzort. Ein Rettungsassistent des bereits vor Ort befindlichen Mehrzweckschiffes "Arkona" vom Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund leistete derweil erste Hilfe.
Während der Anfahrt landete der Rettungshubschrauber "Christoph 47" der Luftrettung Greifswald auf dem Helikopter-Arbeitsdeck des Seenotkreuzers und übergab ein Verletztenversorgungsteam an die WILHELM KAISEN. Um 14.15 trafen die Seenotretter bei der "Baltic 1" ein und übernahmen mit Hilfe des Tochterbootes HELENE den erkrankten Kapitän zur weiteren Behandlung durch einen Notarzt im Bordhospital. Nachdem der Zustand des Patienten stabilisiert werden konnte, wurde er nach dem Rücktransport zur weiteren Behandlung in das Krankenhaus Bergen auf Rügen geflogen.
Durch den Ausfall ihres Kapitäns war die "Baltic I" mit den 14 Sportfischern praktisch ohne Schiffsführung. In dieser Situation entschlossen sich zwei Besatzungsmitglieder der WILHELM KAISEN, beide Inhaber eines erforderlichen nautischen Patentes, auf den Angelkutter überzusetzen und diesen sicher zurück nach Sassnitz zu überführen. Der Einsatz konnte um 16.25 Uhr von der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS abgeschlossen werden.
Schwer erkrankter Kapitän geborgen und versorgt / Seenotkreuzer WILHELM KAISEN im Einsatz
Seenotretter bringen führerlosen Angelkutter zurück in den Hafen
Einen ungewöhnlichen, mit großem Aufwand verbundenen Einsatz absolvierte die Besatzung des in Sassnitz auf Rügen stationierten Seenotkreuzers WILHELM KAISEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Samstag-Nachmittag, dem 10. Mai 2008. Sie bargen den schwer erkrankten Kapitän des Angelkutters "Baltic I" und versorgten ihn mit Unterstützung eines per Helikopter eingeflogenen Notarztes im Bordhospital. Der in einem kritischen Zustand befindliche Patient wurde im Hafen von Sassnitz zur weiteren Versorgung im Krankenhaus Bergen an den Rettungshubschrauber "Christoph 47" übergeben.
Der 23 Meter lange Angelkutter "Baltic I" (Heimathafen Eckernförde), auf Fangreise mit 14 Sportfischern an Bord nahe dem Seegebiet Adlergrund (rund 20 Seemeilen nordöstlich von Sassnitz) , meldete um 13.00 Uhr an "Bremen Rescue Radio", der Seenotfunkstelle der DGzRS, dass der Kapitän schwer erkrankt ist und dringend medizinische Hilfe benötigt. Die Lage sei sehr ernst. Zudem befand sich niemand auf dem Fischereifahrzeug, der die Führung des Schiffes übernehmen konnte.
Sofort lief die WILHELM KAISEN aus ihrem Heimathafen Sassnitz zum Einsatzort. Ein Rettungsassistent des bereits vor Ort befindlichen Mehrzweckschiffes "Arkona" vom Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund leistete derweil erste Hilfe.
Während der Anfahrt landete der Rettungshubschrauber "Christoph 47" der Luftrettung Greifswald auf dem Helikopter-Arbeitsdeck des Seenotkreuzers und übergab ein Verletztenversorgungsteam an die WILHELM KAISEN. Um 14.15 trafen die Seenotretter bei der "Baltic 1" ein und übernahmen mit Hilfe des Tochterbootes HELENE den erkrankten Kapitän zur weiteren Behandlung durch einen Notarzt im Bordhospital. Nachdem der Zustand des Patienten stabilisiert werden konnte, wurde er nach dem Rücktransport zur weiteren Behandlung in das Krankenhaus Bergen auf Rügen geflogen.
Durch den Ausfall ihres Kapitäns war die "Baltic I" mit den 14 Sportfischern praktisch ohne Schiffsführung. In dieser Situation entschlossen sich zwei Besatzungsmitglieder der WILHELM KAISEN, beide Inhaber eines erforderlichen nautischen Patentes, auf den Angelkutter überzusetzen und diesen sicher zurück nach Sassnitz zu überführen. Der Einsatz konnte um 16.25 Uhr von der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS abgeschlossen werden.