Ich fände diese Montage sehr einfach und da auf der Schnur kein Blei ist, dürften die Fische auch keinen Widerstand spüren. Warum verpasse ich trotzdem die Bisse?
Bei vorgebleiten Posen eins nicht vergessen:
Wenn die nicht festgestellt verwendet werden, sind Haken/Köder oft zu leicht, um die Schnur bei einer Durchlaufmontage bis zum Stopper durchzuziehen. Dann passiert oft Folgendes:
Zwischen Pose und Stopper entsteht nach dem Wurfeinschlag ein Schnurbogen - vor allem, wenn dann noch mit der Rute "gestrafft" wird - da zieht man dann die Schnur bis zum evtl. vorhandenen Vorfachwirbel in Gegenrichtung durch, während der Stopper je nach Wassertiefe dann ggf. endlos von der Pose entfernt ist.
Je nachdem, wie heftig der Fisch beißt/abmarschiert, wird der Schnurbogen (je nach Größe) zwischen Pose und Stopper dann nicht mal bis zu letzterem durchgezogen. Ganz feine "Standbiss-Zupfer" sind überhaupt nicht mitzubekommen - auch kein Kleinfisch-Abgenage etc.
Einfach, weil der Direktkontakt zum Stopper komplett fehlt - dann kann die Pose nix anzeigen: Der Fisch verringert nur etwas den "Leerlauf", mehr passiert nicht. Und klaut dabei evtl. unbemerkt den Köder.
Wobei "der Fisch" dann natürlich auch ne nagewütige Kleinrotaugen-Horde etc. sein kann und kein Aal.
Zudem treibt der Köder in diesem Fall auf unerwünschter Höhe bzw. längst nicht so tief wie angedacht.
Insofern: Auch bei einer vorgebleiten Pose so viel Blei auf der Schnur bzw. dem Vorfach anbringen (optional als reine aufliegende Anker-Bebleiung), dass immer ein sicherer Schnurdurchlauf/-zug bis zum Stopper eintritt.
Sofern nicht mit dem Blei "geankert" wird, muss die Resttragkraft der Pose dann natürlich die erforderliche Bleimenge für die jeweilige Wassertiefe etc. "freischwebend" packen können
--> nützt ja z. B. nix, wenn bei einer bestimmten Bedingung dann 4 g "freischwebender" Zusatz erforderlich wären, die Pose aber nur 2 g packt.
Alternativ die Pose feststellen (sofern die Wassertiefe/Rutenlänge dies erlaubt), dann ist sie ohne Zusatz-Blei verwendbar.