Petri Heil! Wie viel Glück braucht man als Angler?

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Angeln ist nicht nur ein herrlich entspannender Sport, sondern sorgt auch für den ein oder anderen Leckerbissen auf dem Tisch. Eine wichtige Komponente ist eine ordentliche Portion Glück, denn ein guter Fang ist nicht nur eine Frage des Könnens.

Wer schon mal Online Casino Spiele gespielt hat, kennt das besondere Glücksgefühl, wenn endlich die Walzen der virtuellen Slot Machine auf den richtigen Symbolen stehen bleiben. Ähnlich spannend ist es auch beim Angeln, wenn der Schwimmer vom Fisch am Haken ins Wasser eintaucht. Ganz so viel Glück, wie beim digitalen Gambling braucht man aber meistens gar nicht. Zudem kann man mit der passenden Ausrüstung nachhelfen, um den Glücksfaktor zu reduzieren.

Doch selbst wenn der richtige Köder vorhanden ist und alle wichtigen Tipps für einen erfolgreichen Angeltörn eingehalten wurden, ist es das kleine Quäntchen Glück, was mit dafür verantwortlich ist, dass der Fisch wirklich anbeißt. Deshalb ist jeder gefangene Fisch immer wieder eine Freude.

Die Grundausrüstung als Basis des Glücks beim Angeln​

Rund 1,08 Millionen Menschen ab 14 Jahren gingen 2021 häufig zum Angeln und das Interesse bei Einsteigern wächst. Bekanntlich ist „aller Anfang schwer“ und so kann es passieren, dass am ersten Tag überhaupt kein Fisch anbeißt und das Netz leer bleibt. Ist das denn wirklich reine Glückssache?

Nicht ganz, denn mit der richtigen Grundausrüstung lässt sich die Wahrscheinlichkeit, dass ein Fisch anbeißt, doch erheblich verbessern. Ein teures Spezialequipment ist nicht erforderlich, wenn erst einmal ein lockerer Einstieg geplant ist. Hobbyangler investieren allerdings früher oder später gern in die Profi-Ausrüstung, da sich der Erfolg damit noch verbessern lässt.

Dennoch reicht es, wenn die Anfängerausrüstung grundsolide und funktionell gehalten ist. Um das Glück zu steigern, müssen Haken und Schnur mit Geschick gewählt werden. Alles, was danach kommt, ist erst einmal wenig relevant. Eine alte Anglerweisheit besagt, dass nur die letzten zehn Meter entscheidend dafür sind, ob der Fisch gefangen wird oder nicht.

Die richtige Angelmethode für die eigenen Bedürfnisse finden​

Es gibt so viele Informationen für Jungangler, dass es schnell zur Überforderung kommt. Mit ein paar Tipps und Tricks und der richtigen Methode stellt sich aber schnell der ein oder andere kleine Erfolg ein. Zunächst einmal geht es darum, die richtige Methode für die eigenen Bedürfnisse zu finden und diese dann auch konsequent umzusetzen.

Es hat sich als schwierig erwiesen, wenn neue Hobbyangler verschiedene Methoden miteinander vermischen, da sie dann keine Technik richtig lernen. Ein wichtiger Tipp ist es, anfangs nur das Friedfischangeln zu forcieren, denn hier ist das Glück schneller hold und die Fische beißen an. Friedfischangeln kann in drei verschiedenen Techniken durchgeführt werden, die nachfolgend kurz erläutert werden:

Das Posenangeln: Diese Angelmethode ist besonders einsteigerfreundlich und daher ein Favorit für absolute Beginner. Es wird eine Pose verwendet, die auch den Beinamen Schwimmer trägt. Sie fungiert als Auftriebskörper, der dafür sorgt, dass der Köder für die Fische über dem Gewässergrund gehalten wird. Die Pose zeigt einen Biss besonders effektiv an, denn sie versinkt, sobald ein Fisch am Köder hängt. Dann ist es Zeit, den Anschlag zu setzen und den Fisch samt Köder aus dem Wasser zu ziehen.

Das Grundangeln: Ebenfalls einfach ist das Grundangeln, bei dem der Köder direkt auf den Grund des Gewässers gelassen wird. Die Methode ist für Fische geeignet, die den Gewässergrund durchwühlen und hier am besten zu fangen sind. Brassen, aber auch Karpfen werden so besonders häufig geangelt. Ein elektronischer Bissanzeiger kann unsicheren Anfängern helfen, einen Biss zu registrieren.

Das Feederangeln: Beim Feederangeln handelt es sich um eine ähnliche Technik, allerdings wird hier kein Blei wie beim Grundangeln verwendet, sondern ein Futterkörbchen, was einen Futterteppich in der Nähe des Köders platziert. Dadurch werden die Fische besonders schnell angelockt und Rotaugen, Rotfedern oder auch Brassen beißen bevorzugt an.

Mehr Glück beim Fang – so kann der Erfolg gesteigert werden​

In Deutschland gibt es einige beliebte Angelfischarten, die jedoch nicht in jedem Gewässer gefangen werden können. Die Wahl der richtigen Angellocation hat einen erheblichen Einfluss auf das Fangglück und auf die Motivation, die eigenen Fähigkeiten zu erweitern.

Wenn ein Gewässer mit wenig Fischbestand gewählt wird, wirkt sich das oft frustrierend aus und gerade Anfänger verlieren schnell wieder das Interesse. Es lohnt sich also im Vorfeld zu erkunden, wo der Fischbestand nennenswert oder sogar gut ist, denn dort stehen die Chancen gut. Nur Mut, auch andere Angler am Ufer können Auskünfte geben und helfen Neulingen gern weiter.

Um an einem Gewässer mit gutem Fischbestand den richtigen Ort zu finden, ist Beobachtung das A und O. Es macht keinen Sinn, die Rute wahllos auszuwerfen und dann auf das Glück zu hoffen. An jedem Teich oder See gibt es Hotspots, an denen sich besonders viele Fische aufhalten.

An sonnigen Tagen sind das vor allem die flachen Bereiche, aber auch Schilfkanten, Seerosenfelder und versunkene Bäume. Ein kleiner Rundgang um den See schadet nichts, um nach Hotspots Ausschau zu halten. Springende Fische sind auch ein klares Anzeichen dafür, dass es sich hier lohnen kann.

Um den Fangerfolg zu verbessern, ist Anfüttern eine gute Methode, denn damit bleiben Friedfische länger an einem bestimmten Ort. Fertige Futtermischungen aus dem Anglerfachmarkt sind perfekt geeignet, um eine Angelstelle vorzubereiten. Mit einer Futterschleuder können auch Angelstellen getroffen werden, die sich weiter außerhalb des Ufers befunden. Friedfische merken sich einen solchen Platz schnell und sind dann häufiger und länger an Ort und Stelle unterwegs.

Ein ganz entscheidender Tipp ist außerdem die Wahl des Köders, denn dieser muss nicht dem Angler schmecken, sondern dem Fisch. Um erfolgreich Angeln zu können, gehören mindestens zwei bis drei verschiedene Köder in die Ausrüstung, um die Beißlaune der Fische anzukurbeln. Klassiker sind Würmer, Maden, aber auch Dosenmais. Durch Herumprobieren finden Einsteiger schnell raus, welche Fischarten auf welchen Köder besonders stark reagieren.

Ohne Geduld kein Erfolg – Ausdauer ist der Weg zum Glück​

Angel eintauchen, fünf Minuten abwarten und den Fisch aus dem Wasser ziehen? So einfach funktioniert das Anglerglück nicht, selbst wenn die perfekte Profiausrüstung an Bord ist. Geduld ist eine Tugend und in der Welt des Angelns ist sie so wichtig wie das Glück selbst. Nicht umsonst wird Angeln als Ausgleich vom stressigen Alltag gesehen, da hierbei Stunden vergehen können, mit Blick auf das Wasser und mit dem Warten darauf, dass die Leine plötzlich zu Zucken beginnt.

Es bringt übrigens nichts, wenn die Rute immer wieder erneut ausgeworfen wird, um die Fangchance zu erhöhen. Dadurch werden eventuelle Fischbestände höchstens verschreckt und es stellt sich Hektik ein, die beim Angeln nicht gewünscht ist. Auch wenn bei den ersten Versuchen kein Fisch beißt, ist das kein schlechtes Zeichen. Es braucht Zeit, bis sich Glück und Erfolg beim Angeln einstellen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

yukonjack

Well-Known Member
Das hab ich mich auch schon mal gefragt.
 

Wertachfischer_KF

Well-Known Member
Ein wichtiger Tipp ist es, anfangs nur das Friedfischangeln zu forcieren,
Auch wenn sich in dem Beitrag durchaus gute Tipps finden, würde ich das so pauschal nicht unterschreiben. Ich war einige Jahre lang Jungendleiter. Und es kommt immer auf den Charakter an, welche Methode man am Anfang lernen sollte. Manchem Anfänger ist das Friedfischangeln einfach zu langweilig. Der hat dann mehr Freude, wenn er mit der Spinnrute regelmäßig werfen kann.
 

Meerforelle 1959

Well-Known Member
Ich kann einen Beitrag zur Meerforellenangelei abgeben. Festzustellen ist das die Anglerpopulation in Sachen Silberjäger erheblich zu genommen hat, gerade in der Coronazeit. Situativ hat es sich an einigen Spots die in den einschlägigen Angelführern stehen, an den Stränden teilweise zum Volkssport entwickelt. Gesellschaftlich entwickelt sich das so , was Du angelst nicht auf Meerforellen. Fast so wie früher, wie Du läufst kein Marathon ? ....... ich kenne einige alte Hasen, die schon geäußert haben mit dem Angeln aufzuhören, aber das ist ja keine Option, Hallo das ist das schönste Hobby. Was die Meerforellenangelei betrifft ist das ein Geduldspiel. Wie oft habe ich es schon erlebt, das die "Newcomer" nach 30 Minuten wieder gegangen sind, frei nach dem Motto hier ist kein Fisch....is klar... na ja und dann gibt es ja auch so einige Regeln und Benimmregeln unter dieser Spezies, die dann auch nicht berücksichtigt werden........ so nach dem Motto, fängt einer einen Fisch, stelle ich mich zu dem am besten in die Wathose. Also sucht der erfahrene Angler sich Plätze wo keiner hinfährt. Erstens weil die Plätze unscheinbar sind und Mann natürlich auch etwas mehr laufen muss und nicht direkt vom Auto ins Wasser fällt und so geht man sich dann aus dem Weg. Natürlich möchte ich nicht alle Newcomer über einen Kamm schären, aber es ist schon grenzwertig......und ich denke die Anglerquantität wird sich an der Ostsee auch wieder entspannen und die erfolgsverwöhnte "Fangnichtsfraktion" sich dann ein neues Hobby sucht.......und Ebay freut sich , wenn alles gut und preiswert veräußert wird.....
 

andyblub

Well-Known Member
Das Posenangeln: Diese Angelmethode ist besonders einsteigerfreundlich und daher ein Favorit für absolute Beginner. Es wird eine Pose verwendet, die auch den Beinamen Schwimmer trägt. Sie fungiert als Auftriebskörper, der dafür sorgt, dass der Köder für die Fische über dem Gewässergrund gehalten wird. Die Pose zeigt einen Biss besonders effektiv an, denn sie versinkt, sobald ein Fisch am Köder hängt. Dann ist es Zeit, den Anschlag zu setzen und den Fisch samt Köder aus dem Wasser zu ziehen.

Ist das wirklich so? Meiner Erfahrung nach ist Posenanglen nur einsteigerfreundlich, wenn die Bedingungen es zulassen, also z.B.: Kleiner See, geringe Tiefe, keine oder wenig Wellen/Strömung und Wind. Sobald sich die Bedingungen ändern, nimmt der Frust sehr schnell überhand, weil man dann als Einsteiger rasch die Kontrolle und damit das Vertrauen verliert (Pose treibt ständig ab, sie geht unter, geringe Wurfweite weil wegen Wind, Vertüddelungen). Beim Grund- und Feederangeln sind zumindest Kontroll- und Vertrauensaspekt wesentlich einfacher herzustellen. Man wirft eine hängerfreie Stelle an und lässt liegen. Wenn nichts beißt, weil man im Niemandsland gefischt hat, schiebt mans auf die mannigfalten Gründe wie Wetter, Luftdruck etc.
 

Schmitz

Well-Known Member
Ziemlich pauschaler Artikel, entscheidend finde ich immer in welchen Revier du halt fischen kannst. Ich bin eigentlich erst seit 7 Jahren so richtig dabei, habe aber das Glück über die holländische Grenze spucken zu können und darf für 50,- ne Menge toller Reviere befischen. Natürlich gehört Fleiss, Ausdauer und richtiges Bauchgefühl auch dazu, trotzdem hat mann hier jederzeit die Möglichkeit einen richtig schönen Fisch zu haken. Böswillig könnte mann behaupten dass mann sich schon ziemlich dämlich anstellen muss, um hier ein Jahr lang an den Grossen vorbei zu angeln.
Ein guter Freund von mir aus dem sueddeutschen Raum, ist z.B. ein wesentlich erfahrener und (muss ich neidlos anerkennen) wesentlich besserer Spinnfischer als ich. Der kann aber von Glück reden, wenn er in zwei Jahren überhaupt mal metert, sein Revier gibt nun mal nicht her.
 

Lajos1

Well-Known Member
Hängt aber auch von der Anzahl der Angeltage und der Zeit ab.

Wenn er jedes Jahr nur einmal für 3 h geht, ist es gar nicht mal so schlecht.

Bei jährlich 100 Tagen a 8-12h sieht das dann wieder anders aus.
Hallo,

oder auch wie mein Sohn (Hechtspezialist) zu sagen pflegt: "Wenn ich Angeln gehe ist es nicht die Frage ob ich etwas fange, sondern wieviel und das Wieviel hängt von der eingesetzten Zeit ab".

Petri Heil

Lajos
 

jkc

Well-Known Member
Hi, eigentlich ein sehr interessantes Thema aber bei sonnem Eröffnungsartikel kommt man sich ja blöd vor darauf zu antworten. :rolleyes:
In meinen Augen spielt Glück eine sehr, sehr große Rolle, in weiten Teilen meiner Angelei ist es reines runter angeln, auf Glück hoffen und dann aber ganz wichtig: Zu erkennen ob es nur reines Glück ist / war und zu überprüfen ob sich daraus Muster ergeben. Irgendwann kann man dann Glück in Erfahrung ummünzen und braucht nicht mehr ganz so sehr auf Glück zu hoffen.:roflmao

Grüße
 

DenizJP

Well-Known Member
Auch wenn sich in dem Beitrag durchaus gute Tipps finden, würde ich das so pauschal nicht unterschreiben. Ich war einige Jahre lang Jungendleiter. Und es kommt immer auf den Charakter an, welche Methode man am Anfang lernen sollte. Manchem Anfänger ist das Friedfischangeln einfach zu langweilig. Der hat dann mehr Freude, wenn er mit der Spinnrute regelmäßig werfen kann.
schließe ich mich an.

Diese "Was du angelst erst seit nem Monat?! Geh erstmal 2 Jahre lang Grundeln stippen!!"-Einstellung kann ich nicht ganz nachvollziehen.

ich hab tatsächlich nach dem Schein aufgrund des Hypes (teilweise) auch direkt mit Spinnfischen losgelegt.

aber klar - es ist nicht so schnell belohnend eventuell wie andere Angelarten. Bei mir hat es 1 Monat und ca. 20+ Versuche gedauert bis ich meinen ersten Fisch )ein Rapfen) hatte.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
ich hab tatsächlich nach dem Schein aufgrund des Hypes (teilweise) auch direkt mit Spinnfischen losgelegt.
Wenn man spaßeshalber mal die Lebensläufe mancher Teamangler anschaut, gibt es auch Leute so Anfang 20 die schon mehr als 10 Jahre nur auf Karpfen etc. geangelt haben. :)

irgendwann kann man dann Glück in Erfahrung ummünzen und braucht nicht mehr ganz so sehr auf Glück zu hoffen
Das sehe ich auch so. In jungen Jahren hab ich auch meist wild drauf los geangelt. Später dann hab ich mir dann vorm Angeln schon mehr Gedanken gemacht. Je mehr Erfahrung ich an einem bestimmten Gewässer gesammelt habe, desto weniger Fische hab ich dann gefangen. Das habe ich aber als Erfolg gewertet. :)

Beispiel:

Ich war über nen Zeitraum von 15 Jahren immer Ende Oktober/Anfang November 1 Woche mit Mietboot an den Bodden unterwegs. Die Mietboote dürfen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gefahren werden.

Im Vereinswasser war ich meist ähnlich viele Stunden unterwegs, allerdings verteilt auf mehr Tage und i.d.R. von Ende September bis so Mitte Dezember.

Im Vereinswasser konnte ich also mehr Erfahrung sammeln und dort waren die Umweltbedingungen auch stabiler als an den Bodden.

Ich hab es nie geschafft an den Bodden ne ähnliche Meterquote zu erreichen, wie zu Hause. Obwohl der Hechtbestand dort wesentlich besser war.
 

Hanjupp-0815

Well-Known Member
Klar gehört auch Glück dazu. Gewässerkenntnisse, Erfahrungen und Einschätzung ob mein Zielfisch überhaupt gerade Nahrung aufnehmen kann/möchte halte ich für wichtiger.
Unser aller Ziel sind wechselwarme Tiere, die haben teils recht enge "Wohlfülfenster" was Sauerstoffgehalt, Temperaturen, Strömung, Sonneneinstrahlung usw. angeht. Ich muss (gewässerspezifisch) nah ran an die Beute, deshalb verkneife ich mir das Angeln bei schlechten Voraussetzungen auch mal. Macht mir die Fische nur noch scheuer als sie es eh schon sind und jede Flucht kostet unnötig Energie.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
Wenn ich Angeln gehe ist es nicht die Frage ob ich etwas fange, sondern wieviel und das Wieviel hängt von der eingesetzten Zeit ab".
Wenn ich angeln gehe, ist der Schneidertag eigentlich die Regel und der Fangtag die Ausnahme.

War bei mir früher zwar anders, aber heutzutage bin ich mit meinen Fängen wesentlich zufriedener.
 

Waidbruder

Well-Known Member
Ich kann einen Beitrag zur Meerforellenangelei abgeben. Festzustellen ist das die Anglerpopulation in Sachen Silberjäger erheblich zu genommen hat, gerade in der Coronazeit. Situativ hat es sich an einigen Spots die in den einschlägigen Angelführern stehen, an den Stränden teilweise zum Volkssport entwickelt. Gesellschaftlich entwickelt sich das so , was Du angelst nicht auf Meerforellen. Fast so wie früher, wie Du läufst kein Marathon ? ....... ich kenne einige alte Hasen, die schon geäußert haben mit dem Angeln aufzuhören, aber das ist ja keine Option, Hallo das ist das schönste Hobby. Was die Meerforellenangelei betrifft ist das ein Geduldspiel. Wie oft habe ich es schon erlebt, das die "Newcomer" nach 30 Minuten wieder gegangen sind, frei nach dem Motto hier ist kein Fisch....is klar... na ja und dann gibt es ja auch so einige Regeln und Benimmregeln unter dieser Spezies, die dann auch nicht berücksichtigt werden........ so nach dem Motto, fängt einer einen Fisch, stelle ich mich zu dem am besten in die Wathose. Also sucht der erfahrene Angler sich Plätze wo keiner hinfährt. Erstens weil die Plätze unscheinbar sind und Mann natürlich auch etwas mehr laufen muss und nicht direkt vom Auto ins Wasser fällt und so geht man sich dann aus dem Weg. Natürlich möchte ich nicht alle Newcomer über einen Kamm schären, aber es ist schon grenzwertig......und ich denke die Anglerquantität wird sich an der Ostsee auch wieder entspannen und die erfolgsverwöhnte "Fangnichtsfraktion" sich dann ein neues Hobby sucht.......und Ebay freut sich , wenn alles gut und preiswert veräußert wird.....
Zum Thema Newcomer. Ich stand vor einigen Jahren mal an einem renommierten Mefostrand. Es war sonnige Mittagzeit und es ging nichts mehr. Hinter mir schlich plötzlich ein Angler mit Angelkasten, 180m Rute, in Turnschuhen und Jeans vorbei. Ich konnte mir ein Grinsen bezüglich seiner Ambitionen nicht ersparen. Das Grinsen verging mir aber sehr schnell, als er nach etwa einer Stunde mit einer blitzblanken Meerforelle von mindestens 70cm wieder hinter mir auftauchte, und den Heimweg antrat.

Auch so gehts.:laugh2
 

Meerforelle 1959

Well-Known Member
Zum Thema Newcomer. Ich stand vor einigen Jahren mal an einem renommierten Mefostrand. Es war sonnige Mittagzeit und es ging nichts mehr. Hinter mir schlich plötzlich ein Angler mit Angelkasten, 180m Rute, in Turnschuhen und Jeans vorbei. Ich konnte mir ein Grinsen bezüglich seiner Ambitionen nicht ersparen. Das Grinsen verging mir aber sehr schnell, als er nach etwa einer Stunde mit einer blitzblanken Meerforelle von mindestens 70cm wieder hinter mir auftauchte, und den Heimweg antrat.

Auch so gehts.:laugh2
Kenne ich auch und ja Mann muss ja auch nicht immer ins Wasser gehen und schon gar nicht wenn man dem Silber nachstellt. Da gibt es Phasen gerade im Frühjahr da erlebt man und ich selber auch im Ufernahen Bereich so manche Überraschung
 

Taxidermist

Well-Known Member
Es gibt jedenfalls das sogenannte Anfängerglück.
Ich habe es schon öfters erlebt, dass Leute die mit Angeln eigentlich nichts am Hut haben, fast unverschämt gut gefangen haben.
Ein Beispiel:
Vor Jahren nahm ich mal den 13 Jährigen Sohn eines Bekannten mit, der Interesse am Angeln hatte, aber keine Erfahrungen.
Der Vater brachte uns ans Wasser und hatte noch etwa eine Stunde Zeit, bis er seinem Job nachgehen musste.
Also nahm ich Ihn solange mit im Boot und Schleppte mit den Beiden ein langes Ufer ab.
Ich beschränkte mich dabei aufs Rudern. Zuerst wollte der Kerl nicht mal eine Angel in der Hand halten, aber ich machte Ihm klar, dass ich ihn nicht umsonst in der Gegend rum fahre, so als Ballast quasi.
Er nahm also eine Angel und das Resultat war, die Beiden fingen in einer Stunde Zwei Zander und einen Hecht, ich dagegen den Rest des Tages nichts mehr!
Irgendwas machen Anfänger anders, ich vermute es ist eine unkonventionelle Köderführung (Spinnfischen)?

Jürgen
 
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