Thomas9904
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Kommentar
Möglichkeiten, ohne Angel- oder Sportfischerpüfung in Deutschland legal zu angeln, gibt es durchaus nicht wenige. Wir hatten die für Interessierte ja auch gesammelt in einem Thema: Angeln ohne Angelschein in Deutschland! - So gehts! Das "Bremer Stockangelrecht" ist auch da aufgeführt, als letztlich "älteste verbriefte" und "kurioseste" Möglichkeit zum Angeln ohne Prüfung.
Ich finde es gut, wenn nicht nur in "Anglermedien" über solche Möglichkeiten berichtet wird, ohne Prüfung in Deutschland LEGAL angeln zu gehen. So wie es hier auch RadioBremen mit Butenundbinnen macht:
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesellschaft/stockangelschein-bremen100.html
Gut, in letzter Zeit sehe ich in immer mehr Meldungen der Nichtanglerpresse wie auch hier einen Begriff auftauchen, der mir rechtschreibmäßig die Zehennägel hochrollt:
Ich nutze nach wie vor Angelruten, um mich "an Flussbewohnern zu bedienen", und vielleicht einen Routenplaner, um die Wege ans Wasser zu finden...
Seis drum - gut, das grundsätzlich über sowas berichtet wird!
Fakt ist laut binnenundbuten, dass das heutige Stockangelrecht auf ein Privileg Kaiser Karl V. zurück geht. Er gestattete 1541 dem Bürgermeister und Rat der Stadt Bremen, die Fischerei auf einem bestimmten Abschnitt der Weser bis in "die salzige See" frei auszuüben.
Und dabei wurde nicht nur an Fischer gedacht, sondern auch an den einfachen Bürger:
Laut dem Fischereiamt Bremen würde es eine Vielzahl "geniessbarer Fische " in der Weser geben mit einem guten Zanderbestand, aber auch Brassen, Welse und Stinte. So würden eh schon viele Gastangler aus ganz Deutschland nach Bremen kommen
Die natürlich, im Gegensatz zu den Einwohnern Bremens, eine Prüfung vorweisen und eine Gastkarte kaufen müssen..
Aber VORSICHT!
Ob da andere Fische schwimmen, ob da andere Angler unterwegs sind, als anderen Bremer Gewässern, an denen man die Prüfung braucht??
Gründe für die Prüfung?
Es werden immer wieder viele Gründe gesucht und gefunden für die Prüfung. Zuerst einmal ist es über Kurse und Prüfungsabnahme (je nach Bundesland) eine der Finanzierungen von Angelvereinen und Verbänden, die daher natürlich alles tun, diese Verdienstmöglichkeiten zu erhalten und die dafür alle möglichen Gründe ins Feld führen.
Dass es so viele Möglichkeiten gibt in Deutschland, OHNE Prüfung zu angeln, zeigt aber klar und eindeutig, dass jeder, der mit übergeordneten Gesetzen argumentiert (Tierschutz, Naturschutz etc.) falsch liegen MUSS - sonst wären ja die vielen Möglichkeiten OHNE Prüfung LEGAL zu angeln gar nicht möglich.
Ein guter, ein WIRKLICH guter Grund für die Prüfung soll dabei nicht verschwiegen werden:
Angler, die beim Hobby bleiben, werden fast alle die Prüfung haben.
Und das unterscheidet sie z. B. von Menschen, die in Naturschutzorganisationen mitmachen:
Deren einzige Qualifikation ist meist das Scheckbuch für Spenden.
Und DAMIT kann man als Angler gegen (fast) jeden Schützer auftrumpfen, dass man im Gegensatz zu denen wenigstens mal überhaupt was gelernt hat.....
Thomas Finkbeiner
Anhang:
Angeln ohne Angelschein in Deutschland! - So gehts!
OHNE Prüfung Angeln!
Das Bremer Stockangelrecht
Das Bremer Stockangelrecht
Kommentar
Möglichkeiten, ohne Angel- oder Sportfischerpüfung in Deutschland legal zu angeln, gibt es durchaus nicht wenige. Wir hatten die für Interessierte ja auch gesammelt in einem Thema: Angeln ohne Angelschein in Deutschland! - So gehts! Das "Bremer Stockangelrecht" ist auch da aufgeführt, als letztlich "älteste verbriefte" und "kurioseste" Möglichkeit zum Angeln ohne Prüfung.
Ich finde es gut, wenn nicht nur in "Anglermedien" über solche Möglichkeiten berichtet wird, ohne Prüfung in Deutschland LEGAL angeln zu gehen. So wie es hier auch RadioBremen mit Butenundbinnen macht:
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesellschaft/stockangelschein-bremen100.html
Gut, in letzter Zeit sehe ich in immer mehr Meldungen der Nichtanglerpresse wie auch hier einen Begriff auftauchen, der mir rechtschreibmäßig die Zehennägel hochrollt:
Wer in Bremen lebt, volljährig ist und ausschließlich zwei Angelrouten einsetzt, darf sich an den Flussbewohnern bedienen.
Ich nutze nach wie vor Angelruten, um mich "an Flussbewohnern zu bedienen", und vielleicht einen Routenplaner, um die Wege ans Wasser zu finden...
Seis drum - gut, das grundsätzlich über sowas berichtet wird!
Fakt ist laut binnenundbuten, dass das heutige Stockangelrecht auf ein Privileg Kaiser Karl V. zurück geht. Er gestattete 1541 dem Bürgermeister und Rat der Stadt Bremen, die Fischerei auf einem bestimmten Abschnitt der Weser bis in "die salzige See" frei auszuüben.
Und dabei wurde nicht nur an Fischer gedacht, sondern auch an den einfachen Bürger:
"Der echte Bremer Bürger durfte für den Eigenbedarf fischen", sagt Koch-Bodes. Das gilt – in etwas weniger strenger Form – bis heute. Da gilt schon als "echter" Bremer, wer seinen Hauptwohnsitz in der Hansestadt hat.
Laut dem Fischereiamt Bremen würde es eine Vielzahl "geniessbarer Fische " in der Weser geben mit einem guten Zanderbestand, aber auch Brassen, Welse und Stinte. So würden eh schon viele Gastangler aus ganz Deutschland nach Bremen kommen
Die natürlich, im Gegensatz zu den Einwohnern Bremens, eine Prüfung vorweisen und eine Gastkarte kaufen müssen..
Aber VORSICHT!
- Auch der "Stockangler" darf nicht überall angeln. Das ist begrenzt auf folgende Gewässer:
- in der Weser innerhalb der bremischen Landesgrenze
- in der Kleinen Weser
- in der Lesum flußaufwärts bis zur Burger Straßenbrücke
- in dem tideabhängigem Teil der Geeste
Ob da andere Fische schwimmen, ob da andere Angler unterwegs sind, als anderen Bremer Gewässern, an denen man die Prüfung braucht??
Gründe für die Prüfung?
Es werden immer wieder viele Gründe gesucht und gefunden für die Prüfung. Zuerst einmal ist es über Kurse und Prüfungsabnahme (je nach Bundesland) eine der Finanzierungen von Angelvereinen und Verbänden, die daher natürlich alles tun, diese Verdienstmöglichkeiten zu erhalten und die dafür alle möglichen Gründe ins Feld führen.
Dass es so viele Möglichkeiten gibt in Deutschland, OHNE Prüfung zu angeln, zeigt aber klar und eindeutig, dass jeder, der mit übergeordneten Gesetzen argumentiert (Tierschutz, Naturschutz etc.) falsch liegen MUSS - sonst wären ja die vielen Möglichkeiten OHNE Prüfung LEGAL zu angeln gar nicht möglich.
Ein guter, ein WIRKLICH guter Grund für die Prüfung soll dabei nicht verschwiegen werden:
Angler, die beim Hobby bleiben, werden fast alle die Prüfung haben.
Und das unterscheidet sie z. B. von Menschen, die in Naturschutzorganisationen mitmachen:
Deren einzige Qualifikation ist meist das Scheckbuch für Spenden.
Und DAMIT kann man als Angler gegen (fast) jeden Schützer auftrumpfen, dass man im Gegensatz zu denen wenigstens mal überhaupt was gelernt hat.....
Thomas Finkbeiner
Anhang:
Angeln ohne Angelschein in Deutschland! - So gehts!
Angeln ohne Angelschein in Bremen
Wer kann ohne ablegen einer Fischerprüfung angeln?
NUR Bürger der Stadt Bremen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben können unter bestimmten Voraussetzungen ohne ablegen einer Fischerprüfung angeln!
Was sind diese Voraussetzungen:
In Bremen gibt es ein Jahrhunderte altes sogenanntes „Stockangelrecht“.
Dieses berechtigt Bremer Bürger zum Angeln mit höchstens 2 Stockangeln in diesen Gewässern.
- der Weser im Land Bremen
- der Kleinen Weser
- der Lesum flussaufwärts bis zur Burger Straßenbrücke und
- dem tideabhängigen Teil der Geeste.
Es wird dazu ein Stockangelschein benötigt, dieser kostet ca. 32€ und kann im Stadtamt Bremen erworben werden.
Der Stockangelschein kann nur von Personen die mindestens 18 Jahre alt sind und einen Hauptwohnsitz in Bremen haben erworben werden!
Auf gut Deutsch:
Erwachsene die Ihren Hauptwohnsitz in Bremen haben können beim Stadtamt Bremen einen Stockangelschein kaufen welcher sie zum Angeln in o.g. Gewässern berechtigt.
Wo ist das gesetzlich geregelt?
Im §9, des Bremischen Fischereigesetzes (BremFiG)
Link: BremFiG
Wo bekomme ich weitere Auskünfte?
Beim Stadtamt Bremen