Hallo boardies,
nachdem ich im Verlauf der Vorbereitung für unseren Norge-Trip mich mit einigen Fragen an Euch gewandt habe, möchte ich nun unseren kleinen Bericht bezüglich unseres diesjährigen Norgetrips einstellen.
Nachdem wir letztes Mal in Borhaug, Südnorge, ziemlich vom Wetter geprügelt wurden, sollte es diesmal etwas geschützter in die Fjorde gehen um unabhängiger von den Launen des Wettergottes zu sein. Da wir aus der Südwestecke Deutschlands anreisen, sollte das Ziel auch nicht allzuweit im Norden liegen. Also haben wir uns ein Häuschen am Jelsafjord, nordöstlich von Haugesund ausgesucht. Nach über 30 h kamen wir endlich in Haugesund an. Immer wieder spannend: Die Zollabfertigung!!! In der ersten Morgendämmerung legten wir in Haugesund an. Unser Kleinbus dürfte nach den größeren Wagen hinter einem 3er BMW von Bord. Um die Ecke gefahren, stand da ein Zollbeamter mit Leuchtstab und hielt erst mal die ganze Kolonne an. Wir Wagen Nummer 2. In einer der 2 Garagen wurde gerade ein Wagen mit Bootstrailer von 4 Zollbeamten umgedreht. Die andere Garage war noch l e e r. Der Zollbeamte hielt immer noch den Verkehr an und schaute sich immer wieder zu seinen recht fleißig wühlenden Kollegen um. Dann trat er an unseren Bus heran und fragte: Alkohol, Bier (Bier kein Alkohol?), Zigaretten??? Nach einem wenig überzeugenden „nein“ leuchtete der Zollbeamte in unseren Bus und musterte ca. 60 sek. unseren Bus. Anschließend nochmals ein Herumgehen um den Bus und ein prüfender Blick zur Zollgarage. Dann endlich ein Einschalten des Leuchtstabes und Durchwinken. Gott sei Dank waren die Kollegen so mit dem Bootstrailer beschäftigt, sonst hätten wir gleich nen geilen Start in Norge gehabt. Wir sind sicherlich keine Alkis, aber ein paar Hunderter wären wir los gewesen. Anschließend eine problemlose Anreise zu unserem Haus durch eine grandiose Norge-Landschaft. Erstaunt waren wir, dass Ende April hier noch Schnee auf den höheren Lagen zu sehen war.
Nachdem wir auf z.T. abenteuerlichen Strassen nach knapp 3 h (für 90 km) an unserem Haus angekommen waren, trafen wir noch die Vormieter aus Ostdeutschland. „Sehr schlecht“ – „schlecht“ waren die Aussagen unserer Vorgänger auf die Frage wies so beißt. Naja, keine tolle Aussichten.
Das Haus selbst liegt traumhaft direkt am Wasser. Gleich ein paar Würfe mit der Spinnrute getestet, aber kein Biß. Naja, dann Boot anschauen. Lag so ca. 1,5 km entfernt: ein 24 Fuß Dieselkutter mit 35 Ps Innenboarder. Eigentlich ideal. Kurze Einweisung mit Probefahrt. Dieselpauschale vereinbart und die Worte unseres wenig angelkundigen Vermieters: nix kümmern - nur fahren.
Nachdem das Gerümpel in der Hütte verstaut war erste Ausfahrt. Ziel der ominöse Ryggen (Unterwasserberg): Ein Dorsch und ein paar kleine Rotbarsche waren die erste Ausbeute. Naja, ist ja erst der erste Tag und die guten Stellen kommen ja erst noch.
2. Tag. Morgens Ausfahrt: Nach ca 1 km geht der Motor abrupt aus und lässt sich nicht mehr starten. Kein Öl mehr am Messstab sichtbar. Nachgefüllt probiert. Nochmal angegangen nach ein paar Meter wieder aus. Vermieter angerufen: nach einer Stunde in den Hafen geschleppt. Erste Diagnose von Ihm: Elektikproblem (beim Diesel???). Der Tag war gelaufen. #q Abends frohe Kunde: Boat fixed!!! Naja dann auf zu neuen Taten: Morgens wieder raus. Diesmal immerhin ca. 800 m weit gekommen. Gleiches Ding: Motor aus. #q Vermieter angerufen der diesmal tatsächlich mit kompetenter Verstärkung kam. Reparaturversuche blieben erfolglos: Immer noch Diagnose: Elektrik. Reingeschleppt, diesmal gegen starke Drift. – 2. Tag gelaufen. Tag bei wunderschönen Wetter mit ner Flasche Barcadi-Cola und ein paar Bier auf der Terrasse verbracht.
Abends kommt der Vermieter vorbei: Boot muß gecheckt werden. Er bringt uns noch ein 15 Fuß Pioneer mit 25 PS. Liegt allerdings 20 km entfernt. 3. Tag warten auf Boot, dass dann gegen 11.00 auch eintrifft. Mit 5 Mann hoffnungslos überfüllt; aber wir wollten doch nur a n g e l n. Naja, neue Ausfahrt zum Ryggen brachte erste Seelachse zw. 50 und 65 cm. Dabei hat sich meine neue Avet Mxl und die Sportex Magnus 20 lbs bestens bewährt. Machen echt Spaß die Teile. :m
Nächster Tag wird noch nen 14 Fuß Boat mit 4 PS bereitgestellt. Nun können wir uns wenigstens aufteilen. Diesmal fuhren wir in den Eingang zum Erfjord. Pilkten in ca. 60 m Tiefe nahe am Ufer. Volker fing hier einen Stonie. |supergri Es blieb zwar bei einem, aber immerhin. Daneben noch etliche kleine Rotbarsche auf Naturköder und 2 Dorsche, der größte 75 cm. Dies war auch der größte Fisch des gesamten Trips.
5. Tag: Köhlerstippen ist angesagt: Raus zu 2 Fangplätzen. Mittlerweile fanden wir auch langsam die Fangplätze. Die Köhler standen direkt am Fuß von Unterwasserbergen in einer Tiefe von 77 Fuß. Und zwar an beiden Plätzen die gleiche Tiefe. Einer hatte ne Rolle mit Schnurzähler dabei. Wir Pilker mit gleichem Gewicht drauf und ablassen: Bei 77 Fuß Stopp. Oft bekamen alle gleichzeitig Bisse. Waren keine Riesen aber alle so zw. 3 und 5 Pfund. Gut zum filetieren.
Abends bin ich dann mit nem Freund raus zum Naturköderangeln. Es sollte im Tiefen auf Leng und Lumb gehen. Dazu hatte ich mir extra ne neue Super Mariner zugelegt.
Abends Windstill, null Drift. Köder abgelassen bei 250 m. Hier ging es von 300 m auf ca. 100 m hoch. Nach Ablassen mit 400 g kurzes Einziehen und… Das Getriebe der SuMa gibt sofort den Geist auf. Klasse. Im Forum ja schon einiges über die Qualitätsprobleme der SuMa gelesen und jetzt trifft es mich beim ersten Ablassen. Naja, dann halt mit der Avet weitergefischt. Aber ihr könnt mir glauben, dafür ist die nicht gemacht. Kurbel, kurbel, kurbel. Schlußendlich: Null Biss in 3 h.
Nächster Tag morgens wieder null Drift, keine Welle, Sonnenschein. Wieder Schweinswale ca. 300 m vorm Haus: Super Aussicht. Wieder mit Naturköder probiert. Diesmal im Eingang zum Erfjord. Großes Plateau, ca. 100 m tief. Wieder nichts!!! Dabei wollt ich doch endlich die Meter Marke für diesen Urlaub knacken. Die Kollegen waren wieder Köhlerstippen und auch recht erfolgreich.
Abends bin ich dann auch noch mal Richtung Ryggen mitgefahren. Diesmal ordentliche Drift und guter Wind. Zu viert auf dem Pioneer Boot. Plötzlich Abriß des nagelneuen 300 g Pilkers bei meinem Freund. Neu montiert und weiter gefischt. Nach 300 m wieder umsetzen – neue Drift. Gps- Track Peilung und los geht’s. Nach ca. 100 m nach dem Ablassen spür ich kurzen Wiederstand- ich heb die Rute an, etwas hängt, aber kein Leben. Ich kurbel ein. Was hängt??? Der Pilker meines Freundes! Sauber mit meinem 1. Beifänger durch den Sprengring des Pilkers gehakt! Das war unglaublich!!! Ich hab seitdem mehrmals Lotto gespielt, aber mein Glück ist wohl verbraucht. Ergebnis waren wieder ca. 30 Köhler und ein paar sehr kleine Leng.
Fazit:
Der Ombofjord ist landschaftlich ein tolles Revier. Das Haus war von der Lage her klasse, etwas abgewohnt, aber ok. Das Problem mit dem Boot hat uns mind. 2 Angeltage gekostet und ist auch finanziell noch mit dem Reiseveranstalter zu regeln. Da bin auch noch gespannt, welcher Ärger da noch bevorsteht. Das Angeln selbst war etwas enttäuschend: Köhler waren zwar da, aber eigentlich wollte ich ja eher Naturköderangeln auf Leng und Lumb. Wir waren wohl zu früh. Wir fahren auf jeden Fall noch mal dorthin, nur etwas später. Übrigens die SuMa liegt wieder repariert im Schrank (Danke an Angelwebshop) und wartet auf den nächsten Einsatz. :m :m :m
nachdem ich im Verlauf der Vorbereitung für unseren Norge-Trip mich mit einigen Fragen an Euch gewandt habe, möchte ich nun unseren kleinen Bericht bezüglich unseres diesjährigen Norgetrips einstellen.
Nachdem wir letztes Mal in Borhaug, Südnorge, ziemlich vom Wetter geprügelt wurden, sollte es diesmal etwas geschützter in die Fjorde gehen um unabhängiger von den Launen des Wettergottes zu sein. Da wir aus der Südwestecke Deutschlands anreisen, sollte das Ziel auch nicht allzuweit im Norden liegen. Also haben wir uns ein Häuschen am Jelsafjord, nordöstlich von Haugesund ausgesucht. Nach über 30 h kamen wir endlich in Haugesund an. Immer wieder spannend: Die Zollabfertigung!!! In der ersten Morgendämmerung legten wir in Haugesund an. Unser Kleinbus dürfte nach den größeren Wagen hinter einem 3er BMW von Bord. Um die Ecke gefahren, stand da ein Zollbeamter mit Leuchtstab und hielt erst mal die ganze Kolonne an. Wir Wagen Nummer 2. In einer der 2 Garagen wurde gerade ein Wagen mit Bootstrailer von 4 Zollbeamten umgedreht. Die andere Garage war noch l e e r. Der Zollbeamte hielt immer noch den Verkehr an und schaute sich immer wieder zu seinen recht fleißig wühlenden Kollegen um. Dann trat er an unseren Bus heran und fragte: Alkohol, Bier (Bier kein Alkohol?), Zigaretten??? Nach einem wenig überzeugenden „nein“ leuchtete der Zollbeamte in unseren Bus und musterte ca. 60 sek. unseren Bus. Anschließend nochmals ein Herumgehen um den Bus und ein prüfender Blick zur Zollgarage. Dann endlich ein Einschalten des Leuchtstabes und Durchwinken. Gott sei Dank waren die Kollegen so mit dem Bootstrailer beschäftigt, sonst hätten wir gleich nen geilen Start in Norge gehabt. Wir sind sicherlich keine Alkis, aber ein paar Hunderter wären wir los gewesen. Anschließend eine problemlose Anreise zu unserem Haus durch eine grandiose Norge-Landschaft. Erstaunt waren wir, dass Ende April hier noch Schnee auf den höheren Lagen zu sehen war.
Nachdem wir auf z.T. abenteuerlichen Strassen nach knapp 3 h (für 90 km) an unserem Haus angekommen waren, trafen wir noch die Vormieter aus Ostdeutschland. „Sehr schlecht“ – „schlecht“ waren die Aussagen unserer Vorgänger auf die Frage wies so beißt. Naja, keine tolle Aussichten.
Das Haus selbst liegt traumhaft direkt am Wasser. Gleich ein paar Würfe mit der Spinnrute getestet, aber kein Biß. Naja, dann Boot anschauen. Lag so ca. 1,5 km entfernt: ein 24 Fuß Dieselkutter mit 35 Ps Innenboarder. Eigentlich ideal. Kurze Einweisung mit Probefahrt. Dieselpauschale vereinbart und die Worte unseres wenig angelkundigen Vermieters: nix kümmern - nur fahren.
Nachdem das Gerümpel in der Hütte verstaut war erste Ausfahrt. Ziel der ominöse Ryggen (Unterwasserberg): Ein Dorsch und ein paar kleine Rotbarsche waren die erste Ausbeute. Naja, ist ja erst der erste Tag und die guten Stellen kommen ja erst noch.
2. Tag. Morgens Ausfahrt: Nach ca 1 km geht der Motor abrupt aus und lässt sich nicht mehr starten. Kein Öl mehr am Messstab sichtbar. Nachgefüllt probiert. Nochmal angegangen nach ein paar Meter wieder aus. Vermieter angerufen: nach einer Stunde in den Hafen geschleppt. Erste Diagnose von Ihm: Elektikproblem (beim Diesel???). Der Tag war gelaufen. #q Abends frohe Kunde: Boat fixed!!! Naja dann auf zu neuen Taten: Morgens wieder raus. Diesmal immerhin ca. 800 m weit gekommen. Gleiches Ding: Motor aus. #q Vermieter angerufen der diesmal tatsächlich mit kompetenter Verstärkung kam. Reparaturversuche blieben erfolglos: Immer noch Diagnose: Elektrik. Reingeschleppt, diesmal gegen starke Drift. – 2. Tag gelaufen. Tag bei wunderschönen Wetter mit ner Flasche Barcadi-Cola und ein paar Bier auf der Terrasse verbracht.
Abends kommt der Vermieter vorbei: Boot muß gecheckt werden. Er bringt uns noch ein 15 Fuß Pioneer mit 25 PS. Liegt allerdings 20 km entfernt. 3. Tag warten auf Boot, dass dann gegen 11.00 auch eintrifft. Mit 5 Mann hoffnungslos überfüllt; aber wir wollten doch nur a n g e l n. Naja, neue Ausfahrt zum Ryggen brachte erste Seelachse zw. 50 und 65 cm. Dabei hat sich meine neue Avet Mxl und die Sportex Magnus 20 lbs bestens bewährt. Machen echt Spaß die Teile. :m
Nächster Tag wird noch nen 14 Fuß Boat mit 4 PS bereitgestellt. Nun können wir uns wenigstens aufteilen. Diesmal fuhren wir in den Eingang zum Erfjord. Pilkten in ca. 60 m Tiefe nahe am Ufer. Volker fing hier einen Stonie. |supergri Es blieb zwar bei einem, aber immerhin. Daneben noch etliche kleine Rotbarsche auf Naturköder und 2 Dorsche, der größte 75 cm. Dies war auch der größte Fisch des gesamten Trips.
5. Tag: Köhlerstippen ist angesagt: Raus zu 2 Fangplätzen. Mittlerweile fanden wir auch langsam die Fangplätze. Die Köhler standen direkt am Fuß von Unterwasserbergen in einer Tiefe von 77 Fuß. Und zwar an beiden Plätzen die gleiche Tiefe. Einer hatte ne Rolle mit Schnurzähler dabei. Wir Pilker mit gleichem Gewicht drauf und ablassen: Bei 77 Fuß Stopp. Oft bekamen alle gleichzeitig Bisse. Waren keine Riesen aber alle so zw. 3 und 5 Pfund. Gut zum filetieren.
Abends bin ich dann mit nem Freund raus zum Naturköderangeln. Es sollte im Tiefen auf Leng und Lumb gehen. Dazu hatte ich mir extra ne neue Super Mariner zugelegt.
Abends Windstill, null Drift. Köder abgelassen bei 250 m. Hier ging es von 300 m auf ca. 100 m hoch. Nach Ablassen mit 400 g kurzes Einziehen und… Das Getriebe der SuMa gibt sofort den Geist auf. Klasse. Im Forum ja schon einiges über die Qualitätsprobleme der SuMa gelesen und jetzt trifft es mich beim ersten Ablassen. Naja, dann halt mit der Avet weitergefischt. Aber ihr könnt mir glauben, dafür ist die nicht gemacht. Kurbel, kurbel, kurbel. Schlußendlich: Null Biss in 3 h.
Nächster Tag morgens wieder null Drift, keine Welle, Sonnenschein. Wieder Schweinswale ca. 300 m vorm Haus: Super Aussicht. Wieder mit Naturköder probiert. Diesmal im Eingang zum Erfjord. Großes Plateau, ca. 100 m tief. Wieder nichts!!! Dabei wollt ich doch endlich die Meter Marke für diesen Urlaub knacken. Die Kollegen waren wieder Köhlerstippen und auch recht erfolgreich.
Abends bin ich dann auch noch mal Richtung Ryggen mitgefahren. Diesmal ordentliche Drift und guter Wind. Zu viert auf dem Pioneer Boot. Plötzlich Abriß des nagelneuen 300 g Pilkers bei meinem Freund. Neu montiert und weiter gefischt. Nach 300 m wieder umsetzen – neue Drift. Gps- Track Peilung und los geht’s. Nach ca. 100 m nach dem Ablassen spür ich kurzen Wiederstand- ich heb die Rute an, etwas hängt, aber kein Leben. Ich kurbel ein. Was hängt??? Der Pilker meines Freundes! Sauber mit meinem 1. Beifänger durch den Sprengring des Pilkers gehakt! Das war unglaublich!!! Ich hab seitdem mehrmals Lotto gespielt, aber mein Glück ist wohl verbraucht. Ergebnis waren wieder ca. 30 Köhler und ein paar sehr kleine Leng.
Fazit:
Der Ombofjord ist landschaftlich ein tolles Revier. Das Haus war von der Lage her klasse, etwas abgewohnt, aber ok. Das Problem mit dem Boot hat uns mind. 2 Angeltage gekostet und ist auch finanziell noch mit dem Reiseveranstalter zu regeln. Da bin auch noch gespannt, welcher Ärger da noch bevorsteht. Das Angeln selbst war etwas enttäuschend: Köhler waren zwar da, aber eigentlich wollte ich ja eher Naturköderangeln auf Leng und Lumb. Wir waren wohl zu früh. Wir fahren auf jeden Fall noch mal dorthin, nur etwas später. Übrigens die SuMa liegt wieder repariert im Schrank (Danke an Angelwebshop) und wartet auf den nächsten Einsatz. :m :m :m