Seehaeschen
ausgewandert
Aufgrund des schönen Wetters konnte ich Seehase endlich überzeugen eine langersehnte Inselrundfahrt zu machen. Bei Sonnenschein, spiegelglattem Wasser u. einigen Litern Benzin an Bord starteten wir gegen Abend in Richtung Harstad. Seehase konnte es sich nicht verkneifen bei 140m tiefe einen Stop einzulegen um seine „Lieblinge“ zu beangeln. Leider gabs dort keinen Rotbarsch, dafür erwischte er aber einen schönen Seelachs von 85cm. Als wir den geschützten Fjord langsam verließen u. uns durch die enge Fahrwasserstrassse bewegten, wurde das Wasser doch recht wellig. Seehase schaute recht ungläubig aufs Wasser u. den Benzinvorrat. Da wir noch nicht mal die Hälfte der Strecke erreicht hatten, entschied er sich zur umkehr. Dabei kamen uns Schweinswale entgegen. Bei einem Unterwasserberg in der nähe einer sehr flachen Bucht sahen wir plötzlich einen rießigen Möwenschwarm u. das Wasser kochte.
(ein Teil davon)
Damit war meine Inselrundfahrt endgültig gestorben, denn wir blieben dort hängen. Merkwürdigerweise ließ der Wind wieder nach u. das Wasser war spiegelglatt. Überall sprangen Seelachse aus dem Wasser u. in 5m tief konnten wir die Dorsche beim Jagen beobachten. Haben daraufhin einige „auf Sicht“ gefangen. Durchschnittsgröße um 80cm, 1metrige konnte man aber keine sehen. Die standen wohl tiefer. Anschließend ließen wir uns über den Schwarm treiben, wobei die Drift so stark war, dass wir den Seelachsschwarm immer wieder neu anfahren mussten. In 20m tiefe fing Seehase schöne Schellfische, die größten hatten 75-85cm.
Ich konnte meinen Abschlussfisch, einen Dorsch von 1m/9kg landen.
Während das Echolot Fisch bis auf den Grund anzeigte,
das Wasser dabei kochte, die Möwen kreischten u. Seehase gar nicht mehr wusste, wohin er seine Angel auswerfen sollte, genoss ich die Mitternachtssonne vor Senja u. die Stimmung um uns herum.
Da schon 2 Kübel voll Fisch waren, beendeten wir das angeln u. fuhren nach hause. Es war gleichzeitig unser letzter u. bester Angeltag. Gegen 3.45 Uhr fielen wir glücklich ins Bett.
Am Freitag lachte uns wieder die Sonne an,
es waren 20grad u. windstill. Seehase räumte das Boot aus u. wir machten noch eine Abschlussvideofahrt. Ein Seeadler
freute sich wohl zu früh auf ein Essen, denn dieses mal gab es keinen Fisch. Nach der Bootsreinigung u. Abgabe machten wir noch letzte Einkäufe u. holten unseren Reifen wieder ab. Dann war packen angesagt. Gegen 7.30 Uhr ging es am Samstag bei teilweise bewölktem Himmel u. Wind wieder in Richtung Heimat. Das Wetter zwischen Narvik – Kiruna war dieses mal sehr schlecht. Inzwischen war das Eis auf den Seen fast weg u. die Landschaft ergrünte langsam. Wir entschieden uns für den Innlandsveg, die rv45. Kurz vor Gällivare klang das Auto auf einmal so merkwürdig. Wir angehalten – platten. Hatten oder konnten den Reifen in der Werkstatt scheinbar doch nicht reparieren. Also bei strömenden Regen Ersatzrad wieder drauf montiert u. weiter ging die Fahrt. Vorbei an zahlreichen Seen,
den diesmal wenigen Rentieren
u. merkwürdigen Gewächsen.
Für die Rastplätze
suchten wir wieder Wassernähe auf. Ich hatte mir zu hause ein Rastplatzverzeichnis ausgedruckt, musste aber auch feststellen, dass man schöne Stellen finden kann, wenn man einfach in einen Waldweg einbiegt, welcher zum Wasser führt.
Zwischen Vilhelmina u. Asarna fanden wir um 22.30 Uhr einen Schlafplatz. Am nächsten morgen ging es um 6.45 Uhr weiter die rv45 bis Göteborg u. dort die E6 nach Trelleborg. Mit der Fähre nach Rostock u.weiter gen Süden. Um 12 Uhr kamen wir mit noch gut gekühltem Fisch zu hause an.
Fazit:
- jede Menge Seegurken, Seesterne, Seeigel, Korallen u. Muscheln gefangen
- Wetter in ersten Woche schlecht, dann traumhaft
- Dieses mal Materialverluste zu beklagen:
1x Rutenspitze abgebrochen (Spinnrute)
1x Endring kaputt
2x Montage verloren
1x Pilker versenkt (Lieblingsfangpilker leichtfertig über Bord geworfen) #q
- gegen Ende des Urlaubes bemerkte ich eine Zunahme an Quallen
- alle Fänge auf Reker oder Pilker, Hering war nicht so gefragt
- größte Fische:
6x Dorsch von 1m u. mehr
2x Steinbeißer von 95cm, 1x 88cm
2x Seelachs von 88cm, 1x 89cm, 1x 77cm
- unser Rekord im Meterdorschfang
- gegenüber dem Vorjahr viele Dorsche (unser Mitnahmedurchschnitt 80cm)
- dafür wenig Rotbarsch, wieder kein Glück im Plattfischangeln :c
- Seelachse nur vereinzelt mitgenommen, da ich diese nicht mehr will
- 1x Dorsch mit vielen Sandaalen im Maul
- 1x Dorsch von ca. 90cm mit einem ca. 60cm Seelachs im Magen
- 1x Dorschmagen voll Krabben
- 1x Dorsch mit Seehase im Magen :q
- 1x Lumb mit ca. 20cm großem Rotbarsch im Maul
- Steinbeißermagen voll Muscheln
- alle Fischarten zum Teil sehr verwurmt
- einige Filets sehr schwabbelig u. weiß (führ ich aufs Laichen zurück)
- 1 Dorsch noch im Laichgeschäft
Es war wieder ein herrlicher Urlaub mit schönen Fängen und der Erkenntnis, man braucht kein Echolot u. in Norge Fisch zu fangen.
Kleine Anekdote: Unser Bootsbesitzer zeigte Seehase von Land aus seine Fangstellen. Leider kennt er sich mit Seekarten wohl nicht so aus u. Seehase konnte diese Stellen auf seinem Echolot auch nicht ordern. Nach mehreren vergeblichen Versuchen auf dem Wasser die Position zu finden, luden wir kurzerhand – es war inzwischen 23 Uhr – unseren sehr freundlichen u. hilfsbereiten Bootsvermieter ins Boot ein u. er steuerte seine Stellen an wo Seehase die gps-Positionen dann festhielt. Das sieht auf norwegisch so aus: man fahre aufs Wasser auf einen großen Berg zu, nehme die Sonne im Rücken, peile den 3. Elektromast an u. warte bis die Sonne in die Mitter der 3 Berggipfel scheint. Dann stehst du über Fisch. Was die aber machen, wenn keine Sonne schein weiß ich nicht #c . Wir kamen uns vor wie bei den Indianern u. mussten herzhaft lachen.
Gefahren sind wir 6325km u. freuen uns schon auf ein Wiedersehen.
Damit war meine Inselrundfahrt endgültig gestorben, denn wir blieben dort hängen. Merkwürdigerweise ließ der Wind wieder nach u. das Wasser war spiegelglatt. Überall sprangen Seelachse aus dem Wasser u. in 5m tief konnten wir die Dorsche beim Jagen beobachten. Haben daraufhin einige „auf Sicht“ gefangen. Durchschnittsgröße um 80cm, 1metrige konnte man aber keine sehen. Die standen wohl tiefer. Anschließend ließen wir uns über den Schwarm treiben, wobei die Drift so stark war, dass wir den Seelachsschwarm immer wieder neu anfahren mussten. In 20m tiefe fing Seehase schöne Schellfische, die größten hatten 75-85cm.
Ich konnte meinen Abschlussfisch, einen Dorsch von 1m/9kg landen.
Während das Echolot Fisch bis auf den Grund anzeigte,
das Wasser dabei kochte, die Möwen kreischten u. Seehase gar nicht mehr wusste, wohin er seine Angel auswerfen sollte, genoss ich die Mitternachtssonne vor Senja u. die Stimmung um uns herum.
Da schon 2 Kübel voll Fisch waren, beendeten wir das angeln u. fuhren nach hause. Es war gleichzeitig unser letzter u. bester Angeltag. Gegen 3.45 Uhr fielen wir glücklich ins Bett.
Am Freitag lachte uns wieder die Sonne an,
es waren 20grad u. windstill. Seehase räumte das Boot aus u. wir machten noch eine Abschlussvideofahrt. Ein Seeadler
freute sich wohl zu früh auf ein Essen, denn dieses mal gab es keinen Fisch. Nach der Bootsreinigung u. Abgabe machten wir noch letzte Einkäufe u. holten unseren Reifen wieder ab. Dann war packen angesagt. Gegen 7.30 Uhr ging es am Samstag bei teilweise bewölktem Himmel u. Wind wieder in Richtung Heimat. Das Wetter zwischen Narvik – Kiruna war dieses mal sehr schlecht. Inzwischen war das Eis auf den Seen fast weg u. die Landschaft ergrünte langsam. Wir entschieden uns für den Innlandsveg, die rv45. Kurz vor Gällivare klang das Auto auf einmal so merkwürdig. Wir angehalten – platten. Hatten oder konnten den Reifen in der Werkstatt scheinbar doch nicht reparieren. Also bei strömenden Regen Ersatzrad wieder drauf montiert u. weiter ging die Fahrt. Vorbei an zahlreichen Seen,
den diesmal wenigen Rentieren
u. merkwürdigen Gewächsen.
Für die Rastplätze
suchten wir wieder Wassernähe auf. Ich hatte mir zu hause ein Rastplatzverzeichnis ausgedruckt, musste aber auch feststellen, dass man schöne Stellen finden kann, wenn man einfach in einen Waldweg einbiegt, welcher zum Wasser führt.
Zwischen Vilhelmina u. Asarna fanden wir um 22.30 Uhr einen Schlafplatz. Am nächsten morgen ging es um 6.45 Uhr weiter die rv45 bis Göteborg u. dort die E6 nach Trelleborg. Mit der Fähre nach Rostock u.weiter gen Süden. Um 12 Uhr kamen wir mit noch gut gekühltem Fisch zu hause an.
Fazit:
- jede Menge Seegurken, Seesterne, Seeigel, Korallen u. Muscheln gefangen
- Wetter in ersten Woche schlecht, dann traumhaft
- Dieses mal Materialverluste zu beklagen:
1x Rutenspitze abgebrochen (Spinnrute)
1x Endring kaputt
2x Montage verloren
1x Pilker versenkt (Lieblingsfangpilker leichtfertig über Bord geworfen) #q
- gegen Ende des Urlaubes bemerkte ich eine Zunahme an Quallen
- alle Fänge auf Reker oder Pilker, Hering war nicht so gefragt
- größte Fische:
6x Dorsch von 1m u. mehr
2x Steinbeißer von 95cm, 1x 88cm
2x Seelachs von 88cm, 1x 89cm, 1x 77cm
- unser Rekord im Meterdorschfang
- gegenüber dem Vorjahr viele Dorsche (unser Mitnahmedurchschnitt 80cm)
- dafür wenig Rotbarsch, wieder kein Glück im Plattfischangeln :c
- Seelachse nur vereinzelt mitgenommen, da ich diese nicht mehr will
- 1x Dorsch mit vielen Sandaalen im Maul
- 1x Dorsch von ca. 90cm mit einem ca. 60cm Seelachs im Magen
- 1x Dorschmagen voll Krabben
- 1x Dorsch mit Seehase im Magen :q
- 1x Lumb mit ca. 20cm großem Rotbarsch im Maul
- Steinbeißermagen voll Muscheln
- alle Fischarten zum Teil sehr verwurmt
- einige Filets sehr schwabbelig u. weiß (führ ich aufs Laichen zurück)
- 1 Dorsch noch im Laichgeschäft
Es war wieder ein herrlicher Urlaub mit schönen Fängen und der Erkenntnis, man braucht kein Echolot u. in Norge Fisch zu fangen.
Kleine Anekdote: Unser Bootsbesitzer zeigte Seehase von Land aus seine Fangstellen. Leider kennt er sich mit Seekarten wohl nicht so aus u. Seehase konnte diese Stellen auf seinem Echolot auch nicht ordern. Nach mehreren vergeblichen Versuchen auf dem Wasser die Position zu finden, luden wir kurzerhand – es war inzwischen 23 Uhr – unseren sehr freundlichen u. hilfsbereiten Bootsvermieter ins Boot ein u. er steuerte seine Stellen an wo Seehase die gps-Positionen dann festhielt. Das sieht auf norwegisch so aus: man fahre aufs Wasser auf einen großen Berg zu, nehme die Sonne im Rücken, peile den 3. Elektromast an u. warte bis die Sonne in die Mitter der 3 Berggipfel scheint. Dann stehst du über Fisch. Was die aber machen, wenn keine Sonne schein weiß ich nicht #c . Wir kamen uns vor wie bei den Indianern u. mussten herzhaft lachen.
Gefahren sind wir 6325km u. freuen uns schon auf ein Wiedersehen.