clava
Mitglied
Moin auch,
mein Käpt'n (Christian Barramundi) und ich sind nun auch wieder zurück. Als Debütanten (neudeutsch für noch nicht so wirklich erfahrene Lachsangler) haben wir eine sehr schöne Woche und keinen Tag ohne Fisch gehabt. Das Wetter war einfach nur genial gut, wir konnten jeden Tag fischen.
Die ersten beiden Tage brauchten wir zum Einfischen, unser Speed und die Köderwahl waren noch nicht so ganz optimal, dennoch gab's am ersten Tag schon mal einen Lachs in der 5 Kilo Klasse und eine Meerforelle in derselben Liga.
War ja schon nicht schlecht, der Specht. Am nächsten Morgen 4:30 aufstehen, puuhh, aber wir hatten gehört, dass die Fische früh schwimmen gehen und wollten die beste Zeit nicht verpassen. Nun denn, gebissen haben sie so früh dann doch nicht, erst gegen 12:00 Uhr schrie die Bremse und ein strammer 90'er mit 8,5 kg war im Netz.
Das frühe Aufstehen haben wir dann noch zwei Tage weiter praktiziert. Offensichtlich mochten die Fischlinge unsere Augenringe aber nicht und waren erst nach 10:00 Uhr aktiv. Ein paar halbstarke Burschen bis 7 kg gingen uns an den Haken.
Am vierten Tag hatten wir dann ausgeschlafen, den Kescher frisch geölt, die Haken geschliffen und extrem gute Laune. So was wird dann wohl belohnt. Jedenfalls sprengten wir die 10 Kilo Marke und die Metergrenze mit einem 11,5 Kilo Lachs und 1,07 m Wasserlinie ;-)
Nachdem wir uns schon als Lachsprofis fühlten, schliesslich hatten wir die ganze Zeit konzentriert und erfolgreich ohne wesentliche Fehler gefischt und bei fast jedem Fisch eine Seite geräumt, wurden wir auch aufgrund der vielen Hornpieper mit dem Räumen sparsamer.
Käpt'n Christian hatte mal wieder einen Biss am Sideplaner und nölte gelangweit: "Nö, nicht räumen, ist wieder ein Hornpieper". Der Hornpieper wurde ans Boot gezogen, "na der ist wohl quergehakt, geht ein bisschen schwer", sagte der Käpt'n. Ich als Maat habe natürlich nicht widersprochen. Als der "Quergehakte" so nahe am Boot war, dass man was sehen konnte, sprang ich zum Kescher, war wohl doch kein Horni!!
Zum Räumen war's zu spät und der "Horni" wühlte sich mitsamt dem Geschirr, was ihm aus dem Maul hing durch alle verfügbaren Ruten, so ungefähr sieben bis acht. Der Käpt'n zog an der Rute bis sie fast brach, konnte den Fisch aber nicht so nahe ans Boot bringen, um ihn zu keschern, da die Schnur der Rute mit dem Fisch gandenlos in dem anderen Gewusel verknotet war. Panik, Unterarmnässe bis zum Gürtel und rauhe Worte begleiteten das weitere Geschehen. Dann: paaang, Schnur gerissen, Käpt'n steht mit erschlaffter Rute hinter mir und ich wedle hilflos zwischen dem vertüdelten Chaos mit dem Kescher nach mehrfach missglücktem Stochern im Wasser. Was für ein Albtraum! Käpt'n frustriert: "Schei..., der ist weg". Maat: "Nee, der ist noch dran, da zieht noch was". Käpt'n "wie denn, die Schnur ist doch gerissen!", Maat: "Nee, is klar, der ist aber trotzdem noch irgendwo dran", Käpt'n: "Ach, Du spinnst doch", Maat: "Nee, der is noch dran", Käpt'n: "Ohh, Schei... jetzt seh' ich's auch"
Ende vom Lied: Der Hornhecht war ein 8,5 Kilo Lachs und hing irgendwie in dem ganzen Getüdel so fest, dass ich ihn keschern konnte und wir vor Lachen fast ersoffen wären...
Das ist der Käpt'n mit dem "Hornhecht":
Die ersten Lachssteaks sind genossen und schmeckten hervorragend. Wir sind jedenfalls restlos zufrieden. Für mich war's der erste Trip zum Lachs und dann gleich so gut, super. Käpt'n hat seinen ersten 10+ Fisch und somit ist auch dieses Ziel erreicht.
mein Käpt'n (Christian Barramundi) und ich sind nun auch wieder zurück. Als Debütanten (neudeutsch für noch nicht so wirklich erfahrene Lachsangler) haben wir eine sehr schöne Woche und keinen Tag ohne Fisch gehabt. Das Wetter war einfach nur genial gut, wir konnten jeden Tag fischen.
Die ersten beiden Tage brauchten wir zum Einfischen, unser Speed und die Köderwahl waren noch nicht so ganz optimal, dennoch gab's am ersten Tag schon mal einen Lachs in der 5 Kilo Klasse und eine Meerforelle in derselben Liga.
War ja schon nicht schlecht, der Specht. Am nächsten Morgen 4:30 aufstehen, puuhh, aber wir hatten gehört, dass die Fische früh schwimmen gehen und wollten die beste Zeit nicht verpassen. Nun denn, gebissen haben sie so früh dann doch nicht, erst gegen 12:00 Uhr schrie die Bremse und ein strammer 90'er mit 8,5 kg war im Netz.
Das frühe Aufstehen haben wir dann noch zwei Tage weiter praktiziert. Offensichtlich mochten die Fischlinge unsere Augenringe aber nicht und waren erst nach 10:00 Uhr aktiv. Ein paar halbstarke Burschen bis 7 kg gingen uns an den Haken.
Am vierten Tag hatten wir dann ausgeschlafen, den Kescher frisch geölt, die Haken geschliffen und extrem gute Laune. So was wird dann wohl belohnt. Jedenfalls sprengten wir die 10 Kilo Marke und die Metergrenze mit einem 11,5 Kilo Lachs und 1,07 m Wasserlinie ;-)
Nachdem wir uns schon als Lachsprofis fühlten, schliesslich hatten wir die ganze Zeit konzentriert und erfolgreich ohne wesentliche Fehler gefischt und bei fast jedem Fisch eine Seite geräumt, wurden wir auch aufgrund der vielen Hornpieper mit dem Räumen sparsamer.
Käpt'n Christian hatte mal wieder einen Biss am Sideplaner und nölte gelangweit: "Nö, nicht räumen, ist wieder ein Hornpieper". Der Hornpieper wurde ans Boot gezogen, "na der ist wohl quergehakt, geht ein bisschen schwer", sagte der Käpt'n. Ich als Maat habe natürlich nicht widersprochen. Als der "Quergehakte" so nahe am Boot war, dass man was sehen konnte, sprang ich zum Kescher, war wohl doch kein Horni!!
Zum Räumen war's zu spät und der "Horni" wühlte sich mitsamt dem Geschirr, was ihm aus dem Maul hing durch alle verfügbaren Ruten, so ungefähr sieben bis acht. Der Käpt'n zog an der Rute bis sie fast brach, konnte den Fisch aber nicht so nahe ans Boot bringen, um ihn zu keschern, da die Schnur der Rute mit dem Fisch gandenlos in dem anderen Gewusel verknotet war. Panik, Unterarmnässe bis zum Gürtel und rauhe Worte begleiteten das weitere Geschehen. Dann: paaang, Schnur gerissen, Käpt'n steht mit erschlaffter Rute hinter mir und ich wedle hilflos zwischen dem vertüdelten Chaos mit dem Kescher nach mehrfach missglücktem Stochern im Wasser. Was für ein Albtraum! Käpt'n frustriert: "Schei..., der ist weg". Maat: "Nee, der ist noch dran, da zieht noch was". Käpt'n "wie denn, die Schnur ist doch gerissen!", Maat: "Nee, is klar, der ist aber trotzdem noch irgendwo dran", Käpt'n: "Ach, Du spinnst doch", Maat: "Nee, der is noch dran", Käpt'n: "Ohh, Schei... jetzt seh' ich's auch"
Ende vom Lied: Der Hornhecht war ein 8,5 Kilo Lachs und hing irgendwie in dem ganzen Getüdel so fest, dass ich ihn keschern konnte und wir vor Lachen fast ersoffen wären...
Das ist der Käpt'n mit dem "Hornhecht":
Die ersten Lachssteaks sind genossen und schmeckten hervorragend. Wir sind jedenfalls restlos zufrieden. Für mich war's der erste Trip zum Lachs und dann gleich so gut, super. Käpt'n hat seinen ersten 10+ Fisch und somit ist auch dieses Ziel erreicht.