Neulingsfrage zu Method Feeder Spulen

Hallo zusammen,

ich würde gerne mit dem (Method)-Feeder angeln anfangen und stoße immer wieder auf die Empfehlung eine Freilaufspule zu benutzen.
Ich komme vom Spinnfischen/Baitcastern, daher mal ne ganz blöde Weissfisch-Neulingsfrage:

Man soll ja den Clip benutzen, damit man den Korb immer wieder an der gleichen Stelle platzieren kann. Logisch soweit.
Wie funktioniert dann überhaupt der Freilauf wenn die Schnur doch im Clip klemmt?

Oder benutzt man entweder das Eine oder das Andere?

Danke im Voraus,

Sascha
 

geomas

Swing is mein Ding
Hallo Sascha, willkommen „an Board”.
Zwei paar Schuhe versammeln sich hier unter dem Method-Begriff:
Das moderne Method-Match-Angeln wird auf Karpfen in „Match-Größe” praktiziert. Die Matchangler im UK benutzen dafür keine Rollen mit Freilauf, sondern normal große Rollen (etwa 3000er Größe), ne Spinnrolle sollte prima funktionieren. Weiche Ruten und Mono so von 4-5kg Tragkraft. Gilt auch für Pelletfeeder und ähnliche Futterkörbe, an denen superkurze Vorfächer gefischt werden.
Beim Angeln auf Karpfen unbekannter Größe würde ich derberes Gerät und ne Rolle mit Freilauf empfehlen. Da sollte die Schnur nicht in den Clip, weil ein großer Fisch die Rute sonst schnell „mitnimmt”.
 

Ukel

Well-Known Member
Von Balzer gibt es die Rolle Alegra mit einem Releaseclip, bei der im Drill eines Fisches beim Erreichen des Clips die Schnur freigegeben wird, kannst du googeln. Ein teuereres Modell gibt es zusätzlich von Balzer, die Tidec.
Dann gibt es auch noch die Möglichkeit, statt die Schnur im Clip zu fixieren, das mit einem etwas kräftigeren Gummiband zu machen, habe ich selber aber noch nicht praktiziert.

Edit: beim Feedern und Methodfeedern brauchst du eigentlich keinen Freilauf, geht auch ohne. Beim Feedern ist ein Freilauf meiner Meinung nach dann interessant, wenn man zwei oder mehr Feederruten durch Ablängen der Schnur auf gleiche Entfernung einstellen will.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ukel

Well-Known Member
Also würde ich dann die Line clippen, werfen und dann ein paar Drehungen zurück kurbeln um die Schnüre zu straffen und damit etwas Freilauf da ist beim hacken?
So ist es, zum Straffen der Schnur werden ein paar Kurbelumdrehungen eingeholt, womit du etwas Drillreserve bekommst. Aber bitte, die Fische nicht hacken, sondern haken , sorry, das musste jetzt sein :annoyed
 
Danke für die ganzen Tipps Leute, dann kann ich mir ja bald ne Feederrute zulegen thumbsup:laugh2
Bin auf die Angelerfahrung gespannt => richtiges Ansitzen habe ich noch nie gemacht.
 

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
Beim Method Feedern finde ich es empfehlenswert, beim Straffen der Schnur aber darauf zu achten, dass man den Method Feeder nicht mehr allzu viel bewegt, sonst löst sich das Futter vom Korb und dein Köder liegt evtl sogar 2m neben dem heissen Bereich.
Also Auswerfen, auf Grund sinken lassen und die Schnur nur ganz leicht auf Spannung bringen. So mach ich es zumindest.
Vielleicht lieg ich auch falsch, aber in meiner Vorstellung spielt sich das so am Gewässergrund ab.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Rischtisch.

Methodfeeder sind ja auch vergleichsweise leicht und filigran, im Vergleich zu den eher wuchtigen Futterspiralen bei The Method.
 

Ukel

Well-Known Member
Beim Method Feedern finde ich es empfehlenswert, beim Straffen der Schnur aber darauf zu achten, dass man den Method Feeder nicht mehr allzu viel bewegt, sonst löst sich das Futter vom Korb und dein Köder liegt evtl sogar 2m neben dem heissen Bereich.
Also Auswerfen, auf Grund sinken lassen und die Schnur nur ganz leicht auf Spannung bringen. So mach ich es zumindest.
Vielleicht lieg ich auch falsch, aber in meiner Vorstellung spielt sich das so am Gewässergrund ab.
Ganz genau, der Methodkorb muss am Platz liegen bleiben, auf keinen Fall versetzen
 
Danke für die Infos,
Rute ist schon im Einkaufswagen und den Cresta-Shop habe ich schonmal für die Method-Feeder geplündert.
Rolle habe ich auch schon eine in der engeren Wahl von C-Tech, die sollte reichen da wir keine Profiangler sind ;)
 

strawinski

Active Member
hab mir auch gerade ne schöne Feederrute gekauft...so um die 60 Euros..Mach da meine alte Anaconda Magic 5500 ran...die hat immer gut funktioniert.....Ist irgendwie ne feine Art des Angelns..Aber man kann nur eine Rute betreuen.....Nimmt eigentlich jemand elektronische Bissanzeiger dazu?
 

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
Elektronische Bissanzeiger verwende ich nicht.
Bisher hatte ich immer heftige Rutenkrümmung wenn ein Fisch gebissen hat.
Im besten Fall hakt sich der Fisch ja selbst und macht sich dadurch an der Rute schon gut bemerkbar.
Und dann schlage ich auch nicht mehr an, sondern nehm die Rute nur hoch und halte den Fisch auf Spannung.
 

Mescalero

OCC 2022 (Erster)
belt and braces....

Wie hieß der klassische Western gleich noch? :laugh

Der Vorteil eines Piepsers wäre halt, dass man die Rute sich selbst überlassen und die ganze Aufmerksamkeit einer zweiten Angel widmen kann. Aber klar, dafür braucht es natürlich keine Feederrute.
 

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
Feedern mit 2 Ruten ist mir mittlerweile viel zu anstrengend.
Gerade Method Feedern ist doch wunderbar dafür geeignet mit wenig Kram loszuziehen.
N bisschen Futter, n paar Köder, Kleinzeugs, Stuhl und was für den eigenen Appetit. Kescher und Rute natürlich.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Richtig feedern war eigentlich noch nie etwas für zwei Ruten und einen bequemen Sessel. Richtig feedern ist richtig aktiv und bisweilen richtig anstrengend.
 
Die Frage mit dem Bissanzeiger hatte ich mir auch schon gestellt.
Aber wie oben schon geschrieben habe ich auch schon öfter gelesen, dass der bei einer echten Feederrute wohl nicht wirklich notwendig ist (eventuell beim Nachtangeln oder wenn ich morgens doch nochmal im Stuhl wegnicke :laugh2:laugh2)
Kommt aber immer darauf an wie man feedert.
Beim Method-Feeder kann ich mir zumindest nicht vorstellen, das man da noch Zeit für ne 2te Rute hat wenn ein Biss kommt, ähnlich wie bei einer Welsmontage mit U-Pose.
Durch die sehr lokale und konzentrierte Futterstelle ist diese Methode doch etwas aktiver als reiner Ansitz wie @Andal hier schon schreibt (klar nicht so aktiv wie mit Spinnruten oder Baitcaster)

Naja bei mir ist ja alles noch Theorie. Erstmal mit Sohnemann das Methodfeedern überhaupt anfangen ab4
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Durch die sehr lokale und konzentrierte Futterstelle ist diese Methode doch etwas aktiver als reiner Ansitz wie @Andal hier schon schreibt (klar nicht so aktiv wie mit Spinnruten oder Baitcaster)
Täusch dich da mal nicht. Fische mal ein Tandem, oder nur gegen irgendwen um die Kilos. Dagegen ist Spinnfischen die reine Erholung!
 
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