Neues Äschen-Nachzuchtprojekt

Newsmeldung

Der Anglerverband Niedersachsen (AVN), der Fischereiverein Einbeck (FVE) und die Georg-August-Universität Göttingen starten ein Nachzuchtprojekt für Äschen.

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Ein neues Äschenprojekt ist am Start (Bild: E.E.)

Am 5. Mai werden bei Einbeck erste Äschen-Nachkommen in die Wildbahn gesetzt. Aber die Biologen warnen, dass die Nachzucht nur eine Säule für den Erhalt der Fischart ist. Wichtig ist, dass die Fließgewässer wieder naturnäher und für Wanderfische passierbar werden. Außerdem erschweren die winterlichen Beutezüge des Kormorans den Artenschutz. Das Projekt wird von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung sowie vom ehrenamtlichen und finanziellen Einsatz von Angelvereinen gefördert.



Quelle: https://einbeck-news.de/region-akti...eine-wohlriechende-aber-bedrohte-fischart-ein
 
Hallo,

meinen ersten Kormoran sah ich 1975 im hohen Norden Norwegens, am Porsangerfjord. Ob der Seltenheit habe ich den auch noch gefilmt.
Bis so um 1990 herum hatten wir (Verein) in zwei Flüßchen noch gute Äschenbestände und man konnte auch durchaus etwas größere fangen, so 40-45 cm und zwei drei im Jahr hatten auch etwas mehr, wobei ich über 49 cm nie hinausgekommen bin, außer im hohen Norden. Heute ist da nichts mehr in den beiden Flüßchen bei uns mit der Äsche.

Petri Heil

Lajos
 
Der Kormoran ist eine heimische Tierart. Heimisch heißt laut Naturschutzgesetz (BNG §7.2.7b), dass sich eine Art über mehrere Generationen erfolgreich selbständig vermehrt hat. Der Kormoran wird bei uns seit dem frühen Mittelalter beschrieben, z. B. von Walahfrid Strabo und Hildegard von Bingen. Die Urban Legend, dass er aus China stammt, kommt daher, dass einige 'Experten' unter uns Anglern das gerne so hätten und das 'sinensis = chinesisch' in seinem lateinischen Namen dahin deuten. Weist allerdings nur darauf hin, dass die zoologische Erstbeschreibung in China stattfand, wo es ihn auch gibt. Solche 'Angler' denken auch, dass 'Brehms Tierleben' eine wissenschaftliche Abhandlung ist, und kein Kinderbuch. Und daraus stammt einiges von deren Weisheit. Über diesen Vogel, der unter uns Anglern nun nicht sehr beliebt ist, wird viel Unsinn geschrieben. Hilft allerdings unserer Argumentation nicht, da sehr leicht zu entkräften.
 
Hallo,

Der Kormoran wird bei uns seit dem frühen Mittelalter beschrieben, z. B. von Walahfrid Strabo und Hildegard von Bingen
Das würde ich jetzt nicht als alleinigen Beweis für eine heimische Art anerkennen. Wenn ich mich nicht irre, schreibt z.B. Hildegard von Bingen auch über mittlerweile als mystisch geltende Wesen wie den Greif, den Drachen und das Einhorn usw. sowie exotische Vögel wie Papageien etc. .

Dass sie den Kormoran als Brutvogel im Rheingau beschrieben hätte lässt sich m.W. auch nicht belegen, obwohl es ständig behauptet wird.

Aber in der Tat wurde der Kormoran mittlerweile auch in Süddeutschland mangels natürlicher Feinde und Klimawandel heimisch.
 
Hallo,
Da der Kormoran hauptsächlich im nördlichen Teil Europas vorkommt wäre das dann wohl der umgekehrte Klimawandel, sprich die nächste Eiszeit. ;)
Meines Wissens lebten die Kormorane früher im Sommer an den Küsten der Nord-/Ostsee und zogen im Winter ans Mittelmeer.

Da in Süddeutschland früher die meisten Gewässer im Winter zugefroren waren, war der Durchzug schnell und ohne größere Schäden am Fischbestand erledigt.

Mittlerweile scheinen die die schwarzen Vögel viel länger in Süddeutschland zu bleiben und die dortigen Gewässer heim zu suchen.

In einigen Schutzgebieten haben sich auch schon Brutkolonien gebildet. Auch das scheint ne Entwicklung der neueren Zeit zu sein. Zumindest sind mir keine alten Quellen bekannt, die das in früherer Zeit schon belegen.

Das ist allerdings meine persönliche Theorie.

Kann sein dass der NABU da ne ganz andere Meinung vertritt.

Was nun eher zutrifft, muss jeder selber beurteilen.
 
Wir entfernen uns natürlich gefährlich in Richtung Off-Topic hier.

Nur noch kurz zum schwarzen Vogel: Wir Angler tun uns aus verständlichen Gründen schwer bei diesem Thema neutral zu bleiben. Dabei schießen wir uns teilweise selbst ins Bein, da einige der von Anglern vorgebrachten Behauptungen von von der Allgemeinheit als kompetent eingestuften Organisation plausibel widerlegt werden. Als Beispiel seien hier übertriebene Vogelzählungen am Bodensee und Zuordnung als chinesische Tierart genannt. Wenn man sich zu diesem Thema mit Fachleuten an Instituten unterhält, z. B. Senckenberg in Frankfurt oder der Uni Rostock, erhält man m. E. eine sehr informative und belastbare Datenlage. Wenn man sich dann bei Diskussionen darauf stützt, und weniger auf Äußerungen, die bei diversen Veranstaltungen von Angelvereinen und -verbänden lautstark geäußert werden, kann man Nicht-Angler deutlich besser von Maßnahmen überzeugen, wie z. B. dem Vergrämungsabschuss.
 
Das Äschenprojekt läuft schon ein paar Jahre,seit 2015!
Wir (Nachbarverein) wurden damals auch darauf angesprochen an dem Projekt teilzunehmem,haben uns aber dagegen entschieden weil es zu viele Unstimmigkeiten gab.
Allein schon wie hier mit dem Fischzüchter seitens des Laves umgegangen wurde.
Weiterhin ist die Durchgängikeit der Ilme nicht gegeben,es wurde im nachhinein (vor zwei Jahren) eine Querverbauung (die bei Hochwasser passierbar ist) und ein paar Strucktuverbesserungen in der Pachtstrecke des Einbeckervereins umgebaut,die Reststrecke (hier sind die Kiesbänke vorhanden) ist durch Wehre unpassierbar.

Ist ein Politikum,genauso wie der Quatsch mit dem Leinelachsprojekt,was auch schon über 20 Jahre laüft,nicht funktioniert weil die Leine nicht Durchgängig ist und den Vereinen einen Haufen Geld kostet!

Der Äschenbestand ist gut und in allen Altersstruckturen vorhanden!

So,jetzt könnt Ihr wieder über Kormorane schreiben!
 
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