Nationalpark Ostsee geplant

vermesser

Well-Known Member
Die Leute dort haben so gewählt und bekommen jetzt was sie verdienen!

Es haben "nur" 18,3% Grüne gewählt! Bei einer Wahlbeteiligung von nur gut 60%. Also wollen grade mal ca. 10% grüne Politik. Also sollte man sich wohl an seine Abgeordneten und seine Gemeinden, als Tourist auch gern an seine Urlaubsorte wenden und deutlich machen, was man davon hält! Ohne Gegenwehr endet es genauso, wie es hier befürchtet wird. Vielleicht hilft ein Blick in die strukturschwache Uckermark und den Nationalpark Oder. Ein Erfolgsmodell ohne Gleichen. Ganze 20.000 Besucher nutzten 2019 die Angebote im Nationalpark (Quelle: TAZ) :roflmao . Aber dafür hat man die Einheimischen weitgehend erfolgreich von der Oder ferngehalten und eventuelle Touristen, die gern paddeln oder angeln würden, mit so vielen Regeln drangsaliert, dass die gleich nach Polen fahren. Und nein, das ist kein Gerücht. Selbst ein der Grünenfeindlichkeit absolut unverdächtiger Reporter der Öffentlich Rechtlichen (RBB) sagte offen im Radio (Inforadio oder/und Radio Eins) , dass er seine jährliche Wasserwanderung auf der Oder auf polnischer Seite macht, da die Regeln in Deutschland das nicht zulassen!!!
 

ragbar

disparu en mer....

Rheinangler

Well-Known Member
Ich hoffe ja immer noch, dass die Politik es begreift und zwischen Fischern und Anglern unterscheiden wird. Das ist überfällig..

Denn kommerzielle Fischer schaden der Ostsee tatsächlich. Auch wenn Fischereilobyisten immer wieder (leider erfolgreich) versuchen, dieses durch verdrehte Statistiken und Hochrechnungen anders darzustellen.

Wenn man im echten Norden den Menschen von der Meeresnutzung ausschließt, wird die Region stark leiden. Für die Lübecker Bucht hat man das scheinbar erkannt - in den ernannten 3 zukünftigen Schutzgebieten verhält es sich nicht anders.
 

vermesser

Well-Known Member
Ich hoffe ja immer noch, dass die Politik es begreift und zwischen Fischern und Anglern unterscheiden wird. Das ist überfällig..

Denn kommerzielle Fischer schaden der Ostsee tatsächlich. Auch wenn Fischereilobyisten immer wieder (leider erfolgreich) versuchen, dieses durch verdrehte Statistiken und Hochrechnungen anders darzustellen.

Wenn man im echten Norden den Menschen von der Meeresnutzung ausschließt, wird die Region stark leiden. Für die Lübecker Bucht hat man das scheinbar erkannt - in den ernannten 3 zukünftigen Schutzgebieten verhält es sich nicht anders.

Es gibt auch große Unterschiede zwischen den Fischern. Die klassischen Stellnetzfischer mit kleinen Booten an der Küste gehören dazu, die machen auch "keinen" Schaden. Interessant wird es erst, wenn die Schleppnetzfischer einfallen, danach ist kein Stein mehr auf dem anderen und ganze Schwärme von Dorschen verschwunden!
 

Rheinangler

Well-Known Member
Es gibt auch große Unterschiede zwischen den Fischern. Die klassischen Stellnetzfischer mit kleinen Booten an der Küste gehören dazu, die machen auch "keinen" Schaden. Interessant wird es erst, wenn die Schleppnetzfischer einfallen, danach ist kein Stein mehr auf dem anderen und ganze Schwärme von Dorschen verschwunden!
Vermutlich wären die von Dir genannten kleinen Fischer auch kein Problem für die Fischbestände, wenn man stattdessen die industrielle Fischerei besser reguliert. Aber genau da ist das Problem. Je größer die Interessen, je besser funktioniert Lobbyismus... Ich sehe allerdings auch die Stellnetzfischerei durchaus etwas kritisch - damit lässt sich - je nach Zielfisch - schon ein erheblicher Schaden anrichten.
 

vermesser

Well-Known Member
Ich finde, man muss das trotzdem unterscheiden. Die klassischen Stellnetzfischer, die aus den Häfen vor Ort kommen und vor der Küste fischen, sind in keiner Weise mit den industriellen Fangmethoden der Schleppnetzfischer zu vergleichen. Natürlich fangen auch diese Fischer Fische. Das ist ihr Job. Wir als Angler fangen auch Fische. Aber weder wir noch diese Art der Fischerei führt zu nachhaltigen Schäden.

Auswüchse wie das Wegfangen von Mefos vor den Laichbächen, das Fangen von Hechten angeblich für Fischmehl in den Laichgründen usw. sollte man natürlich regulieren und ggf. auch sanktionieren.

Ich bleibe aber dabei, wer gegen den Schutz der Natur als "Totalreservat" ist, der muss auch damit leben, dass traditionelle Nutzung (und nichts anderes ist derartige Fischerei) erlaubt bleibt. Man kann nicht einerseits sagen "Angeln muss möglichst ohne Einschränkungen erlaubt sein!" und andererseits dafür plädieren "Die Fischer müssen alle weg!". Das funktioniert nicht.
 

Rheinangler

Well-Known Member
Ich finde, man muss das trotzdem unterscheiden. Die klassischen Stellnetzfischer, die aus den Häfen vor Ort kommen und vor der Küste fischen, sind in keiner Weise mit den industriellen Fangmethoden der Schleppnetzfischer zu vergleichen. Natürlich fangen auch diese Fischer Fische. Das ist ihr Job. Wir als Angler fangen auch Fische. Aber weder wir noch diese Art der Fischerei führt zu nachhaltigen Schäden.

Auswüchse wie das Wegfangen von Mefos vor den Laichbächen, das Fangen von Hechten angeblich für Fischmehl in den Laichgründen usw. sollte man natürlich regulieren und ggf. auch sanktionieren.

Ich bleibe aber dabei, wer gegen den Schutz der Natur als "Totalreservat" ist, der muss auch damit leben, dass traditionelle Nutzung (und nichts anderes ist derartige Fischerei) erlaubt bleibt. Man kann nicht einerseits sagen "Angeln muss möglichst ohne Einschränkungen erlaubt sein!" und andererseits dafür plädieren "Die Fischer müssen alle weg!". Das funktioniert nicht.
Grundsätzlich stimme ich Dir bzgl. der regionalen Fischereibetriebe ja auch zu - wenn denn die Auswüchse gestoppt werden.

Das ist nach meinem Empfinden schlicht und einfach Fischwilderei, die aktuell unter legalem Deckmäntelchen betrieben wird. Z.B. Hechte massenhaft abzufangen, um daraus Fischmehl machen kann man auch nicht als traditionelle Fischerei betrachten. Selbst wenn es früher so gemacht wurde - was ich nicht glaube - wäre es mit dem heutigen Wissensstand und dem Zustand der Bestände nicht mehr zu vereinbaren.
 

vermesser

Well-Known Member
Früher wurde *gar nichts* zu Fischmehl. Noch zu meiner Kinderzeit gab es im Fischladen (den es damals noch gab), Brassen, Plötzen und sowas...ich glaube, das Wort "Beifang" war damals in der Fischerei eher unbekannt und Fischmehl hat man allenfalls aus den Resten gemacht, wenn überhaupt...

Aber das führt zu weit zum Thema weg. Kernaussage bleibt meinerseits, dass sich ein Verbot jeglicher Fischerei und eine Erlaubnis zur Angelei argumentativ nicht vereinen lassen, wenn man gegen solche Schutzgebiete ist.
 

Waidbruder

Well-Known Member
Es gibt auch große Unterschiede zwischen den Fischern. Die klassischen Stellnetzfischer mit kleinen Booten an der Küste gehören dazu, die machen auch "keinen" Schaden.
Somit sehe ich auch einen Unterschied zwischen Fischern und Anglern.
 
Zuletzt bearbeitet:

rippi

Pokemon-Trainer
Früher wurde *gar nichts* zu Fischmehl. Noch zu meiner Kinderzeit gab es im Fischladen (den es damals noch gab), Brassen, Plötzen und sowas...ich glaube, das Wort "Beifang" war damals in der Fischerei eher unbekannt und Fischmehl hat man allenfalls aus den Resten gemacht, wenn überhaupt...

Aber das führt zu weit zum Thema weg. Kernaussage bleibt meinerseits, dass sich ein Verbot jeglicher Fischerei und eine Erlaubnis zur Angelei argumentativ nicht vereinen lassen, wenn man gegen solche Schutzgebiete ist.
Also ich weiß ja nicht, wann du Kind warst, aber seit den 50er Jahren wurde bspw. in Dänemark gezielt mit Netzen die Uferregion der Nordsee abgezogen und es wurden Jungheringe und Sandaale en masse zu Fischmehl verarbeitet.
 

vermesser

Well-Known Member
Also ich weiß ja nicht, wann du Kind warst, aber seit den 50er Jahren wurde bspw. in Dänemark gezielt mit Netzen die Uferregion der Nordsee abgezogen und es wurden Jungheringe und Sandaale en masse zu Fischmehl verarbeitet.

Gut, ich bin Ostkind. Und in der verblichenen DDR hab ich das nicht so wahrgenommen. Muss mal ältere Kumpels von der Küste fragen, ob das im Osten auch üblich gewesen ist.

Jedenfalls wäre im Osten kein "Edelfisch" wie Hecht ins Fischmehl gewandert...nie und nimmer. Dazu waren "besondere" Lebensmittel zu knapp.
 

vermesser

Well-Known Member
Somit sehe ich auch einen Unterschied zwischen Fischern und Anglern.

Du mags Recht haben. Ich bleibe trotzdem bei meiner Aussage. Es wird in Deutschland kein Schutzgebiet geben, in dem Angeln erlaubt, die Fischerei aber verboten ist.

Und wer auf der Basis versucht zu argumentieren landet beim Totalverbot oder dass nur noch der Fischer fischen darf. Zur Not wird argumentiert werden, dass ein Fischer weniger störend ist, als zig Angler ;-) . Oder dass ein Fischer eher auf naturschutzfachlicher Basis arbeitet als Hobbyangler. Wetten dass?
 

Taxidermist

Well-Known Member
Du mags Recht haben. Ich bleibe trotzdem bei meiner Aussage. Es wird in Deutschland kein Schutzgebiet geben, in dem Angeln erlaubt, die Fischerei aber verboten ist.

Und wer auf der Basis versucht zu argumentieren landet beim Totalverbot oder dass nur noch der Fischer fischen darf. Zur Not wird argumentiert werden, dass ein Fischer weniger störend ist, als zig Angler ;-) . Oder dass ein Fischer eher auf naturschutzfachlicher Basis arbeitet als Hobbyangler. Wetten dass?
Mit dieser Einschätzung hast du leider Recht.
Ich bin selbst kein Freund von Berufsfischerei, aber für eine Verbotsbehörde, wie hier das Umweltamt, wird da nicht differenziert.

Jürgen
 

degl

Well-Known Member
........und wieder bleibt abzuwarten, was denn so "Plan" wird, denn auf Hundertausende von Urlauber zu verzichten, fällt den betroffenen Gebieten an der Ostsee mehr als schwer, das käme einer "Enteignung" gleich oder gar ein "Insolvenzmassaker" = gefühlt. Bei einer Entscheidung ist anschließend wieder Wahl...........dann aber mit düsteren Aussichten;)

gruß degl
 

ragbar

disparu en mer....
Bei einer Entscheidung ist anschließend wieder Wahl...........dann aber mit düsteren Aussichten
Hmm,ob die "Entscheider" (ich nenne sie Verursacher) sich davon beeindrucken lassen?
Manchmal wird und wurde doch auch was auf den letzten Drücker durchgezogen ,fast feldzugsmäßig,,selbst vor vorhersehbaren Abwahlen derselben "Verursacher".

War da nicht mal was vor einiger Zeit mit einer Ministerin und dem Fehmarnbelt und hatte das nicht auch Angler "echauffiert"?
Zur Erinnerung:
 
Zuletzt bearbeitet:

saza

Active Member
........und wieder bleibt abzuwarten, was denn so "Plan" wird, denn auf Hundertausende von Urlauber zu verzichten, fällt den betroffenen Gebieten an der Ostsee mehr als schwer, das käme einer "Enteignung" gleich oder gar ein "Insolvenzmassaker" = gefühlt. Bei einer Entscheidung ist anschließend wieder Wahl...........dann aber mit düsteren Aussichten;)

gruß degl
Ich glaube nicht, dass es noch die Zeit ist abzuwarten. Wir Angler müssen selbst aktiv werden und es nicht den Verbänden und unseren Gegnern überlassen.
 
Oben