Nachhaltiges Management von Angelgewässern

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Nachhaltiges Management von Angelgewässern

Danke für den Hinweis.

Wird vielleicht einige Bewirtschafter aus der Angelfischerei interessieren.
 

jochen68

Zupfangler
AW: Nachhaltiges Management von Angelgewässern

Danke! Vielleicht noch interessant, dass man das kostenlos gegen Angabe von Namen und email als PDF runterladen kann. Dazu unten unter der Beschreibung den blau-roten Acrobat/PDF Button anklicken.
 

Grünknochen

Natur schützender Angler
In stillem Gedenken
AW: Nachhaltiges Management von Angelgewässern

Da ich das Buch gelesen habe, mein subjektiver Eindruck:

1) State of art, was das Thema Gewässermanagement/ Hege betrifft.
2) Interessant und anregend auch für den Angler

Ab einem bestimmten Punkt ist es jedenfalls nicht nur hilfreich, sondern notwendig, auf der Basis einschlägiger wissenschaftlicher Erkenntnisse zu argumentieren.
IGB und Thünen Institut sind, was das betrifft, echte Referenzquellen.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Nachhaltiges Management von Angelgewässern

Naja, kann man so sehen, muss man aber nicht.

Angler brauchen aber sicher keine Kenntnisse in Bewirtschaftung - für was denn?

Diese Kenntnisse brauchen aber eben sicher die Bewirtschafter..

Und zu diesen Instituten kann man so oder so stehen, da gibts sehr unterschiedliche Ansichten ..
 

Windelwilli

Schönwetterangler
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Seh ich genau so.
Gerade Thünen hat sich bei mir mit ihren an den Haaren herbei gezogenen "Schätzungen" zum Dorschfang der Angler auf lange Sicht selbst disqualifiziert. #d
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Nachhaltiges Management von Angelgewässern

Mir fehlt schlicht schon bei der Überschrift ein Wort:
Anglerfreundlich...

Denn solange da nur "nachhaltiges Management" steht, heissts auf Deutsch immer:
Andere wollen besser wissen, wie Gewässer für Angler und/oder Angler selber zu managen sind und was Angler zu denken haben.

Im Sinne ihrer selber definierten "Nachhaltigkeit" (braucht man, um Forschungsgelder zu bekommen - ohne Nachhaltigkeit gehste heute leer aus).

Würde es heissen - und wäre das KLAR auch Forschungs-Zielrichtung gewesen (da reicht nicht ein nebenher laufendes "Anglerzufriedenheit") - würd ich weniger kritisieren:
Nachhaltiges, ANGLERFREUNDLICHES Management von Gewässern (warum muss man nur Angelgewässer managen, wäre schon die erste Frage) ..

Aber da sind ja Meinungen frei.

Es gibt im Werk in meinen Augen gute und nachdenkenswerte Ansätze.

Andere find ich weniger prall...

Einzelne Forscher, Projekte und Institutionen hochzujazzen als allgemeine Sichtweise, der man zu folgen hat, das führt auch meist zu sehr einseitiger Sichtweise..

Nutzen, wo es für Angler klar sinnvoll ist.

In Frage stellen, wo man das bezweifelt.

Die Welt ist bunter als ein Elfenbeinturm...
 

Grünknochen

Natur schützender Angler
In stillem Gedenken
AW: Nachhaltiges Management von Angelgewässern

Lustiges Posting.
Richtig ist: Meinungen gibt es viele. Ua die deinigen. Mit denen ich vielfach weder inhaltlich, noch im Stil etwas anfangen kann.
Wie bereits an anderer Stelle festgestellt, ist die Anglerschaft - vermutlich trotz Deiner Meinungsführerschaft auch im AB - eine heterogene Gruppe mit z.T. gravierend unterschiedlichen Grundverständnissen zu unserem Hobby. Für mich waren Naturnutzung und Naturschutz immer schon zwei Seiten einer Medaille. Rechtliche Realität ist dies ohnehin. Also muss man die Dinge unter einen Deckel kriegen. Schwarz - weiß hilft da gar nichts.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Nachhaltiges Management von Angelgewässern

Wie bereits an anderer Stelle festgestellt, ist die Anglerschaft ... eine heterogene Gruppe mit z.T. gravierend unterschiedlichen Grundverständnissen zu unserem Hobby.

Richtig , schreib ich schon immer!!

Weswegen ich für größtmögliche Freiheit für jeden in der heterogenen Anglerschaft eintrete!

Und eben nicht dafür, einen einzigen bestimmten Weg vorzugeben, wie es zu sein hat und an den sich gefälligst alle anderen zu halten haben!

Darin, sehe ich auch vordringlichste Aufgabe eines Anglerverbandes!

Das verbieten und vorgegen übernehmen ja schon die Verbände der organisierten Sport- und Angelfischerei wie im DAFV zusammen mit NABU, PETA; BUND; Greenpeace und den anderen Konsorten der spendensammelnden Schützerindustrie ..

Was das alles für Dich war/ist, wie Du schreibst:
Für mich waren Naturnutzung und Naturschutz immer schon zwei Seiten einer Medaille.
ist daher zuerst Dein persönliches Problem.

Und rechtlich klar ist erst mal gar nix, weil da so viele verschiedene Aspekte (auch je nach Bundesland) mit reinspielen.

Und, wie gesagt, auch Wissenschaft pfeift nicht nur aus einem, sondern aus vielen Löchern (je nachdem, wo grade Forschungskohle herkommt) und befindet sich auch daher in einem ständigen Wandlungsprozeß..

Es gibt natürlich die Naturschutzsichtweise des anglerfeindlichen DAFV, erst mal alles abzunicken, bloss weil irgendjemand das "Schutzetikett" drauf geklebt hat (oder wie bei Weser - Ems, haben wir ja gerade aktuell ein prominentes Beispiel: Ist Sportfischerpräsi Pieper jetzt NABU-Maskottchen in Niedersachsen?)

Der Sichtweise kann man anhängen, vielleicht gerade, wenn man sich von da Kohle verspricht. Man muss es aber nicht..

Es gibt ja aber auch gute Verbände, bei denen Angeln und Angler im Vordergrund steht und Naturschutz nur das Werkzeug ist, Angler so frei wie möglich angeln zu lassen. Anglerverband Niedersachsen als Beispiel.

Die auch den Anspruch haben, Recht zu verändern und anglerfreundlich anzupassen.

Statt nur immer auf geltendes Recht zu verweisen wie mancher Forscher (der davon ja gut lebt) oder mancher Verband wie der DAFV.

Ich beschreibe die Diversität in Anspruch, Meinung und Forschung..

Und:
Ja, eben, es gibt nicht nur nicht alleine schwarz oder weiß.

Auch die Farbe eines einzelnen Elfenbeinturms ist nicht die allein seligmachende.

Für Angler und Angeln eh nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Grünknochen

Natur schützender Angler
In stillem Gedenken
AW: Nachhaltiges Management von Angelgewässern

Wie gesagt: Dein Standpunkt...

Cooler Hinweis übrigens auf Niedersachsen. Seh ich exakt genau so. Die sind richtig gut und kompetent aufgestellt. Ich nehme an, Du weißt, dass es dort eine ziemlich enge Zusammenheit mit IfishMan (Robert Arlinghaus) gibt...
Womit wir wieder jenseits aller Allgemeinplätze und Glaubensüberzeugungen beim Thema sind: Dem von mir eingestellten Buch, das zu lesen sich für jeden Angler lohnt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Nachhaltiges Management von Angelgewässern

Klar weiss ich das.
Und?
Die gucken aber auch über den Tellerrand (auch was Arlinghaus angeht), Gott sei Dank, und wissen, dass es da um mehr geht und mehr gibt als die Filosofie eines einzelnen Professors mit seinem Netzwerk...

Und natürlich kann sich ein Angler, wen er Interesse am bewirtschaften hat, das Werk besorgen.

Zum Angeln selber braucht es sicher nicht ..
 

Grünknochen

Natur schützender Angler
In stillem Gedenken
AW: Nachhaltiges Management von Angelgewässern

Warum Du mehr als 72000 Beiträge rausgeknallt hast, ist mir spätestens jetzt klar!!

Masse und Klasse...
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Nachhaltiges Management von Angelgewässern

Scheint dann nach Deiner Logik (die ich ausrücklich NICHT teile) beides bei Dir mit 10 Beiträgen zu fehlen.

Und wer solche persönlichen Angriffe braucht, disqualifiziert sich aber eh selber.
 

Laichzeit

Well-Known Member
AW: Nachhaltiges Management von Angelgewässern

Es gibt halt so ein paar Schlagwörter, bei denen einem der Sabber runter läuft.
Davor ist niemand sicher.
Ich bin mir aber sicher, dass man einem guten Teil der nachhaltigen Gewässerbewirtschaftung auch den Stempel "Effizient" oder "Kostengünstig" aufdrücken könnte, ohne etwas an der Sache selbst zu ändern.

Ein Beispiel dafür wäre der unsinnige Hechtbesatz in Bestände, die hauptsächlich durch die Anzahl der Standplätze und Kannibalismus beschränklt sind.
Den Besatz einzustellen ist nachhaltig -> böööse:r
Es spart aber auch Geld, das für erfolgreichere Fische ausgegeben werden kann. -> Anglerfreundlich

Vielleicht fehlt den Wissenschaftlern manchmal der richtige Ansatzpunkt, um ihre Sache an den Mann zu bringen. Beim Besatz gibt es nicht nur pro oder kontra Nachhaltigkeit, sondern auch eine Vereinskasse, die oft das Schlusswort spricht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Nachhaltiges Management von Angelgewässern

Wenn aber fangfähige Hechte zur "Zwischenlagerung" reinkommen, damit mehr Angler was fangen können, ist das vielleicht nachhaltig, aber wenn der Verein Kohle dafür hat und die Mitglieder das wollen und die das Geld raushauen wollen, deren Sache.

Und da brauchts mehr "machen lassen" und weniger "alles verbieten im Namen verbandlichen oder wissenschaftlichen Alleinherrschaftsanspuches in Bezug auch Nachhaltigkeit".

Schon, dass man in vielen Gewässern auch klar mit Attraktionsbesatz arbeiten könnte, um gerade andere, sensiblere Gewässer zu schonen ist da genauso ein Punkt, wie das Drecks-Tierschutzgedrisse raus zu lassen und dafür zu kämpfen das Recht da entsprechend anglerfreundlicher zu ändern...

Ausm Elfenbeinturm von Funktionären und Wissenshaftlern raus aber natürlich eher schwer zu sehen..
 

Trollwut

Angeln-mit-Stil
AW: Nachhaltiges Management von Angelgewässern

@thomas und @Grünknochen:
Das is mittlerweile der zweite Thread, der komplett zerredet wird. Normal is mir sowas wurscht, aber muss das sein?

@Thread.
Habs mir auch direkt runtergeladen. Natürlich wird das Thema wissenschaftlich angegangen und nachhaltig kann in dem Zusammenhang auch bedeuten, dass es nicht das beste für die Angler des jeweiligen Gewässers wäre. Aber da der Besatz eben vom Bewirtschafter beschlossen wird liegt die Entscheidung ja im Endeffekt eh nicht beim Angler (Außer Verein = Bewirtschafter).
Und dann kann man das Buch eben doch als Richtschnur nutzen und die Teile, die einem nicht passen ausblenden.

Ich habs unserem Vorstand weitergeleitet (Weil z.b. auch nach wie vor noch Barsch besetzt wird |kopfkrat )
 

Franz_16

Mitglied
AW: Nachhaltiges Management von Angelgewässern

Beim Besatz gibt es nicht nur pro oder kontra Nachhaltigkeit, sondern auch eine Vereinskasse, die oft das Schlusswort spricht.

Das stimmt auf jeden Fall, Laichzeit!

Auf der einen Seite ist es für Gewässerwarte oft sehr deprimierend, wenn sie sich dem Diktat der Vereinskasse bzw. den Wünschen der Mitglieder unterordnen sollen die mit einer "nachhaltigen Bewirtschaftung" wenig zu tun haben - auf der anderen Seite ist ein Angelverein letztlich auch eine Zweckgemeinschaft mit demokratischem Anstrich - und eben kein Spielplatz um Gewässer-Bewirtschaftungs-Phantasien auszuleben.

Alleine an den vielerorts teils schon fundamentalistisch geführten Diskussionen über den Regenbogen-Forellen Besatz im Frühjahr am vereinseigenen Baggerloch bleibt dann bei genauer Betrachtung manchmal schon die Frage offen: Wollen Angler überhaupt nachhaltigen Fischbesatz? ;)
 

Trollwut

Angeln-mit-Stil
AW: Nachhaltiges Management von Angelgewässern

Alleine an den vielerorts teils schon fundamentalistisch geführten Diskussionen über den Regenbogen-Forellen Besatz im Frühjahr am vereinseigenen Baggerloch bleibt dann bei genauer Betrachtung manchmal schon die Frage offen: Wollen Angler überhaupt nachhaltigen Fischbesatz? ;)

Klar, das erhöht den Hechtbestand deutlich, weil die nicht mehr ihre eigenen Nachkommen fressen müssen :)
 

Kochtopf

Chub Niggurath
AW: Nachhaltiges Management von Angelgewässern

: Wollen Angler überhaupt nachhaltigen Fischbesatz? ;)

Tja da scheiden sich die Geister. Ob man im 300m^2 Tümpel mit Hecht, schleie und rotfeder noch regenbogner und Karpfen besetzen muss? Ich fänd ein naturnahes hecht-Schleie Gewässer total super, aber die allermeisten der (vor allem älteren) Mitglieder wollen ReFos. Und die meisten jungen wollen Karpfen. Was will man als Gewässerwart da machen?
 

jkc

Well-Known Member
AW: Nachhaltiges Management von Angelgewässern

Naja, kann man so sehen, muss man aber nicht.

Angler brauchen aber sicher keine Kenntnisse in Bewirtschaftung - für was denn?

Diese Kenntnisse brauchen aber eben sicher die Bewirtschafter..

Und zu diesen Instituten kann man so oder so stehen, da gibts sehr unterschiedliche Ansichten ..


Moin, übersiehst Du, dass in vielen - den meisten Fällen Angler die Bewirtschafter sind?|kopfkrat
Ich bin jedenfalls beides, aber nur weil ich Angler bin.

Grüße JK
 
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