MV's Fischer verschrotten ihre Kutter

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In Mecklenburg-Vorpommern haben Betreiber für 20 Fischkutter eine Abwrackprämie beantragt.

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Bis September 2022 werden etliche Kutter abgewrackt (Beispielbild)

Das Landwirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern teilte am Dienstag mit, dass von 17 Betrieben entsprechende Anträge eingegangen seien. Fischer sollen durch die Abwrackprämien zur Reduzierung der Fangkapazitäten motiviert werden. Durch die ständige Senkung der Fangquoten, lohne sich die Fischerei für immer mehr Fischer nicht. Laut Ministerium konnten Fischer bis Mitte August für die Einstellung des Fangbetriebs in diesem Jahr die Prämie beantragen. Die Kutter müssen nun bis Ende September 2022 verschrottet werden. Für die kleinsten Kutter werden maximal je 50.000 Euro und für die größten maximal je 850.000 Euro gezahlt.
Das Ziel der Prämien sei, die Fangkapazität der Kleinen Küstenfischerei um etwa 400 Bruttoraumzahlen (20 Prozent) der derzeitigen Fangkapazität zu reduzieren. Die 20 Anträge belaufen sich auf 388 BRZ.



Quelle: https://www.zeit.de/news/2021-08/24/20-antraege-auf-abwrackpraemie-fuer-fischkutter-im-nordosten?utm_referrer=https://www.google.com/
 
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ist schon paar Jährchen her - war auf Bornholm - für dänische Fischer war der
Hering schon aus aber wir waren mit dem Boot draußen ,vier russische Schiffe
fegten das Meer - glaube ich jeden falls - können auch Griechen gewesen sein
- jedenfalls kyrillische Schrift auf den Schleppern .
 
Hm, es scheint wirklich eine zutiefst deutsche Neigung zu sein, aus allem eine Neiddiskussion zu machen :(.
Für mich ist das mal eine "gute" Subvention. Die Fischer (die es früher oder später eh erwischt hätte), bekommen etwas Geld für die Rente etc., der Kahn ist entsorgt und theoretisch hat auch die Natur was davon.
 
Ich erinnere nur mal an die immer noch weiter tickende Zeitbombe, Vergiftung der Ostsee und deswegen kaum noch Fische bzw. kaum noch Laichaufwuchs.
Die alte Munition fängt jetzt erst richtig an in Lösung über zu gehen, und alle Flüsse leiten weiter ein, was da so mitkommt.
Wasseraustausch hat dieses extreme Randmeer nicht wirklich.
 
Die Dänen sind schon seit etlichen Jahren erfolgreich mit ihrer Abwrackprämie statt Subvention...allerdings greift dieses Instrument für die Bestandserhaltung und dessen Entwicklung nur nachhaltig durch, wenn die so freigewordenen Fangkapazitäten nicht durch andere größere Fischereifahrzeuge -egal welcher Nation- abgefischt werden...allein daran fehlt mir der Glaube.
 
llerdings greift dieses Instrument für die Bestandserhaltung und dessen Entwicklung nur nachhaltig durch, wenn die so freigewordenen Fangkapazitäten nicht durch andere größere Fischereifahrzeuge -egal welcher Nation- abgefischt werden...allein daran fehlt mir der Glaube.
Das ist es ja, Die ganz großen Schleppnetzfischer fangen dann eben mehr.
Das ist auch keine Neiddiskussion, wie Hanjupp-0815 schrieb, sondern der falsche Ansatz. Es wird nur dieser Weg gegangen, weil die Kleinen sich nicht zur Wehr setzen können.
 
Es wird nur dieser Weg gegangen, weil die Kleinen sich nicht zur Wehr setzen können.
Öhm, was meisnt du mit "nicht zur Wehr setzen können" ? Man bietet den Fischern Geld, wenn der Kahn verschrottet wird, niemand muß das annehmen. Das ist ein Angebot, nicht mehr und nicht weniger !

Und was die großen Trawler angeht, die fischen doch nicht auf Heringe oder Flundern im Flachwasser, sondern auf der Hochsee auf große Fische. Ausserdem hat jedes Land seine 12 Meilen Zone, da haben Schiffe anderer Nationen ohne Erlaubnis nicht zu fischen. Deshalb ist das Gerede von den riesigen rusischen oder sonstigen Fischereiflotten in deutschen Gewässern einfach nur Geblubber.
 
Man bietet den Fischern Geld, wenn der Kahn verschrottet wird, niemand muß das annehmen. Das ist ein Angebot, nicht mehr und nicht weniger !
Hier stimme ich dir zu.

Ausserdem hat jedes Land seine 12 Meilen Zone, da haben Schiffe anderer Nationen ohne Erlaubnis nicht zu fischen.
Ist das so? wie soll das in der Ostsee funktionieren? Der Fehmarnbelt ist wie breit? Wie breit ist der Öresund?
 
Hm, es scheint wirklich eine zutiefst deutsche Neigung zu sein, aus allem eine Neiddiskussion zu machen :(.
Für mich ist das mal eine "gute" Subvention. Die Fischer (die es früher oder später eh erwischt hätte), bekommen etwas Geld für die Rente etc., der Kahn ist entsorgt und theoretisch hat auch die Natur was davon.
Für mich ist das eine schlechte Investition, denn ich möchte lieber von kleinen Kuttern ehrlich gefangenen Fisch anstatt von diesen Industrie-Trawlern...

Ist genau wie mit dem Fleisch, bald gibt es nur noch SB im Supermarkt, diesen Scheixx aus der Massentierhaltung von den Fleischmogulen, denen unsere Gesundheit am Ar... vorbei geht.
Ehrliches regionales gutes Fleisch vom örtlichen Katzow (Schlachter) wie in meiner Kindheit gibt es ja bald leider nicht mehr.
...und das super dry aged von den Edelversendern kann doch keine Sa. bezahlen...
 
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Ist genau wie mit dem Fleisch, bald gibt es nur noch SB im Supermarkt, diesen Scheixx aus der Massentierhaltung von den Fleischmogulen, denen unsere Gesundheit am Ar... vorbei geht.
Du hast ja völlig Recht, aber man muss das nicht kaufen, es zwingt einen ja niemand dazu. Ich fress das jedefalls nicht.

Brillendorsch : lies dir am besten mal den Ausgangsartikel durch. :sneaky
Der dreht sich um die kleine Küstenfischerei , und darum ob jemand jetzt noch eine Abwrackprämie bekommt oder in 3,4 oder 5 Jahren vllt. sowieso seinen Job aufgeben muß und sein Kahn dann irgendwo vor sich hin rostet.
 
Das Ziel der Prämien sei, die Fangkapazität der Kleinen Küstenfischerei um etwa 400 Bruttoraumzahlen (20 Prozent) der derzeitigen Fangkapazität zu reduzieren. Die 20 Anträge belaufen sich auf 388 BRZ.
Hanjupp-0815 . Wenn Du den Kontext verstehst, geht es nicht um kleine Küstenfischerei, sondern um deren Fangkapazität.
Die Fangquoten bleiben gleich, weil sie weder vom Land noch vom Bund festgelegt werden. Ergo wird die freiwerdende Quote von anderen genutzt.
Sozialpolitisch finde ich das ok, Fischereipolitisch ist es Geldverschwendung
 
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