Thomas9904
Well-Known Member
Redaktionell
Das Thema Plastik in den Meeren, das von Fischen aufgenommen wird, ist ein zu Zeit viel diskutiertes. Können Ostseeangler aufatmen? Eine Studie deutscher und dänischer Forscher ergab, dass die Fische seit 1987 nicht mehr Plastik im Magen haben als heute.
Quelle:
Ostsee-Fische schlucken nicht mehr Plastik als früher
Der Fakt ist klar:
In Mägen von gefrosteten Sprotten und Heringen suchten die Forscher nach Mikroplastik.
Dazu wurden 800 Fische verwendet, die von 1987 bis 2015 gefrostet wurden.
Annahme war, dass sich der der verstärkte Gebrauch von Plastik sich auch im Wasser spiegeln würde, da so man auf die Plastikproduktion schauen würde, dies ja dreimal so hoch wie vor 30 Jahren sei.
Ergebnis:
Dazu gab es noch ein zweite Überraschung, denn 93 Prozent des gefundene "Mikroplastiks" wären Kunststoff-Fasern, die vermutlich aus Fleecejacken und ähnlichen Kleidungsstücken stammen würden.
Und die Wissenschaftler gaben zu, keinen Plan zu haben, warum das so ist, wo das Plastik bleibt, oder ob es überhaupt stimmt, dass Plastik so lange nicht abgebaut wird, wie man bisher dachte.
Wenn aber weder in Wasser noch in Fischen eine Zunahme feststellbar ist, könnte man auch die Frage stellen, ob das oft gezeichnete Szenario mit massenhaft Mikroplastik im Meer dann überhaupt so stimmt?
Es wird ja nur die Frage gestellt, wo das Plastik bleibe, das ins Meer gelange - nicht, ob es überhaupt ins Meer gelangt, wenn nix gefunden wurde?
Das alles soll die Wissenschaft nun mal schön erforschen.
Gut für die Meeresangler an der Ostsee ist jedenfalls, dass nicht wie oft vermutet, die Fische "plasteverseucht" sind, sondern nur in jedem 5. Fisch überhaupt etwas gefunden wurde.
Für mich ausser Frage:
Auch das ist zu viel...
Aber schon eine andere Hausnummer als die von Schützern auch da immer weit verbreitete Panik.
Thomas Finkbeiner
Müll im Meer - Ostsee-Fische schlucken nicht mehr Plastik als früher
Das Thema Plastik in den Meeren, das von Fischen aufgenommen wird, ist ein zu Zeit viel diskutiertes. Können Ostseeangler aufatmen? Eine Studie deutscher und dänischer Forscher ergab, dass die Fische seit 1987 nicht mehr Plastik im Magen haben als heute.
Quelle:
Ostsee-Fische schlucken nicht mehr Plastik als früher
Der Fakt ist klar:
In Mägen von gefrosteten Sprotten und Heringen suchten die Forscher nach Mikroplastik.
Dazu wurden 800 Fische verwendet, die von 1987 bis 2015 gefrostet wurden.
Annahme war, dass sich der der verstärkte Gebrauch von Plastik sich auch im Wasser spiegeln würde, da so man auf die Plastikproduktion schauen würde, dies ja dreimal so hoch wie vor 30 Jahren sei.
Ergebnis:
Tatsächlich aber fanden die Wissenschaftler weder in den Wasserproben noch in den Verdauungsorganen der Fische eine Zunahme des Mikroplastiks seit 1987.
...
Die Belastung blieb relativ konstant und auf einem Niveau, das mit vorherigen Studien vergleichbar ist.
Dazu gab es noch ein zweite Überraschung, denn 93 Prozent des gefundene "Mikroplastiks" wären Kunststoff-Fasern, die vermutlich aus Fleecejacken und ähnlichen Kleidungsstücken stammen würden.
Und die Wissenschaftler gaben zu, keinen Plan zu haben, warum das so ist, wo das Plastik bleibt, oder ob es überhaupt stimmt, dass Plastik so lange nicht abgebaut wird, wie man bisher dachte.
Die Frage ist: Wo bleibt all das Plastik, das Jahr für Jahr ins Meer gelangt?
"Es gab ja gerade erst diesen Bericht, dass Plastik in einem elf Kilometer tiefen Meeresgraben gefunden wurde. Vielleicht sinkt ein großer Teil des Plastiks also zum Meeresboden ab. Eine andere Möglichkeit wäre: Der Wasseraustausch ist in der Ostsee sehr hoch, so dass das Mikroplastik auch weggespült worden sein könnte. Dann müsste es aber im Kattegat oder in der Nordsee sein. Und letztendlich ist es auch möglich, dass das Plastik von Organismen abgebaut wurde. Meine Kinder lernen in der Schule, dass Plastik jahrhundertelang besteht, aber eigentlich wissen wir das gar nicht. Wir wissen nur sehr wenig über den Abbau von Plastik. Vielleicht geht das schneller, als wir dachten."
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Während "Wissenschaftler" ja z. B. mal gerne Zahlen ohne ausreichende Datengrundlage schätzen und hochrechnen (Dorschbestand als Beispiel), geben hier die Wissenschaftler zu, keinen Plan zu haben, wo das Plaste bleibt und was damit geschieht.Wenn aber weder in Wasser noch in Fischen eine Zunahme feststellbar ist, könnte man auch die Frage stellen, ob das oft gezeichnete Szenario mit massenhaft Mikroplastik im Meer dann überhaupt so stimmt?
Es wird ja nur die Frage gestellt, wo das Plastik bleibe, das ins Meer gelange - nicht, ob es überhaupt ins Meer gelangt, wenn nix gefunden wurde?
Das alles soll die Wissenschaft nun mal schön erforschen.
Gut für die Meeresangler an der Ostsee ist jedenfalls, dass nicht wie oft vermutet, die Fische "plasteverseucht" sind, sondern nur in jedem 5. Fisch überhaupt etwas gefunden wurde.
Für mich ausser Frage:
Auch das ist zu viel...
Aber schon eine andere Hausnummer als die von Schützern auch da immer weit verbreitete Panik.
Thomas Finkbeiner