Die ersten Schritte am Wasser finden meist mit Made, Mistwurm, Mais oder Brot statt. Damit auch Einsteiger wissen, welche Montagen sie zum Friedfischangeln nutzen können, stellen wir Euch ein paar Techniken und Montagen vor.
Friedfischangeln ist abwechslungsreich. Es gibt zahlreiche Methoden und Fischarten
Der Hochsommer ist nicht die einfachste Zeit zum Angeln. Hohe Wassertemperaturen sorgen für eine geringe Sauerstoffsättigung und viele Fische verziehen sich in die tiefen Regionen unserer Gewässer. Aber auf eine Fischfamilie ist Verlass: Friedfische. Meistens lassen sich hier und da ein paar Rotaugen oder Brassen fangen. Egal, ob die Pose abtaucht, der Bissanzeiger aufheult oder die Feeder-Spitze zuppelt: Friedfischangeln ist vielfältig und bietet unterschiedlichste Facetten. Die vorgestellten Beispielmontagen sollen gerade Einsteigern eine Hilfe bieten.
Die Lange ohne Rolle – die Stippmontage
Um ein paar Fische zu fangen, braucht es nicht viel: Rute, Schnur, Pose, Blei, Haken und Köder. Mit dieser Montage punkten wir bei den Weißfischen – egal, ob zur Köderfischbeschaffung oder beim Hegefischen. Gerade bei Plötzen und Rotfedern sind langsam absinkende Köder eine Bank, die wir mit der Kopf- oder Pole-Rute servieren.
Weißfische wie Plötzen, Rotfedern oder Mischformen lassen regelmäßig die Stipppose abtauchen
Rute:
Die klassische Stipprute ist teleskopierbar und besitzt keine Ringe. Einfache Kopfruten messen meist zwischen drei und sieben Metern. Profi-Pole-Ruten werden gesteckt und können die 18-Meter-Marke überschreiten. Die Hightech-Stecken besitzen einen Gummizug, der im Drill die Fischfluchten abdämpft.
Rolle:
Für die Angelei mit der Kopfrute benötigen wir keine Rolle.
Schnur:
Da wir in der Regel keine großen Fische erwarten, reicht eine dünne monofile Leine aus, zum Beispiel 0,08er bis 0,12er. Diese knoten wir direkt an die Rutenspitze. Soll es gezielt auf Karpfen mit der Kopfrute gehen, müssen wir die Schnurstärke unbedingt anpassen. Dann ist ein Gummizug nötig.
Montage:
Die Stippmontage ist einfach gehalten. Eine feine, feststehende Pose dient als Bissanzeiger. Über diese bestimmen wir zudem unsere Angeltiefe. Eine Schrotbleikette tariert unseren Schwimmer aus und bringt den Köder langsam auf Tiefe. Die Schrotbleie von schwer nach leicht auf der Schnur befestigen. Den Haken passen wir der Ködergröße an. Für Maden und Brotflocken sind 14er bis 20er Haken optimal.
Einfach und fängig: die Stippmontage
Mit Match-Rute und Waggler – die Waggler-Montage
Wie der englische Name andeutet, hat diese Angelmethode ihren Ursprung auf den Britischen Inseln. Sie ist der richtige Begleiter, wenn wir im Stillgewässer auf Brassen, Schleien & Co mit der Pose bis rund 30 Meter Distanz fischen.
Richtig ausgebleit, zeigt die Antenne vom Waggler feinste Bisse an
Rute:
Match wird mit Spiel oder Wettkampf übersetzt. Die Match-Rute ist für die in Großbritannien sehr beliebte Wettkampfangelei ausgelegt. Die Gerte misst 3,60 bis 4,20 Meter und besitzt ein Wurfgewicht bis rund 30 Gramm. Am Blank sind zahlreiche kleine, langstegige Ringe verbaut. Hierdurch lassen sich problemlos dünnere Schnüre fischen, mit denen eine größere Wurfweite erzielt wird.
Rolle:
Eine kleine bis mittlere Stationärrolle der Größe 1000 bis 3000 ist wie gemacht für die Match-Angelei. Eine hohe Übersetzung hilft beim schnellen Einholen des Köders bei weiteren Distanzen. Eine sauber arbeitende Bremse ist bei größeren Fischen hilfreich. Spezielle Match-Rollen verfügen teilweise über sogenannte Kampfbremsen: Sie ermöglichen eine schnelle Bremsregulierung im Drill.
Schnur:
Eine monofile Schnur mit einem Durchmesser von 0,16 bis 0,20 Millimeter bietet in den meisten Fällen genug Sicherheit im Drill und setzt kräftigeren Fische ausreichend Druck entgegen. Ist mit größeren Karpfen zu rechnen, ist ein dickerer Durchmesser angebracht. Zu dicke Schnur wirkt sich beim Wurf allerdings nachteilig auf die Wurfweite aus, weil sie nicht mehr gut durch die Ringe gleitet.
Montage:
Bei der Waggler-Monatge verläuft die Hauptschnur unterhalb der Wasseroberfläche
Der Waggler ist eine Laufpose mit langer Antenne. Es gibt drei verschiedene Waggler-Arten: gerade, vorgebleite und mit Zusatzkörper. Die Hauptschnur verläuft bei diesen Posen unter der Wasseroberfläche, von der Antenne schaut nur die Spitze heraus. Der Schwimmer steht so stabil auf einem Platz und wird durch Wind nicht abgetrieben. Über einen Schnurstopper auf der Hauptschnur bestimmen wir die Angeltiefe. Ein zusätzliches Schrotblei kann als Ankerlot dienen. So sind wir sicher, dass Haken und Köder auf dem Grund liegen.
Geschickte Schlaufe für alle Situationen – die Schlaufenmontage
Die Feeder-Montage ist einfach und effektiv. Mit dieser Montage können wir im Still- und Fließgewässer punkten. Die Angaben in der Zeichnung beziehen sich auf die Flussangelei auf Barbe & Co. Im Stillgewässer bauen wir die Montage einfach feiner auf und wählen leichtere Korbgewichte. Mit einem Drahtkorb können wir viel Futter auf dem Platz bringen.
Die Schlaufenmontage punktet im Still- und Fließgewässer
Rute:
Rutenlängen zwischen 3,60 und 4,50 Meter bieten am Fluss klare Vorteile. Mit längeren Ruten werfen wir nicht nur weiter, sondern nehmen auch mehr Schnur aus dem Wasser, wodurch der Strömungsdruck auf die Montage abnimmt. Feeder-Ruten für den Fluss haben in der Regel ein höheres Wurfgewicht: bis 150 Gramm sind angebracht. Heavy Feeder-Ruten besitzen teilweise sogar ein Wurfgewicht von 180 oder 250 Gramm.
Rolle:
Aufgrund der hohen Korbgewichte benötigen wir eine Stationärrolle mit einer stabilen Achse. Modelle mit Weitwurfspulen bieten sich bei dieser Angelei an. Eine hohe Übersetzung hilft beim schnellen Einholen bei weiteren Entfernungen.
Schnur:
Bei der Schnur haben wir die Qual der Wahl: Sind weite Würfe nötig, hat Geflecht mit vorgeschalteter monofiler Schlagschnur die Nase vorn, da Bisse viel direkter in die Rutenspitze übertragen werden. Bei unsauberem Untergrund mit scharfen Steinen und Kanten bietet monofile Hauptschnur mehr Sicherheit, da sie weniger schnell durchscheuert als Geflecht.
Montage:
Die Schlaufenmontage ist der Feeder Allrounder. Sie ist einfach zu binden, benötigt wenig Kleinteile, lässt sich quasi verwicklungsfrei fischen und bietet beißenden Fischen kaum Widerstand. Für den Futterkorb fädeln wir einen Karabinerwirbel auf die Hauptschnur und binden diesen in eine 30 bis 60 Zentimeter lange Schlaufe mit einem Schlaufenknoten ein. Im unteren Drittel der großen Schlaufe bilden wir ein oder zwei weitere kleine Schlaufen und erhalten so eine Art Seitenarm. Hier wird dann unser Vorfach eingeschlauft. Das Vorfach darf nicht zu kurz sein, sonst spielt es nicht verführerisch in der Strömung: Zwischen 70 bis 120 Zentimeter bringen in der Regel die meisten Bisse.
Friedfischangeln ist abwechslungsreich. Es gibt zahlreiche Methoden und Fischarten
Der Hochsommer ist nicht die einfachste Zeit zum Angeln. Hohe Wassertemperaturen sorgen für eine geringe Sauerstoffsättigung und viele Fische verziehen sich in die tiefen Regionen unserer Gewässer. Aber auf eine Fischfamilie ist Verlass: Friedfische. Meistens lassen sich hier und da ein paar Rotaugen oder Brassen fangen. Egal, ob die Pose abtaucht, der Bissanzeiger aufheult oder die Feeder-Spitze zuppelt: Friedfischangeln ist vielfältig und bietet unterschiedlichste Facetten. Die vorgestellten Beispielmontagen sollen gerade Einsteigern eine Hilfe bieten.
Die Lange ohne Rolle – die Stippmontage
Um ein paar Fische zu fangen, braucht es nicht viel: Rute, Schnur, Pose, Blei, Haken und Köder. Mit dieser Montage punkten wir bei den Weißfischen – egal, ob zur Köderfischbeschaffung oder beim Hegefischen. Gerade bei Plötzen und Rotfedern sind langsam absinkende Köder eine Bank, die wir mit der Kopf- oder Pole-Rute servieren.
Weißfische wie Plötzen, Rotfedern oder Mischformen lassen regelmäßig die Stipppose abtauchen
Rute:
Die klassische Stipprute ist teleskopierbar und besitzt keine Ringe. Einfache Kopfruten messen meist zwischen drei und sieben Metern. Profi-Pole-Ruten werden gesteckt und können die 18-Meter-Marke überschreiten. Die Hightech-Stecken besitzen einen Gummizug, der im Drill die Fischfluchten abdämpft.
Rolle:
Für die Angelei mit der Kopfrute benötigen wir keine Rolle.
Schnur:
Da wir in der Regel keine großen Fische erwarten, reicht eine dünne monofile Leine aus, zum Beispiel 0,08er bis 0,12er. Diese knoten wir direkt an die Rutenspitze. Soll es gezielt auf Karpfen mit der Kopfrute gehen, müssen wir die Schnurstärke unbedingt anpassen. Dann ist ein Gummizug nötig.
Montage:
Die Stippmontage ist einfach gehalten. Eine feine, feststehende Pose dient als Bissanzeiger. Über diese bestimmen wir zudem unsere Angeltiefe. Eine Schrotbleikette tariert unseren Schwimmer aus und bringt den Köder langsam auf Tiefe. Die Schrotbleie von schwer nach leicht auf der Schnur befestigen. Den Haken passen wir der Ködergröße an. Für Maden und Brotflocken sind 14er bis 20er Haken optimal.
Einfach und fängig: die Stippmontage
Mit Match-Rute und Waggler – die Waggler-Montage
Wie der englische Name andeutet, hat diese Angelmethode ihren Ursprung auf den Britischen Inseln. Sie ist der richtige Begleiter, wenn wir im Stillgewässer auf Brassen, Schleien & Co mit der Pose bis rund 30 Meter Distanz fischen.
Richtig ausgebleit, zeigt die Antenne vom Waggler feinste Bisse an
Rute:
Match wird mit Spiel oder Wettkampf übersetzt. Die Match-Rute ist für die in Großbritannien sehr beliebte Wettkampfangelei ausgelegt. Die Gerte misst 3,60 bis 4,20 Meter und besitzt ein Wurfgewicht bis rund 30 Gramm. Am Blank sind zahlreiche kleine, langstegige Ringe verbaut. Hierdurch lassen sich problemlos dünnere Schnüre fischen, mit denen eine größere Wurfweite erzielt wird.
Rolle:
Eine kleine bis mittlere Stationärrolle der Größe 1000 bis 3000 ist wie gemacht für die Match-Angelei. Eine hohe Übersetzung hilft beim schnellen Einholen des Köders bei weiteren Distanzen. Eine sauber arbeitende Bremse ist bei größeren Fischen hilfreich. Spezielle Match-Rollen verfügen teilweise über sogenannte Kampfbremsen: Sie ermöglichen eine schnelle Bremsregulierung im Drill.
Schnur:
Eine monofile Schnur mit einem Durchmesser von 0,16 bis 0,20 Millimeter bietet in den meisten Fällen genug Sicherheit im Drill und setzt kräftigeren Fische ausreichend Druck entgegen. Ist mit größeren Karpfen zu rechnen, ist ein dickerer Durchmesser angebracht. Zu dicke Schnur wirkt sich beim Wurf allerdings nachteilig auf die Wurfweite aus, weil sie nicht mehr gut durch die Ringe gleitet.
Montage:
Bei der Waggler-Monatge verläuft die Hauptschnur unterhalb der Wasseroberfläche
Der Waggler ist eine Laufpose mit langer Antenne. Es gibt drei verschiedene Waggler-Arten: gerade, vorgebleite und mit Zusatzkörper. Die Hauptschnur verläuft bei diesen Posen unter der Wasseroberfläche, von der Antenne schaut nur die Spitze heraus. Der Schwimmer steht so stabil auf einem Platz und wird durch Wind nicht abgetrieben. Über einen Schnurstopper auf der Hauptschnur bestimmen wir die Angeltiefe. Ein zusätzliches Schrotblei kann als Ankerlot dienen. So sind wir sicher, dass Haken und Köder auf dem Grund liegen.
Geschickte Schlaufe für alle Situationen – die Schlaufenmontage
Die Feeder-Montage ist einfach und effektiv. Mit dieser Montage können wir im Still- und Fließgewässer punkten. Die Angaben in der Zeichnung beziehen sich auf die Flussangelei auf Barbe & Co. Im Stillgewässer bauen wir die Montage einfach feiner auf und wählen leichtere Korbgewichte. Mit einem Drahtkorb können wir viel Futter auf dem Platz bringen.
Die Schlaufenmontage punktet im Still- und Fließgewässer
Rute:
Rutenlängen zwischen 3,60 und 4,50 Meter bieten am Fluss klare Vorteile. Mit längeren Ruten werfen wir nicht nur weiter, sondern nehmen auch mehr Schnur aus dem Wasser, wodurch der Strömungsdruck auf die Montage abnimmt. Feeder-Ruten für den Fluss haben in der Regel ein höheres Wurfgewicht: bis 150 Gramm sind angebracht. Heavy Feeder-Ruten besitzen teilweise sogar ein Wurfgewicht von 180 oder 250 Gramm.
Rolle:
Aufgrund der hohen Korbgewichte benötigen wir eine Stationärrolle mit einer stabilen Achse. Modelle mit Weitwurfspulen bieten sich bei dieser Angelei an. Eine hohe Übersetzung hilft beim schnellen Einholen bei weiteren Entfernungen.
Schnur:
Bei der Schnur haben wir die Qual der Wahl: Sind weite Würfe nötig, hat Geflecht mit vorgeschalteter monofiler Schlagschnur die Nase vorn, da Bisse viel direkter in die Rutenspitze übertragen werden. Bei unsauberem Untergrund mit scharfen Steinen und Kanten bietet monofile Hauptschnur mehr Sicherheit, da sie weniger schnell durchscheuert als Geflecht.
Montage:
Die Schlaufenmontage ist der Feeder Allrounder. Sie ist einfach zu binden, benötigt wenig Kleinteile, lässt sich quasi verwicklungsfrei fischen und bietet beißenden Fischen kaum Widerstand. Für den Futterkorb fädeln wir einen Karabinerwirbel auf die Hauptschnur und binden diesen in eine 30 bis 60 Zentimeter lange Schlaufe mit einem Schlaufenknoten ein. Im unteren Drittel der großen Schlaufe bilden wir ein oder zwei weitere kleine Schlaufen und erhalten so eine Art Seitenarm. Hier wird dann unser Vorfach eingeschlauft. Das Vorfach darf nicht zu kurz sein, sonst spielt es nicht verführerisch in der Strömung: Zwischen 70 bis 120 Zentimeter bringen in der Regel die meisten Bisse.