vertikal
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Hi Leute,
seit etwa drei Jahren fischen mein Freund Gerd und ich immer mal wieder in der schönen Sorpetalsperre auf Renken.
Insbesonders während der Raubfischschonzeit in Holland von April bis Mai und in den Sommermonaten, wenn die meisten holländischen Gewässer zur Badeanstalt mit Speedbootbahn umfunktioniert werden, gehört das Renkenfischen zu unserer Lieblingsbeschäftigung. Die Fänge waren in den letzten Wochen sehr gut; insbesonders (für die hiesigen Verhältnisse) größere Exemplare zwischen 500 und 800 Gramm gingen regelmäßig auf die Hegene.
So weit - so gut. Nun machen wir uns schon seit längerem Gedanken über die Renken in der Möhnetalsperre. Beim Raubfischangeln konnten wir insbesonders in den Abendstunden Massen von kleinen Renken an der Oberfläche beobachten und das Echolot zeigte immer wieder Trupps am Grund an, die wir für Renken hielten. Bereits vor über 35 Jahren gab es einen hauptberuflichen Fischmeister, der u. a. geräucherte Renken verkaufte. Wir gehen somit davon aus, dass es einerseits die (angeltechnisch uninteressante, weil zu klein) "Kleine Schwebrenke" in riesigen Massen in der Möhne gibt, andererseits jedoch die "Große Schwebrenke" ebenfalls vorhanden sein muß. Da diese jedoch seit einigen Jahrzehnten länger die Möhnetalsperre bevölkert als die Sorpetalsperre, müssten doch wesentlich größere Exemplare vorhanden sein..............?
Letzten Sonntag machten wir endlich den lange geplanten Praxistest und versuchten, Renken in der Möhnetalsperre zu fangen.
Wir begannen im mittleren Becken, zwischen der Delecker und Körbecker Brücke in Wassertiefen zwischen 20 und 25 Metern. Nach kurzer Zeit stand fest, dass die Renken auf lila Nymphen standen - allerdings leider nur die "Kleine Schwebrenke". Also änderten wir unsere Taktik, suchten nicht mehr die Renkenschwärme am Grund, sondern einen schlammigen Bodenbereich in über 20 Metern Tiefe ohne die weit verbreiteten kleinen Punkte auf dem Echolot.
Solch eine Stelle fanden wir vor der Delecker Brücke am Südufer und versuchten hier unser Glück.
Kleine Renken bissen zum Glück nicht mehr, ...........aber leider zunächst auch nichts anderes.
Dann, nach etwa einer halben Stunde, mein erster Biß auf dieser Stelle auf lila Nymphe. Sofort nach dem Anschlag war klar, das war keine "kleine". Trotzdem ließ sich der Fisch noch relativ gut an dem feinen Zeug nach oben befördern.
Dann - der erste Sichtkontakt: Wir glaubten, unseren Augen nicht zu trauen: Knapp einen Meter unter der Wasseroberfläche, bei Windstille und klarem Wasser mit der Sonne im Rücken gut zu erkennen: Eine Renke zwischen 55 und 60 cm Länge! Genau der Fisch, von dem wir geträumt hatten!!!
Leider war die Freude nur kurz - die Renke trat zu einer wilden Flucht an, zog mir rund 10 Meter 0,10er Geflochten von der Rolle - und schlitzte aus.
Ich weiss nicht, was in diesem Moment überwog: Die Freude darüber, dass es große Renken in der Möhne gab und es uns gelungen war, eine an den Haken bekommen zu haben, oder die Enttäuschung darüber, den Fisch wieder verloren zu haben.
Nun ja, sei's drum.
Im weiteren Verlauf des Tages bissen nur noch kleine Renken und am späten Nachmittag beendeten wir unseren ersten Versuch, große Renken in der Möhne zu fangen.
Das Erlebnis macht auf jeden Fall Mut, es wieder zu versuchen. Vielleicht hat jemand Erfahrungen mit der Hegeneangelei auf der Möhne? Würd mich freuen, mal was zu dem Thema zu hören.
Meint VERTIKAL
seit etwa drei Jahren fischen mein Freund Gerd und ich immer mal wieder in der schönen Sorpetalsperre auf Renken.
Insbesonders während der Raubfischschonzeit in Holland von April bis Mai und in den Sommermonaten, wenn die meisten holländischen Gewässer zur Badeanstalt mit Speedbootbahn umfunktioniert werden, gehört das Renkenfischen zu unserer Lieblingsbeschäftigung. Die Fänge waren in den letzten Wochen sehr gut; insbesonders (für die hiesigen Verhältnisse) größere Exemplare zwischen 500 und 800 Gramm gingen regelmäßig auf die Hegene.
So weit - so gut. Nun machen wir uns schon seit längerem Gedanken über die Renken in der Möhnetalsperre. Beim Raubfischangeln konnten wir insbesonders in den Abendstunden Massen von kleinen Renken an der Oberfläche beobachten und das Echolot zeigte immer wieder Trupps am Grund an, die wir für Renken hielten. Bereits vor über 35 Jahren gab es einen hauptberuflichen Fischmeister, der u. a. geräucherte Renken verkaufte. Wir gehen somit davon aus, dass es einerseits die (angeltechnisch uninteressante, weil zu klein) "Kleine Schwebrenke" in riesigen Massen in der Möhne gibt, andererseits jedoch die "Große Schwebrenke" ebenfalls vorhanden sein muß. Da diese jedoch seit einigen Jahrzehnten länger die Möhnetalsperre bevölkert als die Sorpetalsperre, müssten doch wesentlich größere Exemplare vorhanden sein..............?
Letzten Sonntag machten wir endlich den lange geplanten Praxistest und versuchten, Renken in der Möhnetalsperre zu fangen.
Wir begannen im mittleren Becken, zwischen der Delecker und Körbecker Brücke in Wassertiefen zwischen 20 und 25 Metern. Nach kurzer Zeit stand fest, dass die Renken auf lila Nymphen standen - allerdings leider nur die "Kleine Schwebrenke". Also änderten wir unsere Taktik, suchten nicht mehr die Renkenschwärme am Grund, sondern einen schlammigen Bodenbereich in über 20 Metern Tiefe ohne die weit verbreiteten kleinen Punkte auf dem Echolot.
Solch eine Stelle fanden wir vor der Delecker Brücke am Südufer und versuchten hier unser Glück.
Kleine Renken bissen zum Glück nicht mehr, ...........aber leider zunächst auch nichts anderes.
Dann, nach etwa einer halben Stunde, mein erster Biß auf dieser Stelle auf lila Nymphe. Sofort nach dem Anschlag war klar, das war keine "kleine". Trotzdem ließ sich der Fisch noch relativ gut an dem feinen Zeug nach oben befördern.
Dann - der erste Sichtkontakt: Wir glaubten, unseren Augen nicht zu trauen: Knapp einen Meter unter der Wasseroberfläche, bei Windstille und klarem Wasser mit der Sonne im Rücken gut zu erkennen: Eine Renke zwischen 55 und 60 cm Länge! Genau der Fisch, von dem wir geträumt hatten!!!
Leider war die Freude nur kurz - die Renke trat zu einer wilden Flucht an, zog mir rund 10 Meter 0,10er Geflochten von der Rolle - und schlitzte aus.
Ich weiss nicht, was in diesem Moment überwog: Die Freude darüber, dass es große Renken in der Möhne gab und es uns gelungen war, eine an den Haken bekommen zu haben, oder die Enttäuschung darüber, den Fisch wieder verloren zu haben.
Nun ja, sei's drum.
Im weiteren Verlauf des Tages bissen nur noch kleine Renken und am späten Nachmittag beendeten wir unseren ersten Versuch, große Renken in der Möhne zu fangen.
Das Erlebnis macht auf jeden Fall Mut, es wieder zu versuchen. Vielleicht hat jemand Erfahrungen mit der Hegeneangelei auf der Möhne? Würd mich freuen, mal was zu dem Thema zu hören.
Meint VERTIKAL