AW: Mitfahrgelegenheit privates Angelboot vor Fehmarn
Zu Besuch beim Ostseekapitän,
da meine Frau gerne mit dem Boot fährt und auch gerne angelt, überraschte ich sie mit einem Besuch bei Jürgen an der Ostsee. Da sie keinen Fischereischein hat passte es natürlich super, da man in Schleswig-Holstein einen Touristen-Schein kaufen kann, so sind wir nicht immer an die Niederlande gebunden, wenn wir am Meer angeln möchten.
So nutzten wir das lange Wochenende, um 3 Tage mit Jürgen den Dorschen nachzustellen. Nach einer stressfreien Anfahrt von 5 Stunden, kein Wunder mitten in der Nacht, sind wir am Campingplatz angekommen wo das Boot an einem Steg liegt.
Nach einem Kaffee und ersten netten Gesprächen war erst mal der Aufbau des Zeltes an der Reihe, zum Glück ging es recht schnell weil die erste Ausfahrt anstand. Schnell das Nötigste ins Zelt gepackt und die Ruten startklar gemacht.
Schon ging es los Richtung Boot das in wenigen Metern erreicht ist. Jürgen hat das Boot perfekt nach seinen Vorstellungen für das Fischen auf der Ostsee ausgestattet. Ein neuer Motor mit genügend PS, einen Not Motor ein Echolot mit GPS und natürlich Schwimmwesten die auf jedes Boot gehören.
Über den ruhigen Hafen ging es dann los auf die Ostsee. Jetzt war erst mal Fische suchen angesagt weil die Tage vorher recht unruhiges Wetter war. Nach den ersten Driften hatte jeder schon mal seinen Dorsch gefangen, einige die uns persönlich zu klein waren durften zurück ins nasse Element. Fing ja super an so konnte es weiter gehen, ging es leider nicht. Also neue Stelle suchen, Fische waren mehr wie genug auf dem Echolot zu sehen, nur schienen sie das Maul zugenagelt zu haben. Also versuchten wir unser Glück mit Wattwurm auf Plattfische. Nach einigen schönen Platten Totentanz nichts ging mehr. So machten wir uns ans Fische filetieren, die Ruten noch immer im Wasser. Oh Biss auf einer Rute, dann ging es Schlag auf Schlag alle 4 Ruten krumm. Jetzt kam doch Hektik im Boot auf. 2 Mann und 1 Frau und 4 Ruten krumm. Alle mit Dubletten mit schönen Dorschen also noch mal die Drift neu angesetzt obwohl es schon nach 17 Uhr war. Noch einige schöne Dorsche landeten in der Kühltasche.
Am 2. Tag wechselte der Wind auf Ost was bedeutete, dass die Wellen größer wurden und wir erst mal die Wetterlage beobachteten da Jürgen sehr großen Wert auf Sicherheit legt. Wir versuchten dann unser Glück und konnten bei rauer See noch ein Paar Dorsche, trotz starker Drift, überlisten.
Nun war leider der 3. und letzte Tag angebrochen, Wind aus West was eigentlich gut ist; leider etwas zu viel des Guten. Wir versuchten es dennoch. Von den Wellen her war alles gut nur die Drift war sehr hoch, so dass wir die Pilker nicht vernünftig führen konnten. Jürgen gab sich wie immer Mühe und versuchte alles, uns an den Fisch zu bringen, leider erfolgslos. Das gehört eben zum Fischen dazu.
Ich kann jedem empfehlen, der ein paar schöne Tage auf der Ostsee verbringen möchte und kein eigenes Boot hat, sich mit Jürgen in Verbindung zu setzen.
Meine Frau und ich haben, kaum dass wir Zuhause waren, eine Woche Urlaub an der Ostsee geplant und wir freuen uns jetzt schon auf das Fischen auf der Ostsee mit Jürgen.