Mit der Fliege auf Äsche

-Kevin-

Member
Hey Leute, ich würde mal paar Tips brauchen wie ich am besten Äschen fangen kann. Ich bin ein totaler Anfänger mit der Fliege und hab im Sommer relativ erfolgreich Forellen mit der Trockenfliege gefangen und wollte jetzt mal wissen wie ich ich das am besten auf Äsche anstelle.
Sicherlich mit Nymphe oder? Wie merke ich damit bisse da ich ja die Fliege nicht sehe.
 

stroffel

Active Member
AW: Mit der Fliege auf Äsche

Hi,
Ich glaube das ist hier schon ein bisschen zu speziell. Vielleicht ist deine Frage im Fliegenfischer Forum besser aufgehoben. Ich hab selbst mit der Fliege noch keinen Erfolg auf Äsche gehabt. Aber vielleicht soviel: Äschen steigen auch um Fliegen von der Oberfläche zu fangen und es gibt für Nympfen Bissanzeiger die man auf das Vorfach machen kann. Quasi eine Art mini Schwimmer. Wenn manns Drauf hat sieht man es auch an der Fliegenschnur selbst. Ich habe bisher nur mit schwimmschnüren (WF6F) Schnüren gefischt. Auch mit Nympfen. Wenn das Vorfach so 2,50 - 3,00 m lang ist kommt man je nach Fließgeschwindigkeit auch so auf 1,5 m Tiefe. Dann bleibt die Spitze der Schwimmschnur über Wasser und an leichten zupfern oder Rucken erkennt man die Bisse. Wenn man das nicht so gut sieht gibt es die oben erwähnten Bissanzeiger. Als alternative für die Bissanzeiger tun es auch orangene Ohrstöpsel die man aufs Vorfach aufzieht.
 

Sneep

Eine NASE für den Fisch
In stillem Gedenken
AW: Mit der Fliege auf Äsche

Hallo,

Jetzt im Herbst würde ich es noch mit der Trockenfliege versuchen. Die Steigzeiten der Insekten verschieben sich aber jetzt immer mehr vom Abend Richtung früher Nachmittag.

Solange es noch genug Insekten gibt, fressen die Tiere, um jetzt schon Laich anzusetzen. Daher fängt man im Herbst ganz überwiegend die Rogner.

Fischen auf Äsche und Forelle unterscheidet sich.

Die Forelle ist sehr scheu und stellt bei Gefahr das Fressen für längere Zeit ein. Allerdings sind Forellen nicht sehr Vorfachscheu und sind auch noch mit Fliegen zu fangen, die nicht sauber antreiben.

Das ist bei Äschen grundsätzlich anders. Sie sind durch Störungen nicht für lange Zeit vergrämt, sondern steigen sehr kurz danach wieder wie gehabt. Man kann Äschen unheimlich nahe anwaten, wenn man sich vorsichtig bewegt.

Dafür verzeiht eine Äsche in der Regel nicht den kleinsten Fehler beim Abtreiben der Fliege. Sie ist auch sehr Vorfachscheu.

Deswegen wate ich Forellen von hinten an. Dadurch kann ich mich am besten annähern.

Äschen hingegen wate ich von vorne an. Dadurch lässt die Äsche sich nicht vergrämen. Sie hält einen Sicherheitsabstand ein, steigt aber weiter.

Jetzt bin ich aber sicher, dass meine Fliege als erstes gesehen wird und das Vorfach nicht zu sehen ist. Auch gibt es keine Strömung, die mir seitlich in die Schnur drückt und die Fliege dreggen lässt.

Es gibt noch einen Unterschied an dem man die Ringe beider Arten unterscheiden kann.

Bedingt durch ihren Birnenförmigen Augapfel, hat die Äsche einen Fressbereich, der sehr schmal aber tief ist. Der Fressbereich der Forelle ist breiter. Wenn ich Ringe sehe, die immer nur in einer Bahn liegen, ohne weit nach rechts oder links zu wandern, habe ich vermutlich eine Äsche vor mir. Forellen versetzen viel stärker auch seitlich.

Mit Nymphe kannst du immer noch fischen. Der Herbst ist bei den Äschen Trockenfliegenzeit. Für die Trockenfliege gibt es keine bessere Jahrezeit.

SNEEP
 
Oben