DerSimon
Aalrounder
Hallo zusammen,
ich wollte euch hier einmal von meiner ersten Erfahrung mit Graskarpfen berichten. Gestern wollte ich mich mit einem Freund zum Ausloten einer Stelle treffen an welcher wir nächste Woche angeln wollten. Vorher wollte ich noch etwas auf Barsch angeln. Dazu habe ich meine leichte Berkley Pulse Spinnrute mit einem Wurfgewicht von 5- 20 Gramm mitgenommen. Darauf ist eine Red Arc 10200 mit einer sehr dünnen geflochtenen Schnur. Als Köder habe ich einen Spinner von Balzer der Größe 3 benutzt (Mepps bezeichnet das als 0 oder 1). Während ich etliche kleine Barsche fangen konnte beobachtete ich wie immer wieder Graskarpfen an meinem Platz vorbei schwammen. Auf einmal gab es direkt hinter meinem Spinner einen Schwall und ein Klatschen, so dass ich mich erst einmal mächtig erschrak. Im nächsten Moment war die Rute so gekrümmt, da wäre Halbkreis wohl noch untertrieben. Die Bremse der Red Arc schrie obwohl sie fest zugedreht war. Der Fisch nahm direkt in der ersten Flucht gute 60 Meter ohne das an ein stoppen auch nur zu denken gewesen wäre. Dann stoppte der Fisch und ich hegte leise Hoffnungen. Doch Pustekuchen er startete die zweite Flucht auf den See hinaus. Bei dieser Flucht nahm er noch einmal gute 80 Meter. Wohlgemerkt bei mittlerweile fast geschlossener Bremse. Das Material war an der Belastungsgrenze doch dann kam mein Schrecken: Ich hatte keine Schnur mehr auf der Rolle...... Da ich normalerweise im Fluß fische und mit so leichtem Gerät noch nie mehr als etwa 60 Meter Schnur gebraucht habe waren auf der Spule nur etwa 150 Meter geflochtene Schnur und der Rest war mit alter monofiler Schnur unterfüttert. #q Eine durchaus übliche Praxis welche bei mir wohl nie wieder eingesetzt wird.
Naja, da ich weder der alten Schnur noch dem Knoten sonderlich viel Vertrauen entgegenbrachte half nur eins Schnurkopf festhalten und mit maximalem Druck versuchen den Fisch zum stoppen zu bringen. Schließlich wollte ich auf keinen Fall riskieren, dass ein so schöner Fisch mit 150 Metern Schnur im Maul rumschwimmt. Doch dann passierte es, der Kontakt riß ab. Was war passiert? Der Drilling hatte sich aufgebogen und dadurch war der Fisch ausgeschlitzt. Der ganz Spinner sah ziemlich lädiert aus. Die Achse ist verbogen und der Drilling sieht ziemlich kunstvoll aus. Ich war kurz davor meine Ausrüstung in den See zu werfen habe mich dann aber doch anders entschieden |kopfkrat
Besser so als einen Schnurbruch zu riskieren und den Fisch elendig verenden zu lassen. Geärgert habe ich mich allerdings ganz mächtig. Nachdem der Ärger etwas abgeklungen war versuchte ich es an einer anderen Stelle noch einmal. Bereits nach kurzer Zeit biss wieder ein Graskarpfen und bog die Rute beim Biß extrem durch. Dummerweise hatte er den Köder nicht richtig gepackt und er ließ sofort los. Daraus resultierend federte die Rute, welche wie ein Bogen gespannt war, zurück und schlug mir mit der Griffkappe dermaßen in den Bauch das ich heute einen schönen blauen Fleck habe. Danach war ich für den Tag echt bedient. Und so viel zum Thema: Friedliche Graskarpfen #d
Nächste Woche jedenfalls werde ich mein Glück wieder versuchen aber dann mit Maiskette und geeignetem Gerät.
Viele Grüße
Simon
ich wollte euch hier einmal von meiner ersten Erfahrung mit Graskarpfen berichten. Gestern wollte ich mich mit einem Freund zum Ausloten einer Stelle treffen an welcher wir nächste Woche angeln wollten. Vorher wollte ich noch etwas auf Barsch angeln. Dazu habe ich meine leichte Berkley Pulse Spinnrute mit einem Wurfgewicht von 5- 20 Gramm mitgenommen. Darauf ist eine Red Arc 10200 mit einer sehr dünnen geflochtenen Schnur. Als Köder habe ich einen Spinner von Balzer der Größe 3 benutzt (Mepps bezeichnet das als 0 oder 1). Während ich etliche kleine Barsche fangen konnte beobachtete ich wie immer wieder Graskarpfen an meinem Platz vorbei schwammen. Auf einmal gab es direkt hinter meinem Spinner einen Schwall und ein Klatschen, so dass ich mich erst einmal mächtig erschrak. Im nächsten Moment war die Rute so gekrümmt, da wäre Halbkreis wohl noch untertrieben. Die Bremse der Red Arc schrie obwohl sie fest zugedreht war. Der Fisch nahm direkt in der ersten Flucht gute 60 Meter ohne das an ein stoppen auch nur zu denken gewesen wäre. Dann stoppte der Fisch und ich hegte leise Hoffnungen. Doch Pustekuchen er startete die zweite Flucht auf den See hinaus. Bei dieser Flucht nahm er noch einmal gute 80 Meter. Wohlgemerkt bei mittlerweile fast geschlossener Bremse. Das Material war an der Belastungsgrenze doch dann kam mein Schrecken: Ich hatte keine Schnur mehr auf der Rolle...... Da ich normalerweise im Fluß fische und mit so leichtem Gerät noch nie mehr als etwa 60 Meter Schnur gebraucht habe waren auf der Spule nur etwa 150 Meter geflochtene Schnur und der Rest war mit alter monofiler Schnur unterfüttert. #q Eine durchaus übliche Praxis welche bei mir wohl nie wieder eingesetzt wird.
Naja, da ich weder der alten Schnur noch dem Knoten sonderlich viel Vertrauen entgegenbrachte half nur eins Schnurkopf festhalten und mit maximalem Druck versuchen den Fisch zum stoppen zu bringen. Schließlich wollte ich auf keinen Fall riskieren, dass ein so schöner Fisch mit 150 Metern Schnur im Maul rumschwimmt. Doch dann passierte es, der Kontakt riß ab. Was war passiert? Der Drilling hatte sich aufgebogen und dadurch war der Fisch ausgeschlitzt. Der ganz Spinner sah ziemlich lädiert aus. Die Achse ist verbogen und der Drilling sieht ziemlich kunstvoll aus. Ich war kurz davor meine Ausrüstung in den See zu werfen habe mich dann aber doch anders entschieden |kopfkrat
Besser so als einen Schnurbruch zu riskieren und den Fisch elendig verenden zu lassen. Geärgert habe ich mich allerdings ganz mächtig. Nachdem der Ärger etwas abgeklungen war versuchte ich es an einer anderen Stelle noch einmal. Bereits nach kurzer Zeit biss wieder ein Graskarpfen und bog die Rute beim Biß extrem durch. Dummerweise hatte er den Köder nicht richtig gepackt und er ließ sofort los. Daraus resultierend federte die Rute, welche wie ein Bogen gespannt war, zurück und schlug mir mit der Griffkappe dermaßen in den Bauch das ich heute einen schönen blauen Fleck habe. Danach war ich für den Tag echt bedient. Und so viel zum Thema: Friedliche Graskarpfen #d
Nächste Woche jedenfalls werde ich mein Glück wieder versuchen aber dann mit Maiskette und geeignetem Gerät.
Viele Grüße
Simon