AW: Maden transportfähig und haltbar machen
Die Maden würde ich als erstes waschen und im Sieb trocknen lassen. Dann brauchst du eine formstabile, vernünftige Madendose, das kann auch eine Frischhalte-/ Tupperdose sein, die anständig schließt und mit Lüftungslöchern versehen ist.
Die Dose sollte eine möglichst große Fläche haben, so dass die Maden im Idealfall nicht übereinander liegen, sondern nur nebeneinander.
Das ist wichtig, weil die Tierchen durch ihr Gewusel viel Wärme erzeugen, in Folge dessen zu schwitzen beginnen und damit Ammoniak ausscheiden. Erreicht die Ammoniakkonzentration einen gewissen Schwellwert, beginnen sich die Maden zu verpuppen.
In der Natur, wird die Ammoniakkonzentration nämlich nur dann so hoch, wenn sich die Maden untereinander zu Nahe kommen und das bedeutet für die Made, dass die Nahrung ausgegangen ist.
Zu diesem Zeitpunkt ist die Made normal so weit entwickelt, dass sie reif ist sich zu verpuppen.
Ist sie es nicht, wie es bei der schlechten Hälterung durch den Angler sein kann, tut sie es trotzdem, eine Art Notreife.
Dabei sondert die erste Made, die sich verpuppt einen Duftstoff/Hormon ab, dass den anderen signalisiert, dass sie sich auh verpuppen sollen. Es beginnt dann die Kettenreaktion, die jeder Angler kennt.
Dagegen hilft nur:
- Maden vor dem Hältern waschen(Ammoniak runterwaschen)
- Maden so hältern, dass sie sich möglichst wenig berühren, weder über- noch nebeneinander
- Maden gut kühl halten(ideal 1-4°C)
- sehr saugfähiges Substrat verwenden und diese möglichst oft tauschen. Das Substrat sollte bei Kontakt mit Nässe nicht kleben(daher ist Weizenmehl z.B. ungeeignet). In Betracht kommt zerstoßenes Katzenstreu, feine Sägespäne, Maismehl...
- Dose für die Maden sollte ventiliert/belüftet sein
Für deinen Fall, würde ich ne feste Dose nehmen, zur Not ohne Löcher, darin als Substrat, was ich bereits nannte.
Die Dose 3- 5 Seiten dick/stark in Zeitungspapier einwickeln. Um das Päckchen (Ober- und Unterseite der Dose) je einen Frischhaltebeutel mit Eis.
Um das Päckchen aus Zeitungspapier und Eis, kommt ordentlich Alufolie, mit der glänzenden Seite nach innen.
Darum dann nochmal richtig fett Zeitungspapier und wieder ne Ladung Alufolie und darum wieder Zeitungspapier.
Je mehr Schichten du im Wechsel machst, je besser bleibt die Sache kühl.
Zum Schluß, kreuzweise Tesa drum und fertig ist das.
Du wirst dich wundern, wie saugut, so ein Päckchen die Kälte innen hält.