AW: LureSaver
Die Luresaver besteht laut Verpackungsangaben aus einem Metall mit "Memory-Effekt", was immer das auch heissen mag. Ob es nun ein echtes "Memory-Metall" im physikalisch-technischen Sinne handelt, weiss wohl nur der Hersteller selbst.
Ich hab mal irgendwo (Quelle weiss ich leider nicht mehr) Tests gelesen, wo im wesentlichen rauskam, dass es durchaus funktioniert, aber nach dem ersten "Auslösen" die auf der Packung angegebene Belastung nicht mehr erreicht wird. Zum Meeresangeln waren sie nur bedingt tauglich, weil speziell die Köhler die Teile bei langen Fluchten aufgekriegt haben. #t #t #t
Im Süßwasser, wo man Ruten mit "normalem" Wurfgewicht verwendet, sollte es funktionieren. Mit der Rute kann man nämlich die zum Auslösen notwendige Kraft nicht aufbringen, zieht man direkt an der Schnur bringt man sie mit gleichmäßigem Zug dazu, den Haken freizugeben. Deshalb sollte man eine geflochtene Schnur einsetzen, denn eine Monoschnur müsste sehr dick ausfallen (wegen der Dehnung).
Die Luresaver haben sich aber nie durchgesetzt, wahrscheinlich auch wegen des hohen Preises.
Benutzt man eine geflochtene Schnur (ich benutze eine 6kg-Stroft), dann gelingt es meist, durch kräftigen und gleichmäßigen Zug den Haken aufzubiegen. Er ist danach zwar Schrott, aber im Falle des Luresavers wäre er auch weg. Sollte der Kunstköder zwischen Steinen stecken, dann nutzen die Dinger auch nichts.
Ich setze für meine Wobbler auf etwas dünndrähtige Haken mit kleineren, oder leicht angedrückten Widerhaken. Diese dringen leichter ein und halten den gehakten Fisch ohne Probleme fest, biegen sich aber bei Hängern auf, da dabei meist nur die Hakenspitze eindringt und durch die Hebelwirkung beim Ziehen der Hakenschenkel aufgebogen wird.
Für mich ist das effektiver und ich brauche die teuren Luresaver nicht. :q
BeeJay