Lumpis - welchen Einfluß hat der Köder ?

G

Gelöschtes Mitglied 2711

Guest
Moinsen,

hab mich vorher mit Karsten unterhalten, und wir hatten einen ggf. interessanten Gedanken....

Ich hab in all meinen Norge-Touren insgesamt nur 2 Baby-Lumbs gefangen, andere hingegen scheinen die Viecher anzuziehen (ob gewollt, oder nicht) ohne das es ein Ende nimmt ... !

Kann es sein, daß Lumbs bestimmte Köder(fische) bevorzugen? Ich angel beim Naturköderangeln eigenlich immer mit Köhler, weil im Norden Makrelen rar sind, und ich auch nie daran gedacht habe Heringe zu erwerben oder zu importieren.

Kann es sein, das Köhler nur 2te bis 3te Wahl auf dem Speiseplan von Lumbs ist ???

Wie sind da Eure Erfahrungen ??
 

Karstein

Uuuund tschüss.
AW: Lumpis - welchen Einfluß hat der Köder ?

:m Schnell, der Mann! :m

In der Tat - neulich hatten wir unseren allerersten Angelurlaub in Norwegen, zu dem wir NICHT EINEN Lumb bezwingen konnten. Es war aber auch unser allererster Urlaub, an welchem wir uns nur mit Seelachs-Kebabs und halben/ ganze Seelachsen als Naturköder begnügen durften.

Sowohl in Irland als auch in Norge haben wir sonst immer Makrele und/ oder Hering als Köder - und hatten auch immer unsere Massen an Lumbs. Ich denke, Makrele und Hering ölen aufgrund ihres Fettgehaltes wesentlich stärker und legen eine bessere Duftspur, um die Brosme anzulocken.

Oder nich?

Gruß

Karsten
 

Jan77

For cods sake,eat more haddock
AW: Lumpis - welchen Einfluß hat der Köder ?

Auch bei mir,

bisher nur ein paar Lumpen auf Heringe, nie einen auf Köhler. Jetzt wo Ihr das ansprecht habe ich mir das erste mal darüber Gedanken gemacht. Vorher dachte ich immer, das Wir nur an der falschen Stelle geangelt haben. Allerdings bissen die Lengs und Steinbeisser genauso wie immer, nur die Brosmen fehlten.
 

havkat

Active Member
AW: Lumpis - welchen Einfluß hat der Köder ?

Moin!

Kann ich (leider!) nicht bestätigen.

Mag sein, dass sie Hering und Makrele, aufgrund der "Ölspur" schneller finden, aber sie ignorieren Köhler, nach meiner Erfahrung, mit Sicherheit nicht.

DIE IGNORIEREN NIX! :)

Ich glaube, dass allein die Ködergröße Brosmen aussortiert. Kapitale Lumpies ausgenommen.

Andersrum scheint der kleine Rotbarsch zu seiner Lieblingsbeute zu zählen.
Weiß nich wie viele lusuer ich schon aus Brosmen obduziert habe.
 

Karstein

Uuuund tschüss.
AW: Lumpis - welchen Einfluß hat der Köder ?

Und auch Enni´s "Pilker"-Seelachse lassen die Lumbs ja in Ruhe, wenn er sie auch ein paar Meter über Grund fischt. ;)
 

havkat

Active Member
AW: Lumpis - welchen Einfluß hat der Köder ?

@Karsten

Datt stimmt.

Allerdings nur wenn XXL Köder im Spiel sind.






Wenn ich Enni richtich verstanden hab. ;)
 

fjordbutt

....infizierter....
AW: Lumpis - welchen Einfluß hat der Köder ?

hier meine erfahrungen.

die ollen brosmes haben immer am besten gebissen, wenns vorher auf'm boot schön gestunken hat. d.h. alle innereien aus den köderfischen in einem netz gesammelt und dies an nen grossen drilling ab 120m abwärts über schlammigen grund, an kanten präsentiert. funzt aber auch mit einzelhaken. letztes jahr sogar mit sack und cirkle, macht aber nicht so viel spass wie ich finde. der anhieb, den es dann nicht mehr gibt, ist halt auch ne feine sache #h
 

Debilofant

Well-Known Member
AW: Lumpis - welchen Einfluß hat der Köder ?

Mahlzeit,

also ich kann unter den verwendeten Köderfischarten auch keinen Fangunterschied herauslesen.

Grundsätzlich ist es wohl so, wie Havkat schon sagte:
Mag sein, dass sie Hering und Makrele, aufgrund der "Ölspur" schneller finden, aber sie ignorieren Köhler, nach meiner Erfahrung, mit Sicherheit nicht.

DIE IGNORIEREN NIX! :)

Ich glaube, dass allein die Ködergröße Brosmen aussortiert. Kapitale Lumpies ausgenommen.

Dennoch bleibt nach meinen Erfahrungen noch einiges zu ergänzen:

Auch Minibrosmen (um 3 Pfd.) können todesmutige Großköderinhallierer sein, jedenfalls bei ganzen Flattermakrelen. Da kennen die gar nix - stürz drauf ist die Deviese! Nur wenn der Köder nicht faltbar ist oder halt absolut zu groß ist, bleibt es bei der Attacke und Kleinlumbi hat dann einfach nur Glück gehabt, dass er nicht gehakt werden konnte (oder nicht sollte - Enni? #h)...

Wenn keine Lumben, dafür aber andere Naturköderliebhaber gefangen werden, dann kann das an mehreren Faktoren liegen. Entweder werden die Köder überwiegend ein paar Meter über Grund gefischt - dann muss Brosme schon vom Grund loshüpfen, was sie jedenfalls weniger gerne tut, da sie mit Vorliebe direkt am Grund draufspringt.

Lumbs stehen nicht immer zusammen mit den Lengs in derselben Region mit ähnlicher Grundbeschaffenheit, sondern oft auch gut von den Lengs sortiert etwas abseits, sodass man zwar nicht weit, aber letztlich doch stellenmäßig vorbeigeangelt hat, obwohl man eigentlich nichts "falsch" gemacht hat - Stichwort Sandgründe, Korallengründe (Andersherum gibt es auch weichere Untergründe, die dafür fast nur Lumb, aber keine Lengs beherbergen). Vorbeiangeln ist aber insbesondere dann angesagt, wenn - und diese Kombination dürfte in der Tat mit sehr wenigen Lumbfängen einhergehen - die Lumbis zur Zeit gar nicht auf Fisch eingeschossen sind, sondern sich an Kaisergranat und Co. mästen und sich den Mageninhalt alle 3 Stunden gegenseitig vor die Kinnladen kotz.., weil se einfach nicht mehr können. Fängt man dann doch einen, haben die den Schlund sowas von voll, man glaubt es kaum....

Also: Entweder die Lumbs fressen Fisch und nehmen alle gängigen Köderfischarten oder aber sie fressen nahezu ausschließlich rote Grütze an anderen Stellen und nehmen dann kaum Fisch, egal welchen - soweit jedenfalls meine These.

Tschau Debilofant #h

Nachtrag @ Karsten_Berlin und Havkat: Eure auf Enni´s-Angelei bezogenen ";)-Smiles" bzgl. Ködergröße und Übergrundangelei hab ich - wer sonst :) - erst nachträglich gerallt, hätte von mir also nicht mehr wirklich ergänzt werden brauchen ;) ...
 
Zuletzt bearbeitet:

UweK

Member
AW: Lumpis - welchen Einfluß hat der Köder ?

Mir ging es bisher immer auch so: entweder sie bissen auf alles oder gar nicht. XXXXL-Köder wurden auch nicht verschmäht. Heuer biss ein ca. 10-Pfund-Lumb auf einen ganzen Kleinköhler samt Drilling 12/0 am Pilker und der Köder wurde voll inhaliert.
Die Rotbarschvorliebe kann ich auch bestätigen.

Uwe
 
U

uer

Guest
AW: Lumpis - welchen Einfluß hat der Köder ?

#h nick,

da ich in den letzten jahren auch nur in nordnorge unterwegs gewesen bin u. ich die gleichen erfahrungen gemacht habe wie du
weil im Norden Makrelen rar sind, und ich auch nie daran gedacht habe Heringe zu erwerben oder zu importieren.
habe ich hauptsächlich nur mit köhler geangelt und lumpen gefangen, ob große oder kleine, den lumpis war es egal ob das ein köhler, schelli oder sogar ein lumpifilet war, entscheidend war höchstens die größe die hat auch mal gleich die lumpengröße aussortiert,

übrigens, auf vannoya (am leuchtturm) und dem lyngen gings auch ohne naturköder ganz gut, tipp den calamaris in silber mit dem bläulichen octopus #6

womit ich noch nie einen lumpen oder auch ne molvadame gefangen habe, is mit nem dorschköder oder nen rotbarsch, kann man aber auch als pech bezeichnen wenn ich das hier so lese|kopfkrat

:s

ps: nick ich meld mich noch in den nächsten tagen bei dir per fax
 

Jirko

kveite jeger
AW: Lumpis - welchen Einfluß hat der Köder ?

hallöli nick #h

...hering & makrele sind – und sie werden´s auch immer bleiben – die köder schlechtin. gründe dafür wurden ja schon ausgiebigst genannt... der köhler ist aber mitnichten die nummer 3... im gegenteil!... speziell beim tiefen klopfen an kanten, plateaus blablabla, kommt bei mir meist köhler in allen gängigen variationen an´s geschirr... je nach zielfisch ;)... ist wie mit kukident und den 3.: die haften, haften und haften... wichtig dabei ist lediglich, bei jedem hole aus dem tiefen, die haken neu zu bestücken, da der köhler verdammt schnell auslaugt...

...dennoch ist es verdammt schwer, ne these über DEN köder aufzustellen nick, da zuviele gegebenheiten über die fängigkeit entscheiden (futteraufkommen, laichzeit, nahrungspalette, sättigungsgrad...)... vielmehr gilt es, DIE spots ausfindig zu machen, an welchen sich storbrosme tummelt... und wenn du solche hast ausfindig machen können, macht der lumb seine kauplatten auf, ohne wenn und aber... ab 200m+ steht kein hering, keine makrele, kein köhler auf´n futterplan... und wird brachialst genommen – meine erfahrung... der richsinn und die seitenlinie bzw. der visuelle in form von fluoreszierenden mitteln (im reduzierten maß) muß angesprochen werden...

...wenn man(n) hering bzw. makrele als köder nutzen kann, dann sollten diese dem köhler vorgezogen werden – ganz klar. hat man(n) nicht die option, an die silbernen und die lütten thune ranzukommen (regional und saisonal bedingt), ist der köhler alles andere als 3. wahl... meine erfahrung #h
 
G

Gelöschtes Mitglied 2711

Guest
AW: Lumpis - welchen Einfluß hat der Köder ?

Ihr versteht mich alle falsch *heul*

Ich will DIE nicht fangen - ich will Ihnen ausweichen ;) - ich fand es nur interessant, daß ich bis dato quasi nie von denen belästigt wurde.

@Uer - auch beim Klubben bei Roald hab ich stundenlang Seelachsstücke tunken können und nur Katties gefangen (was ja auch geplant war) - vom Lumpi keine Spur. Auf bodennah geführten Pilker schon 2mal nicht.

Ich dachte halt, meine Vermeidungserfolg sei köderbedingt! Aber ggf. waren die einfach nicht da, oder haben "a la Debilofant" grad was anderes gefressen.

@jirko - über die Tauglichkeit von Köhler als Köder brauchen wir hier nicht diskutieren - das paßt schon. Nur da wo WIR hinfahren, sind Makrelen erfahrungsgemäß so extrem selten, daß sich der zeitliche Aufwand nicht lohnt sie zu suchen, da nimmt man halt, was es vor Ort gibt. Ich dachte halt nur, evtl. ziehen die Lumpis diverse andere Dinge einem Seelachs vor...
 

havkat

Active Member
AW: Lumpis - welchen Einfluß hat der Köder ?

@Nick

Wenn man die Grauen so richtig an den Ohren hat, sind Brosmen offensichtlich wirklich Mangelware.

Diese Beobachtung hab ich auch schon gemacht.

Meine Theorie dazu ist:

Das Revierverhalten der Seewölfe.
Die halten ihren Vorgarten sauber. :)

Wenn man also auf ein Mehrfamilienhaus derer von Lupus stößt, halte ich es für wahrscheinlich, dass Nahrungs/Revierkunkurrenz (durch Lumb) dort nicht stattfindet.

Wer legt sich freiwillig mit solchen Typen an? :)
 

Debilofant

Well-Known Member
AW: Lumpis - welchen Einfluß hat der Köder ?

Na Jetblack, dat haste natürlich gef.... eingeschädelt...

Also man wird wohl zwischen der (Tiefsee)Angelei in Süd- bis Westnorwegen und der in Mittel bis Nordnorwegen unterscheiden müssen!

Meine oben geschilderten Erfahrungen basieren weitestgehend auf der Tiefseeklopperei.

In Nordnorwegen ist es aber noch weniger eine Köderfrage (Riesenpilker, Strümpfe, Tomaten, Kugelschreiber, Gummienten...|kopfkrat :q :q ), denn der in Mittel- bis Nordnorwegen beheimatete, zumeist beißwütige Kleinlumb ist nahezu nicht unfangbar #c !

Was ich Deiner "Mißerfolgsquote" aber mal entnehme ist, dass Du bei der zwecks "gestreiften Wölfchenfangs" getroffenen Platzwahl bisher immer alles richtig gemacht zu haben scheinst. Ich vermute mal reine Felsgründe um 30 bis 40 m? An den Übergängen zum Mischgrund stehen zwar auch dort schon Lumben, aber die Plage geht da wohl erst so richtig ab 50m abwärts auf Lehm(misch)grund los. Also beim gestreiften Wölfchenstippen an den Lumbs vorbeizuangeln würde ich nicht an der Köderfrage, sondern an der richtigen Platzwahl festmachen wollen, es sei denn Du hast Deine Rute schon öfter tiefer reingehalten, um den "HAVKAT´s" zu imponieren, wo dann schon eher mal ein anderer Lumb hätte schwach werden können...:q :q :q

Schnell wech, Debilofant :m
 

snofla

langejäger@
AW: Lumpis - welchen Einfluß hat der Köder ?

ich glaub ich bin der einzigste der noch nie mit köhler versucht hat leng und lumb zu fangen

ich denke das es auch was mit der grundbeschaffenheit zu tun hat oder meint ihr nich? |kopfkrat

wenn wir auf felsigen grund angeln haben wir weniger lumb wenns schlammiger wird halt mehr und über die gier dieser tierchen .....wir wissens ja alle datt sie keine neinsager sind

@nick

spiel mal lotto wenn du dann dabei auch soviel glück hast #g
 

Jirko

kveite jeger
AW: Lumpis - welchen Einfluß hat der Köder ?

aha nick... alles klar... da hättn wir bei deiner fragestellung latürnich gleich drauf kommen können (müssen) #q :)

ich habe mal irgendwo gelesen bzw. mir mal von einem verkrusteten = erfahrenen ;), norwegischen brosmejäger sagen lassen, wie man(n) es schafft, keinen lumb an die montage zu tackern!




















































man versorge seine bootscrew mit frischen kaffee, legger schnittchen und trägt zur unterhaltung derer bei... mal´n büschen nacken kraulen... die bizeps kneten... haken beknüppern... sprich: einfach nich angeln!!! :q
 

Kunze

vi lærer videre norsk
AW: Lumpis - welchen Einfluß hat der Köder ?

Hallo!

Kann ich (leider!) nicht bestätigen.

Mag sein, dass sie Hering und Makrele, aufgrund der "Ölspur" schneller finden, aber sie ignorieren Köhler, nach meiner Erfahrung, mit Sicherheit nicht.

DIE IGNORIEREN NIX!

Ich glaube, dass allein die Ködergröße Brosmen aussortiert. Kapitale Lumpies ausgenommen.


Kann mich da voll und ganz anschließen. :m


In speziellen "lumbverseuchten" Gegenden Norwegens ist es fast

uninteressant, was am Vorfach baumelt...

Bei unserer letzten Tour hatten wir auch einen speziellen Lumbenkönig an Board.

Ab 40m war er in seinem - unfreiwilligen Element...

@ Karsten: Soviel ich weis, will Enni mit seinen Köhlern Lumben fernhalten

und das mit Erfolg.

Also sind wir wieder bei der Ködergröße... #h
 

dtnorway

Glesvaer-Liebhaber
AW: Lumpis - welchen Einfluß hat der Köder ?

Hallo!

Es gibt Leute die fangen 13 kg Lumbs auf Hornhechtstücke.:m
Ich nehme dabei Bezug auf Jirko's Thread mit dem Fisch von Sascha Hausmann aus Skottevig.
Am gleichen Tag wurden auf diesen Köder noch zwei schöne von 5 und 8 kg gefangen.
Also ich denke das es Pup-Egal ist was man dranhängt. Die Jungs sind so gierig die fressen sich auch selbst.#6

Gruß dtnorway|wavey:
 
U

uer

Guest
AW: Lumpis - welchen Einfluß hat der Köder ?

#h nick,

dann haste aber wenig beim leuchtturm geplümpert :q sonst hättest 100% welche gefangen, auch wenn du keine haben willst,

warum eigentlich nicht|kopfkrat die sind doch suuuuper küchenfisch und machen sich im auflauf suuuuoper u. würmer haben die bei roald auich nicht gehabt,

:s
 

Enni

Active Member
AW: Lumpis - welchen Einfluß hat der Köder ?

.... also ich kann auch nur bestaetigen, dass die Biester wirklich so doof sind und alles was halbwegs stinkt attackieren ...... ob nun Makrele, Seelachs, Rotbarsch, Schelli, Tintenfisch oder ihre eigenen Artgenossen ..............und die attackieren auch unsere "Monsterköder" .... wers nicht glaub: einfach mal in "Lumbhausen" (Titran) anhalten und alles mögliche ranhängen ....

....... die Kunst ist halt wirklich an denen vorbei zu angeln ..........

... das einzige was wirklich hilft ist scheinbar die Präsentation des Köders deutlich über Grund ............

....PS: .... so richtig viel Leuchtgedönse scheinen die auch zu lieben .........
 
Oben