Kuhwiesenteich

SGH

Well-Known Member
Mein Teich hatte 50x30 m und war rund 5 m tief ( beim Mönch ).
Auch im Sommer - gespeist durch Quellen sehr kalt.
Nach dem Forellen Besatz waren Mink, Reiher und Cormoran Stammgäste und lichteten den Besatz.

Als Jäger inkl. Erlaubnis wäre es ein leichtes, aber 24 h kann man auch nicht sitzen.

Des Lösungs Problem war ein paar Rhoneenten, sogar der Hund hatte Spundes vorm Erpel, auch bei anderen Besuchern schrillte das Enten Alarm System.

Das sie aber zum Futter noch gerne Seerosen und Co fressen, möchte ich nicht unerwähnt lassen, aber alles andere wird verjagt.

LG Jürgen
 

Taxidermist

Well-Known Member
Das sie aber zum Futter noch gerne Seerosen und Co fressen, möchte ich nicht unerwähnt lassen, aber alles andere wird verjagt.
Ich habe das jetzt erst mal googeln müssen und nicht viel gefunden, in der Hauptsache Rezepte?
So wie diese Entenrasse aussieht, werden die wohl nicht flugfähig sein.
Der Einsatz von diesen Enten wird dann wohl auch Teich und Blässhuhn ausschließen, auch Amphibienlaich wird dann sicher gefressen werden?
Muss man dann wohl abwägen, ob man dies wirklich so haben will?
Beim Mastteich und alles für den Fisch, ist es wohl klar, rein damit in den Teich!
Aber so abgelegen wie der Kuhwiesenteich liegt, könnte so eine Ente auch leicht vom Fuchs geholt werden, spätestens im Winter wenn diese Enten wegen Eis sich dann nicht mehr aufs Wasser retten können, werden die fällig sein.

Jürgen
 

SGH

Well-Known Member
Hy,
Stimmt die sind zu schwer zum fliegen.

Eine französische Fleisch Rasse der Erpel wog geschätzte 5-6 Kilo.
Die Rasse ist zudem sehr legefreudig.
Begonnen mit einem Erpel und vier Enten, nach zwei Jahren waren wir bereits bei 20 STK.

Aber sie und die Eier sind sehr wohlschmeckend.

Optisch gibt es einige die sehen fast wie Wildenten aus, aber weit größer.

Ihr Haus baute ich ihnen Mitten im Teich, so eine Art schwimmendes Bungalow.

Im Winter waren sie die ganze Zeit im Hühnerstall, sehr zum Leidwesen des Hahnes, der einige Federn durch den Erpel ließ.

Sicher der Fuchs ist immer ein Risiko.
Aber in einem dichten Voliere, als Winterquartier sind sie allemal sicher.

Gefüttert habe ich sie mit Hartmais, alles was kreucht und fleucht auf der Wiese wird natürlich auch gefressen, aber das macht das Huhn auch.

Aber was mir aufgefallen ist, die Erdkröten, die jährlich zum laichen kamen, wurden ignoriert.

Schnecken ( die Obdachlosen ) mögen sie besonders.

LG Jürgen
 

fischerheinrich

Active Member
Zum Kormoran: es ist sehr wahrscheinlich, dass dieser nahezu alle Zander und Schleien erbeutet hat.
Ich glaube es war/ist der Dümmer oder Steinhuder Meer, wo der Kormoran quasi alle Zander in fressbarer Größe eleminiert hat. Dazu gibt es Untersuchungen.
Bei einem Bekannten war es auch so, hat ein paar Laichzander mit rd. 50 bis 55cm ausgesetzt, Zanderbrut und Jungzander dann bis ca. 30cm gehabt und ein Winter mit Kormoranen an seinem Teich (auch ca. 20 x 60m, ca. 3m tief) und danach gar keinen Jungzander mehr nachgewiesen, nicht beim Angeln, nicht im Netz, nicht in der Reuse...
 

Justsu

...zum Glück gibt`s Fischläden
Taxidermist : Vielen Dank für Deine Einschätzung! Bezüglich der Karpfen wirst Du wahrscheinlich recht haben, ich habe halt wirklich nicht damit gerechnet, das die sich vermehren und war davon ausgegangen, dass nur 20 Stk. keinen so großen Einfluss auf die Trübung haben werden. Was die Krebse anbetrifft, so habe ich was die Versteckmöglichkeiten anbetrifft keine so großen Sorgen. Neben den eingebrachten Dachziegelhaufen befindet sich auf der baumbestandenen Seite ein teilweise dichtes Wurzelgeflecht der Erlen und Weiden am Ufer und auf der Kuhwiesenseite können sich die Krebse schöne Höhlen in den lehmigen Boden graben. Einige dieser Behausungen habe ich auch schon entdecken können.

fischerheinrich : Ich hoffe sehr, dass Du damit nicht richtig liegst! Wobei der Rückgang der Schleienfänge schon ein Indiz in diese Richtung sein könnte. Was die Zander anbetrifft, kann ich vielleicht zum Ende des Jahres einen Zwischstand vermelden.

Anbei noch ein Bild von Samstag (kein Kormoran und kein Reiher in Sicht, nur ein Stockentenpaar), das Frühlingserwachen lässt noch auf sich warten und die Fische lasse ich noch mindestens bis Ostern in Ruhe...

20240309_085524.jpg



Beste Grüße
Justsu
 

Kapfaspezl

Well-Known Member
Bezüglich der Schleien:
Da würde ich mal eine Bestandskontrolle durchs Netzen empfehlen oder bei weniger Wassertrübung mal nachts mit einer leistungsstarken Taschenlampe den Uferbereich absuchen.

Dasselbe Phänomen hatten wir auch in einem Kiesteich. Trotz jährlichem Besatz mit 50-100kg S1 und S2 waren die Wiederfänge auf wenige Stück beschränkt. Da sind wir fest davon ausgegangen, dass die irgendwo auf der Strecke bleiben. Bis ich mal mitten in der Nacht mit der stärksten Lampe die ich so finden konnte reingeleuchtet hab und sowohl Schwärme von kleinen Schleien als auch sehr große Einzeltiere ausmachen konnte. Die hab ich dann auch gezielt direkt unter der Rutenspitze beangelt und trotzdem 0 Fische gefangen. Die große Erleuchtung kam dann, als ich die Leuchtaktion während des Angelns wiederholt hab:
Um den Hakenköder waren mehrere Fische und haben die Steine abgegrast oder im Kies gegründelt. Die unterschiedlichen Hakenköder (mais und Wurm) waren denen schlichtweg egal. Selbst der Mais den ich zum Anfüttern reingebracht hab wurde ignoriert.
Den Durchbruch haben dann Mückenlarven gebracht. 2 Stück auf einen 22er haken und mitten in den Bewuchs der Steine gelegt. Nach 20 Minuten eine Schleie mit 45cm+. Bestandskontrolle erfolgt, angeln auf die Fischart eingestellt.

Die haben sich schlichtweg auf eine ganz andere Nahrung eingestellt und sich die ideale Nische gesucht. Jetzt erfreue ich mich lediglich im Spätsommer daran, wenn die neu aufgekommenen Jungfische zu hunderten den Uferbereich absuchen. Die einzigen Fänge die in den Fangbüchern eingetragen werden sind vermutlich die Beifänge bei Aalangeln und sind die S2-Setzlinge aus dem Vorjahr, die sich noch nicht zu 100% auf die Gegebenheiten eingestellt haben.
 

Astacus74

Well-Known Member
Der mit dem Fisch tanzt, Guckst du hier

1. Thema: Der Steg!
Dazu hatte ich ja hier schon recht ausführlich berichtet. Ungefähr drei Wochen nach meiner letzten Meldung hier hatte ich dann endlich alle Planken verschraubt:
01Steg August '22.jpg'22.jpg

03Steg August '22.jpg'22.jpg

Das Ganze macht trotz des hohen Gewichtes einen durchaus stabilen Eindruck, wobei er im mittleren Teil doch recht deutlich federt. Wahrscheinlich hätte man auf die Länge noch ein weiteres Paar Pfähle setzen sollen. Naja, nun lebe ich damit - und das funktionierte an den letzten lauen Sommerabenden in 2022 auch schon ganz gut ;)

gibt sogar noch mehr Bilder mußt nur mal schauen



Gruß Frank
 
Zuletzt bearbeitet:

Der mit dem Fisch tanzt

Well-Known Member
Ist echt prima geworden und der Steg sieht toll aus! Ich wollte an meinem Fischteich früher auch mal einen bauen, habe aber die Stützen aus Naturstämmen nicht genau in der Flucht in den Boden geschlagen, letztendlich haben dann die Balken für die Dielenbretter nicht wirklich gepasst.

Ich habe die Balken und Dielen allerdings zuerst mit Wetterschutzlasur und Leinöl, zum Schluß dann noch mit Bootslack (Le Tonkinois) versiegelt. Letzteres hilft gegen Algenbefall, womit bei jeder Holzkonstruktion am oder über dem Wasser irgendwann zu rechnen ist.
 

Astacus74

Well-Known Member
Wetterschutzlasur und Leinöl, zum Schluß dann noch mit Bootslack (Le Tonkinois) versiegelt.

Sobald der Bootslack reißt und Wasser eindringen kann fängt das Holz an sich zu zersetzen.
Da hilft auch kein super Wetterbeständiges Holz.

Der beste Holzschutz ist der Konstruktive, Wasser muß ablaufen können und darf sich nicht irgendwo sammeln, solange das Wasser immer abtrocknen kann ist alles gut.


Gruß Frank
 
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