Kormoranmanagement in Mecklenburg-Vorpommern

Marcus van K

Wein mit Schnaps verdünner
AW: Kormoranmanagement in Mecklenburg-Vorpommern

altsolange wird das sicher nicht mehr dauern
 
AW: Kormoranmanagement in Mecklenburg-Vorpommern

1. Der Nahrungsbedarf des Kormorans ist nicht genau bekannt, genauso wenig wie die Anzahl der bei der erfolglosen Jagd verletzten Fische. Ich argumentiere daher nicht mit solchen Zahlen. viele "Kormoranfeinde" hingegen oft und falsch.

In diesem Fall ist er sogar praktisch egal. Sowohl Nahrungsbedarf als auch verletzte Fische verschieben das Endergebnis nur etwas im Zeitpunkt, nicht jedoch im Ergebnis selbst.

Ich weiss sehr wohl, was ein Gleichgewicht ist. Ich kann darüber hinaus zwischen statischen und dynamischen Gleichgewichten unterscheiden. Ein solches liegt hier vor.

Lediglich ganz weit oben auf der Metaebene. Auf der Ebene Komoran/Fisch ist das Gleichgewicht bestenfalls dynamisch (im Sinne, min/max -> min/min) auf der Ebene Komoran/Fischart, Teilsystem hingegen nicht mehr.

Wäre hier Wortklauberei - denn die Physik meint etwas anderes im Detail damit als es hier im Detail bedeutet.

Bzw. Luhmann würde hier mehr Sinn machen als die Physik. Insofern ist es geschlossen-dynamisch und am Ende geschlosssen-statisch. Der Komoran hopst aber zwischen geschlossenen Systemen hin und her.

Fische sind - anders als Säugetiere - extrem robust gegen den "genetischen Flaschenhals". Tut zwar hier nichts zur Sache, viel mir nur auf.

Bei einer Kombination aus: 1) Bestandsminderung und 2) Bestandsverzerrung (Arten und Größe) + die Folgen für das Teilsystem wenn bestimmte Fischgrössen, Arten und damit Teile der Nahrungskette fehlen ?

Wie bitte kommst Du auf das dünne Brett, dass Kormorane nicht in das Ökosystem hier gehören?

Weil Komorane heute einen anderen Bestand haben und heute das Ökosystem anders ist (!).

Ich empfehle dir mal zurückzuschauen im Sinne der Vernetzung (Flüsse!) früher. Dort war eine Anpassung der Fischbestände durch Wanderung möglich, heute kaum noch.

Wir haben das Ökosystem massiv geändert... und damit funktioniert der Komoran im System total anders als früher, der ist nämlich gleich geblieben. Unabhängig davon könnte man natürlich argumentieren, dass der Vogel erst später als der Fisch hier zugewander ist - auch wenns lange her ist.

Ist mir aber nicht so wichtig.

Unabhängig davon: Warum suchst du nicht nach Artikeln mit Aussagewert ? Ich sage es mal krass: Den ökoideologischen Schmarm zu lesen ist mehr Augenschmerz als sonstwas.

Was wollen die überhaupt: Auf Naturgesetzen argumentieren ? Dann darf ich den Komoran sogar ausrotten weil ich eben stärker (als Mensch bin), eine religiöse Ideologie vertreten (Tier>Mensch) oder ethisch argumentieren (Tier=Mensch), bzw. pragmatisch (System) ?

Unabhängig davon: Der Komoran erfüllt in dem jetzigem Ökosystem keine Funktion mehr die dem System nutzt. Argumentiere ich aus dem System heraus (Systemnotwendigkeiten) sieht es für den Vogel äußerst übel aus, ethisch gesehen darf er bleiben.

Und das ist eigentlich auch der Punkt: Kein Angler vertritt die Auffassung den Vogel völlig auszurotten - aber sehr wohl soweit zu dezimieren, dass ein Schwarm ein Teilsystem (Teich) nicht nachhaltig schaden kann.
 
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havkat

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AW: Kormoranmanagement in Mecklenburg-Vorpommern

Moin!

Ab und zu fielen junge Kormorane von den Bäumen, die vor Hunger auf den glatten Ästen der Eichen den Erwachsenen entgegenkrabbelten.

Äääääh..... ja....... nee......oder? Helmpflicht im NSG?

Tschuldigung, anders kann ich dieses Zitat nicht kommentieren.

Die (überlebenden?) Jungvögel, offensichtlich schon fast flügge, da das Nest verlassend stürzen in den Tod beim Betteln um Futter?

Warum? Entfkräftung durch Hunger, resultierend aus dramatischer Überpopulation?

Kam die Einregulierung des Bestandes per Flinte etwa zu spät? Tragisch!

Bummelich zweitausendneunhundert Jungvögel aus einer Kolonie?

Dunnerschlach! Pulverdampf verhüllt den Heldenkampf!

Böse Graureiher! Bösebösebösebööööööööse!!!!

Arme Kormorane zerreissen! (Schauder) Sollen gefälligst Lurche, Schlangen und Fische zerreissen, aber die kleinen Schwatten in Ruhe lassen........ Bestien!

Ich traue mich auch auf keinen Baum, höchstens bewaffnet.
Man hört da Sachen.................

So! Spassss beiseite, Sarkasmus offline. ;)

Wie kann im Horstbereich eines Seeadlers geschossen werden?

Das würde mich allerdings auch interessieren.

Wenn schon Kormorane dezimiert werden, muss es doch nicht bei der Jungenaufzucht sein!

Effektiv, schnell und damit schonend für den Gesamtbiotop. Gibt nämlich noch´n paar andere Tiere in Gottes freier Natur, nich nur Kormorane, nä!

Nicht schön, aber niemand behauptet, dass ein offensichtlich (knapp 3000 Stück!) notwendiger Reduktionsabschuss watt für Zartbesaitete ist.
By the way (wurde wohl vergessen ;)).
Es geht da um fast ausfliegendes Jungvolk. Nicht um Nestlinge (Küken)

Ausgerottet wurden sie ja wohl nicht. ;)

....und die vielen fast leeren Nistbäume gegenüber dem Bahndamm. Dahinterliegende Bäume waren vollbesetzt.

Weitergehende Bedenken i.p. Bleibelastung des Bodens/Wassers kann ich zerstreuen. (Schrotbeschuss)

Weicheisenschrot. German Hunter loads unleaded only.

Wer hat eigentlich die ganze Muni gelöhnt?

Hupps!! Sarkasmusmode war doch offline, verdammich nochmal!

Sorry! :q
 

Himmsel

Member
AW: Kormoranmanagement in Mecklenburg-Vorpommern

Was ist wenn Mensch ,wie NABU vorgeschlagen, Teilsystem Teich ändert und Vogel dadurch sich dezimiert?
Der Ansatzpunkt ist das ausschlaggebende ;)

EDIT:
Ist schon cool anzuschauen, wie einfach doch alles sein kann, wenn man will.
Selbst die Moderatoren sind gut.

EDIT2:
Was macht man bei Überbevölkerung der Erde mit den Menschen?
Regulieren wir das dann?
 
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R

Rausreißer

Guest
AW: Kormoranmanagement in Mecklenburg-Vorpommern

chinook schrieb:
Eine Schande für unser Land sind Dummköpfe, Rechtsradikale, und andere Schwachmaten.
Dümmer hättest Du kaum argumentieren können. Kormorane sind hier wesentlich länger vorhanden als Menschen. Noch Fragen?

-chinook

Also, personliche Beleidigungen ersparst Du Dir bitte in Zukunft.

Aber irgendwie habe ich das von Dir erwartet. #c

Ich vertrete hier nur meine Meinung .

Es scheint bald dazu zu kommen, dass nur eine gewisse Gruppe die Naturschutz bestimmt und gestaltet, dem Rest der Welt am Zutritt hindert und den Beamtenstatus dafür haben will. Hoffentlich passiert das nicht.

Die Verbreitung des Komorans ist massiv übertrieben worden.
Nach meiner Meinung von Menschen, die irgendwie ein Problem mit anderen Menschen haben.

Ich kann diese Problem leider nicht lösen.

Aber warten wir mal die Wahlen ab.

R.R. |wavey:
 

angeltreff

hat keinen Titel
AW: Kormoranmanagement in Mecklenburg-Vorpommern

Rausreißer schrieb:
Aber warten wir mal die Wahlen ab.

Sollen wir den Komoran nicht mehr wählen?

Sorry - konnte ich mir nicht verkneifen. :)
 

chinook

Member
AW: Kormoranmanagement in Mecklenburg-Vorpommern

Rausreißer schrieb:
Also, personliche Beleidigungen ersparst Du Dir bitte in Zukunft.

Auch nach längerer Suche finde ich in dem von Dir zitierten Text keine Beleidigung.

-chinook
 

Himmsel

Member
AW: Kormoranmanagement in Mecklenburg-Vorpommern

Wahlen? Cool!
Lösen wir dann das etwige Menschenproblem wie die US-Amerikaner?
 
R

Rausreißer

Guest
AW: Kormoranmanagement in Mecklenburg-Vorpommern

Himmsel, meinst Du nun das ewige oder etwaige Menschenproblem? |supergri

R.R. |wavey:
 

Himmsel

Member
AW: Kormoranmanagement in Mecklenburg-Vorpommern

Jetzt mußte ich erstmal ordentlich feixen :) RS war nie meine Stärke.

Warum denkt man nicht daran, das Problem tiefer anzugehen?
Bewachsene Ufer- und Uferkanten, Flüsse so wie sie natürlich fließen e.t.c.
Ich finde blinde Vogelschützer geben sich nix mit den hiesigen blinden "Fischschützern".

Jeder sieht nur seinen interessanten Bereich. Wie in der sonstigen Politik.
:v
 
R

Rausreißer

Guest
AW: Kormoranmanagement in Mecklenburg-Vorpommern

Du hast natürlich recht Himmsel,
das ist ein HickHack, aber es geht ja um wirkliche Interessen.

Da muss man ja nu mal Farbe bekennen. Angler sind ja nicht alle gleich.
Der Schutz von Bächen und Flüsen wird aber vielfach von Anglern organisiert,
(Das wird vom Nabu mit keinem Wort anerkannt) während der Leute im Nabu
und anderen Organisationen meist nur mit den bunten Flugblättern Ihren eigenen Job absichern.
Auch mit der Naturschutzfrage wird Geld verdient. Ist ja auch richtig, aber
nicht wenn das übertrieben wird und andern der Spaß am Leben genommen wird.
Würden Angler und Teichwirte nicht ständig besetzen wäre der Fisch im Süßwasser
in der BRD sicherlich nicht mehr existent.

Die Gretchenfrage ist doch:
Mehr oder weniger Komorane?

Ich habe bislang kein Argument gehört, warum es mehr Kormorane geben muss.


Also ich finde den Beitrag # 36 von CristophL absolut Klasse.
Der Mensch wird und muss weiterhin sinnvoll in die Ökologie eingreifen.
Und ich finde auch dass es einen gewissen Bestand an Kormoranen geben wird.

Aber eben hoffentlich durch Menschen massiv reguliert.

Hier wird doch von Chinook nur noch ziemlich verworren (oder ideologisch/religiös?) argumentiert:

Beispiel:

4. Ich weiss sehr wohl, was ein Gleichgewicht ist. Ich kann darüber hinaus zwischen statischen und dynamischen Gleichgewichten unterscheiden. Ein solches liegt hier vor.

So hä? Hmmm, äh ja, |kopfkrat Einfach köstlich, |muahah:

Den Spruch musste ich mir eigentlich in die Signatur basteln, genial. #6


Hoffentlich entdecken die grünen Ökologen nicht einen Gleichgewichtzusammenhang (?) zwischen der Bestandsdichte von Wanderratte- und Schabenpopulation in Relation zum Vorkommen von Fritillaria meleagris .

Dann Gnade uns Gott (äh, Chninook) ;)

R.R. ;)
 
AW: Kormoranmanagement in Mecklenburg-Vorpommern

ja da ist sie wieder, die ewige Debatte #d

Ich verstehe nicht warum Tierschützer, NABU oder wer auch immer das ganze so verkaufen will, als wenn Angler oder auch die zuständigen Umweltbehörden den Kormaran ausrotten wollen.
Gesunde Bestandsregulierung ist nichts verwerfliches. Die Notwendigkeit in die Natur einzugreifen ist jedem zivilisierten Menschen klar, sofern er verstanden hat, daß ein intaktes Ökosystem nur durch das "Gleichgewicht" herzustellen ist.
Wenn die derzeitige Überpopulation weiter geschützt wird, wird die Natur selbstverständlich nicht rechtzeitig ein geregeltes Gleichgewicht erhalten, da sich dazu erst einmal Nahrungsknappheit und andere Mißstände unter den Kormoranen ausbreiten muß. Das andere schützenswerte Vogel- und Tierarten dann sicher auch betroffen sind (sie beanspruchen ja ggf. den gleichen Lebensraum) müßte man eigendlich nicht erwähnen, aber da das in gewissen Kreisen nicht realisiert wird, auch noch einmal ein Denkanstoß in diese Richtung. ;)

Also Ich bin für die Regulierung durch den Menschen, wenn es um Überpopulationen geht, die ein Gleichgewicht in der Natur ausschließen. Ich bin übrigens auch gegen den Walfang und anderen Schwachsinn den Menschen so treiben, aber am allermeisten bin ich gegen Engstirnigkeit und selbsternannte Naturschutzexperten. Wer sich jetzt angesprochen fühlt muß nicht antworten, sondern einfach mal die ..... #6
 
AW: Kormoranmanagement in Mecklenburg-Vorpommern

Himmsel schrieb:
Wie wäre es denn mal andersherum? :)

Würde zu der Ideologie einiger PETA Fraktionäre passen.

Allerdings ist deren Ideologie auch religiös geprägt (nicht im Sinne Christentum/Islam, sondern im Sinne: Wir haben die "göttliche Macht" zu bestimmen was richtig ist).

Geht nun aber OT - hat nämlich nichts mit den Komoranen zu tun.

Ich verstehe nicht warum Tierschützer, NABU oder wer auch immer das ganze so verkaufen will, als wenn Angler oder auch die zuständigen Umweltbehörden den Kormaran ausrotten wollen.

Dasselbe Spiel auf einer anderen Ebene wie eine bekannte Sekte die jedwede Psychologie ablehnt und ihre Jünger mit Psychotricks von der Welt abschottet.

Indem man den Angler und die Umweltbehörde eben als gewissenlose Tiermörder defamiert erreicht man im Gegenzug, dass die eigene Jüngerschar auf deren Argumentation nicht mehr eingeht. Und dann gibts nur noch den großen PETA Hellseher der weis was gut und richtig ist (und alle anderen sind eben Mörder).
Ideologen geht es um Macht - und da ist dann jedes Mittel recht.

Der Einäugige ist unter den Blinden König...
 
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chinook

Member
AW: Kormoranmanagement in Mecklenburg-Vorpommern

Rausreißer schrieb:
Da muss man ja nu mal Farbe bekennen. Angler sind ja nicht alle gleich.
Der Schutz von Bächen und Flüsen wird aber vielfach von Anglern organisiert,

Und zwar oftmals in der Form, dass natürliche Artzusammensetzungen und -Verbreitungen oftmals völlig unsachgemäß manipuliert werden ... und auch das aus egoistischen Gründen.
Beispiele? Ok. Regenbogenforelle, Wels östlich der Elbe und nördlich der Donau, Zander westlich der Elbe, Bachsaibling, ... Weiss hier wer, wie viele lokale Unterarten von Fischen durch Besatz in Mitteleuropa in ihrem Bestand schon erdrückt worden sind? Aber das gehört eigentlich nicht in einen Thread zur Kormoran-Bestandsregelung.
Rausreißer schrieb:
(Das wird vom Nabu mit keinem Wort anerkannt) während der Leute im Nabu
und anderen Organisationen meist nur mit den bunten Flugblättern Ihren eigenen Job absichern.
Ohne mit dem NABU auch nur das geringste zu tun zu haben erkenne ich jedoch, dass die eine Menge uneigennützig für die Natur machen. Sei es Biotoppflege, sei es Information der Bürger, sei es, dass sie auf Probleme in der Bestandsveränderung hinweisen und dagegen etwas unternehmen.

Rausreißer schrieb:
Würden Angler und Teichwirte nicht ständig besetzen wäre der Fisch im Süßwasser
in der BRD sicherlich nicht mehr existent.
Worauf stützt Du diese Annahme? Was bitte sollte Fische in Deutschland denn zum verschwinden gebracht haben?
Rausreißer schrieb:
Die Gretchenfrage ist doch:
Mehr oder weniger Komorane?

Ich habe bislang kein Argument gehört, warum es mehr Kormorane geben muss.
Und - wie bereits gesagt - es fehlen die Argumente der Seite, die die Bestandsregelung der Kormorane fordert. Es gibt keine mir bekannte wissenschaftliche Untersuchung, die den Einfluss des Kormorans auf eine Fischpopulation beschreibt. Auch der Einfluss auf einzelne Arten ist m.W. völlig unbekannt. Nein, ich streite nicht ab, dass der Kormoran Fisch frisst, ich hielte es nur fuer wesentlich hier genaueres zu wissen, bevor man blind Massnahmen fordert, die schwer in den Einklang mit dem Natur- und Tierschutz zu bringen sind. Beides übrigends Bestandteile unserer Verfassung ...


Rausreißer schrieb:
Hier wird doch von Chinook nur noch ziemlich verworren (oder ideologisch/religiös?) argumentiert:

Beispiel:

"4. Ich weiss sehr wohl, was ein Gleichgewicht ist. Ich kann darüber hinaus zwischen
statischen und dynamischen Gleichgewichten unterscheiden. Ein solches liegt hier vor."

So hä? Hmmm, äh ja, |kopfkrat Einfach köstlich, |muahah:

Ich bitte Dich. Was ist an dem Text verworren? Was ist idiologisch/religiös?

Rausreißer schrieb:
Hoffentlich entdecken die grünen Ökologen nicht einen Gleichgewichtzusammenhang (?) zwischen der Bestandsdichte von Wanderratte- und Schabenpopulation in Relation zum Vorkommen von Fritillaria meleagris .
Wieso sind Ökologen grün?
Über die Bedeutung der Wanderratte für ökologische Zusammenhänge ist viel bekannt. Ist sie doch der Hauptgrund für das Aussterben der Hausratte. Schachblumen fressen die glaub ich aber trotzdem nicht ;-)

-chinook
 

havkat

Active Member
AW: Kormoranmanagement in Mecklenburg-Vorpommern

Moin!

@Himmsel

1. Den Abschuss von Vögeln mit einem Human-Genozid gleichzusetzen riecht stark nach Ökofaschismus aus der Steinzeit á la P....

Außerdem, meiner Ansicht nach, ein Schlag ins Gesicht der Menschen, die Angehörige durch Progrome und den Holocaust verloren haben.

Solche Texte solltest du dort stecken lassen, wo sie hingehören.

2. Das du mit der momentanen Politik der USA nicht einverstanden bist, ist dein gutes Recht.
Mit Sicherheit stehst du mit dieser Meinung nicht allein.
Allerdings sehe ich keinen Zusammenhang zum Thema.

Lass stecken!

@all

Nu is passiert.

Ein Lokalpolitiker stellt sich "schützend" vor seine Wähler und erwirkt (berechtigt oder nicht) einen Massenabschuss in einer Kormorankolonie.

Musste es dazu kommen?

Meiner Meinung nach ja!

Wenn ich mal zitieren darf: "Deiche brechen richtig oder gar nicht."

Der große schwarze Vogel wurde zur Ikone erklärt und auf den Altar gestellt.
Er wurde, auf unerträgliche Weise, instrumentalisiert und als Politikum missbraucht.

Die Fronten verhärteten sich immer mehr.
Borniertheit und Demagogie feierten fröhliche Urständ.

Klagen von "Kormoranopfern", ob berechtigt oder nicht, wurden in Frage gestellt, abgetan, vom Tisch gewischt.

Tier/Naturschutz als lehrbuchhaftes Beispiel.

Wie man´s nicht macht!

Ein dogmatischer "Tierschutz" am Menschen vorbei, mit großen Scheuklappen an den Köppen der Verantwortlichen klappt nicht.

Ist von vornherein zum Scheitern verurteilt.

Ganz übel wird es, wenn sich Wildlife-Lobbyisten und einflussreiche Amateure mit Tunnelblick auf eine Tierart konzentrieren.
Nach dem Verschwinden des Schwatten hatten wir hier in unserem Land keinen Stillstand, was den Rückgang von Arten und vor allem den natürlichen Lebensraum für Tiere und Pflanzen betrifft.

Im Gegenteil!

Ich habe manchmal den Eindruck, dass die, durchaus zu begrüßende, Rückkehr des Seeraben von einigen als die Rettung der deutschen Gesamtbiosphäre betrachtet wird.

Große Brutkolonien besiedeln mittlerweile wertvolle bis hochsensible Lebensräume, z. B. Bruchwälder.
Das Brutverhalten des Kormorans ist „latent aggressiv“.
Er schafft sich, u. a. durch permanente Bekotung seinen eigenen Lebensraum zur Aufzucht seines Nachwuchses.
Dieser Lebensraum ist für alle anderen Lebensgemeinschaften verloren.
Nistbäume und die Bodenvegetation alter Kolonien sehen aus wie nach ´nem nuklearen Erstschlag.

Wenn ein toter Baum die Horste nicht mehr trägt, wird umgezogen.
Das ist okay, so lange genügend Lebensraum für alle Arten zur Verfügung steht.

Ist das in der BRD, besonders in unseren NSG´s der Fall?

Man kann eine Art, oft wider besseren Wissens, nicht über eine andere heben.

Kleine, empfindliche und oft geheime Brutkolonien des Kranichs gingen durch, rapide wachsende Kormoranbestände unrettbar verloren.

Der Kormoran verdrängt...... wenn er in engen Lebensräumen in Massen auftritt.

Fakten, die gerne vergessen werden.

Das viele Versuche von Wiedereinbürgerungen, z. B. der Äsche in norddeutschen Niederungsflüssen, durch die Schwatten vereitelt wurden, ist sehr wohl bewiesen.

Große Jagdtrupps auf dem Wasser und kleine Restbestände von Fischen, fast alle mit charakteristischen Schnabelwunden bedeutet für mich:

„Mit rauchender Knarre in der Hand, über die Leiche gebeugt erwischt worden.“

Das Problem ist nur, dass kleine IG´s, ArG´s oder Clubs, die so ein Gewässer bewirtschaften, weder die Lobby und schon gar nicht die Mittel haben, medienwirksam auf die Schattenseiten des „Schwarzen Heiligen“ aufmerksam zu machen.

Über den Sinn oder Unsinn eines Massenabschusses kann man streiten.
Die Maßnahme über die wir hier diskutieren ist die Folge von Ohren, die jahrelang taub waren.

Taub in eine einzige Richtung!

Nun ist das Fass übergelaufen und man greift massiv zu Pulver u. Blei.
Wenn man mal alle „Tendenzen“ und „Walt Disney-Syndrome“ aus o. g. Bericht weglässt und sich auf den Kern konzentriert und wenn das was dann übrigbleibt wirklich den Tatsachen entspricht, ist mein Fazit:

Über´s Knie gebrochen.
Schlecht organisiert.
Dilettantisch durchgeführt (Schlechte Schützen, zu wenig zuverlässige Hunde.)
Offensichtlich, wenn den Tatsachen entsprechend, unterlassene Nachsuchen.

Übel!

Wie weit die Jagdausübung zu im NSG juristisch zu betrachten ist, entzieht sich, in diesem Fall meiner Kenntnis.
Prinzipell verboten ist sie keineswegs.
Darüber ob der Abschuss in der gesetzlichen Setz, u. Brutzeit erfolgt ist, schweigt die Autorin/der Autor sich aus.

Es geht mir nicht um die Stückzahl!
Notwendiger Reduktionsabschuss heißt klotzen, nicht kleckern. Egal bei welcher Tierart.

Alles andere würde unverhältnismäßige Störungen oder Beeinträchtigungen bedeuten.


Für mich ist es, wieder mal, ein Paradebeispiel was einäugiger, dogmatischer Tierschutz erzeugt.
Einen Haufen toter Tiere,

Die Verantwortlichen haben dem Kormoran und vielen anderen Tieren, mit seiner Heiligsprechung keinen Gefallen getan.


Abschließend:

Wer immer noch von selbstregulierenden Mechanismen in der Natur, bezogen auf die BRD und den Schwatten spricht, sollte sich mal fragen, wie dieses Regulativ denn aussehen wird.

Reguliert werden die Kormorane auch irgendwann, wenn die Bestände weiter wachsen.

Vollautomatisch.

Dann stinken die Kolonien auch nach Aas.

Aber wahrscheinlich gibt´s dann genug Freiwillige die zufüttern.
 

angeltreff

hat keinen Titel
AW: Kormoranmanagement in Mecklenburg-Vorpommern

chinook, Du pauschalisierts. Auch wenn das jetzt nichts mit dem Komeran zu tun hat, aber einiges kann ich nicht unwidersprochen lassen.

Was sind überhaupt "natürliche Artzusammensetzungen und -Verbreitungen" in einer seit Jahrhunderten manipulierten Natur? Wels und Zander z.B. wurde im Mittelalter in Mitteleuropa eingebürgert, Ursprungsgebiete sind Süd- und Osteuropa. Die Einbürgerung von Bachsaibling und Regenbogenforelle ist auch weit über ein Jahrhundert her. Letztere sind zugegebenermaßen starke "Verdränger", weshalb diese vielfach nicht mehr besetzt werden dürfen (zumindest in Fließgewässern).
Und ja, "lokale Unterarten" sind vielfach verdrängt wurden (allerdings nur bei Salmoniden), aber wie wissenschaftlichen Einstufungen sind teilweise ein Witz. In den letzten 300 Jahren hat es vielfach erst eine Aufteilung in Unterarten gegeben, bevor die nächste Generation wieder alles zu einer Art zusammengefasst hat. Das ging bei Salmoniden so weit, dass in den Alpen in jedem See eine eigene Unterart beschrieben wurde.

Richtig ist auch, dass der NABU die Bürger informiert - leider eben teilweise sachlich und wissenschaftlich falsch - womit wir dann wieder bei der Ideologie sind. NABU ist so ein Verein, der nach dem Motto "Es darf keine Schützer neben mir geben" handelt. Ist ja auch klar, man müsste sich ja sonst die Spenden teilen. Und vor allem was von der Deutungshoheit abgeben ...

Du fragst was Fische zum Verschwinden bringt? Das ist nicht Dein Ernst, oder? Lachs, Stör ... es gibt zig verschwundene Arten und der Grund ist ja wohl auch allseits bekannt - Gewässerverbauungen und -verschmutzungen. Das es heute wieder in einigen Flüssen Lachse gibt ist wem zu verdanken? ... Siehste.

Und es kann schon sein, dass es keine wissenschaftliche Untersuchung, die den Einfluss des Kormorans auf eine Fischpopulation beschreibt, gibt. Braucht man auch nicht, die Fakten liegen auf der Hand. Anzahl der Komorane plus Tagesbedarf an Nahrung gegenübergestellt zur Biomasse der Gewässer - fertig. Da brauchste keine 500.000 € teure Studie, ist eine simple Rechenaufgabe.

Tierschutz steht im Grundgesetz - richtig. Fische sind auch Tiere.



Quot capita tot census. :)
 
AW: Kormoranmanagement in Mecklenburg-Vorpommern

Und es kann schon sein, dass es keine wissenschaftliche Untersuchung, die den Einfluss des Kormorans auf eine Fischpopulation beschreibt, gibt. Braucht man auch nicht, die Fakten liegen auf der Hand. Anzahl der Komorane plus Tagesbedarf an Nahrung gegenübergestellt zur Biomasse der Gewässer - fertig. Da brauchste keine 500.000 € teure Studie, ist eine simple Rechenaufgabe.

Und das Ironische ist: So eine Rechnung schönt ganz massiv zum Komoran hin. Die toten Fische (angepickt) und zerstörten Lebensräume/Bäume (Kot) sind nämlich nicht drin... ebensowenig wie andere verdrängte Tierarten, zerstörte Nahrungsketten usw...

Dann Belege zu verlagen warum der Vogel ein Problem sein soll ist doch etwas *hüstel* was wieder zurück kommt.
 
R

Rausreißer

Guest
AW: Kormoranmanagement in Mecklenburg-Vorpommern

Mal wieder ne richtig gute Komorandebatte #6

Macht Spaß zu lesen, da bleibt ja eigendlich nicht mehr viel zu sagen,
außer:
Man gut das es das AB gibt und das die Interessen von Menschen die mit der Natur leben wollen hier knallhart vertreten werden.

R.R. :m
 
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