Köderwahl

Moin
Ich war gestern auf Hecht, hatte nen Mepps Löffel-Spinner in Regenbogenforellen Farbe Größe 4 als Köder.
Die Löffel laufenim Vergleich zu den Schlanken ja etwas tiefer. Mir ist zwar 1 Hecht am Ende des Tages hinterhergegangen aber bissl Mau fand ichs schon. Lags am Köder? Läuft er zu tief für die Jahreszeit?
Ein paar Freunde hatten mit dunklen Gummischen geangelt (diese Barsch bzw. Hechtimmitationen) und mehr Erfolg als ich.
Allerdings hab ich mit Gummifischen immer nen schlechtes Gefühl auf Hecht, ich weiß nicht recht wie ich den führen soll bzw. ob ich ihn sinken lassen soll.
Ich werde Morgen auf jeden Fall nochmal losgehen, ein Hecht muss drin sein#6

Also die Frage ist, womit geht ihr jetzt Anfang Mai los und wie führt ihr Gummifische generell auf Hecht?
 

sevone

Sportfischer
AW: Köderwahl

gummifische sind generell gesehen gute hechtköder.
welcher köder gerade fängt und welcher nicht, kommt immer auf das gewässer an, in welcher tiefe die hechte gerade stehen usw.

wenn du dir mit gummiködern nicht sicher bist, wie du sie führen sollst, und auch nicht weisst, wo (und wie tief) die hechte gerade stehen, dann fische erstmal den grund mit gummis ab.
die einfachste technik, um sich mit gummis vertraut zu machen, ist die sog. "faulenzer" technik.
du wirfst den köder aus und wartest bis er den grund erreicht (entweder spürst du das in der rute, wenn nicht, ist das der moment, im dem die schnur schlaff wird).
dann machst du ein paar kurbelumdrehungen und stoppst das einholen. der köder sinkt wieder ab und immer so weiter.
wichtig ist, dass stets spannung auf der schnur ist, damit du den köder und die bisse, die teilweise sehr zaghaft kommen, auch spürst. deshalb ist eine geflochtene schnur einer monofilen hierbei vorzuziehen, da durch die geringe dehnung kaum kontakt "verschluckt" wird.
die rute wird bei dieser technik nicht zur aktiven köderführung eingesetzt.
wenn du diese technik vom boot aus einsetzt und das ufer anwirfst, also vom flachen ins tiefe fischst, suchst du systematisch den grund in verschiedenen tiefen ab (hört sich komisch an, aber du verstehst sicherlich, wie ich das meine).
benutze beim fischen im stillwasser keine allzu schweren köpfe, damit der fisch eine gute absinkphase hat; so drei, vier sekunden sollten das schon sein.

nach ein paar angeltagen mit dieser technik hast du sicherlich schon ein vernünftiges gefühl für gummis und kannst andere führungstechniken probieren.
bestimmt konntest du auch schon ein paar fische "verhaften", das stärkt ungemein das vertrauen in den sonst so zögerlich in augenschein genommenen köder gummifisch.

wenn die hechte allerdings an der oberfläche rauben, solltest du natürlich anders fischen (mit flachlaufenden spinnern, wobblern, jerkbaits usw.)

ich hoffe ich konnte dir helfen
 
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AW: Köderwahl

Die faulenzermethode hab ich am Rhein auf Zander schon ausgeübt.
Also ist ein Gufi nichts um damit im Freiwasser/Oberflächennähe zu angeln?
 

Lenkers

bekennender Warmduscher
AW: Köderwahl

Also die Frage ist, womit geht ihr jetzt Anfang Mai los und wie führt ihr Gummifische generell auf Hecht?

War gestern auch los und habe sowohl auf Blinker (schlank, 20 g) als auch Gummi (Attraktor 8cm grün mit rotem Schaufelschwanz) Hechte fangen können. Konnte allerdings nur eher Oberflächenah fischen, da der See doch viel Kraut hat. Die Hechte hats nicht gestört, obwohl die Sichttiefe um 1m.
Wenn Dein Gewässer einen harten Grund hat, kannst Du die Gummis ohne weiteres einfach absinken lassen. Beim Anziehen lupfen sie hoch. Ansonsten einfach nach Aufschlag des Köders eins, zwei, drei oder vier sekunden zählen und laaangsam einkurbeln. Da hilft eigentlich nur viel, viel Übung.
 
AW: Köderwahl

Ich werd heut Nachmittag los gehen, da der See nicht so groß ist, kann ich auch zwei Mal rum und mit den Ködern variieren.
Ich meinte diese Gummifische (In Barsch/Hecht Design)
pogy-uebersicht.jpg
 
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