AW: Klopfen auf Wels! Aber wie?
Klopfen kann sowohl gut funktionieren wie aber auch Waller vergrämen (vor allem da, wo es exzessiv betrieben wird).
Den Umgang mit dem Holz kann man wirklich nur in der Praxis lernen. Am besten natürlich mit jemanden, der das schon kann und daher auch Fehler berichtigen.
Wie fast immer beim Angeln gibt es auch bein Klopfen unterschiedliche Filosofien..
Die einen meinen, recht regelmäßiges, häufiges Klopfen bringt mehr, andere fangen ihre Waller mit sehr zurückhaltendem Klopfen.
Ebensoweit gehen die Meinungn über die sinnvollste Form des Wallerholz weit auseinader, genauso wie daraus resultierend über den Ton, den das Holz erzeugen sollte...
In Stillgewässern kann man das Potential nicht richtig ausschöpfen. Zum einen weil diese Gewässer oft sehr flach sind, was wohl dann eher eine Scheuchwirkung zur Folge hat.
Zum anderen auch weil man auf einem Stillgewässer keine Strecke macht. Dort ist der (sparsame!) Einsatz sinnvoll, wenn man schon Wallerplätze kennt.
In Fließgewässern kann man auf Grund der Strömung dagegen gut Wallerplätze finden oder vermutete Plätze verifizieren. Je nach Driftgeschwindigkeit sucht man größere Strecken ab und kann daher auch nicht so leicht die Fische vergrämen.
Genauso wichtig wie das beherrschen des Holzes ist dabei die Interpretation des Echolotbildes. Wobei auch das wiederum eine Wissenschaft für sich ist und man das nur jeweils für den verwendeten Echolottyp und die individuelle Einstellung sowie die Fahr/Driftgeschwindigkeit konkret sagen kann und leider nicht verallgemeinern.
Oft ist der Einsatz der Spinnrute zum finden von Wallerplätzen sinnvoller (und auch jederzeit sowohl im Stillwasser wie vom Ufer aus anzuwenden) als das aufwändige Klopfen mit Boot und Echolot..