AW: Klimawandel bedroht Artenvielfalt in Seen
Hmm.. komisch. Ist doch Winter - da kann es doch kein Sommerloch geben? |kopfkrat
Spaß beiseite.
In meinen Augen nicht viel mehr als "Panikmache", zudem einseitig und teilweise auch schlecht recherchiert.
Zunächst mal wird Garzweiler (wenn das Loch denn überhaupt geflutet und nicht verfüllt wird - ist immer noch nicht entschieden, letzte Tendenz war eher Richtung verfüllen) maximal nur 180m tief werden und damit nicht nur der größte, sondern auch mit Abstand der tiefste Tagebausee Europas werden.
Der aktuell größte, Zwenkau, ist mit gerade einmal 70m angestrebter Tiefe weit davon entfernt.
Das dort angesprochende Phänomen kann bei uns allenfalls einige Alpenseen erwischen, die jedoch aufgrund der geographischen Lage in den nächsten paar Jahrhunderten nicht davon betroffen sein werden (denn so schnell wird´s da im Winter nicht warm werden).
Darüber hinaus stellt sich für mich als Wissenschaftler gleich die Frage, ob es nicht noch andere Gründe für den Sauerstoffmangel im Hypolimnion geben kann. Ähnliche Beobachtungen gibt es nämlich auch hierzulande in wesentlich flacheren Gewässern (bis hin zu Flachseen), wobei hier ebenfalls die thermische Schichtung von Bedeutung ist. Die Ursache liegt allerdings in einem gestiegenen Trophie-Niveau und nicht in der globalen Erwärmung.
Dazu (zu den sonstigen limno-chemischen Bedingungen) ist in dem erwähnten Bericht leider nichts vermerkt.