andyblub
Well-Known Member
Stimmt. Die großen möchte man auch gar nicht haben.
An echtem Endgegnergerät müsste man sie ausdrillen.
So kann man sie einfach abreißen und direkt auf die kleinen weiter angeln ohne viel Zeit mit Drillen zu verplempern.
Das bringt mehr sättigenden Jungfisch / h.
Es geht um eine vernünftige Risikobewertung. Um die bislang genannten Geräte (schwere Grundrute, 0.40er Mono, starke Rolle) an die Belastungsgrenze zu zwingen, bedarf es schon Einiges. Ausgeschlossen? Sicher nicht, aber eben unwahrscheinlich. Ich weiß, dass in diesem Forum gerne Risikobewertungen vorgenommen werden, in denen Worst Case-Scenarios aufgeführt werden und eine Diskussion gerne in eine "bitte nur so und nicht anders!"-Ecke navigieren. Der große Karpfen auf die einzelne Made oder das Maiskorn beim Stippen, der große Hecht, der die 1er Mono durchbeißt usw. Trotzdem wird gestippt, leicht mit der Pose geangelt oder UL auf Barsch gefischt, ohne dass sich jemand echauffiert. Regelmäßig werden Bilder und Erfolgsgeschichten bejubelt, in denen 1.40-1.60er Welse als Beifang - natürlich mit für Großwels unangemessenes Gerät - bewältigt werden.
Ich finde, man sollte die Kirche im Dorf lassen und nicht so tun als wäre ein Großwels (auf den manche Angler gezielt wochenlang mit massivem Materialeinsatz erfolglos ansitzen) als Beifang beim gezielten Angeln auf kleine Welse die Regel.