Kleine/mittlere Welse fangen

andyblub

Well-Known Member
Stimmt. Die großen möchte man auch gar nicht haben.
An echtem Endgegnergerät müsste man sie ausdrillen.
So kann man sie einfach abreißen und direkt auf die kleinen weiter angeln ohne viel Zeit mit Drillen zu verplempern.
Das bringt mehr sättigenden Jungfisch / h.

Es geht um eine vernünftige Risikobewertung. Um die bislang genannten Geräte (schwere Grundrute, 0.40er Mono, starke Rolle) an die Belastungsgrenze zu zwingen, bedarf es schon Einiges. Ausgeschlossen? Sicher nicht, aber eben unwahrscheinlich. Ich weiß, dass in diesem Forum gerne Risikobewertungen vorgenommen werden, in denen Worst Case-Scenarios aufgeführt werden und eine Diskussion gerne in eine "bitte nur so und nicht anders!"-Ecke navigieren. Der große Karpfen auf die einzelne Made oder das Maiskorn beim Stippen, der große Hecht, der die 1er Mono durchbeißt usw. Trotzdem wird gestippt, leicht mit der Pose geangelt oder UL auf Barsch gefischt, ohne dass sich jemand echauffiert. Regelmäßig werden Bilder und Erfolgsgeschichten bejubelt, in denen 1.40-1.60er Welse als Beifang - natürlich mit für Großwels unangemessenes Gerät - bewältigt werden.
Ich finde, man sollte die Kirche im Dorf lassen und nicht so tun als wäre ein Großwels (auf den manche Angler gezielt wochenlang mit massivem Materialeinsatz erfolglos ansitzen) als Beifang beim gezielten Angeln auf kleine Welse die Regel.
 

Taxidermist

Well-Known Member
Rute u. Rolle hin oder her. Im Endeffekt zählt nur die Schnur und der Haken. Eine Geflochtene kann ich zur Not auch mit einem Lederhandschuh fischen, sollte mal ein Rindvieh einsteigen.
Hier scheint im unerschüttlichen Glauben an geflochtene Schnur niemand zu verstehen, dass nicht die Tragkraft das Problem ist, sondern mangelnde Abriebeigenschaften dieser Geflechtschnur, vor allem in Hindernissen das Problem ist.
Eine Geflochtene selbst eine dicke, ist einfach ruck zuck durch, wenn sie irgendwo scheuert.
Also entweder die vorgeschlagene 0,40er Mono, oder wirklich 50Kg tragende Geflechtschnur, dann aber mit entsprechenden und langen Vorfächern.

Jürgen
 

Dubbing

Member
Als Haken kann die Gamakatsu LS5213 absolut empfehlen! Ab der 1er Größe sind die schön dickdrahtig und stabil!
Sind das die normalen Wurmhaken, die es von vielen Herstellern seit Ewigkeiten gib?
Ich habe solche von VMC in brünierter Ausführung früher zum Angeln auf Grund Mal verwendet.
Wahrscheinlich war es der VMC 9291BZ.
Bis Gr. 2 ließen die sich, wenn sie sich auf Grund verklemmt hatten, mit einer 0,30 mm. Monofilen problemlos aufbiegen.
Sind die Gamakatsu LS5213 vergütet, so dass dies bei diesen Haken nicht so einfach möglich ist?

Gibt es von diesen Haken eine Maßtabelle, wo man die Breite (außen gemessen) ablesen kann?
Diese Haken scheinen für verschiedene Anwendungen geeignet und stabil zu sein.
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Gibt es von diesen Haken eine Maßtabelle, wo man die Breite (außen gemessen) ablesen kann?
Diese Haken scheinen für verschiedene Anwendungen geeignet und stabil zu sein.

Nicht dass ich wüsste - ich kann die Dinger aber bei Gelegenheit mal in puncto Bogenweite nachmessen.

Der Bogen von den Teilen ist nicht mega breit - genau deshalb mag ich die als Aalhaken sehr gerne.

Sehr stabil und ultra scharf durch die Cutting-Point-Spitze. Ich persönlich kenne kaum einen böseren Einzelhaken, das ist ne richtige Waffe.
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Bis Gr. 2 ließen die sich, wenn sie sich auf Grund verklemmt hatten, mit einer 0,30 mm. Monofilen problemlos aufbiegen.

Beim Flyliner auch in kleineren Größen keine Chance - so ziemlich unaufbiegbar. Eine 0,30er-Hauptschnur reißt da längst, bevor der Haken aufgibt.

Auch mit meiner 0,40er-Mono nicht zu bewerkstelligen.
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
Nicht dass ich wüsste - ich kann die Dinger aber bei Gelegenheit mal in puncto Bogenweite nachmessen.

Der Bogen von den Teilen ist nicht mega breit - genau deshalb mag ich die als Aalhaken sehr gerne.

Sehr stabil und ultra scharf durch die Cutting-Point-Spitze. Ich persönlich kenne kaum einen böseren Einzelhaken, das ist ne richtige Waffe.
Jetzt hau' doch mal bitte ein Bild von dem Wunderhaken hier rein,
bin ganz neugierig geworden auf das Teil!

R. S. coffeegirl
 

yanigo

Well-Known Member
Hier scheint im unerschüttlichen Glauben an geflochtene Schnur niemand zu verstehen, dass nicht die Tragkraft das Problem ist, sondern mangelnde Abriebeigenschaften dieser Geflechtschnur, vor allem in Hindernissen das Problem ist.
Eine Geflochtene selbst eine dicke, ist einfach ruck zuck durch, wenn sie irgendwo scheuert.
Also entweder die vorgeschlagene 0,40er Mono, oder wirklich 50Kg tragende Geflechtschnur, dann aber mit entsprechenden und langen Vorfächern.

Jürgen
Ich kann die Bedenken mit Geflochtener nicht nachvollziehen ehrlich gesagt. Gerade wenn ich davon ausgehen muss, dass ein +25Kg Fisch anbeißen könnte, nehme ich persönlich auf keinen Fall Mono.

Mit 0,17.- 0,22 Geflecht habe ich deutlich mehr Chancen auch einen größeren Wels zu landen gegenüber einer 0,40 Mono.

Allerdings kann ich definitiv bestätigen, dass die meisten geflochtenen Schnüre NICHT robust sind, und die Tragkraft allgemein deutlich nachlässt. Ich muss es leider so stumpf sagen: Fast alle geflochtenen Schnüre sind Schrott und ihr Geld nicht wert.

Ich kann Dir ein Beispiel nennen, dass ich in China ganze Schilfbänke mit meiner 0,22 PowerPro abmähen musste, um beim Schlangenkopf-Angeln den Anhieb zu setzen (total verrückte Angelei mit Gummifröschen in flachen Tümpeln). Überall Hindernisse die man einfach "durchfischt". Ich dachte meine chinesischen Freunde sind total bekloppt so zu angeln, aber es ging und wir haben gefangen.

Die Schnur hat trotz massivster Misshandlung (ausgefranst) die Tragkraft nicht eingebüßt. Seither bin ich ziemlich überzeugt von "meinen" geflochtenen Schnüren.

Um einen Eindruck zu bekommen, wie die Schlangekopf-Angelei aussieht, hier ein Beispiel-Video aus Asien. Die Vegetation ist hier noch harmlos:




Ja, geflochtene Schnüre büßen an Tragkraft ein durch Reibung, aber es gibt Unterschiede in der Qualität.
 

Sir. Toby

Well-Known Member
Sind das die normalen Wurmhaken, die es von vielen Herstellern seit Ewigkeiten gib?
Ich habe solche von VMC in brünierter Ausführung früher zum Angeln auf Grund Mal verwendet.
Wahrscheinlich war es der VMC 9291BZ.
Bis Gr. 2 ließen die sich, wenn sie sich auf Grund verklemmt hatten, mit einer 0,30 mm. Monofilen problemlos aufbiegen.
Sind die Gamakatsu LS5213 vergütet, so dass dies bei diesen Haken nicht so einfach möglich ist?
Ob es die „normalen“ Wurmhaken sind, die es seit Ewigkeiten gibt kann ich dir nicht sagein.

Ich benutze die auf jeden Fall schon sehr lange für die Wurmangelei und bisher haben die mich noch nicht im Stich gelassen.
Mit der 4er Größe hatte ich auch schon Waller von knapp unter einem Meter als Beifang und er hat gehalten.
Aufgebogen hat sich da nichts, allerdings ist er mir abgebrochen, als ich ihn mit einer Zange und etwas Gewalt aus der Kauplatte lösen wollte.
In dem Fall nicht weiter schlimm da der Waller eh für die Verwertung gedacht war.

Beim der 1er Größe glaube ich nicht, dass der so leicht aufbiegt oder bricht, dieser ist nämlich wesentlich massiver.
Ich hatte bisher beim 1er Model jedenfalls noch nie Probleme.

Der Flyliner ist natürlich noch mal ein ganz anderes Kaliber!


Hier mal ein Bild damit ihr euch eine bessere Vorstellung von LS5213N machen könnt.
Von oben nach unten:

Mika Sha Kira 1

LS5213N 1

LS5213N 2

LS5213N 4

LS5213N 6

IMG_3449.jpeg
 
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yanigo

Well-Known Member



Das Problem, die meisten Ab und Zu Welsangler sind nicht gewillt für ne gute Schnur zb. 1000m = 200€ auszugeben........

Weiter machen....
Danke sehr.

Es bestätigt genau das was ich geschrieben habe.

Es gibt große Qualitätsunterschiede bei geflochtenen Schnüren. Die meisten Anglern sind sich dessen überhaupt nicht bewusst und kaufen von der Stange weg was gerade beworben wird, oder kaufen billig. Es mangelt den meisten an Erfahrung mit geflochtenen Schnüren.

Hält die Schnur keine Dauerbelastung aus, ist die Enttäuschung groß und alle geflochtenen Schnüre werden pauschal als unbrauchbar eingestuft.

Zurück zum Thema:

Will ich Küchenwelse fangen und muss damit rechnen, dass große Welse einsteigen können, habe ich eine vertrauenswürdige geflochtene Schnur auf der Rolle, sowie einen stabilen Haken. Das ist das Mindeste was ich tun kann, ohne mir als Allround-Angler zuviele Gedanken machen zu müssen.
 
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magi

Well-Known Member
Danke sehr.

Es bestätigt genau das was ich geschrieben habe.

Es gibt große Qualitätsunterschiede bei geflochtenen Schnüren. Die meisten Anglern sind sich dessen überhaupt nicht bewusst und kaufen von der Stange weg was gerade angeworben wird, oder kaufen billig. Es mangelt den meisten an Erfahrung mit geflochtenen Schnüren.

Hält die Schnur keine Dauerbelastung aus, ist die Enttäuschung groß und alle geflochtenen Schnüre werden pauschal als unbrauchbar eingestuft.

Zurück zum Thema:

Will ich Küchenwelse fangen und muss damit rechnen, dass große Welse einsteigen können, habe ich eine vertrauenswürdige geflochtene Schnur auf der Rolle, sowie einen stabilen Haken. Das ist das Mindeste was ich tun kann, ohne mir als Allround-Angler zuviele Gedanken machen zu müssen.
Obwohl das Küchen- und Großwallerjagen nicht meine Baustelle ist, kann ich aus jahrelanger Molenangelei in NL und Grundangelei an Rhein/Ruhr und dem ständigen Kontakt der dort verwendeten Schnüre mit Steinen, Muschen und Treibgut jeglicher Art unter solchen/ähnlichen Bedingungen nur DRINGEND von DÜNNEN geflochtenen Schüren bei vergleichbaren "Abriebsszenarien" (ausladende Steinpackungen, abfallende steinige Kanten ggf. noch mit Muscheln besetzt) abraten - ganz gleich um welchen Zielfisch es sich handelt! Eine 0,17-0,25 mm empfinde ich in diesem Zusammenhang noch als dünn, wobei der reale Durchmesser...ach, lassen wir das lieber ;). Wenn ich mich recht erinnere hat @Deniz doch in seiner ersten Zeit eine ware "Abrissparade" mit geflochtener Schnur bein Aal-/Grundangeln am Main erlebt, korrekt? Dünne Geflochtene lassen sich m.E. unter solchen Bedingungen bestenfalls vertreten, wenn mit einer längeren Monoschlagschnur gefischt wird, so wie es z.B. viele Feederangler tun. Bei vielen Hägern ist das mit den langen Monoleadern, die dann gerne KOMPLETT im Wasser bei einem Abriss verbleiben m.E. weder ethisch noch praktisch vereinbar, da sich die Hängergefahr allegemein durch die Schnurabrisse an der Stelle massiv erhöhen kann.

Klar gibt es grundsätzlich Unterschiede in der Flechtung und Beschichtung geflochtener Schnüre, aber das Grundmaterial und deren tribologischen Eigenschaften sind grundsätzlich sehr ähnlich und können systembedingt nur relativ geringen Schwankungen unterliegen. Mit einer soliden 0,40 - 0,45 mm Mono hab ich in diesen Situationen bisher immer mindestens gute Erfahrungen gemacht.

PS: ich halte ab einer gewissen Größe und Drahtstärke nichts mehr von zusätzlichen Widerhaken (auf dem Hakenschenkel) an einem zum Wurmangeln verwendeten Haken, da die Würmer dann sehr sauber mittig durchstochen werden müssen (wenn nicht aufgezogen werden soll) bzw. relativ dick sein müssen, damit der Wurm nicht zu stark bestädigt wird und beim Wurf/Kleinfischattacken/Fehlbissen schnell abfällt. Kann in diesem Zusammenhang noch den Ls-5314N empfehlen.
 
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Taxidermist

Well-Known Member
Ich kann Dir ein Beispiel nennen, dass ich in China ganze Schilfbänke mit meiner 0,22 PowerPro abmähen musste, um beim Schlangenkopf-Angeln den Anhieb zu setzen (total verrückte Angelei mit Gummifröschen in flachen Tümpeln). Überall Hindernisse die man einfach "durchfischt". Ich dachte meine chinesischen Freunde sind total bekloppt so zu angeln, aber es ging und wir haben gefangen.
Wer weiß was das fürn Schilf ist da in China, eins ist sicher, mit dem Schilf an meinem Baggersee funktioniert dies so nicht!
Ich habe darin schon nach einem Fehlwurf die 0,15er Powerpro sofort regelrecht abgeschnitten.
Jagdhunde die bei der Entenjagd da durch müssen rasieren sich die Haare am Kopf, bzw, können sich sogar die Augenlieder verletzen und zerschneiden, so hart und scharf ist das Zeug.
Ich bleibe dabei, für die hier gewünschte Anwendung ist eine starke Monoschnur am geeignetsten.
Und wenn du deine China Erfahrungen hier eins zu eins umsetzen willst, wegen mir, ist mir egal. Ich habe da eigene Erfahrungen gemacht, hierzulande, nach denen ich mich richte.

Jürgen
 
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hecht99

3x99cm, noch keinen Meter
Küchenwelse zwischen 70cm und 110cm: Von der Angelart her ist es eigentlich die simpelste Angelei die ich kenne. Wenn die Welse aktiv sind sind sie auch nicht schwer zu fangen.
Gerät:
- Karpfenrute mit 2,75lbs bzw. 3lbs, geht auch ne schwere Spinn- bzw. Allroundrute
- stabile Rollen mit Mono 0,35 bis 0,40
- geflochtenes Wels-/Kevlarvorfach mit Einzelhaken 2/0 bis 6/0, kleinere werden zu tief geschluckt

Köder:
Nummer 1: ganz klar die Hühnerleber, in beruhigten Bereichen an freier Leine oder mit Grundblei. Auf Küchenwelse geht meiner Meinung nach nichts an der gefroreren Hühnerleber vorbei, kann gerne mit einem Tauwurm kombiniert werden. Beifang: Karpfen, Graskarpfen, Hecht. Hakengröße 5/0 bzw. 6/0, der Köder ist schon ein relativer Klumpen
Nummer 2: geköpfte Döbel, ebenfalls an freier Leine, Hakengröße 3/0 bis 6/0 je nach größe und Anköderung, Beifang Hecht und Zander
Nummer 3: Tauwurmbündel mit 3 oder 4 Würmer, für mich zu unspezifisch und man muss in einigen Nächten zu oft kontrollieren.

Angelplätze: In typischen Vereinsseen, kleineren Flüssen, Altarmen, Kanälen usw. die Uferkante unter Büschen, Sträucher usw. die kleineren Welse sammeln alles was an Nahrung ins Wasser fällt auf. Ufernah und ruhig verhalten. Zu größeren Flüssen kann ich leider nichts genaueres sagen.
 

Sir. Toby

Well-Known Member
Küchenwelse zwischen 70cm und 110cm: Von der Angelart her ist es eigentlich die simpelste Angelei die ich kenne. Wenn die Welse aktiv sind sind sie auch nicht schwer zu fangen.
Gerät:
- Karpfenrute mit 2,75lbs bzw. 3lbs, geht auch ne schwere Spinn- bzw. Allroundrute
- stabile Rollen mit Mono 0,35 bis 0,40
- geflochtenes Wels-/Kevlarvorfach mit Einzelhaken 2/0 bis 6/0, kleinere werden zu tief geschluckt

Köder:
Nummer 1: ganz klar die Hühnerleber, in beruhigten Bereichen an freier Leine oder mit Grundblei. Auf Küchenwelse geht meiner Meinung nach nichts an der gefroreren Hühnerleber vorbei, kann gerne mit einem Tauwurm kombiniert werden. Beifang: Karpfen, Graskarpfen, Hecht. Hakengröße 5/0 bzw. 6/0, der Köder ist schon ein relativer Klumpen
Nummer 2: geköpfte Döbel, ebenfalls an freier Leine, Hakengröße 3/0 bis 6/0 je nach größe und Anköderung, Beifang Hecht und Zander
Nummer 3: Tauwurmbündel mit 3 oder 4 Würmer, für mich zu unspezifisch und man muss in einigen Nächten zu oft kontrollieren.

Angelplätze: In typischen Vereinsseen, kleineren Flüssen, Altarmen, Kanälen usw. die Uferkante unter Büschen, Sträucher usw. die kleineren Welse sammeln alles was an Nahrung ins Wasser fällt auf. Ufernah und ruhig verhalten. Zu größeren Flüssen kann ich leider nichts genaueres sagen.
So kann man natürlich auch auf Küchenwels angeln.
Allerdings war die Frage im Ausgangspost, ob man das Angeln auf Küchenwels mit dem Aal- und Zanderfang vereinbaren kann.
Und beide anderen Fische schließt du mit deiner Herangehensweise ja quasi (natürlich absichtlich) aus.

Zudem, wenn ich mit 3/0er bis 6/0er Haken an die Sache rangehe, dann muss man alleine auf Grund der Ködergröße auch immer mal mit einem kapitalen Wels rechnen, auch wenn der Köder „nur“ auf Grund angeboten wird.
Dies ist zumindest in meinem befischten Fluss der Fall.

Somit schließt sich für mich 3/0er bzw. 6/0er Haken in Verbindung mit einer Karpfenrute und 40er Mono gegenseitig aus.

Diese Haken- und daraus resultierender Ködergröße fische ich dann an richtigen Waller Tackle.
Lege ich beides mit einem 300 bis 500g Blei dann nur auf Grund nehme ich die Rhino Big Fish in Verbindung mit einer Fin Nor OfS 9500 und 55er gefelecht.
P.S. Will man so am Fluss mit steil aufgestellten Ruten fischen, sollte man auch an die richtigen Wallerrutenhalter denken!
 

Der mit dem Fisch tanzt

Well-Known Member
Wie habt ihr das bisher mit der Verarbeitung von Küchenwelsen gemacht, ZUERST die Haut ab und DANN filetieren, oder ERST filetieren und DANN die Haut ab?
Ich hab so ein Filetierbrett (60 cm) mit so einer Klemme dran, kann ich die beim Walli eigentlich nutzen?

Wenn man einen Plättchenhaken nutzt, bekommt man auf den die Würmer viel besser (und schneller) mit der Wurmnadel aufgezogen, als auf Öhrhaken, habe ich festgestellt...
Werde zukünftig auf Plättchenhaken zum selberbinden umstellen, wenn ich die mit Öhr "verbraucht" habe... :)
 

yanigo

Well-Known Member
Wer weiß was das fürn Schilf ist da in China, eins ist sicher, mit dem Schilf an meinem Baggersee funktioniert dies so nicht!
Ich habe darin schon nach einem Fehlwurf die 0,15er Powerpro sofort regelrecht abgeschnitten.
Jagdhunde die bei der Entenjagd da durch müssen rasieren sich die Haare am Kopf, bzw, können sich sogar die Augenlieder verletzen und zerschneiden, so hart und scharf ist das Zeug.
Ich bleibe dabei, für die hier gewünschte Anwendung ist eine starke Monoschnur am geeignetsten.
Und wenn du deine China Erfahrungen hier eins zu eins umsetzen willst, wegen mir, ist mir egal. Ich habe da eigene Erfahrungen gemacht, hierzulande, nach denen ich mich richte.

Jürgen

Ich hätte das filmen sollen, weil das schwer zu glauben ist wie die Angler dort auf Schlangenköpfe fischen. Wir standen zwischen bewässerten Reisfeldern in kopfhohem Schilf. Ein richtiges Ufer gab es überhaupt nicht. Dann wirfst du kleine Tümpel und Pfützen an, die komplett zugewachsen sind. Irgendwann saugt sich der Fisch den Gummifrosch ein, und du musst wie ein Berserker anhauen, weil die Haken sonst auch gar nicht unter dem dicken Gummi hervorkommen. Du haust an ohne Rücksicht auf Schilf oder Holz, oder was auch immer vor dir liegt. Anglerisch totales Neuland für mich.

Ich kann nur sagen , dass die Schnur das ohne Probleme mitgemacht hat, zu meinem Erstaunen. Ich muss aber gestehen, dass ich nicht mehr genau weiß wie stark die PowerPro war die ich dafür besorgt hatte. Es war definitiv im 0,22-0,28 Bereich. Ist 10 Jahre her.

Ich schreibe das nicht um mich hier profilieren zu wollen, sondern nur um eventuell etwas wertvolles der Diskussion beizutragen zu können (Geflecht).
 
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