Wenn ich in den hohen Norden fahre, sind sie immer mit dabei: Gummifische! Doch häufig stellt sich die Frage, welche Größe ich bei den Gummis wählen soll. Greife ich eher zu den kleinen Modellen oder nehme ich doch lieber mittlere bis große Gummilatschen. Hier möchte ich Euch zeigen, wie ich die richtige Größe der Softbaits wähle.
Kleine, mittlere und große Gummifische auf einen Blick: Doch wann setzen wir welche Größe beim Meeresangeln in Norwegen ein?
Im Süden klein, im Norden groß
Als Faustregel kann man sagen, dass im Süden kleinere Weichköder besser geeignet sind. Je weiter der Meeresangler in den Norden Norwegens fährt, desto größer darf der Gummifisch ausfallen. In Nordnorwegen, wo riesige Heilbutte und Großdorsche in den Tiefen lauern, könnt Ihr Euch bei der Ködergröße richtig austoben. Selbst 30 bis 40 Zentimeter XXL-Gummis stellen für viele Meeresräuber kein Problem dar. Wer mit solchen Großgummis jedoch ganz im Süden des skandinavischen Landes fischt, der wird vermutlich den gesamten Urlaub keinen einzigen Biss bekommen. In Südnorwegen reicht häufig schon normales Zander- oder Hechtgerät aus, um damit 10 bis 15 Zentimeter lange Gummifische zu präsentieren und reichlich Fisch zu fangen.
In Südnorwegen dürfen die Gummiköder recht klein ausfallen. Hier biss ein schöner Pollack auf den Gummifisch
Wer nach Nordnorwegen reist, sollte auch immer ein paar Großgummis mit im Gepäck haben
Für Pollack kleine bis mittlere Gummifische
Wenn ich gezielt auf Pollack angle, dann nehme ich in der Regel kleine bis mittlere Gummifische. Ein Zwölf-Zentimeter-Gummi mit 20 bis 60 Gramm Bleikopf ist immer eine gute Wahl, mit dem man sowohl kleinere als auch große Pollack fängt. Will ich allerdings nur die kapitalen Pollack herauspicken, dann kommt schon mal ein 20 Zentimeter langer Gummiköder mit 150 Gramm schweren Jigkopf an die Leine. Gerade in Süd- und Mittelnorwegen bringt die Pollackangelei mit leichtem Gerät echt Laune. Mittlerweile sind aber auch weiter oben gute Fänge drin. So zum Beispiel auf den Lofoten.
Beim Pollackangeln setze ich gerne kleine Gummiköder ein, wie zum Beispiel den Doppelganger-Wattwurm von Eisele
Gummifische zwischen 10 und 15 Zentimetern sind perfekt zum Angeln auf Pollack in Norwegen
Dorsch: kleine bis mittlere Gummis im Süden, große in Nordnorwegen
Geht es bei mir mit Gummifisch auf Dorsch, dann kommt es immer darauf an, wo ich gerade bin und in welcher Tiefe ich fische. In Südnorwegen reichen kleine und mittlere Modelle mit Längen um die 10 bis 20 Zentimeter völlig aus, um schöne Küchendorsche zu fangen. Aber selbst mit kleinen Ködern sind große Fänge möglich. So konnte ich einmal einen 1,12 Meter langen Dorsch in weniger als zehn Metern Wassertiefe mit einem nur zehn Zentimeter langen Gummifisch zum Anbiss überreden. In Nordnorwegen verwende ich sehr gerne große Gummifische zwischen 25 und 40 Zentimetern und mit Gewichten von 200 bis 500 Gramm. Mit diesen XXL-Ködern will ich große Dorsche über der Metermarke in 50 bis 140 Meter tiefem Wasser an den Haken bekommen. Wenn ich allerdings ein paar Dorsche zum Essen in Nordnorwegen brauche, dann nehme ich einen 15 Zentimeter langen Softbait, mit dem ich in Wassertiefen zwischen 10 und 30 Metern Fische zwischen 60 und 70 Zentimetern fange ‒ für mich die optimale Küchengröße.
Mit kleinen bis mittleren Gummifischen lassen sich im Süden Norwegens tolle Dorsche für die Küche fangen
Dicke Dorsche haben eine große Klappe. Dort passen auch XXL-Gummifische spielerisch rein
Heilbutt mag’s meistens groß
Zugegeben, in den letzten Jahren sind ganze Köderfische zwischen 30 und 40 Zentimetern meine bevorzugte Wahl, wenn es auf Heilbutt geht. Doch nach Nordnorwegen nehme ich auch immer ein paar große Gummifische mit. Denn manchmal hat Gummi die Nase vorn. Besonders bei einer zügigen Drift setze ich Großgummis zwischen 30 und 40 Zentimetern immer wieder ein. Herrscht keine Drift, dann nehme ich den Naturköder oder ich ändere meine Taktik beim Gummifischangeln. Wenn das Boot bei Ententeich auf der Stelle dümpelt, hänge ich einen mittleren Gummifisch mit 20 Zentimetern Länge und Bleikopfgewicht von 80 bis 150 Gramm an die Leine und suche die Heilbutte aktiv beim Werfen im flacheren Wasser. Ist eine Stelle nicht produktiv, fahre ich zum nächsten Hotspot. Das Wurfangeln auf Heilbutt mache ich bei Wassertiefen von 10 bis 20 Metern. Bis 30 Meter ist auch noch möglich. Bei größeren Tiefen gefällt mir das Werfen nicht mehr und ich nehme wieder den ganzen Köderfisch.
Selbst halbstarke Heilbutte schrecken nicht vor großen Gummifischen zurück
Eine bunte Auswahl an Heilbuttgummifischen fürs Angeln in Nordnorwegen
Alles ist möglich mit Gummifisch
Das Schöne beim Gummifischangeln in Norwegen ist, dass neben den Zielfischen Pollack, Dorsch oder Heilbutt auch viele andere Arten als Beifang an den Haken gehen. Wer mit Großgummifischen in Nordnorwegen fischt, der darf sich über Steinbeißer oder Lumb als Zusatzfische freuen. Auch dicke Köhler gehen immer mal wieder auf XXL-Gummis. Das mache ich mir sogar zunutze, um gezielt die kapitalen Seelachse aus dem Schwarm zu fangen, indem ich einen großen Gummifisch beim Speedpilken oder besser gesagt beim „Speedjiggen“ schnell durch das Wasser führe. Des Weiteren beißen auch Leng und auf kleinere Gummiköder Makrelen oder farbenfrohe Lippfische. Ihr seht, das Gummifischangeln ist sehr abwechslungsreich und bringt Laune!
In Südnorwegen beißen sogar farbenfrohe Lippfische auf Gummi
Sind die Makrelen voll da, gehen sie oft als Beifang auf die Gummifische
Wer in Nordnorwegen mit Großgummis auf Heilbutt fischt, der fängt auch immer wieder Steinbeißer
Was ist Eure bevorzugte Gummifischgröße? Nehmt bitte an der Umfrage teil, mit welchen Größen Ihr zum Meeresangeln nach Norwegen reist.
Euer
Jesco
Kleine, mittlere und große Gummifische auf einen Blick: Doch wann setzen wir welche Größe beim Meeresangeln in Norwegen ein?
Im Süden klein, im Norden groß
Als Faustregel kann man sagen, dass im Süden kleinere Weichköder besser geeignet sind. Je weiter der Meeresangler in den Norden Norwegens fährt, desto größer darf der Gummifisch ausfallen. In Nordnorwegen, wo riesige Heilbutte und Großdorsche in den Tiefen lauern, könnt Ihr Euch bei der Ködergröße richtig austoben. Selbst 30 bis 40 Zentimeter XXL-Gummis stellen für viele Meeresräuber kein Problem dar. Wer mit solchen Großgummis jedoch ganz im Süden des skandinavischen Landes fischt, der wird vermutlich den gesamten Urlaub keinen einzigen Biss bekommen. In Südnorwegen reicht häufig schon normales Zander- oder Hechtgerät aus, um damit 10 bis 15 Zentimeter lange Gummifische zu präsentieren und reichlich Fisch zu fangen.
In Südnorwegen dürfen die Gummiköder recht klein ausfallen. Hier biss ein schöner Pollack auf den Gummifisch
Wer nach Nordnorwegen reist, sollte auch immer ein paar Großgummis mit im Gepäck haben
Für Pollack kleine bis mittlere Gummifische
Wenn ich gezielt auf Pollack angle, dann nehme ich in der Regel kleine bis mittlere Gummifische. Ein Zwölf-Zentimeter-Gummi mit 20 bis 60 Gramm Bleikopf ist immer eine gute Wahl, mit dem man sowohl kleinere als auch große Pollack fängt. Will ich allerdings nur die kapitalen Pollack herauspicken, dann kommt schon mal ein 20 Zentimeter langer Gummiköder mit 150 Gramm schweren Jigkopf an die Leine. Gerade in Süd- und Mittelnorwegen bringt die Pollackangelei mit leichtem Gerät echt Laune. Mittlerweile sind aber auch weiter oben gute Fänge drin. So zum Beispiel auf den Lofoten.
Beim Pollackangeln setze ich gerne kleine Gummiköder ein, wie zum Beispiel den Doppelganger-Wattwurm von Eisele
Gummifische zwischen 10 und 15 Zentimetern sind perfekt zum Angeln auf Pollack in Norwegen
Dorsch: kleine bis mittlere Gummis im Süden, große in Nordnorwegen
Geht es bei mir mit Gummifisch auf Dorsch, dann kommt es immer darauf an, wo ich gerade bin und in welcher Tiefe ich fische. In Südnorwegen reichen kleine und mittlere Modelle mit Längen um die 10 bis 20 Zentimeter völlig aus, um schöne Küchendorsche zu fangen. Aber selbst mit kleinen Ködern sind große Fänge möglich. So konnte ich einmal einen 1,12 Meter langen Dorsch in weniger als zehn Metern Wassertiefe mit einem nur zehn Zentimeter langen Gummifisch zum Anbiss überreden. In Nordnorwegen verwende ich sehr gerne große Gummifische zwischen 25 und 40 Zentimetern und mit Gewichten von 200 bis 500 Gramm. Mit diesen XXL-Ködern will ich große Dorsche über der Metermarke in 50 bis 140 Meter tiefem Wasser an den Haken bekommen. Wenn ich allerdings ein paar Dorsche zum Essen in Nordnorwegen brauche, dann nehme ich einen 15 Zentimeter langen Softbait, mit dem ich in Wassertiefen zwischen 10 und 30 Metern Fische zwischen 60 und 70 Zentimetern fange ‒ für mich die optimale Küchengröße.
Mit kleinen bis mittleren Gummifischen lassen sich im Süden Norwegens tolle Dorsche für die Küche fangen
Dicke Dorsche haben eine große Klappe. Dort passen auch XXL-Gummifische spielerisch rein
Heilbutt mag’s meistens groß
Zugegeben, in den letzten Jahren sind ganze Köderfische zwischen 30 und 40 Zentimetern meine bevorzugte Wahl, wenn es auf Heilbutt geht. Doch nach Nordnorwegen nehme ich auch immer ein paar große Gummifische mit. Denn manchmal hat Gummi die Nase vorn. Besonders bei einer zügigen Drift setze ich Großgummis zwischen 30 und 40 Zentimetern immer wieder ein. Herrscht keine Drift, dann nehme ich den Naturköder oder ich ändere meine Taktik beim Gummifischangeln. Wenn das Boot bei Ententeich auf der Stelle dümpelt, hänge ich einen mittleren Gummifisch mit 20 Zentimetern Länge und Bleikopfgewicht von 80 bis 150 Gramm an die Leine und suche die Heilbutte aktiv beim Werfen im flacheren Wasser. Ist eine Stelle nicht produktiv, fahre ich zum nächsten Hotspot. Das Wurfangeln auf Heilbutt mache ich bei Wassertiefen von 10 bis 20 Metern. Bis 30 Meter ist auch noch möglich. Bei größeren Tiefen gefällt mir das Werfen nicht mehr und ich nehme wieder den ganzen Köderfisch.
Selbst halbstarke Heilbutte schrecken nicht vor großen Gummifischen zurück
Eine bunte Auswahl an Heilbuttgummifischen fürs Angeln in Nordnorwegen
Alles ist möglich mit Gummifisch
Das Schöne beim Gummifischangeln in Norwegen ist, dass neben den Zielfischen Pollack, Dorsch oder Heilbutt auch viele andere Arten als Beifang an den Haken gehen. Wer mit Großgummifischen in Nordnorwegen fischt, der darf sich über Steinbeißer oder Lumb als Zusatzfische freuen. Auch dicke Köhler gehen immer mal wieder auf XXL-Gummis. Das mache ich mir sogar zunutze, um gezielt die kapitalen Seelachse aus dem Schwarm zu fangen, indem ich einen großen Gummifisch beim Speedpilken oder besser gesagt beim „Speedjiggen“ schnell durch das Wasser führe. Des Weiteren beißen auch Leng und auf kleinere Gummiköder Makrelen oder farbenfrohe Lippfische. Ihr seht, das Gummifischangeln ist sehr abwechslungsreich und bringt Laune!
In Südnorwegen beißen sogar farbenfrohe Lippfische auf Gummi
Sind die Makrelen voll da, gehen sie oft als Beifang auf die Gummifische
Wer in Nordnorwegen mit Großgummis auf Heilbutt fischt, der fängt auch immer wieder Steinbeißer
Was ist Eure bevorzugte Gummifischgröße? Nehmt bitte an der Umfrage teil, mit welchen Größen Ihr zum Meeresangeln nach Norwegen reist.
Euer
Jesco