Kein Glück beim Zanderangeln

HBremer

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Hallo, ich bin seit einiger Zeit dem Zander auf der Pirsch, doch irgendwie scheint der Angelgott etwas gegen mich zu haben, weil ich ständig ohne Fisch nach hause fahre. Ich habe es mehrere mal in der Ochtum zwischen der Lärmschutzwand und der B75 Brücke Oldenburgerstraße versucht oder in den Buhnenfeldern der Weser, zwischen Weserwehr und Weserstadion, aber der Zander scheint in meinem Leben ausgestorben zu sein. Anfangs habe ich überlegt, ob ich mit meiner Montage etwas verkehrt mache, aber Not macht bekanntlich Erfinderrisch und so habe ich in meinen Augen den technischen Punkt nahezu der Perfektion getrieben.
Die Montage:
Rotauge(10-13 cm)
Zanderhacken
1,50m langes weiches Vorfach
mittlerer Wirbel und Tiroler Hölzchen, welches der Strömung entsprechen schwer ist und natürlich nen Antitangel
Dem Fisch injiziere ich mit einer Spritze Luft in den Bauch, damit der Auftrieb bekommt und schön in der Strömung flattern kann. Das Vorfach bestücke ich mit ein oder zwei Bleiperlen, damit der Fisch in Grundnähe bleibt.
Zur Bisserkennung habe ich mir folgende Geschichte ausgedacht. Ich habe um den Schafft meiner Angel ein Gummiband gezwirbelt. Nach dem ich die Montage ausgeworfen habe, spanne ich die Schnurr und öffne die Rolle komplett. Nun ziehe ich die ANgelschnurr von der Rolle ausgehend, als Schlaufe durch das Gummiband. DIe STrömung kann nun keine Schnurr mehr ziehen, weil sie es nicht schafft die Schlaufe aus dem Gummiband zu ziehen. Der Raubfisch schafft es aber mit miniminiminimalem Kraftaufwand und kann dann ganz normal Schnurr über die offene Rolle nehmen. Zusätzlich habe ich einen Wirbel aufgebogen, indem ich ein Knicklicht gesteckt habe. Diesen Wirbel hänge ich in meine Schnurr. Zeiht nun etwas am Köder so bewegt sich der Bissanzeiger nach oben, wird die Schlaufe aus dem Gummiband gezogen, so fällt der Bissanzeiger auf dem Boden. Diese Art der Bisserkennung ist so empfindlich, daß ich alles, was im Wasser passiert klar mitbekomme und schon oft Phantomen auf der Spur war. Ich weiß nichteinmal wie ein Zanderbiss aussieht und ich teilweise glaube das schon ein leichtes Auf und Ab, den Räuber sein könnte. Meine Schlaufe wurde, bisher aber noch nie aus dem Gummiband gezogen, somit ist noch kein Räuber mit dem Köder losgezogen. Ich glaube ich weiß einfach nicht wo die Zander sind und das ist das größte Problem, daß ich an der Falschen stelle angeln gehe. Ich habe ein Screenshot der Buhnen an der Weser gemacht und diese mit Zahlen makiert. Ich sitze meistens an der Buhne zwei und Angel mit der Strömung im Rücken. Dort sind aber bisher NUll fänge von mir zu verzeichnen.
Vielleicht könntet ihr mal Angeben, an welcher Buhne ihr eure Zander regelmäßig fangt. Das wäre nett.
Zum Abschluss, wollte ich fragen, ob jemand Lust hat mit mir mal an die Weser zugehen und Zandler zu angeln. Vielleicht mache ich doch noch einiges Verkehrt und ich wäre über jede Lehrlektion und neue Infos dankbar.
Ich bin Bremer, 32 Jahre Alt.
Auf Antworten würde ich mich sehr freuen :)
 

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Mxtxrbxrsch

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AW: Kein Glück beim Zanderangeln

Ich empfehle,statt einem Hacken einen Haken zu verwenden. Die Bissausbeute wird sich nahezu verdreifachen :m
 

Aurikus

Et kütt wie et kütt
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AW: Kein Glück beim Zanderangeln

Ich komme zwar nicht aus Deiner Gegend, aber ein paar Tipps hab ich dennoch für Dich!!

Wenn ich das auf dem Foto richtig erkenne, wovon ich jetzt mal ausgehe, dann kommt die Strömung von rechts und somit sitzt Du eigentlich goldrichtig!! Die Buhnen 3, 4, und 5 solltest Du aber auch mal antesten!! Generell würde ich Dir sowieso raten, Dich nicht immer nur auf eine Stelle zu versteifen!!
Zu Deiner Montage sei gesagt, dass Du fast Alles richtig machst! Lass das aber mit der Luft im KöFi! Zander mögen das nämlich nicht besonders, weil Sie die Beute direkt am Grund bevorzugen!! Viele stechen sogar ein paar mal mit einer Ködernadel in den KöFi, damit die Luftblase kaputt geht!! Die Strömung sorgt auch schon für genug Bewegung und somit kannst Du dann auch die Bleikugeln auf'm Vorfach weglassen!!!
Nun zur Bisserkennung, bei Uns am Rhein und generell an grösseren Flüssen mit stärkerer Strömung hat der Zander nicht soviel Zeit wie im Stillwasser. Soll heissen, dass sich die Zander den Köder schneller und mit weniger Argwohn reinhauen, als in einem See, wo der Köder in aller Ruhe begutachtet werden kann. Also knallt der Zander im Fluss sich den Köder immer schneller rein, weil tut er das nicht, ist der Köder futsch!! Eine hochgestellte Rute mit geschlossenen Bügel reicht im Fluss und der Zander hackt sich in der Regel dann selbst!!!
Deine Art des "Bissanzeigers" ist aber nicht schlecht und für Stillwasser ideal!! Da würde der Biss dann auch ganz anders ablaufen! Beim Biss nimmt der Zander dann erstmal Schnur, mal mehr mal weniger, mal schneller mal langsamer, bleibt eventuell kurz stehen und schwimmt weiter! Sobald er länger steht, frisst er erst den KöFi und es ist Anschlagzeit!!
Bei Euch an der Weser würde ich aber anhand des Fotos behaupten, dass genug Strömung herrscht und man auf so eine sensible Bisserkennung verzichten kann!!!! :)
So, wann gehst Du denn immer Angeln?? Am besten ist es natürlich in der Dämmerung, in der Nacht, oder in den frühen Morgenstunden!! Dann muss man auch nicht auf die Buhnenspitze, sondern man kann seinen Köder im ganzem Buhnenfeld platzieren, weil die Zander dann auf'm Raubzug sind und dafür bewegen Sie sich auch ins Flachwasser!!!!

Hoffe, ich konnte Dir etwas helfen!!?? ;-)
 

HBremer

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Heißt das. ich könnte den Bügel der Rolle geschlossenhalten und nur über eine ganz offene Bremse angeln ? Ist der Widerstand der Rolle der dann nicht immer noch zu groß ?
 

Sven_H2O

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Hi HBremer,

leider kann ich dir auch keine Tips geben bin angeltechnisch auch neu an der Weser. Wenn du lust hast können wir ja mal zusammen los auf Zander ?? Bin 28 Jahr und Wohne in der Neustadt.
Allerdings bin ich auf die Weser beschränkt da ich nicht im Verein bin
gruß
Sven
 

Aurikus

Et kütt wie et kütt
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AW: Kein Glück beim Zanderangeln

Heißt das. ich könnte den Bügel der Rolle geschlossenhalten und nur über eine ganz offene Bremse angeln ? Ist der Widerstand der Rolle der dann nicht immer noch zu groß ?

Nee, Alles geschlossen lassen!! Bügel zu und Bremse zu!! Natürlich die Bremse richtig einstellen, dass ein Kapitaler im Drill Schnur nehmen kann!!
Somit kann der Zander sich beim Biss selbst hacken!! Was für Bleigewichte benutzt Ihr an der Weser, damit ich mir von den Stromungverhältnissen ein Bild machen kann!!??
 

HBremer

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Ich glaube das ist nen 60g Tirolerhölzchen. Die Strömung ist durch das Weserwehr recht stark.
 

HBremer

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AW: Kein Glück beim Zanderangeln

Hey ho..wir können gerne mal los ziehen. In der kleinen Weser ist aber tote Hose. Besorg dir den STockfischschein, dann kannste auch bis hoch zum Weserwehr in der Weser angeln.
 

HBremer

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Ach wer lesen kann ist klar im Vorteil :) Schicke mit einfach deine Nummer per Pn und ich rufe dich an....
 

CaPPuCCi

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AW: Kein Glück beim Zanderangeln

Moin,

komme auch aus Bremen und bin 28 Jahre alt.

Meiner Erfahrung nach sind unsere Zander hier nicht ganz so aggressive was das Beisverhalten angeht. Habe es dieses Jahr selber noch nicht mit Köfi probiert habe aber schon ein paar schöne mitm Gummi gefangen. Wenn Ihr also mal wieder zum Ansitzen los wollt bin ich gern mal dabei :)

Schönen Gruß

Robert
 

Aurikus

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Ich glaube das ist nen 60g Tirolerhölzchen. Die Strömung ist durch das Weserwehr recht stark.

Ja gut, bei Uns am Rhein brauch man dann schon etwas mehr, aber dennoch ist die Strömung bei Euch stark genug, um es mal so zu probieren, wie ich es Dir empfohlen habe!! Und lass das mit der Luft im KöFi!! ;-)
 

HBremer

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Lansgam werde ich wieder ganz heiß. Ich glaube ich ziehe heute abend los. Gesternnacht habe ich mit bei Ebbe eine Buhne mal genauer angeschaut. Sie liegt direkt in der Kurve und ist die tiefste von allen. An den Buhnenkanten waren überall Sandbänke. Ich glaube dort werde ich heute zur Dämmerung mal nen Köfi versenken. Tagsüber fängt meine Schwester dort Schollen und Weissfische bis zum abwinken. Das Nahrungsangebot ist für den Zander dort also geboten. Also warum sollte er dort nicht vorbeikommen !!!???

Es wäre die Buhne 5 von dem Anhang des Threats
 
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Aurikus

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AW: Kein Glück beim Zanderangeln

Richtig, warum sollte er da nicht vorbei kommen!
Dann Petri Heil und berichte ruhig weiter, damit man Dir weiter Tipps geben kann und Dich natürlich bei einem Erfolg beglückwünschen kann!!!
Falls Du eine Rute dann mal ins seichte Wasser platzierst, wo so gut wie keine Strömung herrscht, dann kannst Du es auch mit Deiner Methode der Bisserkennung machen, also Rolle auf und Schnur ins Gummi klemmen und beim Biss Dich so verhalten, wie es im Stillwasser sein soll!
Die andere Rute so aufstellen, wie ich es Dir empfohlen habe!! So hast Du auch einen Vergleich!!! ;-)
 

Aurikus

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Andersrum, er kommt vorbei, weil dort seelenruhig die Fischchen am Grund stehen und nächtigen. Leichte Beute für einen nächtlichen Räuber. Der Erfolg dieser Betrachtung zeigt sich beim nächtlichen Spinnfischen mit flachlaufenden Wobblern immer wieder.

Ich glaube Du hast mich missverstanden!!
Ich schrieb ja "richtig, warum sollte er Da nicht vorbei kommen!!"
Soll ja heissen, dass er das macht!! In meinem ersten Beitrag ist es auch schon zu lesen!!!!!! :)
Und Nachts mit Wobblern ist meine bevorzugte Angelart auf Zander, von daher......
 
C

Chemtrails

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AW: Kein Glück beim Zanderangeln

Moin!

ich bin fast nur an der Oberweser unterwegs.

ich hab leider auch noch keinen massigen Zander überlisten können,
aber gestern ging meinem Kumpel ein ca 35cm Zander auf Tauwurm.

Ich hatte gestern Abend meinen ersten Waller ;) ca 30cm.
hat sich angefühlt wie ein Hänger xD

mit 10-13 cm Köderfischen fäng hier ein Angler fast jede Nacht einen Zander..... ich hatte leider noch kein Glück.
 

HBremer

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Hiho...gestern Abend haben Sven_H2O die Weser unsicher gemacht und sind an die Buhne gegangen, wo meine Schwester immer viel Kleinzeug rausholt. Und es hat sich gelohnt : ) Ein Biss war zu verzeichnen. Leider mußte ich ihn abbrechen, weil meine Rolle nur 40m Schnur drauf hatte und der Zander immer noch fröhlig am Wandern war :(

Was genau passiert ist, ist im Anhang zu lesen, aber soviel sei gesagt, ich freue mich in Zukunft auf jedes heran nahrendes Binnenschiff :)

Eine Frage habe ich noch. Ich habe gestern mit offener Bremse wegen der Strömung geangelt. Wie fein sollte die offene Bremse arbeiten, damit der Zander es nicht merkt ? Bei meiner Rolle kann ich die Schnurr leicht abziehen, aber seeeehhrrr leicht ist immer noch anders. Man merkt einfach das Bauteile in der Rolle arbeiten. Wiederrum denke ich mit daß nen Zander 2kg und mehr wiegt und der zander bei dem Gewicht nichts merken sollte. Ich frage deswegen, weil ich teilweise so eine art Biss hatte, wo die Bremse ne viertel umdrehung Schnurr gegeben hatte und dann aber wieder Schluss war....|kopfkrat
 

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Aurikus

Et kütt wie et kütt
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Also erstmal geht man nicht mit 40m Schnur auf der Rolle angeln, das finde ich fahrlässig!! Habe ich das richtig verstanden, dass der Fisch jetzt mit den 40m unterwegs ist, bzw. mittlerweile sicherlich verendet ist?? Zumal es wahrscheinlich kein Zander war, der zieht in der Regel die Rolle nicht lehr, weil er nicht so ein starker Kämpfer ist!!!

Desweiteren war mein Vorschlag, den Bügel und die Bremse zu schließen! Gerade in der Strömung benötigst Du das nicht, aber egal!!
Dass die Bremse sich immer leicht bewegt hat lag mit Sicherheit an der Strömung, und- oder am Sog der Schiffe!!!
 

HBremer

New Member
AW: Kein Glück beim Zanderangeln

Ne, da verstehst du was falsch. 20 Meter Schnur lagen schon zwischen Angel und Köder. Die restlichen 10 Meter hatter er gezogen. Habe dann aber anschlagen müssen, wobei nichts gehakt hat. Die 40 Meter sind wieder auf meiner Rolle und der Fisch bester Dinge :)
 
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