Ich würde zudem keine Rute unter 3,90cm nehmen. Besser ne 4,20er Feederrute.
Wozu? 30-60cm länger machen beim heavy feedern den Kohl echt nicht fett, damit macht man in der Regel eher keine rekordverdächtigen Weitwürfe.
3,60m langen völlig aus, ich würde mir aber vorrangig die Spitzen anschauen.
Welche sind dabei und wieviel..Glasfaser beim heavy feedern ist am Ziel komplett vorbei, brauch niemand.
Wie groß sind die Ringe der Spitzen, sehr wichtig bei Verwendung von Schlagschnur (wichtig bei Steinschüttungen).
Welchen Durchmesser haben sie am Einschub...sind es eher selten verwendete Durchmesser werden neu anzuschaffene Spitzen (sind nunmal Verschleißartikel) sehr schnell teuer (20€ und deutlich darüber pro Stk).
Sind es eher weiche oder harte Spitzen? 4oz sind nicht gleich 4oz (Carbon ist auch nicht gleich Carbon), es bezeichnet lediglich die Biegekurve und die ist oftmals eher utopisch gelabelt bei sehr vielen Spitzen.
Echte 6oz Spitzen bietet keiner der bekannten Anbieter an, sind alle deutlich drunter. Ne echte 6oz Spitze ist bretthart, nicht so ein Schwabbelkram was man hierzulande zu kaufen bekommt und bei 90g schon die volle Biege macht.
Aber allem vorrangig steht erstmal der Einsatzzweck, er schrieb bisher nur er will im Rhein angeln, ohne Angabe von Zielfisch, Entfernung, Hauptstrom etc.
Feedern auf Weißfische oder Auslegen auf Aal/Zander, oder gar den Barben nachstellen? Ne Feederrute hat nen sehr weites Spektrum wofür sie benutzt werden kann.
Wurfgewicht haste ja schon erwähnt..200g etwa anpeilen, je nach Angelzone kann auch das mitunter noch zu wenig sein.
Was ich dabei auch nicht ganz außeracht lassen würde ist die Wahl der Rolle. Möglichst breite und lange Spule, hoher Schnureinzug (nix unter 1m), kraftvolles Getriebe, fein abstimmbare Bremse, federgelagerter runder Schnurclip aus Metall und minimum eine vollwertige E-Spule dazu. Was obige Rollenkriterien nicht erfüllt macht beim heavy feedern absolut keinen Spaß.