Karpfenseuche im Neckar , Koi-Herpes-Virus (KHV)

140367

Member
hallo,
#d
Im Neckar wurden verendete Karpfen untersucht und es wurde eindeutig festgestellt, dass in einigen Staubereichen die Fischen mit dem Koi-Herpes-Virus (KHV) infiziert sind.
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Merkblatt für Angler
zur Koi-Herpesvirus Infektion in freien Gewässern

Die Koi-Herpesvirus Infektion ist eine für Karpfen und Koi-Karpfen (
Cyprinus carpio) hochansteckende
Viruserkrankung. Die ersten Erkrankungen wurden beim Koi beschrieben, inzwischen
ist die Fischseuche weltweit verbreitet und zunehmend werden Seuchenausbrüche
auch in Nutzkarpfenbeständen sowie in Wildkarpfenpopulationen registriert.
Die KHV-Infektion ist eine anzeigepflichtige Tierseuche. Bei Ausbrüchen in freien Gewässern
ist eine Bekämpfung der Tierseuche meist nur sehr begrenzt möglich. Oberstes Ziel ist
es somit die Weiterverbreitung und Verschleppung durch Personen und Gerätschaften zu
unterbinden.
Im akuten Seuchenfall scheiden erkrankte Karpfen hohe Mengen an Virus aus. Somit sollte
eine Befischung nur durch Personen erfolgen, die eine geeignete Desinfektion der genutzten
(Angel-) Gerätschaften, Behältnisse, Kescher und der eigenen Person sowie ein unschädliche
Beseitigung der Tierkörper und Tierkörperteile gewährleisten können.
Die Koi-Herpesvirus- Infektion ist nicht auf den Menschen übertragbar, klinisch kranke Fische
sind jedoch aus lebensmittelrechtlicher Sicht ekelerregend und nicht als Lebensmittel geeignet.


Geangelte Fische müssen unmittelbar nach dem Fang getötet werden.


Gefangene Fische dürfen nicht an andere Gewässer verbracht werden.


Das Ausnehmen der Fische (Ausweiden) sollte nicht am Gewässer erfolgen. Eingeweide
müssen unschädlich beseitigt werden und dürfen nicht an fischfressende Vögel
und andere Tiere verfüttert werden.


Kescher, Stiefel und Behältnisse mit direktem Fischkontakt müssen mit einem geeigneten
handelsüblichen Desinfektionsmittel gut desinfiziert werden und abschließend
ab- bzw. austrocknen.


Die Desinfektion von Angeln, Zubehör und Händen wird dringend empfohlen. Ein vollständiges
Abtrocknen der Ausrüstung ist durchzuführen.


Für Oberflächen und Gegenstände, die lediglich Wasserkontakt hatten, wird ein vollständiges
Abtrocknen empfohlen.
Hinweise zur Desinfektion
Eine Desinfektion muss fachgerecht durchgeführt werden. Insbesondere Kescher, Stiefel und
Behältnisse mit unmittelbarem Fischkontakt müssen sehr sorgfältig desinfiziert werden. Ein
Besprühen oder Eintauchen mit handelüblichen Desinfektionsmitteln ist hier angezeigt, dabei
ist auf eine ausreichende Konzentration und Einwirkzeit sowie Materialverträglichkeit zu achten.
Für die Beratung und korrekte Anwendung eines Desinfektionsmittels ist der Fachhändler
die richtige Adresse.
Für alle übrigen Gegenstände ohne Fischkontakt (Angeln und Zubehör) sowie für Hände sind
für den Haushalt gebräuchliche Desinfektionsmittel bzw. Handdesinfektionsmittel aus der
Drogerie oder Apotheke geeignet.
Die UV-Strahlung der Sonne sowie Hitze haben starke entkeimende Eigenschaften und ergänzen
die Desinfektion hervorragend. Ein alleiniges Ab- bzw. Austrocknen von Geräten mit
Fischkontakt ist nicht ausreichend, wenn diese unmittelbar wieder zum Einsatz in Gewässer
kommen.
Herausgeber: Fischgesundheitsdienst Baden-Württemberg
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Ob sich das nur im Neckar ausbreitet oder kommt der
Virus auch in Seen vor??
#c
Das erklärt mir wohl warum sich der Fangerfolg nicht einstellt.
Hat jemand ähnlich Erfahrungen gemacht??

mfg
 
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AW: Karpfenseuche im Neckar , Koi-Herpes-Virus (KHV)

ich hab gelesen dass des nur in einem bestimmten gewässerabschnitts des neckars vorkommt! und im winter hab ich gelesen soll sich die zahl der infizierten fische auch weniger werden...
 
AW: Karpfenseuche im Neckar , Koi-Herpes-Virus (KHV)

Ich weis aus sicherer Quelle das die seuche sich unterhalb des 6.Abschnitz verbreiten soll. Der abschnitt 6. ist bisslang Seuchen frei ! Der Vierus vermärt sich bei höheren Temperaturen und kommt dann zum ausbruch.bei niederen temperaturen stagnirt das Wachstum und es kommt zu nur vereinzelten Ausbrüchen der Krankheit.
 
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crown

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AW: Karpfenseuche im Neckar , Koi-Herpes-Virus (KHV)

Seit Mitte Juni 2008 wurde ein verstärktes Fischsterben (hauptsächlich Karpfen) im Flußabschnitt „Mittlerer Neckar“ vom Wehr Kochendorf über das Wehr Gundelsheim (Land-kreis Heilbronn) bis zum Wehr Neckarzimmern (Landkreis Neckar - Odenwaldkreis) beobachtet. Durch das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart wurde am 28.07.2008 bei einem am 24.07.2008 tot aus dem Neckar im Bereich des Wehrs Gundels-heim entnommenen Spiegelkarpfen die anzeigepflichtige Koi-Herpesvirusinfektion nachgewiesen.

Meldet jeden verendeten Fisch, der euch am Wasser auffällt euerem Gewässerwart.
 

jogi74

-nur die Dicken-
AW: Karpfenseuche im Neckar , Koi-Herpes-Virus (KHV)

Gibts auch öfters in Seen,,
bei uns in der nähe war das auch schon.
Wird wohl im Fluß nahezu nicht zu bekämpfen sein.

Aber es ist ja bekannt,,dass nix gscheites aus Asien kommt ;)
 
AW: Karpfenseuche im Neckar , Koi-Herpes-Virus (KHV)

Hat da jemand nähere Infos wie das im Moment aussieht.
 

carp12

Member
AW: Karpfenseuche im Neckar , Koi-Herpes-Virus (KHV)

@jogi74
Da hast du leider Recht,im Fluss ist es fast aussichtslos den Virus zu bekämpfen.Hast du dann noch einen heissen Sommer mit Wassertemperaturen über 25 Grad dann........

Tight Lines
 
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