Karpfenbericht in der vorletzten "Blinker"...

Shakerz

Member
Hallo,

hab mir letzte Woche die vorletzte Ausgabe der Blinker durchgelesen, da war ein Bericht von Hr. Plickart (hoffe ich habs richtig geschrieben) drin. Folgendes hat mich ins grübeln gebracht.

Er schrieb, daß sich der Haken frei bewegen muss (is ja klar!), damit er vorschriftsmäßig in der Unterlippe fassen kann. Ob der Haken genügend Spielraum hat, erkennt man daran, wenn das beköderte Vorfach auf der flachen Hand liegt und man den Haken drehen kann, ohne daß sich der Boilie (am Haar) mitbewegt. Ist dies der Fall, sollte der Haken vorschriftsmäßig greifen. Bei eingeschränkter Bewegungsfreiheit bleibt der Haken im Maulwinkel hängen.

Haut das so hin?

Welches Vorfachmaterial könnt ihr empfehlen. Hab mich auf das Krystone Merline und Snake Bite versteift. Ist die Ummantelung des Snake Bite eine reine Anti-Tangle Vorkehrung oder hat es auch weitere Vorteile?


Danke und Gruß

Christoph
 

Geraetefetischist

Der Pappenheimerkenner
AW: Karpfenbericht in der vorletzten "Blinker"...

Kann ich nicht bestätigen, es gibt durchaus auch Rigs mit steifem Haar, die auch gut gehakt haben. Also mit Null bewegungsfreiheit.

Der Plickat ist für mich aber eh nicht so der ultimative Karpfenpabst, auch wenn er schon sehr lange dabei ist. Und für Anfänger ist der obige Rat auch durchaus brauchbar.
Nur für richtige Rigtheorieen sollte man sich mit anderen Leuten unterhalten, da gibts echt bessere mit schon beinahe krankhaftem Perfektionismus (z.B. Frank Warwick)

Ist die Ummantelung des Snake Bite eine reine Anti-Tangle Vorkehrung oder hat es auch weitere Vorteile?

Natürlich: verbesserte Abriebfestigkeit z.B.

Aber eigentlich ist Snakebite dafür entwickelt worden einfachst Kombirigs zu bauen. Sprich eine Hälfte Steif, die andere Beweglich, und dadurch die Hakeigenschaften des Rigs besser beeinflussen zu können.

Just Monsters
Holger
 

Pilkman

Active Member
AW: Karpfenbericht in der vorletzten "Blinker"...

Hallo,

Wulf Plickat schreibt diese Passage auch in seinem relativ frisch veröffentlichten Buch. Vom Kontext her geht es da um Hakengrößen, Abstände Hakenschenkel/Köder usw. und wie man selbst mit kleineren Haken größere Köder angeln kann, ohne dass der Köder den Haken abschirmt und demzufolge der Haken sich nicht oder schlecht setzen kann. Nämlich darüber, dass der Abstand zum Köder vergrößert wird und der Haken nicht direkt am Köder anliegt. Soweit, so gut.

Teilweise werden dann zusammen mit diesem Handflächentest aber Abstände von 2,5cm empfohlen und das sind so die Punkte, wo ich mit diesem ansonsten wirklich sehr empfehlenswerten Werk von Plickat nicht so richtig konform gehen kann, denn ich habe die besten Erfahrungen mit Hakenabständen von 1mm bis MAXIMAL vielleicht 8mm gemacht und dies selbst beim Zusammenspiel von 22 oder 24mm Boilies und 6er Haken.

Gerätefetischist schrieb:
... kann ich nicht bestätigen, es gibt durchaus auch Rigs mit steifem Haar, die auch gut gehakt haben. Also mit Null bewegungsfreiheit.

Das wäre auch ein Punkt, der gegen die genannte Aussage spricht. #6
 
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