AW: Kap Arkona
Tiffy hat natürlich Recht. Insbesondere in der letzten (Ausnahme-) saison wurden auch manchmal Lachse an anderen, als den klassischen Fangplätzen angetroffen. Das kommt vor ( sogar von Land aus ) ist aber absolut kein Fakt, auf dem man nun einen "Lachsurlaub" festmachen kann. Es werden auch jedes Jahr Lachse im Rhein gefangen. Wenn ich jemandem raten würde, seinen Lachsurlaub am Rhein zu verbringen?! Auf die Reaktion wär ich gespannt.
Wenn wir also mal ,von Ausnahmen und Wetterkapriolen abgesehen, einen "fängigen" Lachsurlaub (Forelle ist schon wieder etwas anderes ) planen wollen, sind die Fakten einfach einzuplanen. Diese sind:
-Der Lachs ist ganzjährig im Arkonabecken. Man sollte auf Rügen ganzjährig diese Fische
fangen können. Häufiger und konzentrierter treten sie im Frühjahr auf.
-Es gibt eigentlich faktisch keine Netzfischerei an der offenen Küste, wie es aus unserer
diesbezüglich völlig verseuchten Küste in SH bekannt ist.
-Kap Arkona ist das statistisch windanfälligste Gebiet an Deutschlands Küste. Die
Gesamtumstände vor dem Kap bauen dort zusätzlich eine sehr kräftige Dünung auf. Dieser
muß man oft auch noch mit größeren Booten ausweichen.
-sehr häufig Nebel. Wer wirklich pant, langfristig dort zu fischen, wird um Radar nicht
herumkommen
-Lange Anfahrten aus den geeigneten Häfen ( Slipanlagen) Glowe, Schaprode, Breege
-95% der Fischerei spielt sich 90 Fuß und tiefer ab
-starker Großschiffsverkehr ab der 20m Linie, besonders stark in den Hauptfanggebieten.
-intensive Überwachung durch Fischereikontrolle und Wasserschutz
Anmerkung: Auf Gedanken wie Vitt sind schon viele gekommen. Vitt steht unter Denkmalschutz und man muß seinen fahrbaren Untersatz 1 Kilometer vor dem Dorf abstellen.
Das mal grob ins Horn gestoßen. Auf Fragen will ich gern antworten.