Kampagne „0 Promille 100% Naturgenuss“

Pressemeldung

0 Promille 100 % Naturgenuss – so lautet die aktuelle Kampagne des Bundesverbandes Kanu e.V

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Foto: Kanu

Warum Paddeln ohne Alkohol so wichtig ist? „Weil auf den Gewässern meistens Regeln wie im Straßenverkehr gelten, und weil es im Wassersport Sicherheit nur mit klarem Kopf gibt“, erklärt Lothar Krebs, 1. Vorsitzender des BVKanu.
Durch den Corona-Sommer 2020 ist die Frequentierung von Flüssen und Seen stark angestiegen. Eigentlich eine erfreuliche Sache, doch gerade Einsteiger und Gelegenheitspaddler sind sich der Gefahren auf dem Wasser oftmals nicht bewusst. Besonders auf Fließgewässern und Gewässern mit kommerzieller Schifffahrt braucht es ein ungetrübtes Urteilsvermögen, eine gute Reaktionsfähigkeit und ein einwandfreies Gleichgewichtsgefühl. Für die eigene Sicherheit und die der anderen.

Folgen für Natur und Umwelt
Neben dem Sicherheitsaspekt bringt Alkohol auf dem Wasser auch andere Nebeneffekte mit sich. So spaßig ein feuchtfröhlicher Junggesellenabschied im Paddelboot sein mag – auch ohne Unfall bleibt dieser selten ohne Folgen. Müll, Lärm und leider auch Naturzerstörung sind leidige Begleiterscheinungen. Ein Wackler, eine ungewollte Trittbelastung am Ufer – für den Paddler gerade nochmal gut gegangen, für Tiere und Vegetation unter Umständen folgenreich. Abgesehen davon, dass die Freude meistens einseitig verteilt ist. Andere Paddler, Anlieger, Angler und Naturliebhaber wissen eine lärmende Gruppe nicht unbedingt zu schätzen. Die Folge: Beschwerden und im schlimmsten Falle Befahrungsverbote.

Ohne Alkohol fahren alle besser
Die Kampagne „0 Promille 100% Naturgenuss“des BV Kanu wird breit getragen. „Die Mitglieder des Verbandes und die vom Deutschen Tourismusverband zertifizierten Kanuvermieter arbeiten mit der Natur und möchten diese erhalten und schützen. Dazu gehört selbstverständlich auch die umfangreiche Information der eigenen Gäste, um aktiv Sicherheit, Natur- und Umweltschutz und somit die Qualität im Wassersport insgesamt zu verbessern“, erläutert Lothar Krebs. „Deswegen findet der BV Kanu: Ohne Alkohol fahren alle besser.“

Über den BVKanu
Der Bundesverband Kanu (BVKanu) ist der Unternehmerverband der Kanubranche für die Bereiche Tourismus, Schulung, Industrie und Handel. Wir wollen Menschen den verträglichen Zugang zum und positive Erlebnisse im Naturraum Gewässer ermöglichen. Die Mitglieder garantieren Qualität und qualifizierte Mitarbeiter, Sicherheit und fachkundige Einweisung sowie einen Einsatz für den Naturschutz im Kanutourismus. Zusätzlich führen viele BVKanu-Mitglieder das Qualitätssiegel QMW Kanu für besonders gute Qualität und Sicherheit.
 
Die ganzen Brettfahrer, welche sich seit zwei Jahren mit zunehmender Tendenz auf allen Gewässern tummeln, sind hierbei ja schon von Natur außen vor.
Mit Promille kein Gleichgewicht, Ende mit Stand Up, nur noch im Kriechgang.

Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
Gehäufte Kanufahrten an schmalen Kleinflüssen s.o. gehören meiner Meinung nach verboten.

Stressen nur die Tiere unter und über Wasser und zerstören Laichgründe und Fluss-Untergrund, gelegentlich auch Uferböschung.

Außerdem kann man so nicht in Ruhe angeln.:cautious

R.S.coffeegirl
 
Ich hab grad so`n Deja Vu von einem Fly-only-Gewässer in Ö
(wer die Preise kennt,weiß,was eine Tageskarte an einem exklusiven Fluß dort kostet; Gewässer-Zugangsbegrenzung durch High-Price -Strategie),
wo so ein Pulk Kanuten laut labernd über die Einstände rasierte, an die ich mich gerade angepirscht hatte.

Diese sportliche Nutzung und der Anspruch an ein naturbelassenes, vglw. beruhigtes,naturbelassenes Gewässer+der elitäre Preis passten nicht,für meinen Geschmack.

Ich find Kanu/Kayakfahren schon auch gut,aber diese Kombination eines einerseits als ursprünglich ausgelobten Gewässers, und andererseits diese Versportlichung (die sich diametral gegenüberstanden,in diesem Kontext), ging gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Denke auch, dass Alkohol nicht ganz oben auf der Liste der Dinge steht, was Kanuten optimieren könnten. Da die Boote keine Kennzeichen tragen und im Notfall auch mal ans andere Ufer gesteuert werden können nehmen es die Freizeitkapitäne oft nicht so genau mit Regeln und Verboten. Ist ja uncool sich an ein Befahrverbot eines geschützten Bereiches zu halten, wenn mich eh keiner drankriegt.
 
Achso ja,Zugabe,fällt mir gerade ein:
Dann war da noch die Kanu-Gang auf einer Sauerland-Talsperre im Kielwasser meines Ruderbootes.
Warum die jetzt zu 10nt trotz übermäßig Platz anderweitig genau hinter mir herhingen und die ersten dabei (trotz meiner Warnung) mit dem Gesicht in meine beiden Schleppschnüre gefahren sind,weiß ich auch noch nicht.
Ich so: "Da hängen meine Schnüre im Wasser".
Die so: "Uuäähh!"
Das Bild hab ich heute noch innerlich vor Augen. Passiert ist nichts.
Aber wie gesagt, ich hab nicht grundsätzlich was gegen Kanuten. Die waren aber irgendwie, naja, jung halt.
 
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Ich war letztes Jahr nicht so häufig an meinem Badischen Baggersee, aber mir sind die zahlreichen Brettpaddler aufgefallen.
Bei Badewetter ziehen da den Tag über an die Hundert von denen an meinem Angelplatz vorbei?
Es ist ein ausgewiesener Freizeitsee, also haben die natürlich ein gutes Recht sich dort zu tummeln.
Manche paddeln sogar mit Unterstützung einer "Brüllbox" dort herum und beglücken Alle mit ihrer zumeist beschissenen Mucke.
Trotz Freizeitsee gibt es auch sensible Bereiche, dies sind vor allem die rundherum verlaufende Schilfzone und ein paar Inseln.
Die Angler sind natürlich angehalten, während der Vogelbrut mindestens 30m Abstand zu halten.
Von sowas ahnen die Ganzen, ihre Freiheit geniesenden Haijopeis nichts?
Was ne Angel ist, wissen auch nur die Wenigsten?
Mir graut es jetzt schon, nächtlich auf Waller Abzuspannen, die sind manchmal auch bei Nacht unterwegs?
Tagsüber wird dies sicher auch spannend?

Jürgen
 
noch mehr Vorschriften und Verbote ????????????
Da ich selbst beim Wassersport keinen - Bzw . gaaanz selten etwas alkohlisches
trinke - es sollte doch jeder für sich entscheiden ob er seinen Durst mit einem
Schlückchen Wasser oder einer Pulle Bier befriedigt - ich ziehe ersteres vor
- da muß man nicht so schnell pinkeln ;)
solange es im Rahmen bleibt und man andere nicht gefährdet ist es doch
in Ordnung .Der deutsche Reglementierungswahnsinn kann einem echt
auf den Sack gehen .
 
noch mehr Vorschriften und Verbote ????????????
Da ich selbst beim Wassersport keinen - Bzw . gaaanz selten etwas alkohlisches
trinke - es sollte doch jeder für sich entscheiden ob er seinen Durst mit einem
Schlückchen Wasser oder einer Pulle Bier befriedig
Das ist wie immer, Einige übertreiben es, Andere bekommen ungewollt die Sanktionen zu spüren.
Man muss es gesehen haben, wenn an Feiertagen Ungeübte und eventuell noch besoffen, auf kleinen Flüssen einfallen, in großer Besetzung.
Die trampeln nach Kenterungen durchs Bachbett, fahren in die Böschungen, Fischbrut und Flora werden geschädigt, nur Müll schmeißen sie zumeist nicht um sich, da haben die Vermieter (inzwischen) ein Auge drauf.

Jürgen
 
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