Harrison VHF

MW110

New Member
Hai liebe Fachleute,

ich habe 2 Harrison VHF Blanks, und zwar 1 x 9ft - 30 bis 75gr und 1 x 10ft - 60 bis 120gr.

Meine Frage: Wie würdet ihr die Blanks beringen? Wo sollen ndie Ringe platziert werden?

Meine Vorstellung: jeweils 7+1 3-Steg Sicringe, 30mm bis 10mm.

Der 9ft Blank sollte eine Allround Spinrute ergeben, der 10ft Blank sollte weit werfen und für Spinfischen auf Waller geeignet sein.

Vielen Dank für eure Tipps.

Grüße, MW 110.
 

Pikepauly

Mitglied
AW: Harrison VHF

@MW 110

Willkommen im Forum!

Eine VHF als Aalroundspinnrute finde ich eine mutige Vorgabe, aber es soll ja Leute geben die da alle möglichen Köder gerne mit fischen.
Mit dem schweren Blank kenne ich mich nicht aus und habe auch vom Wallerfischen keine Ahnung.
Dem Kurzen würde ich eine 6 u. 1 oder 7 u. 1 Beringung verpassen, dabei aber nur den ersten Ring am Handteil als Zweisteg, den Rest Einsteg.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: Harrison VHF

Das sehe ich auch so! :)

Ist nicht gerade einfach, GuFieren mit großen Köder immer, mit kleinen wirds bei denen schon sehr unkomfortabel, Wobbler gehen solange sie groß und schwer sind und viel Widerstand erzeugen, und zarte Köder wie Spinner und Blinker gehen nicht gut.

Ich habe jeweils die Nachbarmodelle dieser Blanks, aber nicht genau die.
Bei VHF für schweren Einsatz würde ich prinzipiell immer zu vielen Ringen tendieren, gerne viele leichte Zweibeinringe unten rum, dann gibt es keine spitzen Biegungen, und man kann derbe mit zerren. Den 3m -150g VHF hab ich in erster Aufbauversion auf einem BigGame-Prüfstand ausprobiert - so große Welse Ü2m halt grad nicht passend da :), und habe dann doch etwas entsetzt festgestellt, wie weich das HT werden kann, und wie blöde spitz die Biegung unten wird, wenn da richtig derbe dran gerissen wird. Der 10ft -120g und der 10ft -150g sollen das gleiche HT haben.

Die 10ft+ Blanks haben wenigstens eine richtig dickes HT mit einiger Progression. Das sieht bei den dünnen 9ft HTeilen ganz anders aus, da muss man noch sorgfältiger planen und designen, weil das HT nicht so stark ist wie die Spitze extrem stark tut.
Ich bevorzuge 7+1 Ringe auf den 9ft, 8+1 Ringe auf den 10ft+. Mehr bauen einige auch, wobei ich vorne im ST mehr+engere Ringe für schlecht halte, das schafft irgendwann auch einen VHF-Blank zu erweichen.
Und auf dem HT und über der Steckung nur Zweibeinringe - am besten noch unterfüttert. Die Stellen unterhalb und oberhalb der Steckung sind am kritischten.
Dann ist der Blank auch tragfähig und belastbar ausgenutzt.

Hai liebe Fachleute,
Meine Vorstellung: jeweils 7+1 3-Steg Sicringe, 30mm bis 10mm.
Willst Du mit Monofilschnur oder im Winter angeln, deswegen die großen Ringdurchmesser? Für eine 4000er Spinnrollenspule ala Shimano mit 50mm Spulenkantendurchmesser reicht an sich ein 25er Leitring aus, und ist viel schnuckeliger. Wenn auf die 120er Rute eine größere Rolle soll - da habe ich auch einen 30er Leitring wegen dem Rollenpartner. Fische die Rute aber mit 3 Rollengrößen, 4000, 5000 und 6/8000.
 
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MW110

New Member
AW: Harrison VHF

Super! Schon mal vielen Dank für die Antworten! #6

Die 9ft Rute werde ich mit einer 4000er Sargus fischen. an die 10ft Rute kommte je nach Bedarf eine Slammer, eine SS 3000 oder eine Shimano Technium 10000 (zum Wallerblinkern an den Neckarscleusen). Wegen der Technium und der SS 3000 habe ich mit dem 40mm Starring geliebäugelt. Kleinere Ringe sind mir aber auch lieber, wenn sie gut werfen.

Ach ja, noch eine Frage. An meinen Karpfenruten habe ich festgestellt, dass die gleichen Blanks mit 3-Stegringen strammer im Spitzenteil sind, als mit 1-Stegringen. Bei Spinnruten wird es wohl auch so sein? Empfehlt ihr die 1-Stegringe wegen der Gewichtsersparnis oder wegen der Aktion?

Cheers, Mario.
 
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Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: Harrison VHF

Ach ja, noch eine Frage. An meinen Karpfenruten habe ich festgestellt, dass die gleichen Blanks mit 3-Stegringen strammer im Spitzenteil sind, als mit 1-Stegringen. Bei Spinnruten wird es wohl auch so sein? Empfehlt ihr die 1-Stegringe wegen der Gewichtsersparnis oder wegen der Aktion?
Das kann an sich so nicht sein, wenn es das gleiche Fabrikat an Ringen wäre und die die 2Bein-/3Steginge schwerer sind.
Die Beine und Stege als Versteifung des Blanks machen sehr wenig aus im Vergleich zu dem Ringgewicht, welches sich aus den Rahmen und den manchmal erheblich schweren Einlagen zusammensetzt. Wenn man die Ringe nicht runterschneidet und wiegt, ist man auf Schätzungen oder Vermutungen angewiesen. ;)

Die Einbeinringe aus der gleichen Typserie werden bei Ruten bis zu einem WG -60g immer deswegen gerne genommen, weil sie spürbar leichter das Spitzenteil einer Rute spürbar straffer machen bzw. genauer gesagt, weniger belasten und den Blank mehr im ursprünglichen Zustand belassen.
 
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