Gummi zug

PierreNoel

Member
AW: Gummi zug

drogba schrieb:
was ist das und wozu ist das gut und wo bekomme ich sowas?


.... böse Zungen behaupten auch, es ist eine mordsfrickelei und nur für Idioten die nicht in der Lage sind auch grosse Fische mit Fingerspitzengefühl zu drillen und zu landen.
Ich stippe seit 30 Jahren und habe zwar mal probiert aber sofort wieder gelassen.

Pierre
 

Sailfisch

(Little) Big Gamer
AW: Gummi zug

PierreNoel schrieb:
.... böse Zungen behaupten auch, es ist eine mordsfrickelei und nur für Idioten die nicht in der Lage sind auch grosse Fische mit Fingerspitzengefühl zu drillen und zu landen.
Ich stippe seit 30 Jahren und habe zwar mal probiert aber sofort wieder gelassen.

Pierre

Geht mir genauso! ;) :q :q :q
 

PierreNoel

Member
AW: Gummi zug

Sailfisch schrieb:
Geht mir genauso! ;) :q :q :q


Höhö, warte ab, gleich melden sich die "mr-Wettkampf-wichtig-experten" die uns erklären dass sie 1995 ihren 30 KG Wels an ihrer Stippe ohne Gummizug nie gelandet hätte, und posten wichtige Gummizug-Tips von "Berufsstippern" von Balzer.


Pierre
 

JonasH

Active Member
AW: Gummi zug

Hm also ich hab das auch mal versucht aber mache es wie meine Vorposter Einfach Schnur dran und gut, kein Schnickschnack!
 

BeeJay

Kunstköderartillerist
AW: Gummi zug

PierreNoel schrieb:
.... böse Zungen behaupten auch, es ist eine mordsfrickelei und nur für Idioten die nicht in der Lage sind auch grosse Fische mit Fingerspitzengefühl zu drillen und zu landen.
Ich stippe seit 30 Jahren und habe zwar mal probiert aber sofort wieder gelassen.

Pierre
Schon einmal am Rhein eine >4 Pfund-Barbe auf der 14m-Pole draufgehabt? [...oder am See einen einen gut konditionierten >10 Pfund Karpfen?]
Da kannst du dann ohne Gummizug dein Fingerspitzengefühl beim Kopfkratzen beweisen, nachdem dir der Fisch dein Material komplett zusammengerissen hat. :q
Es hängt immer von den Gewässern ab, an denen man fischt. An einem See mit "lahmen" Satzkarpfen reicht eventuell eine normale Kohlefaserspitze etwas stärker dimensioniertes Gerät und viel Gefühl. Beim Fischen in der Strömung, wo die erste Flucht großer Barben gleich mit voller Kraft Richtung Flussmitte geht - da möchte ich dich mal sehen - um mich danach an deinem Gesichtsausdruck zu erfreuen. :q

Bitte nicht falsch verstehen, bei solche Pauschalurteile wie von dir gehen vollkommen an der heutigen Realität vorbei. Ich würde mal schätzen, dass in mindestens 80% der heute verwendeten Kopfruten ein Gummizug steckt.
Alles Idiot-äh Lemminge? Alles Superwichtigstipper? ;)

Es ist ja gut, wenn man nicht gleich alles ungeprüft hinnimmt, was einem die Industrie an "Wundermaterial" vorwirft - keine Frage. Man sollte sich aber zu einem wirklichen Test Zeit nehmen und damit trainieren.
Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie man am Einbau eines Gummizuges scheitern bzw. mit dem Gummizug nicht zurecht kommen kann. Die Rute fischt sich eigentlich genauso wie ohne Gummizug, nur dass man sein Anschlagverhalten leicht ändern muss.
Ich denke, bei vielen Skeptikern geht es schon los, wenn sie erfahren, dass sie zum Einbau des Gummizuges (respektive der Teflon-Endhülse) erst einmal die Spitze ihrer kostbaren Kopfrute um fast die Hälfte kürzen müssen ("...ich säg doch meine kostbare Kohlefaserspitze nicht ab..."). Dann wird *ersatzweise* schnell mal ein Gummi zwischen Rutenspitze und Schnur gepfriemelt - welches sich natürlich beim Fischen ständig verwickelt - und schließlich wird nach kurzer Zeit *beschlossen*, dass das Stippgummi "Kram" sei. ;)

Die Wesentlichen Vorteile eines Gummis sind:
1) Der Gummizug als Schutz für die Rute. Früher kannte jeder Stipper, der mit Gewichten größer 15gr (z.B. beim Tunken) an der Schnur gefischt hat das Problem, dass pro Jahr mindestens eine Spitze drauf ging, da je nach Rutentyp meist das 2.bzw 3. Teil mit der Zeit an Materialermüdung litt und brach. Jeder Anschlag ins Leere geht voll gegen die träge Masse des Bleies - was eine Spitze nicht wirlklich lange mitmacht.

2) Der Gummizug wird auch in kleineren Durchmessern (nicht nur) in der kalten Jahreszeit eingesetzt, um mit dünneren Schnüren angeln zu können.
Wenn man mit dicken Schnüren/Vorfächern leer ausgehen würde, aber mit großen Brassen, Karpfen, Schleien, Döbeln rechnen muss, hat man große Vorteile:
* Der Gummizug dehnt sich locker um mehr als das 6-fache - d.h. wenn ich ein 6m-Stippvorfach + 2,5m Gummizug habe, dann steht mir im Idealfall 6m+6*2,5m= 21m "Kampfradius"+Rutenlänge zur Verfügung.
* Das Gummi dämpft die Kopfschläge des Fisches und nicht mehr die Rute. Früher war es so, dass wenn die Rute schon stark belastet war, die Schläge des Fisches voll auf die Schnurdehnung gingen - da war Ermüdung und Vorfachbruch bei großen Fischen meist vorprogrammiert.

Ich möchte darauf nicht mehr verzichten. Im Winter einen sachten Gummizug rein, eine 0,08er Schnur durchgehend und (trotz der widrigen Umstände) dicke Fische fangen.
Sicher kann man einen Karpfen bzw. eine Brasse auch mit 0,18er Hauptschnur/0,16er Vorfach niederringen, aber wenn es kälter wird, dann wird sich der Erfolg mit dieser Materialkombination stark in Grenzen halten oder ganz ausbleiben.
Happy fishing, #h

BeeJay

\Edit:
1. Ich bin kein Superwichtigstipper... ;)
2. "Das ist neumodischer Firlefanz, den keiner wirklich braucht...".
Das wurde sinngemäß auch bei Erscheinung der ersten wirklich guten geflochtenen Schnur zum Spinnfischen, bei den Winclepicker- und Feederruten, bei GuFis und den Boilies damals auch überall gesagt.
Und heute? Heute rennt jeder damit durch die Gegend, lustigerweise auch diejenigen von der "ich-bin-so-gut-den-Kram-brauch-ich-nicht" Fraktion.
Oft gesehen, oft drüber geschmulzelt. Solche "Originale" findet man in jedem Verein.
Überall gibt es Modeerscheinungen, aber manche Innovation hat durchaus ihre Berechtigung.
Früher hat man frustriert seine Kopfrute nach der x-ten verlorenen Barbe weggelegt und versucht, mit der Bolo weiterzufischen (was in der Strömung selten gut gelang), heute zieht man sich einen Gummizug in die ersten drei Teile ein und fischt lächelnd weiter. #6
 
Zuletzt bearbeitet:

**bass**

smoking Mc_poth
AW: Gummi zug

@beejay geb dir voellig recht

das ist doch schwachsinn was hier einige behaupten ich kann nur sagen war sehr froh einen gummizug zu haben als ich vor zwei jahren einen 6.5kg graskarpfen landen konnte, das ganze an einer 12er schnur ok ich stand zwar bei der landung ein paar meter vom ufer weg brauchte auch hilfe bei der landung da der gummizug bis ans maximum gespannt war... aber ich bekam mein fisch raus
 

ruhrangler

Mitglied des WELTKULTURBOARDS
AW: Gummi zug

jetzt hat aber noch keiner erklärt wie ich so nen gummi einsetze, wo bind ich das ding denn dran ;+ ?????
ich weiß ihr schmunzelt jetzt |uhoh: aber ich hab son teil noch nie im einsatz gesehen.

Lg aus dem pott
 

BeeJay

Kunstköderartillerist
AW: Gummi zug

ruhrangler schrieb:
jetzt hat aber noch keiner erklärt wie ich so nen gummi einsetze, wo bind ich das ding denn dran ;+ ?????
ich weiß ihr schmunzelt jetzt |uhoh: aber ich hab son teil noch nie im einsatz gesehen.

Lg aus dem pott
Ok, von vorne (ich beschreibe jetzt mal das bekannteste System):
1. Die Spitze der Stipprute wird soweit abgesägt, dass man dort eine Teflonhülse (quasi ein kleines Röhrchen) einpassen kann. Dieses schüzt den Gummizug und sorgt dafür, dass er gut durch die Spitze der Rute gleiten kann.
2. Das eigentliche Gummi wird durch die Hülse in das Innere der Rute eingezogen, wobei die Länge des Gummis je nach Anwendungsfall ins zweite oder für größere Fische bis ins dritte Teil reicht.
3. Das Gummi wird meist durch einen Kunststoff-Klemmkeil fixiert, der auf den Innendurchmesser des entsprechenden Rutenteils zurechtgeschnitten wird. Der Klemmkeil hat meist die Form eines kleinen Leiterchens, auf das eine Gummizugreserve aufgewickelt wird.
4. An das Rutenspitzenende des Gummizuges kommt ein Schnurverbinder, ähnlich wie der bekannte Stonfo-Rutenaufsatz, in den die Schnurschlaufe des Stippvorfaches eingehängt wird.
5. Der Gummizzug wird soweit gespannt, dass man ordentlich anschlagen kann (einfach soweit auf das Leiterchen wickeln, bis genug Spannung drauf ist.
Das sieht dann so aus:
WebTips-basics_PE2.jpg

Die Rute fischt sich eigentlich ganz normal, ist natürlich im Spitzenteil durch das Gewicht des Gummis schwerer. Wenn du jetzt einen Fisch drillst, dann dehnt sich der Gummi und kommt aus der Spitze raus, sozusagen ein "Drillassistent". :q
Soweit klar?

BeeJay
 

ruhrangler

Mitglied des WELTKULTURBOARDS
AW: Gummi zug

jo das ist ne beschreibung mit der ich was anfangen kann, mal wieder was gelernt hier im board.
vielen dank und LG aus dem pott
 

PierreNoel

Member
AW: Gummi zug

na, ich habe es ja gesagt *megagrins*
 

BeeJay

Kunstköderartillerist
AW: Gummi zug

PierreNoel schrieb:
na, ich habe es ja gesagt *megagrins*
Und was ist deine Grundinformation?
...dass du damit nicht zurechtkommst, oder der Gummizug durch die Bank weg Mist ist? ;)
Keine Sorge, du musst ihn nicht verwenden und keiner wird dich zwingen.
Abgesehen davon bin ich Raubfischspezi.
Solong,

BeeJay
 

DerStipper

Besser spät als nie!
AW: Gummi zug

loool mir sidn 2 Ruten ohne Gummi gebrochen. Und ich hab schon einige große ohne Gummi rausgeholt. z.B. ne 3,5kg Barbe auf 10er Hauptschnur also kann es am Drill nich gelegen haben;) . Nu hab ich in meine neue Rute nen Gummi eingebaut und ich lande mehr Fische als Vorher. Und nachteile hab ich noch keine gemerkt. Ich war vorher auch nich unbedingt für Gummizüge aber nu hat es sich geändert. Es macht nun viel mehr Spaß;)
 

drogba

Active Member
AW: Gummi zug

ist da nicht ein haken?ein kumpel meinte das man nur das gummi braucht und nen weinkorken weil sonst igrent ein teil (kein plan welches sau teuer wäre) .ps:hab bisher immer noch nicht verstanden wie das funzen soll mit dem einbau trozdem danke für eure hilfe werde mal den angelhändler aufsuchen.
 
AW: Gummi zug

BeeJay hat den Einbau doch eigentlich wunderbar beschrieben!
Was genau hast du denn nicht verstanden, dann könnte man das konkretisieren!
Welches Teil dein Kumpel mit "sauteuer" meint kann ich dir nicht sagen, so teuer sind die Zubehörsachen nämlich nicht!

Gruß Uwe
 

PierreNoel

Member
AW: Gummi zug

BeeJay schrieb:
Und was ist deine Grundinformation?
...dass du damit nicht zurechtkommst, oder der Gummizug durch die Bank weg Mist ist? ;)
Keine Sorge, du musst ihn nicht verwenden und keiner wird dich zwingen.
Abgesehen davon bin ich Raubfischspezi.
Solong,

Na das habe ich in meinem tread vorher geschrieben, das sicher sofort irgendjemand erklärt dass er "1995" seinen 30 KG Welt nur dank gummizug gelandet hat. Du ehrlich gesagt ist es mir egal ob jemand mit Gummizug fischt oder nicht. ich halte die ganze Fachsimpelei für idiotisch. Wer auf Gummizüge steht soll damit superglücklich werden. Ich fische an er "langen Schnur" das klappt seit 30 Jahren prima, ich werde gerne als konservativ bezeichnet und mir macht es eben Spaß ohne zu zu fischen
 

BeeJay

Kunstköderartillerist
AW: Gummi zug

Das ist gut und schön, deinen Erfolg "mit der langen Schnur" will ich ja auch nicht in Abrede stellen.
Beim Stippen in stärker strömenden Flüssen und bei Seitenwind ist die lange Schnur nur 2. Wahl, da damit eine ordentliche Führung nicht möglich ist. Ist eine Steinschüttung vorhanden, besteht beim Verzögern der Montage immer die Gefahr, das Blei zwischen die Steine zu ziehen. |uhoh:
Wenn es in deinen Gewässern damit nicht so wild ist - sei froh.

Der Gummizug ist aber die einzige, parktikable Lösung mit großen "Überraschungen" fertig zu werden, ohne dass die Begegnung mit gerissenem Vorfach und gepierctem Fisch endet. Zumindest werden unsere Jungangler genau darauf eingestellt - wie ich finde mit Recht. ;)
PierreNoel schrieb:
.... böse Zungen behaupten auch, es ist eine mordsfrickelei und nur für Idioten die nicht in der Lage sind auch grosse Fische mit Fingerspitzengefühl zu drillen und zu landen.
Damit kann der Fragensteller ungefähr genausoviel anfangen, wie mit dem Spruch aus einem Glückskeks. Mal abgesehen vom nicht vorhandenen Informationsgehalt in Bezug zur Frage ist die Wortwahl absolut daneben. Du kamst damit nicht zurecht, also muss es eine "Mordsfrickelei" für "Idioten ohne Fingerspitzengefühl" sein. |peinlich
PierreNoel schrieb:
Ich stippe seit 30 Jahren und habe zwar mal probiert aber sofort wieder gelassen.
Ich bezweifle trotzdem sehr stark, dass du einen Gummizug in der von mir beschriebenen Machart *probiert* hast (sonst wäre deine Meinung eine andere). ;)
Alle die ich kenne sind nach einem kurzen Test gleich dabei geblieben. Die Vorteile lagen einfach auf der Hand. Es ist absolut keine "Mordsfrickelei". Die von mir betreuten 12-14 jährigen Junghüpfer wechseln einen schadhaften Gumizug inklusive Zuschneiden, Knoten usw. in weniger als 3 Minuten. #6
Es sei nochmal darauf hingewiesen, dass wir hier von Kopfruten, nicht Teleskopruten reden (obwohl es in einer Teleskoprute auch möglich wäre)... ;)

BeeJay
 

PierreNoel

Member
AW: Gummi zug

BeeJay schrieb:
Das ist gut und schön, deinen Erfolg "mit der langen Schnur" will ich ja auch nicht in Abrede stellen.
Beim Stippen in stärker strömenden Flüssen und bei Seitenwind ist die lange Schnur nur 2. Wahl, da damit eine ordentliche Führung nicht möglich ist. Ist eine Steinschüttung vorhanden, besteht beim Verzögern der Montage immer die Gefahr, das Blei zwischen die Steine zu ziehen. |uhoh:
Wenn es in deinen Gewässern damit nicht so wild ist - sei froh.

Der Gummizug ist aber die einzige, parktikable Lösung mit großen "Überraschungen" fertig zu werden, ohne dass die Begegnung mit gerissenem Vorfach und gepierctem Fisch endet. Zumindest werden unsere Jungangler genau darauf eingestellt - wie ich finde mit Recht. ;)
Damit kann der Fragensteller ungefähr genausoviel anfangen, wie mit dem Spruch aus einem Glückskeks. Mal abgesehen vom nicht vorhandenen Informationsgehalt in Bezug zur Frage ist die Wortwahl absolut daneben. Du kamst damit nicht zurecht, also muss es eine "Mordsfrickelei" für "Idioten ohne Fingerspitzengefühl" sein. |peinlich
Ich bezweifle trotzdem sehr stark, dass du einen Gummizug in der von mir beschriebenen Machart *probiert* hast (sonst wäre deine Meinung eine andere). ;)
Alle die ich kenne sind nach einem kurzen Test gleich dabei geblieben. Die Vorteile lagen einfach auf der Hand. Es ist absolut keine "Mordsfrickelei". Die von mir betreuten 12-14 jährigen Junghüpfer wechseln einen schadhaften Gumizug inklusive Zuschneiden, Knoten usw. in weniger als 3 Minuten. #6
Es sei nochmal darauf hingewiesen, dass wir hier von Kopfruten, nicht Teleskopruten reden (obwohl es in einer Teleskoprute auch möglich wäre)... ;)

BeeJay

nun vielleicht sollte ich mal deutlich werden. Du bist ein total überheblicher Schwätzer und der typische "Angler" der seine Meinung als die einzig wirklich
richtige hält, es ist mir total gleichgültig wie genau Du Deine Jungangler zu
Prima Kunden für jeden Schwachsinn erziehst.
Ich finde mit Gummizug zu angeln eine mordsfrickelei, sauteuer, und total sinnlos weil es eben nur für Leute ist, die nicht genug fingerspitzengefühl haben einen grossen Fisch zu landen. Ich denke das war diesmal deutlich genug und Du solltest mal darüber nachdenken dass Du die Weisheit nicht
gepachtet hast und jeder seine eigene Meinung hat und Du die auch jedem lassen solltest. Egal ob Du der Gott der Junganler bist oder nicht.

schönen Gruß

Pierre
 
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